Mit Bibel und Spaten. 900 Jahre Prämonstratenser-Orden

Mit Bibel und Spaten. 900 Jahre Prämonstratenser-Orden

Organisatoren
Zentrum für Mittelalterausstellungen; Kulturhistorisches Museum Magdeburg; Forschungsstelle „Klöster im Hochmittelalter“ der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
Ort
Magdeburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
30.09.2020 - 02.10.2020
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Von
Michael Belitz, Bereich für Geschichte, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Die Gründung des Klosters Prémontré im Jahre 1121 markiert den Beginn der Geschichte der Prämonstratenser, jenes der Augustinusregel folgenden und noch heute größten Chorherrenordens innerhalb der katholischen Kirche. Die 900. Wiederkehr der Gründung der Abtei Prémontré war der Anlass für die Magdeburger Tagung, deren Ziel es war, die neuesten Forschungen zu den Prämonstratensern abzubilden, um die gleichnamige, für 2021 geplante Sonderausstellung zu fundieren, wie Gabriele Köster (Magdeburg) in ihrer Begrüßung erklärte. Dass Tagung und Ausstellung mit gutem Grund in Magdeburg stattfinden – immerhin liegt die Stadt über 700 Kilometer von Prémontré entfernt – wurde sowohl in den Grußworten als auch in den einzelnen Vorträgen immer wieder deutlich: In Magdeburg wurde Norbert von Xanten zum Erzbischof erhoben und hier fand er seine Grabstätte, vom hiesigen von Norbert reformierten und zur Prämonstratensergemeinschaft umgewandelten Kloster Unser Lieben Frauen gingen wesentliche Impulse zur Ausbreitung des Ordens aus, und auch die Wiederansiedlung der Prämonstratenser in den 1990er Jahren in Magdeburg zeugt von der Bedeutung des Ordens für die Stadt, aber auch von der Bedeutung der Stadt für den Orden.

Einige zentrale Themen der Tagung skizzierte BERND SCHNEIDMÜLLER (Heidelberg) in seiner Einführung. Vor allem die Frage, wie es nach dem Tod der Führungsfigur Norbert gelang, aus dem Klosterverband einen institutionalisierten und erfolgreichen Orden zu generieren, sowie die Problematik des „sächsischen Sonderweges“ und der damit verbundene Konflikt zwischen Magdeburg und Prémontré wurden in den Beiträgen immer wieder aufgegriffen.

FLORENT CYGLER (Nantes) widmete sich der Struktur des Prämonstratenser-Ordens und stellte insbesondere die unter Hugo von Fosses, dem Nachfolger Norberts als Abt von Prémontré, einsetzenden Bemühungen um die Institutionalisierung des Ordens heraus. Vor allem mit der Ausrichtung auf Prémontré und den dortigen Abt, die etwa durch das Generalkapitel, aber auch durch päpstliche Privilegien erfolgte, sei es gelungen, aus einem Klosterverband einen institutionalisierten Orden zu schaffen, in welchem stets die Einheit von Liturgie und Lebensführung propagiert worden sei, die sich jedoch realiter nicht habe umsetzen lassen.

Letztgenannter Problematik wandte sich TILLMANN LOHSE (Berlin) anhand zweier im 15. Jahrhundert in Magdeburg entstandenen Drucke des Ordinarius Premonstratensis zu, die in der Forschung bisher kaum Beachtung gefunden haben. Da ihre Vorlage aus dem 12. Jahrhundert stamme, sei zu überlegen, ob es seit dieser Zeit ein Manuskript des Druckes in Magdeburg gegeben habe – eine für die Beurteilung des „sächsischen Sonderwegs" weiterführende Überlegung. Dass unmittelbar nach dem ersten Druck, der der Vorlage des 12. Jahrhunderts folgte, eine erweiterte und revidierte Fassung des Ordinarius Premonstratensis in Magdeburg gedruckt wurde, zeuge zudem von einer veränderten Liturgie und Lebensführung bei den Prämonstratensern im 15. Jahrhundert.

