Denkvermögen, Intelligenz und Begabung im 19. und 20. Jahrhundert

Denkvermögen, Intelligenz und Begabung im 19. und 20. Jahrhundert

Organisatoren
Susanne Schregel, Historisches Institut, Universität zu Köln; DFG-Projekt „Un/Doing Differences. Eine Geschichte der Intelligenz (Deutschland, Großbritannien, ca. 1880–1990)"
Ort
Köln
Land
Deutschland
Vom - Bis
04.03.2020 - 05.03.2020
Url der Konferenzwebsite
Von
Lukas Doil, Historisches Institut, Neuere Geschichte, Universität zu Köln

Intelligenz ist ein entscheidender Marker der Differenz. Anhand der Fähigkeit zur Kognition wird der Mensch nicht nur klassisch vom Tier unterschieden, sondern auch sozial und politisch differenziert. Als intersektionales Differenzkriterium ist Intelligenz beispielsweise neben Geschlecht, Hautfarbe, Klasse, Alter und weiteren einer Untersuchung wert. Nicht erst in Zeiten, in denen Künstliche Intelligenz die Öffentlichkeit in Atem hält, verdient die Geschichte der Intelligenz also Aufmerksamkeit.1 Die Tagung an der Universität zu Köln brachte WissenschaftlerInnen zusammen, die zu den Komplexen von Kognition, Begabung und Denkvermögen in historischer Perspektive interdisziplinär ins Gespräch kommen sollten.

SUSANNE SCHREGEL (Köln) plädierte in ihrer problemorientierten Einführung für die Suche nach „Resonanzeffekten“ bei der historischen Erforschung der Kognition. Während Teilaspekte der Intelligenz und Begabung schon in der Wissenschafts- und Technikgeschichte, im Gebiet der Psychologie, der Pädagogik und in der Disability History gut erforscht seien, fehle es an einem Dialog, der verschiedene Aspekte und Varianten der Intelligenz, Konzepte der Kognition sowie alltägliche und wissenschaftliche Praktiken des Denkens miteinander verbinde. Analog zur Geschichte der Emotionen bedürfe auch die Kognition einer kritischen Historisierung, die Machtbeziehungen und Hierarchien sichtbar mache und auch die Reflexion des eigenen akademischen Standortes einschließe.

KONRAD SZIEDAT (München) führte entlang der Begriffe Begabung, Begeisterung und Beteiligung in die gegenwärtige Praxis der Begabtenförderung ein. Dabei zeigte er diskursive Kopplungen von Engagement und Fähigkeiten sowie Verschiebungen hin zu mehr Inklusion auf: Eine demokratischere Sprache („Talent“, „Persönlichkeitsentwicklung“) soll elitäre Vorstellungen von Begabung aufweichen. Mit Blick auf Differenzkriterien wie Alter, Geschlecht und Herkunft machte er auf Ungleichheit aufmerksam, die sich vor allem in der Aneignung und Wahrnehmung von intellektuellem Habitus niederschlägt. Intensiv wurde im Anschluss insbesondere die Situation Ostdeutscher in der Hochbegabtenförderung diskutiert.

Das zweite Panel zu Kategorisierungen und Zuschreibungen von Intelligenz eröffnete KATERINA PIRO (Mannheim) mit einem Einblick in die Quellengattung des Elterntagebuches. In diachroner Perspektive standen Beobachtungen und Beschreibungen von Begabung in solchen Tagebüchern – und ergänzend genutzten Egodokumenten – zwischen 1800 und 1945 im Vordergrund. Die bürgerlichen Väter und Mütter beschrieben ihre Kinder meist ab wenige Tage nach der Geburt, wobei bereits in diesem Alter körperliche Zuschreibungen von Begabung zum Stilmittel avancierten. Vor allem das Schulalter habe eine Zäsur dargestellt, indem die Begabung, etwa durch „aufgeweckte Augen“ repräsentiert, nun auch praktisch am Vergleich mit anderen Kindern bestimmbar wurde. In der Diskussion wurden Klassenzugehörigkeiten, Überlegungen zum Modus des Beobachtens und die Sichtbarmachung von Intelligenz im Körper thematisiert.

