Gezielte Ermordungen, Verschwörungen oder Revolten, die gleich die bestehende weltliche Ordnung in Frage stellen, sind als allgemeine Faktoren politischer Instabilität aus den Jahrhunderten zwischen Spätantike und Frühmittelalter seit jeher bekannt. Dass sich Bischöfe strukturell ähnlichen Bedrohungen ausgesetzt sahen, da die Institutionalisierung und Ausweitung kirchlicher Macht ihrerseits die Interessensphären anderer bedrohten, ist dagegen erst in den letzten beiden Jahrzehnten in den Fokus des Forschungsinteresses gerückt. Tatsächlich waren die Bedrohungen – je nach Kontext – vielfältig und konnten im Extremfall bis zum Bischofsmord führen, der sich zeitweise so auffällig häufte, dass Paul J. Fouracre in einer grundlegenden Studie 2003 fragen musste: „Why were so many bishops killed in Merovingian Francia?“
Die Tagung setzte sich zum Ziel, das Phänomen der „bedrohten Bischöfe“ systematisch zu untersuchen, und zwar in jenen Nachfolgereichen, die sich nach dem Ausscheiden der jeweiligen Regionen aus dem Reichsverband in Gallien, Hispanien, aber auch in Alpenregionen und Britannien sowie auf der Apennin-Halbinsel selbst etablierten. Die Fallstudien umfassten die Zeit vom 4. bis 10. Jahrhundert. Wie Pablo Poveda Arias (Hamburg) einleitend formulierte, ging es nicht nur darum, den Forschungsstand zu präsentieren, sondern vor allem den Erkenntnisgewinn sozialwissenschaftlicher Untersuchungen für die Thematik, zum Beispiel mit Blick auf Konkurrenz und Wettbewerb. Die Bestimmung der Handlungskontexte sollte es jedenfalls ermöglichen, Spielräume und Grenzen bischöflicher Macht auszuloten. Darüber hinaus wurde darauf abgezielt, die Individualität der einzelnen Bischöfe präziser zu fassen, verstanden dahingehend, dass deren Handlungen nicht nur auf das Wohl der Gemeinde ausgerichtet waren, sondern auch persönlichen und familiären Interessen gehorchten.
Im Eröffnungsvortrag ging ROBERT WIŚNIEWSKI (Warschau) von der Vorbildfunktion literarischer Konstruktionen für bischöfliches Handeln in realiter aus und arbeitete heraus, wie sich nach dem Ende der Verfolgungen die positive Zeichnung ausgewählter Märtyrer-Bischöfe entwickelte und letztere zu prominenten Identifikationsfiguren werden ließ. Die hagiographisch ausgeschmückten Schicksale etwa von Ignatius von Antiochien, Polykarp von Smyrna oder Cyprian von Karthago wurden vom 4. bis zum 7. Jahrhundert rhetorisch bemüht (und entsprechend instrumentalisiert), um Gewalterfahrungen von oder gar Morde an Klerikern – etwa im Kontext stadtrömischer Nachfolgekämpfe – in ein dramatischeres Licht zu setzen. Inwieweit – oder, salopp formuliert, wie viel – geschilderte Gewalt tatsächlich der Realität entsprach, ist eine Frage, die offen bleiben muss.
Die erste Sektion „Regional Perspectives“ eröffnete MARGARITA VALLEJO GIRVÉS (Alcalá de Henares) mit einem Blick auf die spärlichen Zeugnisse für das Wirken von Bischöfen im byzantinischen Spania. So müssen Hinweise auf die Vita des Licinianus vor allem aus den Notizen namhafterer Zeitgenossen wie Johannes von Biclaro oder Leander von Sevilla eruiert werden. Der Bischof von Carthago Spartaria (Cartagena) stand buchstäblich zwischen den Westgoten-Königen und dem Kaiser in Konstantinopel, dem es um den Macherhalt auf der Iberischen Halbinsel ging.