Die Ausbreitung der Prämonstratenser bis zur Mitte des 12. Jahrhunderts stellte INGRID EHLERS-KISSELER (Bad Nauheim) vor, die vor allem zwei Faktoren für die schnell einsetzende und dauerhafte Verbreitung des Ordens ausmachte. Zunächst hätten die personellen Netzwerke Norberts dazu geführt, dass ihm eine Vielzahl von Klöstern zur Reform übertragen wurde. Zum anderen – und dies ist besonders für den Bestand des Verbandes über den Tod Norberts hinaus wichtig – sei es ihm gelungen, Vertraute und Schüler an wichtigen Schaltstellen zu installieren, die in der Folgezeit selbstständig und aktiv die Ausbreitung betrieben und so für die institutionelle Festigung des Ordens gesorgt hätten.

Einer dieser Schüler war Bischof Anselm von Havelberg, mit dessen Schrift Anticimenon sich JULIA BECKER (Heidelberg) auseinandersetzte. In diesem um 1150 entstandenen Werk ging es um die im 12. Jahrhundert höchst relevante Frage, wie Reformen innerhalb der Kirche zu legitimieren seien. Anselm führte an, dass sich das schwache Menschengeschlecht im Laufe der Zeit von der Urkirche entfernt habe, und dass Reformen notwendig seien, um zu diesem Idealzustand zurückkehren zu können. Dass die Einheit der Kirche selbst durch die verschiedenen Lebensführungen nicht gefährdet sei, suchte Anselm mit Verweis auf die Vielheit der Gaben des Heiligen Geistes zu zeigen.

Dem Körper als Bußinstrument wandte sich JÖRG SONNTAG (Dresden) zu, wobei er unter anderem aufzeigte, wie die prämonstratensische Bußpraxis zwischen Tradition und Innovation zu verorten ist. Ziel der Buße sei die Wiederherstellung der Reinheit gewesen, deren hohe Bedeutung für die Prämonstratenser etwa symbolisch am weißen Habit zum Ausdruck kam. In diesen Kontext ist auch die Wichtigkeit der Fußwaschung innerhalb des Ordens einzubetten. Die vor allem auf den Köper als greifbares Medium zielenden Bußpraktiken griffen auf ein klassisches Repertoire zurück, denn, wie SONNTAG betonte, die Prämonstratenser konnten hier „das Rad nicht neu erfinden“, sondern nur neue Akzente setzen.

MIRKO BREITENSTEIN (Dresden) widmete sich anhand des aus dem 12. Jahrhundert stammenden Traktats De institutione clericorum aus der Feder Philipps von Harveng der Frage, was ein Prämonstratenser wissen musste. Zunächst führte er aus, dass es sich bei dem Text nicht, wie bisher angenommen, um einen eigenständigen Traktat handelt, sondern dass dieser nur Teil einer größeren Abhandlung ist. Was ein Kleriker kennen müsse, sei nach Philipp von Harveng einfach: die Heilige Schrift. Aus dieser ließen sich alle notwendigen Erkenntnisse erlangen, auf deren Grundlage ein gutes und – für Philipp besonders wichtig – vorbildhaftes Leben geführt werden könne.

Mit seinem Beitrag zu den prämonstratensischen Gründungen in Palästina weitete WOLF ZÖLLER (Heidelberg) den geographischen Betrachtungsrahmen der Tagung deutlich. Nach einer Vorstellung der im Heiligen Land entstandenen Abteien – hier wurde vor allem die erste Gründung St. Samuel herausgehoben, die eine Verbindung zwischen Prämonstratensern und den Königen von Jerusalem erkennen ließe – ging es um die Wechselwirkungen zwischen diesen Abteien und jenen im Reich. Zöller zeigte, dass sich Hinweise auf eine Beeinflussung der Liturgie durch die im Heiligen Land aufgenommenen Impulse finden lassen. Zudem sei die Präsenz des Ordens an den heiligen Stätten für die Erinnerung und Identität des Ordens nicht unbedeutend, da durch sie eine Verbindung zu den Wirkstätten der Apostel hergestellt worden sei.