MICHÈLE HOFMANN (Zürich) stellte die schulpädagogische Praxis des Minderbegabungsdiskurses in der Schweiz um 1900 dar. Die Kategorisierung geistig „anormaler“ Kinder korrespondierte dabei mit einer zunehmenden Sortierung in Schweregrade und ihrer Einweisung in Fürsorgeeinrichtungen bzw. schulische Spezialklassen. Ab den 1870er Jahren wurde das neue Schulorganisationsprinzip der Jahrgangsklassen für den Leistungsvergleich der Primarschüler genutzt. Die Arbeit von Theoretikern der „Geistesschwäche“ verdichtete sich praktisch ab den 1890er Jahren in einer Vielzahl von Beobachtungen der SchülerInnen durch die Lehrpersonen der ersten Klasse, wobei Zählkarten zur Klassifikation der Kinder in geistig „normal“ und „anormal“ eingesetzt wurden. Dabei standen, wie Hofmann überzeugend ausführte, normalisierende Praktiken und die Produktion medizinischen Statistikwissens im Vordergrund.

Mit einem Vortrag zu Konzentrationspraktiken in der Bundesrepublik der 1970er und 1980er Jahre führte JAN AREND (Tübingen) im dritten Panel die praxeologische Perspektive fort. Ausgehend von Konzentrationsratgebern zeichnete er ein zeitgenössisches Bedrohungsszenario nach, in dem „liberale“ Trends und die mediale „Informationsflut“ zur Gefahr für die Konzentration in Arbeit und Schule erklärt wurden. In seiner Analyse hob Arend die zeitgenössische Verortung von Konzentration und Meditation als „asiatische“ Kulturpraktiken hervor und stellte Bezüge zu Diskursen über Globalisierung und neue Arbeitsformen her. An Zuschreibungen, für welche Gruppen Konzentration überhaupt notwendig sei, ließen sich soziale Hierarchien ablesen.

SUSANNE GUSKI-LEINWAND (Dortmund/Jena) stellte einen vergessenen Protagonisten der psychologischen Begabungsforschung in den Mittelpunkt ihres Vortrages. Der jüdisch-deutsche Psychologe Paul Plaut (1894–1960), der die Genieforschung rezipierte und zum Kreis um William Stern gehörte, legte 1929 seine Psychologie der produktiven Persönlichkeit vor. Als Vertreter der psychographischen Methode hatte er offene Fragebögen von etwa 160 „produktiven Persönlichkeiten“ ausgewertet, um Strukturen und Selbsttechniken von Produktivität nachzuspüren. Aus den teils umfangreichen Selbstbeobachtungen von Intellektuellen wie Max Brod, Käthe Kollwitz oder Fritz Haber entwickelte er Überlegungen zu „Strukturen“, ohne dabei unkritisch binnenhierarchischen Konzepten von Intelligenz zu folgen. In der Diskussion wurde eingewandt, dass Produktivität hier auf akademische und künstlerische Tätigkeit verengt und damit implizit einer geistigen Elite zugeordnet wurde. Als Verfolgter des Nationalsozialismus floh Plaut nach Großbritannien, wo er seine Forschungen nicht fortsetzte.