Trügerisch ist auch die Überlieferungslage für die kirchlichen Strukturen im Altkastilien des 10. Jahrhunderts, wie JULIO ESCALONA (Madrid) zeigte. Zwar kursierten im Königreich von León Gesetzes- und liturgische Texte aus dem Westgotenreich, die vorgaben, man befände sich in einem Prozess der Wiederherstellung dieser idealisierten Vergangenheit mit ihren machtvollen Bischöfen und einer großen Anzahl von Klöstern, tatsächlich entwickelte die kastilische Kirche aber eigene Strukturen, die sich organisatorisch grundlegend von denen ihrer Vorgängerin unterschieden. So strukturierten Klostergründungen das Territorium in einer Art und Weise, die eine Anpassung an die Anforderungen der Reformen Gregors im späten 11. Jahrhundert kaum möglich machte.
Einen vergleichbaren Bruch mit der Vergangenheit konstatierte KATHARINA WINCKLER (Wien) für das frühmittelalterliche Bayern, wo es Bischöfe gab, die aufgrund ihrer Tätigkeit bei Hof oder als Missionare über keinen regulären Amtssitz mit Territorialbesitz verfügten, wie die Amtskirche es vorschrieb. Zum Teil akzeptierte man sie, zum Teil empfand man sie jedoch als Bedrohung der herrschenden Ordnung, wie die Briefe des Bonifatius und die „Breves Notitiae“ des Bischofs von Salzburg zeigen. Dass sich schließlich die Bistümer in Salzburg, Freising, Regensburg und Passau mit ihrer Wahrnehmung durchsetzten, zeigt das Ende der Chor- und Wanderbischöfe im ausgehenden 8. Jahrhundert.
Auch die Größe einer Diözese konnte zum Problem und als Bedrohung wahrgenommen werden, wie KATY CUBITT (Norwich) mit Blick auf die unterschiedliche Entwicklung der Kirchenprovinzen in England zwischen dem 7. und dem 10. Jahrhundert skizzierte. Hier sorgte die mit der Größe der Amtsbereiche zusammenhängende Vernachlässigung der pastoralen Pflichten zunächst für Kritik durch Papst Formosus und dann für eine stärkere Einflussnahme der angelsächsischen Herrscher. Während in Wessex und Cornwall die Teilung und Reorganisation von Diözesen durch König Edward den Älteren als Maßnahmen griffen, lag das Bistum von York außer Reichweite im Norden, wo die wikingischen Siedlungen des Danelag entstanden waren, und blieb daher von territorialen Beschneidungen ausgenommen.
In der folgenden Sektion „Local and Individual Perspectives“ legte DAVID NATAL (London) den Fokus zunächst auf den Entstehungskontext der Vita des Germanus, die Constantius von Lyon zwischen 460 und 480 verfasste. Während die Biographie des Bischofs von Auxerre (ca. 420 bis 448) darin kaum erwähnt wird, gilt alle Aufmerksamkeit seinen Reisen nach Britannien, Britonia, Arles und Ravenna. Der Verfasser schrieb seinen Text damit in einen Diskurs ein, der zu seiner Zeit politisch gesehen entscheidend war und die Beziehungen zwischen der gallischen Aristokratie und den barbari thematisierte. Germanus war der ideale Mittler zwischen Barbaricum und Reichszentrale, dessen Loyalität der richtigen Seite gehörte und der jedwede Bedrohung qua Diplomatie zu meistern versteht.
PABLO C. DÍAZ (Salamanca) stellte das rund zwei Kilometer nördlich von Braga gelegene Kloster Dumio vor, das eine Doppelfunktion als Kloster und als Bischofssitz hatte, was außerhalb Britanniens so gut wie nicht belegt ist. Nur wenige Jahre nach seiner Gründung um die Mitte des 6. Jahrhunderts zum Bischofssitz erhoben, behielt das Kloster seine Stellung auch dann bei, als sich die benachbarte Hauptstadt der Sueben unter dem Einfluss Martins von Braga als neues kirchliches Zentrum für Galizien durchsetzte. Martins Bedeutung an beiden Standorten sorgte offenbar dafür, dass die privilegierte Stellung von Dumio unangetastet blieb. Unter Bischof Fructuosus konnte das Kloster zeitweise sogar Ansprüche als neuer Metropolitansitz anmelden – und mithin als Bedrohung empfunden werden.