Die zweite Sektion der Tagung beschäftigte sich mit dem Wirken der Prämonstratenser in der Saxonia, die seit der Erhebung Norberts zum Magdeburger Erzbischof 1126 zu einem wichtigen Betätigungsfeld des Ordens aufstieg. Mit dem Pontifikat Norberts beschäftigte sich STEPHAN FREUND (Magdeburg) unter Rückgriff auf die zeitgenössische und zeitnahe Überlieferung. Aus dieser ergebe sich ein ambivalentes Bild des Erzbischofs Norbert. Den Bemühungen um Reformen und eine Verbesserung der kirchlichen Verhältnisse, die in den historiographischen Quellen – die zudem die bereits von den Zeitgenossen kritisierte Erhebung Norberts zu legitimieren suchten – durchaus betont werden, stehe die häufige Abwesenheit Norberts aus Magdeburg im Rahmen des Königsdienstes entgegen. Letztlich, so sei nach Sichtung der einschlägigen Quellen zu konstatieren, habe zwischen Norbert und Magdeburg keine „Liebesbeziehung“ bestanden.

Der Entwicklung der sächsischen Zirkarie und ihren Spezifika widmete sich STEPHAN PETERSEN (München). Ihm zufolge sind die von Norbert in Sachsen etablierten neuen Regelungen nicht als bewusste Abkehr von Prémontré zu verstehen, sondern als Reaktion auf veränderte Gegebenheiten. Hieran zeige sich Norberts Anpassungsfähigkeit, die es ihm ermöglicht habe, sich ergebende Chancen zu nutzen. Neben der Bedeutung der sächsischen Prämonstratenser für den Wiederaufbau der kirchlichen Strukturen östlich der Elbe thematisierte Petersen den Konflikt zwischen der nach Autonomie strebenden sächsischen Zirkarie und Prémontré, das seinen Führungsanspruch durchsetzen wollte, der nicht zuletzt durch eine widersprüchliche päpstliche Privilegierungspolitik verstetigt worden sei.

MATTHIAS HARDT (Leipzig) richtete den Blick gen Osten und fragte nach der Bedeutung der Prämonstratenser für die elb- und ostslawischen Gebiete. Er strich die Bedeutung des von Norbert reformierten Klosters Unser Lieben Frauen heraus und illustrierte anhand verschiedener Beispiele die unterschiedlichen Funktionen prämonstratensischer Gründungen in den slawischen Gebieten. Diese hätten nicht nur als (provisorische) Domkapitel gedient, sondern zudem als Memorialorte und Zentren des Aufbaus der Pfarrorganisation. Das missionarische Wirken der Prämonstratenser solle indes nicht überbetont werden, vielmehr scheinen sie hier eine abwartende Position eingenommen zu haben, was nicht zuletzt an der Sprachbarriere lag, die eine aktive Missionsarbeit nicht ermöglicht habe.

Dem Beitrag der Prämonstratenser zur Ausbildung der Kulturlandschaft in Sachsen wandte sich SASCHA BÜTOW (Magdeburg) zu, der diesen Aspekt als Desiderat der Forschung ausmachte, was ebenso für das wirtschaftliche Handeln des Ordens gelte. Unter Rückgriff auf das überlieferte Urkundenmaterial einiger Klöster zeigte er beispielhaft auf, mit welch unterschiedlichen Methoden diese raumformend und raumprägend wirkten, etwa über den Erwerb von Nutzungs- und Verfügungsrechten, Besitzakkumulation sowie direkte Eingriffe in die Landschaft. Die so entfaltete Raumwirkung, die auch ein Ausweis für die hohe Anpassungsfähigkeit des Ordens sei, gelte es in der Zukunft verstärkt in den Blick zu nehmen.