Im vierten Panel bot SEBASTIAN BARSCH (Kiel) einen Einblick in die Geschichte der „Lernbehinderung“. Ausgehend von den Grundsätzen der Disability Studies, Behinderung als soziale Konstruktion und Menschen mit Behinderung als TrägerInnen von Handlungsmacht sichtbar zu machen, nahm er die Sonder- bzw. Rehabilitationspädagogik im geteilten Deutschland in den Blick. Für die DDR identifizierte Barsch eine Ambivalenz zwischen dem vorherrschenden, eigentlich progressiven sozialen Modell der Behinderung und dem praktischen Missbrauch in Psychiatrien und anderen Institutionen. Professionalisierung und Medikalisierung erfuhr der Umgang mit „Minderbegabten“ vor allem durch die Rehabilitationspädagogik seit den 1960er Jahren. Ähnlich wie in der DDR galt auch in der Bundesrepublik der Erwerb von Kulturtechniken wie Schreiben und Rechnen als Grenze der „Lernbehinderung“ zu den „geistig Behinderten“. Stärker standen in Westdeutschland aber Modelle einer Normalverteilung der Intelligenz im Vordergrund, die „Lernbehinderung“ als „eine Standardabweichung nach unten“ definierten. Barsch konstatierte eine Begriffsverschiebung und Umwertung „geistiger Behinderung“ unter den Vorzeichen des Autismus seit dem Ende der 1980er Jahre. Die testbasierte Sonderpädagogik, so gab er kritisch zu bedenken, trage letztlich bei zur gesellschaftlichen Konsolidierung von Behinderung.

JAN KELLERSHOHN (Bochum) erläuterte daran anknüpfend die komplexe Bearbeitung von „Minderbegabung“ in der westdeutschen Schwerindustrie in der Zeit des Strukturwandels. Die Essener Krupp AG führte ab 1962 ein Stufenausbildungsmodell ein, das mit geringerwertigen Abschlüssen auf die Bedürfnisse von „praktisch Begabten“ reagieren sollte, die liminal zwischen „Normalität“ und „Behinderung“ verortet wurden. Wissenschaftler unterfütterten das Interesse an Eindeutigkeit von Unternehmensleitung, IHK und Gewerkschaft mit dutzenden aufwendigen, EDV-gestützten Begabungstests an Auszubildenden, die durch Datenmassen mechanische Objektivität generieren sollten. Entscheidender für die Durchsetzung von Formen der Sonderausbildung für „Lernbehinderte“ waren aber korporatistische Eigenlogiken: Ab 1975 einigten sich Arbeitsämter, Sonderschulen und IHKs, mit § 48 des Bundesausbildungsgesetzes neue Abschlüsse einzuführen. In betriebspaternalistischer Manier wurden Tausende junger Menschen meist aufgrund eines fehlenden Hauptschulabschlusses als „lernbehindert“ klassifiziert und Tariflöhne ausgehebelt, während SonderpädagogInnen und PsychologInnen außen vor blieben. Der Widerspruch der Gewerkschaften gegen diese Einführung von „Behindertenberufen“ führte wenige Jahre später zum Scheitern der Sonderausbildungen in der Schwerindustrie, die Frage blieb aber im Raum, welche Rolle „Lernbehinderte“ in der hochqualifizierten Arbeitswelt der Zukunft spielen sollten.

PIA EIRINGHAUS (Halle) fokussierte die Rolle von Intelligenz in westdeutschen Adoptionsverfahren nach 1945. Zuschreibungen von Denkvermögen, so machte sie deutlich, spielten eine entscheidende Rolle. Im Zentrum stand die Vorstellung einer „Eltern-Kind-Passung“: Die Bildungsfähigkeit der Kinder wurde geprüft und sollte mit dem Bildungsstand der möglichen Adoptiveltern korrespondieren. Intelligenz wurde so zum Ausweis von Klassendifferenz, wenn die zuständigen Stellen „Minderbegabte“ an handwerkliche oder bäuerliche Familien und „vielversprechende“ Kinder an VertreterInnen der Bildungsschicht vermittelten. Im Hintergrund standen dabei auch subkutane biologische Zuschreibungen durch Herkunft und Gesundheit. Im Zuge der Debatten über Heimerziehung ab Mitte der 1960er Jahre verschoben sich schließlich Anforderungen; das „Kindeswohl“ wurde in den Mittelpunkt gestellt. Eiringhaus stellte aber heraus, dass die „Passung“ sich nur in Richtung der Eltern verschob, die nun auf ihre Eignung für das Adoptivkind überprüft wurden, wobei Intelligenz weiterhin eine Rolle spielte. Die Annäherung an eine biologische Normalfamilie blieb also weiterhin wichtig, während sich der Adoptionsmarkt ausdifferenzierte, anstatt Abhilfe für Kinder zu schaffen.