Die Auswertung der handschriftlichen Überlieferung der „Vita Sancti Ildefonsi“ stand bei THOMAS DESWARTE (Angers) als abermals eher individuelle Perspektive im Mittelpunkt. In den erhaltenen Manuskripten, mehrheitlich aus dem späten 11. Jahrhundert, finden sich zahlreiche Anachronismen. Deutlich werde aber, dass Bischof Cixila von Toledo als Verfasser der Lebensgeschichte seines Amtsvorgängers aus dem mittleren 7. Jahrhundert dem König Rekkeswinth eine besondere Funktion als Widerpart Ildefons‘ zugedacht hatte.
Als erstes Fallbeispiel in der Sektion „Bishops and Politics“ analysierte BRUNO DUMÉZIL (Paris) das Schicksal von Bischöfen im durch dynastische Konflikte geprägten Merowingerreich in den vier Jahrzehnten vor 613. Der Umstand von drei ermordeten und zehn exilierten respektive abgesetzten gallischen Bischöfen in diesem Zeitraum weist vordergründig auf eine grundsätzlich gefährdete Position von hochrangigen Klerikern in dieser Mächtekonstellation hin. Im Detail – am Beispiel von Aetherius von Lisieux, Egidius von Reims oder Desiderius von Vienne – zeigt sich allerdings, dass nur Bischöfe, gegen die sich eine Koalition aus Gegnern sowohl am Königshof als auch auf lokaler Ebene formiert hatte, ernste Folgen für ihre Stellung oder gar ihr Leben befürchten mussten.
Die erzwungene Rolle der stadtrömischen Bischöfe als Gesandte in den Konflikten zwischen Ostrom und Byzanz stand bei MARCO CRISTINI (Pisa) im Fokus. Angefangen bei der Reise Papst Johannes‘ I. nach Konstantinopel 525 im Auftrag Theoderichs des Großen dienten dabei religiöse Streitfragen als Vehikel für nicht minder bedeutsame politische Themen. Die zeitweise Rückeroberung Roms durch Belisar in der ersten Hälfte der 540er Jahre war dann insofern ein Paradigmenwechsel, als man seitens der weltlichen Machthaber beim Vorgehen gegen unzuverlässige Bischöfe wie Vigilius nunmehr keine Rücksicht auf religiöse Zugeständnisse nehmen musste.
PHILIPPE DEPREUX (Hamburg) hinterfragte die Gründe für Absetzungen von Bischöfen im Karolingerreich insbesondere anhand von Konzilsakten. Das Beispiel des am Königshof wiederholt einflussreich auftretenden Hinkmar von Reims und seines auf der Synode von Douzy 871 abgesetzten Suffragans – und zugleich Neffen – Hinkmar von Laon zeigt nicht nur die Verquickung der kirchlichen Hierarchie mit adliger Familienpolitik, sondern auch, dass Gunstbezeugung oder -entzug durch den Papst inzwischen eine größere Bedeutung besaß als die, die zuvor den Positionierungen des weltlichen Herrschers zugekommen war. Attestiert werden kann zudem, dass den Metropolitanbischöfen bei der Anklage von Bischöfen durch den fränkischen König oder den Papst eine Rolle als Mittlerinstanz zugestanden wurde.
Die Beiträge der letzten Sektion „Individualising Threats and Strategies“ eröffnete KRISTINA SESSA (Columbus) mit Überlegungen zu bischöflichen Reaktionen auf unmittelbar erlebte Kriege im letzten Drittel des 5. Jahrhunderts. Deutlich wurde, dass in einem „episcopal war narrative“, wie es etwa die von Ennodius verfasste Vita des Bischofs Epiphanius von Pavia im Kontext der Belagerung der Stadt durch Odoaker bietet, Belagerungs-Topoi und das Motiv der urbs capta vorherrschen. Inwieweit die Schilderung des Bischofs als handlungsfähiger Organisator von Versorgungsmaßnahmen oder der Reintegration von Kriegsflüchtlingen in die Stadt für spezifische Situationen plausibel oder als Konstruktion erscheint, bleibt somit schwer fassbar. Andererseits zeigt sich gerade hier die Funktion des Textes: Er ermöglicht es den Lesenden, das gemeinsam erlebte Trauma des Krieges noch einmal nachzuvollziehen und wirkt somit identitätsstiftend für die Gemeinde.