Dem häufig angesprochenen Verhältnis zwischen Magdeburg und Prémontré ging JÖRG OBERSTE (Regensburg) in einem öffentlichen Abendvortrag nach. Bereits zu Lebzeiten Norberts sei es zur Entstehung zweier verschiedener Klosterverbände gekommen: einerseits ein auf den Abt von Prémontré ausgerichteter Orden, andererseits ein dem Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg unterstellter Klosterverband, unter starkem Einfluss des Magdeburger Erzbischofs. Dieser Zustand habe auch nach Norberts Tod bestanden, wobei Prémontré stets einen universalen Führungsanspruch artikuliert habe, der mit den Magdeburger Autarkiebestrebungen kollidierte. Beide Seiten hätten für ihre Zwecke päpstliche Privilegien erhalten, was zur dauerhaften Etablierung des Ordens, aber auch zur Verstetigung des Konflikts geführt hätte. Erst im 13. Jahrhundert sei ein Minimalkonsens gefunden worden, der sowohl den Führungsanspruch Prémontrés als auch das Autonomiestreben Magdeburgs befriedigt habe – erst jetzt, so Oberste, könne man von sächsischen Prämonstratensern sprechen. Zuvor habe es sich hingegen um sächsische Norbertiner gehandelt, die eher außerhalb als innerhalb des Prämonstratenser-Ordens gestanden hätten.

CLAUS-PETER HASSE (Magdeburg) eröffnete die letzte Sektion der Tagung mit Beobachtungen zur Ikonographie des heiligen Norbert und ihrem Wandel. Zwar gebe es keine zeitgenössische Darstellung Norberts – die älteste sei um das Jahr 1170 entstanden –, doch lasse ein Vergleich verschiedener Darstellungen über die Jahrhunderte hinweg einige Hauptlinien erkennen: Norbert werde zumeist als Erzbischof dargestellt und mit verschiedenen Attributen ausgestattet, die ihren Ursprung ausnahmslos in den Lebensbeschreibungen des Heiligen haben und damit historisch verbürgt seien. Die (Be-)Deutung der Attribute könne je nach dem Entstehungskontext der Abbildungen variieren.

UTE ENGEL (Halle/Saale) beschäftigte sich mit dem Baudekor und den Bildprogrammen prämonstratensischer Bauten des 12. Jahrhunderts und konnte anhand der von ihr betrachteten Beispiele aufzeigen, dass die Prämonstratenser im Unterschied zu den Zisterziensern keinen eigenen Baustil entwickelt haben. Vielmehr hätten die Kirchen unterschiedliche Bauformen aufgewiesen, vor allem aber zumeist über individuelle Bildprogramme verfügt, die auf die dort verehrten Heiligen bezogen waren, der Memoria des Stifters dienen konnten und in einem Wechselspiel zur örtlichen Liturgie stehen. Sie attestierte einen grundsätzlichen Schmuckwillen, der sich auch in der zumeist farbigen Ausgestaltung des Kircheninneren erkennen ließe, dessen Verwirklichung freilich von den jeweiligen finanziellen Mitteln abhängig gewesen sei.

Einen Bogen zur Moderne schlug SABINE ULLRICH (Magdeburg), die sich zum Abschluss mit der Wiederansiedlung der Prämonstratenser in Magdeburg in den 1990er Jahren beschäftigte. Die bereits in den 1970er und 1980er Jahren vor allem mit der Prämonstratenser-Abtei Hamborn geknüpften Beziehungen – als identitätsstiftende Klammer diente hierbei die Verehrung Norberts – führten dazu, dass dort bereits kurz nach der Wende die Möglichkeiten der Wiederansiedlung der Prämonstratenser ausgelotet wurden, die 1996 schließlich in der Gründung eines Magdeburger Priorats mündeten. Seither bilde die Glaubensgemeinschaft einen wichtigen Teil des religiösen, aber auch des kulturell-gesellschaftlichen Lebens der Landeshauptstadt.