Im letzten Panel wurde die Perspektive auf Konzeptionen des Denkens und dessen Grenzformen geweitet. FLORIAN HESSDÖRFER (Leipzig) stellte mit Francis Galton (1822–1911) und Michael Tomasello (geb. 1950) zwei zentrale Theoretiker der Intelligenz und deren Konzepte von Verdinglichung und Relationalität in den Vordergrund. Galton erforschte als einer der ersten Wissenschaftler die Vererbung besonderer Fähigkeiten wie der Genialität und wandte dabei empirische und statistische Methoden an. Diese seien biologisch determiniert und vererbt, aber innerhalb dieser festen individuellen Grenzen durch Bildung variabel. Zum Gegenstand kollektiven Handels könnten solche Spezifika allerdings nur durch gezielte Vererbung, also Eugenik, werden. Tomasello, der seit dem Ende der 1990er Jahre interdisziplinär als Linguist, Kognitionswissenschaftler und Anthropologe hervorgetreten ist, beschreibt demgegenüber die kognitive Differenz der Spezies Mensch. Für Tomasello ist das Verständnis des intentionalen Wesens des Anderen und des eigenen Selbst die spezifische Differenz des Menschen, wodurch Intelligenz zu einer relationalen Kategorie wird. Die Entwicklung des Menschen ist somit nur aus einer sozialen Bezogenheit zu verstehen. Während für Galton also eine ethische Pflicht zur Eugenik und „Aufwertung“ der Menschheit aus seiner Konzeption „natürlicher“ menschlicher Fähigkeiten folgt, steht Tomasello für eine Ethik der Relationalität, die die Bezogenheit der Menschen aufeinander und deren geteilte soziale Existenz würdigt.

Der letzte Vortrag von RUDOLF SEISING (München) beschäftigte sich mit der Geschichte der Künstlichen Intelligenz. Seising spürte den Verwendungen der Begriffe intelligence und information seit dem 17. Jahrhundert nach, um den engen Zusammenhang von Übertragung und Kommunikation deutlich zu machen, den Informationstheoretiker ab den 1920er Jahren als Ausgang nahmen, um „Denkprozesse“ in logische Sprachen zu übersetzen. Für die Zeit nach 1940 wies er anthropomorphe Metaphern für Großcomputer nach, die von Wissenschaft und Öffentlichkeit als mechanical brains oder machines that think bezeichnet und deren zentrale Funktionen wie der Speicher als memory zum Organismus stilisiert wurden. Der Begriff artifical intelligence wurde schließlich 1956 durch eine Forschungsgruppe aus Informatikern am Darthmouth College eingeführt, um computergestützte Lernprozesse zu entwickeln, während konkurrierende Theorien wie Kybernetik sich nicht dauerhaft durchsetzten.

In der Abschlussdiskussion wurden verschiedene Fragen und Ansätze aufgeworfen, die während der Tagung bereits angeregt diskutiert worden waren. Als fruchtbar erwies sich insbesondere, Intelligenz von den Rändern her zu untersuchen und zu erzählen. Dabei kamen sowohl Zustandsbeschreibungen des Denkvermögens als auch konkrete Unterscheidungspraktiken zu Tage – und damit schließlich Machtverhältnisse. Ebenfalls deutlich wurden die verschiedenen Modi der Sichtbarmachung von Intelligenz als beobachtbarem Verhältnis (Konrad Sziedat), durch wissenschaftliche Verfahren wie Tests, durch (Selbst-)Beschreibungen oder Vergleiche. Zudem waren immer auch Normierungsinstanzen präsent, die neben den Betroffenen als Akteure und Institutionen in Erscheinung treten. Von verschiedener Seite wurde der Wunsch geäußert, über die schon fast klassische Verwissenschaftlichungs-Erzählung hinauszugehen. Die Geschichte der Intelligenz sei beispielsweise zu einer Geschichte denkerischer Praktiken (Nina Verheyen) zu erweitern, die das ganze Spektrum von Kopfarbeit und gemeinsamen Denken und deren Techniken einschließe. Dabei müsse auch die Ambivalenz von Technik (Jan Kellershohn) nicht nur als störender, sondern auch als hilfreicher Agentur berücksichtigt werden. Außerdem unterschlage die durch Foucault inspirierte Perspektive auf disziplinierende und normalisierende Praktiken die Möglichkeit der Intelligenz, eine emanzipative Gegenmacht (Florian Heßdörfer) darzustellen.

