Geschichte lernen – regional

Geschichte lernen – regional

Organisatoren
Michael Rohrschneider, Geschichte der Frühen Neuzeit und Rheinische Landesgeschichte, Institut für Geschichtswissenschaft, Universität Bonn; Peter Geiss, Didaktik der Geschichte, Institut für Geschichtswissenschaft, Universität Bonn
PLZ
53113
Ort
Bonn
Land
Deutschland
Fand statt
In Präsenz
Vom - Bis
26.09.2022 - 27.09.2022
Von
David Schulte, Abt. für Geschichte der Frühen Neuzeit und Rheinische Landesgeschichte Marius Engel, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Dem besonderen Potenzial von Regional- und Landesgeschichte in Unterricht und Lehre wollte die Herbsttagung der Abteilung für Geschichte der Frühen Neuzeit und Rheinische Landesgeschichte nachspüren. Dabei richtete sich der Blick epochenübergreifend und aus ganz verschiedenen institutionellen Perspektiven, namentlich von Museen, Sammlungen, Archiven, Bibliotheken und der inner- wie außeruniversitären Fachwissenschaft auf die didaktische Vermittlung landesgeschichtlicher Inhalte.

Die Programmatik der Tagung wurde von PETER GEISS und MICHAEL ROHRSCHNEIDER (beide Bonn) vom Diktum „All history is local“ ausgehend erläutert. So soll die persönliche Verbindung zum spezifischen, regionalen (Geschichts-)Ort genutzt werden, um die Auseinandersetzung mit Geschichte und Geschichtsreflexion anzuregen. Die Verbindung der lokalen Befunde mit dem Allgemeinen schaffe für Schüler:innen und Lehrer:innen einen landesgeschichtlichen Reflexionsraum mit vielfältigen Möglichkeiten. Neben digitalen und analogen Lern- und Erfahrungsräumen soll auch der vergleichende landesgeschichtliche Blick gesucht werden.

PETER GEISS eröffnete die geschichtsdidaktische Sektion, wobei er die Frage stellte, wie es gelingen könne, archäologische Quellen für und mit Schüler:innen zu erschließen, wenn jene fast unsichtbar sind? Anhand des römischen Bonner Legionslagers wurde verdeutlicht, dass die lokalen Geschichtsorte durch didaktische Methoden zum Sprechen gebracht und mit anderen Beispielen verglichen werden müssen, um das Potenzial des lokalen Befundes ausschöpfen zu können. Zur Vermittlung sowie zur narrativen Aufladung der archäologischen Stätten wurden sowohl analoge als auch digitale Möglichkeiten diskutiert.

SANDRA MÜLLER-TIETZ (Bonn) rückte die Formen regionaler und lokaler Geschichtsvermittlung im Schulbuch in den Fokus. Anhand der Schulbücher der Sekundarstufe II für Nordrhein-Westfalen zeigte sie unterschiedliche Methoden auf, die sich von einer an den Vorgaben der Kernlernpläne orientierenden Minimalstrategie, über Ankerseiten mit regionalgeschichtlichen Beispielen, bis hin zu offenen Fragen zum „Heimatort“ erstrecken. Anhand zweier von ihr entworfenen regionalgeschichtlichen Schulbuchdoppelseiten zum Thema „Der Rhein“, die – entgegen der bisherigen Angebote – einerseits für ein breites Publikum anschlussfähig sein könnten und andererseits Verbindungen zwischen der Regionalgeschichte und anderen Sparten wie der Wirtschafts- oder Alltagsgeschichte ermöglichen, zeigte sie, wie die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Regionalgeschichte im Geschichtsunterricht ausgeschöpft werden können.

Eine bislang im Unterricht vernachlässigte Quellengattung wurde von ANDREA STIELDORF (Bonn) in den Fokus gerückt. Dabei lotete sie die Chancen und Risiken der Verwendung von mittelalterlichen Urkunden in der Schule aus. Durch neuere Forschungen zu Materialität und Zeichenhaftigkeit böten Urkunden einen guten Zugang für Schüler:innen zu Eigenheiten des Mittelalters, ohne sich typischer Stereotype bedienen zu müssen. Dabei könne aus der Materialität und dem Entstehungsprozess der Urkunde schon eine Annäherung an die vormoderne Lebens- und Herrschaftspraxis geschehen und verdeutlicht werden, dass mittelalterliche Herrschaft nicht absolut, sondern konsensual war. Stieldorf stellte mehr Chancen als Probleme heraus, was auch daran liege, dass durch lokale Beispiele die Geschichtlichkeit des eigenen Ortes hervorgehoben werden könne.