Die Vorträge der Tagung gehen in der Gesamtschau über die Abbildung des neuesten Forschungsstandes zum Orden der Prämonstratenser deutlich hinaus. Wesentlich stärker als bisher geriet das Ringen um die Einheit innerhalb des Ordens in den Blick – und dies gilt nicht nur im Hinblick auf den „sächsischen Sonderweg“, für den sich eine Neubewertung abzuzeichnen scheint. Auch die Beschäftigung mit einzelnen von Ordensmitgliedern verfassten Schriften, die künftig stärker berücksichtigt werden sollten, zeigt die hierzu innerhalb des Ordens geführten Diskussionen und Diskurse auf. Zugleich gewann der Prämonstratenser-Orden dadurch an Profil, dass die von der Forschung häufig wenig stark akzentuierten Unterschiede zu den Zisterziensern – etwa in der Architektur – herausgestellt wurden. Auch wurde bei dieser Tagung die Bedeutung Norberts von Xanten für den Orden deutlich; gleichwohl wurden seine Schüler und die Männer im Hintergrund stark gemacht, die über den Tod Norberts hinaus für die Ausbreitung und den Bestand des Ordens Sorge trugen. Der Blick auf die größeren personellen Konstellationen mag in Zukunft die häufig sehr auf Norbert fixierte Betrachtungsweise ablösen, der gleichwohl bis heute – und auch dies machte die Tagung deutlich – die zentrale Identifikationsfigur des Ordens ist und dessen Person durch die Tagung ebenfalls erneut in den Blick geriet. Im Laufe der Vorträge begegnete Norbert nicht nur als „Charismatiker“ sondern ebenso als „Einpflanzer“, „Frauenförderer“, „Teamplayer“, „Radikalreformer“ oder „Opportunist“. Sowohl mit Blick auf Norbert als auch auf den gesamten Orden konnten die Beiträge neue Impulse geben und Perspektiven für die weitere Forschung sichtbar machen, die möglicherweise schon in der Sonderausstellung – zu deren Eröffnung die Vorträge bereits in einem Sammelband publiziert vorliegen sollen – ihre Spuren hinterlassen werden.

Konferenzübersicht:

Grußworte: Gabriele Köster (Magdeburg) / Gunnar Schellenberger (Staatssekretär für Kultur Land Sachsen-Anhalt) / Regina-Dolores Stieler-Hinz (Beigeordnete für Kultur, Schule und Sport Landeshauptstadt Magdeburg) / Ulrich Leinsle (Präses der Historischen Kommission des Prämonstratenserordens)

Bernd Schneidmüller (Heidelberg): Einführung

Sektion I: Der Orden

Florent Cygler (Nantes): Die Strukturierung des Prämonstratenserordens im Mittelalter

Tillmann Lohse (Berlin): Liturgische Identität im historischen Wandel. Die ca. 1483/84 in Magdeburg gedruckten Ausgaben des Ordinarius Premonstratensis

Ingrid Ehlers-Kisseler (Bad Nauheim): Die Ausbreitung der Prämonstratenser im Reich bis zur Mitte des 12. Jahrhunderts

Julia Becker (Heidelberg): Einheit des Glaubens versus Vielfalt apostolischer Lebensformen: Anselm von Havelberg und sein Anticimenon

Jörg Sonntag (Dresden): Der Körper als Bußinstrument. Reinigungsrituale hochmittelalterlicher Prämonstratenser im Spiegel von Tradition und Innovation

Mirko Breitenstein (Dresden): Was ein Prämonstratenser wissen muss: Philipp von Harveng und sein Werk Über die Unterweisung der Kleriker

Wolf Zöller (Heidelberg): Prémontré und Palästina. Die Norbertiner und das Heilige Land im Hochmittelalter

Sektion II: Saxonia

Stephan Freund (Magdeburg): Der heilige Norbert von Xanten als Erzbischof von Magdeburg

Stefan Petersen (München): Struktur und Organisation der Zirkarie Sachsen

Matthias Hardt (Leipzig): Die Bedeutung der Prämonstratenser für die elb- und ostseeslawischen Regionen

Sascha Bütow (Magdeburg): Kulturlandschaft formen – Kulturlandschaft prägen: Zu wirtschaftlichen Bezügen prämonstratensischer Niederlassungen in der sächsischen Zirkarie

Öffentlicher Abendvortrag

Jörg Oberste (Regensburg): Der doppelte Orden? Die frühen Prämonstratenser zwischen Prémontré und Magdeburg

Sektion III: Repräsentation

Claus-Peter Hasse (Magdeburg): Die Ikonographie des heiligen Norbert von Xanten

Ute Engel (Halle/Saale): Baudekor und Bildprogramme in Prämonstratenserkirchen und -klöstern

Sabine Ullrich (Magdeburg): „Die Stimmung hier ist grell, jeder Tag bringt so viel Neues wie bei uns ein Monat.“ – Zur Wiederansiedlung der Prämonstratenser in Magdeburg

Schlussgedanken