Wie Bischöfe im Gallien des 5. Jahrhunderts je nach ihren Ressourcen mit einem ganzen Bündel von Maßnahmen auf Bedrohungen ihrer Stellung reagieren konnten, präsentierte PABLO POVEDA ARIAS (Hamburg). Aus Widerstand gegen die gleichermaßen vielgestaltigen Versuche der Bischöfe Honoratus, Hilarius und Ravenius von Arles, mithilfe persönlicher Netzwerke ihre Metropolitanstellung auszubauen, versuchten ihre episkopalen Gegner durch Rücktritte, passiven Widerstand oder Appelle an den Papst als externen Machtfaktor gegenzuhalten. Die Etablierung neuer, postimperialer Reiche auf gallischem Boden und der Bedeutungsverlust von traditionellen Zentren wie Trier stellten die bisherige überregionale Kirchenorganisation dabei zusätzlich in Frage.
Am Beginn ihrer Auswertung epigraphischer Zeugnisse insbesondere mit Bezug zu stadtrömischen Bischöfen im Exil zwischen dem 4. und dem 6. Jahrhundert wies ISABELLE MOSSONG (München) auf Grenzen, aber auch Potentiale der Gattung hin. Generell ist das Phänomen aus der literarischen Überlieferung bekannt, die Einblicke in die Lebensumstände des Exils, die Dauer desselben oder mögliche Begleiter gewährt. Diese ergänzenden Informationen, wie sie die Grabinschrift eines Presbyters in Santa Maria in Trastevere im Falle des von Justinian nach Sizilien exilierten Bischofs Vigilius liefert, bleiben Ausnahmen. Gleichwohl ermöglichen teilweise nach Jahrzehnten im Wortlaut erneuerte Grabepigramme in den Katakomben Aussagen über die postum anhaltende Bedeutung der Exilerfahrung einiger Bischöfe in der stadtrömischen Memorialkultur.
Einen erneuten Blick auf die Zustände im Reich der Karolinger warf CHARLES MÉRIAUX (Lille). In der Rückschau auf Konzilsakten des 6. und 7. Jahrhunderts lässt sich für die folgenden Jahrhunderte nicht allein eine stärkere Politisierung der Bischöfe als Gegenbewegung zur Einflussnahme der weltlichen Herrscher beobachten. Auch lokale, häufig im ländlichen Umfeld verortete Kleriker erweiterten ihre Interventionsmöglichkeiten – mitunter zulasten ihrer episkopalen Vorgesetzten. So zwang der Priester Trisingus den Bischof Hinkmar von Reims, sich gegenüber Papst Hadrian II im Herbst 871 zu rechtfertigen. Die Absetzung von Bischöfen auf Synoden der 860er und 870er Jahre erfolgte auch aufgrund belastender Aussagen oder Dokumentationen durch deren eigenen Klerus.
Kirchliche Ordnungsprozesse im seit 774 karolingischen Italien betrachtete FRANCESCO VERONESE (Padua) anhand zweier Fallstudien. Sowohl alemannische Bischöfe in Verona als auch fränkische Bischöfe in Mailand fungierten gegenüber den lokalen Eliten als von den neuen Herrschern installierte Ansprechpartner. Der gleichzeitige Versuch der Bischöfe, diese Städte (und damit die eigene Stellung) durch die zentralisierte Organisation von Heiligenkulten zu fördern, sorgte indes für Konfliktpotential. Streitigkeiten um die Reliquienverehrung auch in anderen norditalienischen Bistümern, aber auch die Parteinahme für die glücklose Abfallbewegung Bernhards von Italien unterminierten im frühen 9. Jahrhundert die Machtposition von Bischöfen wie Anselm von Mailand.