Einen Einblick in die Gestaltung der neuen Dauerausstellung des LVR-LandesMuseums Bonn gab ANNE SEGBERS. Dabei sahen sich die Ausstellungsmacher:innen mit veränderten Sehgewohnheiten und Besucher:innenstrukturen konfrontiert, was das Vermittlungskonzept geändert habe. So rückte man von einer thematischen zugunsten einer chronologischen Erzählstruktur ab, da immer mehr Besucher:innen die zeitlichen Unterschiede zwischen Objekten nicht fassen könnten. Aufgrund eines zunehmenden Interesses des Publikums an archäologischen Fragestellungen wurden diese bei der Kontextualisierung des Neandertaler-Fossils explizit aufgegriffen und in die Ausstellung integriert. Der Einsatz digitaler Medien beschränke sich in der neuen Dauerausstellung auf Stellen, an denen die gewünschten Informationen nicht auf eine andere Art vermittelt werden können, beispielsweise an einer Medienstation, an der die Knochen des Neandertalers durch die Besucher:innen selbst untersucht werden können.

Den institutionellen Blickwinkel auf die Vermittlung historischer Informationen durch regionale Bezugnahmen zeigte HOLGER LÖTTEL (Rhöndorf) auf. Für die Neugestaltung des Museums war der regionale und lokale Bezug über Köln und das historische „Adenauer-Haus“ in Rhöndorf ein wichtiger Zugriffsweg, der auch im neuen virtuellen Ausstellungsrundgang beibehalten wurde. Durch die schrittweise Fokussierung auf Köln könne das Museum die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, selbst Teil des regionalgeschichtlichen Bezugsrahmens zu sein, größtmöglich ausschöpfen. Zugleich wurden die Grenzen der regionalgeschichtlichen Vermittlung bei der Erweiterung des Museums in Berlin deutlich, da der lokale, rheinische Bezug dort nicht mehr die Funktion eines didaktischen Vehikels erfüllen könne.

Der Vortrag von ALMA HANNIG (Bonn) widmete sich den 42 Museen und Sammlungen der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Obwohl sich die vielfältigen Bonner Sammlungen sowohl für den Einsatz in der Wissenschaftskommunikation als auch für die Verwendung in Forschung, Lehre und schulpädagogischen Angeboten eignen, wird die langfristige Nutzung und Erschließung der Sammlungen durch strukturelle Probleme erschwert. Dennoch haben einige Sammlungen und Museen eigene Konzepte entwickelt, die sich insbesondere zum Einsatz im schulischen Kontext eignen. Darüber hinaus begannen einige Bonner Universitätssammlungen und -museen während der Corona-Pandemie mit der Produktion digitaler Vermittlungsformate, die sich insbesondere an Schüler:innen richten. Auch aktuelle Themen, wie beispielsweise die Debatten um den Umgang mit Kolonialgütern oder human remains, können durch die Sammlungen in den universitären und schulischen Unterricht integriert werden. Eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Bonner Universitätssammlungen und -museen sowie den Fachdisziplinen, der Geschichtsdidaktik und dem Bonner Zentrum für Lehrerbildung sei für die Zukunft wünschenswert, um neue didaktische Angebote zu entwickeln.

In ihrem Abendvortrag hob ANKE JOHN (Jena) die Bedeutung der Region als wichtigen Bezugspunkt historischen Denkens hervor, wobei Regionalgeschichte im Unterricht die Zeit- und Geschichtlichkeit des eigenen Nahraums besonders vermitteln könne. Um diese These zu untermauern, breitete sie zuerst das heterogene Panorama der Verankerung von landes- und regionalgeschichtlichen Inhalten in Curricula der verschiedenen Bundesländer aus. Daran anschließend erläuterte sie, dass die historische Wahrnehmung von Kindern und Jugendlichen durch die Spezifik der eigenen Region geprägt sei und diese damit eine Orientierungsfunktion übernehme. Weiter zeichne regionalgeschichtliche Zugänge der unmittelbare Zugang zu Quellen, die mündliche face-to-face-Tradierung und selbstwirksame Partizipation an (regionaler) Geschichtskultur aus. Dieses dabei erworbene lokale Wissen weise zudem universale Denkmuster auf, weshalb es gut zum Transfer auf andere Räume geeignet sei. Diese Ebenen herauszuarbeiten sei schwierig, aber auch äußerst spannend und fördere die Entwicklung eines analytisch-kritischen Geistes.