Insgesamt bot die Tagung einen Raum für intensive Debatten und Reflexion, wobei Möglichkeiten und Grenzen dieses Forschungsfeldes an Kontur gewannen. Die verschiedenen Zugänge können für eine zukünftige Historiographie der Intelligenz hilfreich sein, auch wenn transkulturelle und globale Perspektiven sicherlich zu wünschen wären. Die akademische Beschäftigung mit Intelligenz sollte nicht zuletzt ihre eigenen Grundlagen reflektieren und auch die Fragen stellen, inwieweit das Sprechen über Begabung auch Differenz und Machtverhältnisse fortschreibt und wie in kritischer Absicht damit wissenschaftlich umzugehen ist.

Konferenzübersicht:

Panel 1: Denkvermögen und Begabung als Geschichte und Praxis

Chair: Ralph Jessen (Köln)

Susanne Schregel (Köln): Geschichte/n des Denkvermögens, der Intelligenz und Begabung. Perspektiven und Fragen

Konrad Sziedat (München): Begabung, Begeisterung, Beteiligung. Begriffswandel und praktische Erfahrungen aus der Pädagogik

Panel 2: Kategorisierungen und Zuschreibungen von Denkvermögen, Intelligenz und Begabung

Chair: Lisbeth Matzer (Köln)

Katerina Piro (Mannheim): „Das Kind zeigt sich höchst begabt“: Intelligenz im Spiegel von Elterntagebüchern und Briefen (1800–1945)

Michèle Hofmann (Zürich): Ein schwacher Geist in einem schwachen Körper? Kategorisierungen geistig „anormaler“ Kinder im ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert in der Schweiz

Panel 3: Denken, Schaffen, Konzentrieren

Chair: Nina Verheyen (Essen)

Jan Arend (Tübingen): Sich vertiefen. Überlegungen zu einer Geschichte geistig-konzentrativer Praktiken

Susanne Guski-Leinwand (Dortmund): Zur Psychographie der Produktivität. Paul Plauts Psychologie der produktiven Persönlichkeit (1927–1929)

Panel 4: „Minderbegabung“, „Lernbehinderung“ und Kontroversen um die Grenzen der „Bildbarkeit“

Chair: Florian Schleking (Köln)

Sebastian Barsch (Kiel): „Eine Standardabweichung nach unten“. „Lernbehinderung“ als Konstrukt aus der Perspektive der Disability History

Jan Kellershohn (Bochum): Die Vermessung der Zukunftsfähigkeit. Begabung und der Wandel der Arbeit im 20. Jahrhundert

Panel 5: Entscheidungen. Diagnosen des Kognitionsvermögens und ihre praktischen Folgen

Chair: Cristina Alarcón (Berlin)

Pia Eiringhaus (Halle): Von Wunschkindern und Problemjugendlichen. Bundesdeutsche Adoptionsvermittlung nach 1945 als reproduktive Regulierung

Panel 6: Denken denken

Chair: Susanne Schregel (Köln)

Florian Heßdörfer (Leipzig): Menschliches Denken zwischen Verdinglichung und Relationalität

Rudolf Seising (München): Information und (Künstliche) Intelligenz. Eine verwobene Geschichte von Übertragung und Kommunikation

Schlussdiskussion

Anmerkung:
1 Exemplarisch für den Grat zwischen Wissenschaft, Popularität und Interesse im Feuilleton: Markus Gabriel, Der Sinn des Denkens, Berlin 2018.