Die Konferenz beschloss JAVIER ARCE (Lille) mit einem Beitrag über die Bischöfe im Westgotenreich. Die Akten der Regional- und Reichskonzile zeigen zum einen die rechtlich bindenden Vorgaben für den Klerus und zum anderen eine Realität, in der diese in keiner Art und Weise umgesetzt wurden. Mobilität und Reichtum, mitunter auch ein repräsentativer oder befestigter Amtssitz – Garanten für die Handlungsspielräume vieler Bischöfe – scheinen hier ebenso häufig gewesen zu sein wie sexuelle Ausschweifungen, illegitim gezeugter Nachwuchs und der Diebstahl von Kirchengütern. Die Ordnung erwies sich also in ihren Grundfesten als ebenso bedroht wie ihre Repräsentanten.
Der Tagung war ein weitgefasster Begriff von „Bedrohung“ zugrunde gelegt: als Unterbrechung des täglichen Lebens, als Situation, in der die Routine der Akteure durch nicht vorhergesehene Ereignisse in Frage gestellt wird und zur Anpassung an neue Umstände zwingt oder den Entwurf neuer Praktiken und Normen nahelegt. Die Fallbeispiele zeigen, dass sich kein regional spezifisches Muster ausmachen lässt; die Ausgangslagen, die als bedrohlich wahrgenommen werden, finden sich gleichermaßen in allen untersuchten postimperialen Landschaften. Inwieweit die persönliche Situation der Bischöfe und damit auch ihre Interessenslage sich tatsächlich getrennt vom kirchlichen, kirchenpolitischen und politisch-historischen Kontext analysieren lässt, muss dahingestellt bleiben. Vielleicht kann bereits die Publikation der Beiträge, die geplant ist, darüber Aufschluss geben.
Konferenzübersicht:
Sabine Panzram / Pablo Poveda Arias (Universität Hamburg): Welcome and Introduction
Robert Wiśniewski (Uniwersytet Warszawski): Suffering Bishop and the Priests of Satan. Clerical Violence and its Image in Late Antique Literature
Regional Perspectives
Margarita Vallejo Girvés (Universidad de Alcalá): The Only Peninsular Voices of Byzantine Spania
Julio Escalona (Consejo Superior de Investigaciones Científicas, Madrid): The Tenth-Century Castilian Church. The Large Gap between Ideal and Reality
Katharina Winckler (Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien): Suspicious Minds: “Court Bishops” and Bishops without Seat in Agilolfingian Bavaria
Katy Cubitt (University of East Anglia, Norwich): Episcopal Authority and Diocesan Structure in England c. 650-1066
Local and Individual Perspectives
David Natal (University of London): The World of Yesterday. Space and Politics in the Life of Germanus of Auxerre
Pablo C. Díaz (Universidad de Salamanca): Dumio-Braga. A Funcitonal Duality, a Legal Anomaly
Thomas Deswarte (Université d‘Angers): The Bishop and the King in the Vita Sancti Ildefonsi
Bishops and Politics
Bruno Dumézil (Sorbonne Université, Paris): Victims, Actors or Spectators? The Bishops of the Merovingian Kingdom during the Civil War of 575-613
Marco Cristini (Scuola Normale di Pisa): Sailing to Byzantium. 6th-century Popes under Threat in Constantinople
Philippe Depreux (Universität Hamburg): Deposition as Weapon against Bishops in the Carolingian Empire
Individualizing Threats and Strategies
Kristina Sessa (Ohio State University): Episcopal Responses to War and Warfare in Late Antiquity
Pablo Poveda Arias (Universität Hamburg): Metropolitan Bishops under Threat in 5th-century Gaul
Isabelle Mossong (Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des Deutschen Archäologischen Instituts, München): Italy‘s Late Antique Bishops in Exile. The Epigraphic Point of View
Charles Mériaux (Université de Lille): Bishops under Pressure: Priests and Episcopal Authority in Carolingian Francia
Francesco Veronese (Università degli Studi di Padova): The Role of Relics in Contexts of Episcopal Adversity in Carolingian Italy (8th-9th Centuries)
Javier Arce (Université de Lille): The Ordinary Life of the Bishop in Visigothic Spain