Drei laufende Forschungsprojekte wurden im Rahmen der Tagung präsentiert. JESSICA AMMER (Bonn) stellte ihr Habilitationsprojekt vor, in dem sie zum Codeswitching im Mittelalter forscht. Der in der Forschung nicht einheitlich gefasste Begriff des Codeswitching beschreibt das Phänomen, dass Sprecher:innen innerhalb eines Satzes zwischen zwei Sprachen oder einer Sprache und einem Dialekt wechseln können. Im vorgestellten Habilitationsprojekt werden alle deutschen und lateinischen Schriften Notkers von St. Gallen (950–1022) untersucht. Die Analyse der lateinischen Texteinschübe sowie die Frage nach der Verwendung von Fremd- und Lehnwörtern stehen dabei im Mittelpunkt der Arbeit.

Den herausgehobenen Wert eines Editionsprojekts und damit verbundener detaillierter diplomatischer Studien erläuterte NAEMI WINTER (Bonn), die anhand dreier Urkunden Kaiser Heinrichs III. für St. Eucharius vor Trier sowohl die Fortsetzung des Rheinischen Urkundenbuchs als auch ihr Dissertationsprojekt vorstellte. Dabei zeigte Winter auf, wie durch Interpolationen, unausgefertigte und abgebrochene Urkunden ein Blick hinter die Kulissen hochmittelalterlicher Urkundenausstellung geworfen werden kann, was für den Fortgang beider Projekte spannende Erkenntnisse für die Diplomatik erhoffen lässt.

Zudem stellte JOHANNES KAMINSKI (Bonn) sein Dissertationsprojekt zu frühneuzeitlichen Rechenbüchern vor. In der Forschung zu diesem Quellentypus stellt das Rheinland bislang einen blinden Fleck dar. Um diesen aufzuhellen, befasst sich die Dissertation mit der Analyse von Rechenbüchern, die bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts in Köln erschienen sind. Der zweigliedrige Aufbau umfasst dabei einerseits den Vergleich der dargestellten Rechenmethoden mit heutigen Lösungswegen und andererseits einen komparativen Ansatz, in dem die untersuchten Kölner Rechenbücher mit denen anderer Provenienz verglichen werden. Im Mittelpunkt der Arbeit steht dabei das älteste und umfangreichste Kölner Rechenbuch, das 1602 erschien. Es umfasst neben mathematischen Theorien und Lehrtexten auch Abschnitte zum kaufmännischen Rechnen und ist ebenso praxisorientiert und anspruchsvoll wie andere zeitgenössische Rechenbücher. Die Analyse dieser Textgattung bietet jedoch über die Mathematikgeschichte hinaus noch weitere Anknüpfungspunkte, wie etwa zur Erforschung historischer Wissenschaftsnetzwerke.

Einen zeitgeschichtlichen Blick warf ANGELA SCHWARZ (Siegen) auf das Tagungsthema. Anhand zweier Beispiele exemplifizierte sie die Chancen und Risiken partizipativer und kollaborativer historischer Regionalisierung im digitalen Raum des 21. Jahrhunderts. Aus der Betrachtung des digitalen Foto- und Filmarchivs des „analogen Alltags“ des Westdeutschen Rundfunks „DigIT“ sowie der privaten Initiative „Zechenkarte“ des Ruhrgebiets erarbeitete Schwarz, dass die Auswahl der Quellen und Informationen aufgrund fehlender wissenschaftlicher Kriterien sehr indifferent sei. Jedoch ermögliche die erleichterte Zugänglichkeit von Quellen und Informationen die bessere Nutzung sowohl von interessierten Bürger:innen und in der Schule als auch von Wissenschaftler:innen. Durch solche partizipativen Angebote werde Regionalgeschichte im Netz zwar vielstimmiger, sichtbarer und bunter, dies stelle die Wissenschaft aber sowohl vor Chancen wie Herausforderungen, die sich aus dem populären Umgang mit der Vergangenheit ergäben.

MARTINA WIECH (Duisburg) stellte in ihrem Vortrag den außerschulischen Lernort Archiv und die damit verbundenen archivpädagogischen Angebote vor, die das Landesarchiv Nordrhein-Westfalen (LAV) ab dem Kita-Alter anbietet. Insbesondere durch eine Kompetenzorientierung an den Kernlehrplänen NRW würden viele Schulen auf die Angebote des LAV zurückgreifen. Dazu zähle beispielsweise die Möglichkeit, für die eigene Facharbeit unter Begleitung der dortigen Archivpädagog:innen im Archiv zu arbeiten. Durch die Corona-Pandemie seien viele Angebote in den digitalen Raum verlagert worden. Zwar sei dadurch die Reichweite erweitert worden, die Angebote sollten mittlerweile jedoch eher zur Vorbereitung des schulischen Archivbesuchs verwendet werden, da sie die Arbeit in einem Archiv und die damit verbundenen physischen Eindrücke nicht ersetzen könnten.

Der archivische Blick wurde von MAX PLASSMANN (Köln) ausgeweitet, der über den Neubau des Historischen Archivs der Stadt Köln berichtete. Die Erläuterung aller Facetten des Neubaus für didaktische und öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen sowie Möglichkeiten, den Archivbau selbst als Kontakt- und Begegnungszone für die Kölner Stadtgesellschaft zu etablieren, erweiterten Überlegungen, das Archiv und die – auch und gerade durch den Einsturz geprägten – Quellen selbst als Erinnerungsort für die (jüngere wie ältere) Kölner Stadtgeschichte stark zu machen. Um als Ort für regionale Geschichtsvermittlung präsenter werden zu können, wurden im Neubau auch bewusst Räume zur didaktischen Vermittlung von Archivgut und für archivpädagogische Arbeit geschaffen.

MICHAEL HERKENNHOFF (Universitäts- und Landesbibliothek Bonn) richtete in seinem Vortrag den Fokus auf Bibliotheken als außerschulische Lernorte. Im Fokus standen dabei insbesondere die Digitalisierungsprojekte der Bibliotheken, aus denen sich neue Möglichkeiten für Forschung und Unterricht ergeben. Anhand von zwei, unter Beteiligung der ULB Bonn durchgeführten, Projekten verdeutlichte er deren potenzielle Einsatzmöglichkeiten im Schulunterricht, auch als Einbindung in eine regionalgeschichtliche Unterrichtseinheit. An erster Stelle stand dabei die Kriegsbriefsammlung der ULB Bonn. Die vorrangig aus dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 stammenden Briefe sind vollständig digital abrufbar und bieten neben einem lokalen Bezug auch Einblicke in verschiedene Schriftarten und den Kriegsalltag. Als zweites Kooperationsprojekt wurde das Zeitungsportal „zeit.punkt NRW“ vorgestellt, über das der historische Zeitungsbestand NRWs online verfügbar ist. Insbesondere durch die Bekanntheit der Quellengattung Zeitung und die leichte Verfügbarkeit der Quellen im vorgestellten Portal würde sich dies für eine niedrigschwellige Integration in den Unterricht anbieten.

Einen anderen Zugriff auf das Bibliothekswesen wählte LARS JENDRAL (Koblenz), der die Internetangebote der Landesbibliothek Rheinland-Pfalz vorstellte. Neben der Landesbibliographie wurden dabei besonders das Digitalisierungsportal (Dilibri) und die Personendatenbank als Anschlussstellen für den Schulunterricht gekennzeichnet. Denn gerade die Datenbank liefere für regionale Forschungen die Möglichkeit, gebündelte Informationen in einem standardisierten Schema zu erhalten, die mit weiteren Recherchehinweisen versehen sind. Zudem biete die Landesbibliothek einen eigenen Selbstlernkurs für landeskundliches Recherchieren an, der die Schüler:innen zur selbständigen Recherche befähigen könne.

Zwei vom Landschaftsverband Rheinland betriebene Online-Portale mit regional- und landesgeschichtlichen Inhalten wurden gemeinsam vorgestellt. Zunächst präsentierte HELMUT RÖNZ (LVR, Bonn) das „Portal Rheinische Geschichte online“, das den Nutzer:innen wissenschaftliche Inhalte zur Regional- und Landesgeschichte niedrigschwellig zur Verfügung stellt. Als bereits etabliertes Projekt stellt es eine Brücke zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit dar, das insbesondere auch von Schüler:innen und Lehrer:innen benutzt wird. Daran anschließend stellte UTE SCHUMACHER (Bonn) das Portal „ClickRhein“ vor, das im Juli 2022 mit dem Ziel gelauncht wurde, einen niedrigschwelligen Zugang zum kulturellen Erbe des Rheinlandes anzubieten. Durch Fahrrad- und Wanderrouten kann die vielfältige Kulturlandschaft des Rheinlandes erkundet werden. Beide Portale sind durch Querverweise miteinander verbunden, wodurch die inhaltliche Einordnung erleichtert werden soll.

Den Abschluss der durch den LVR geförderten Tagung bildete eine von Michael Rohrschneider moderierte Podiumsdiskussion, in der über die Herausforderungen debattiert wurde, die sich der regionalen und lokalen Geschichtsvermittlung und -erinnerung durch die Veränderungen des 21. Jahrhunderts ergeben.

Konferenzübersicht:

Peter Geiss / Michael Rohrschneider (beide Bonn): Begrüßung und Einführung

Sektion I: Regionalgeschichtliche Zugänge in der Schule: Potenziale und Probleme
Moderation: Roland Ißler (Bonn)

Peter Geiss (Bonn): Regionalgeschichte unter den Füßen – archäologische Stätten in geschichtsdidaktischer Perspektive

Sandra Müller-Tietz (Bonn): Regionale Geschichte im Schulbuch in Nordrhein-Westfalen. Bestandsaufnahme und explorative Überlegungen

Andrea Stieldorf (Bonn): Urkunden in der Schule? Chancen und Risiken einer in Geschichtsbüchern und -unterricht vernachlässigten Quellengattung

Sektion II: Bewahren – Erforschen – Vermitteln: Museen und Sammlungen als Foren und Ressourcen regionalgeschichtlichen Lernens
Moderation: Simon Ebert (Bonn)

Anne Segbers (Bonn): Von der Forschung zur Vermittlung – 400.000 Jahre Kulturgeschichte im Rheinland. Das LVR-LandesMuseum Bonn

Holger Löttel (Rhöndorf): Konrad Adenauer als Rheinländer: Chancen und Grenzen regionaler Geschichtsvermittlung

Alma Hannig (Bonn): Universitätsmuseen und -sammlungen: Zwischen Wunderkammern und modernen Lern- und Erlebnisorten der regionalen Geschichte

Jahreshauptversammlung des Vereins für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande

Abendvortrag
Anke John (Jena): Die Region als historische Maßstabsgröße, Experimentierfeld und Schule historischen Denkens

Sektion III: Rheinische Landesgeschichte in Bericht und Kritik
Moderation: Tobias Weller (Bonn)

Jessica Ammer (Bonn): Latein und Deutsch im Althochdeutschen: Zum Code-Switching im Mittelalter

Naemi Winter (Bonn): Stümper und Fälscher. Drei Urkunden Kaiser Heinrichs III. für St. Eucharius vor Trier

Johannes Kaminski (Bonn): Kölner Rechenbücher und arithmetische Lehrbücher in der Frühen Neuzeit

Sektion IV: Erinnerungsräume und Lernorte – analog und digital
Moderation: Manuel Hagemann (Archiv des LVR, Pulheim) / Jonas Bechtold (Bonn)

Angela Schwarz (Siegen): Region als Erinnerungsraum und Untersuchungsgegenstand: Lernpotenziale wissenschaftlicher Forschung

Martina Wiech (Duisburg): Regional und quellennah: Das Landesarchiv NRW als außerschulischer Lernort

Max Plassmann (Köln): Der Neubau des Historischen Archivs der Stadt Köln als Lern- und Erinnerungsort

Michael Herkenhoff (Bonn): Digitale Ressourcen als Unterrichtsmaterial für Schule und Studium

Lars Jendral (Koblenz): Landesbibliothek in Rheinland-Pfalz: Regionalgeschichtliche Internetangebote im Regelbetrieb

Helmut Rönz / Ute Schumacher (beide Bonn): Wissenschaft to go: Zur geplanten Zusammenarbeit der LVR-Portale „Rheinische Geschichte“ und „ClickRhein“

Podiumsdiskussion: Geschichtsvermittlung und Geschichtserinnerung regional
Moderation: Michael Rohrschneider (Bonn)

Christoph Antweiler, Peter Geiss, Ekaterina Makhotina, Georg Mölich, Ruth Rosenberger (alle Bonn)

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