Die Tagung „Ländliche Siedlung und Dorfgenese am Oberrhein. Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt im Mittelalter“ nahm in einem interdisziplinären Zugriff die oberrheinische Siedlungsentwicklung im hohen Mittelalter in den Blick. Dabei wurde ein integrativer Zugang gewählt, der politik-, wirtschafts- und umwelthistorische Perspektiven verbinden sollte. Ziel war es, den bisherigen Forschungsstand zum südlichen Oberrhein zu resümieren und einen archäologisch-historischen Dialog für künftige Forschungen zu einem vernachlässigten Feld anzustoßen.
Den Auftakt zur Tagung gab JÜRGEN DENDORFER (Freiburg), indem er in den Forschungsstand zur Dorfgenese im Breisgau einführte und anschließend dessen Desiderate aufzeigte. Obwohl die ländlichen Siedlungen durch das gesamte Mittelalter der vorherrschende Lebensraum und damit in wirtschaftlicher und sozio-politischer Hinsicht prägend gewesen seien, habe sich die Forschung aufgrund der Quellenlage eher mit adligen, kirchlichen und städtischen Herrschaftsbildungen beschäftigt. Nach einer umweltgeschichtlichen Einordnung des Dorfs im Mittelalter, wandte er sich dessen Forschungsgeschichte zu. Generell bestehe bisher Konsens über die Entwicklung vom 12. bis ins 14. Jahrhundert, an deren Ende das mittelalterliche Dorf mit räumlichen, sozialen und rechtlichen distinktiven Merkmalen stehe. Beim Verdorfungsprozess am Oberrhein ließen sich auf der Grundlage der vorliegenden Kreisbeschreibungen des Landes Baden-Württemberg und ausgewählter Ortsgeschichten strukturell divergierende Entwicklungen in der Rheinebene, der Vorbergzone und im Schwarzwald erkennen. Unter den Desideraten benannte er ausgehend vom Beispiel des „Winzerdorfes“ eine Betrachtung, die die wirtschaftlichen Grundlagen der Dörfer in Beziehung zu Siedlungs- und Besitzstrukturen sowie der rechtlich-politischen Organisation setze und auf dieser Grundlage eine Typologie zum Vergleich der Siedlungsformen entwerfe. Historiker:innen aber könnten nur das Ende des Prozesses um 1300 erfassen, weshalb für die Dorfgenese die Zusammenarbeit mit der Archäologie unabdingbar sei.
Die ergänzende archäologische Einführung in die Thematik bot SEBASTIAN BRATHER (Freiburg). Seit den 1970er Jahren habe sich der Begriff der Siedlungsarchäologie von einer partikularen in eine totale Perspektive gewandelt, in der gleichzeitig Gräber, Befestigungen, Landwirtschaft und Rohstoffe im Mittelpunkt stünden. Dieser Ansatz ließe sich praktisch kaum umsetzen, sodass der Fokus nun wieder auf Siedlungen und Siedlungsplätze gerichtet sei. Nur umfassende, großflächige Ausgrabungen ganzer Siedlungsareale seien wissenschaftlich aussagekräftig, wie Brather am Beispiel des Laucheim-Komplexes (Ostalbkreis) erläuterte. Da am Oberrhein eine vergleichbare Grabung fehle, zog Brather in einer diachronen Darstellung des siedlungsarchäologischen Forschungsstands wiederholt das Beispiel Lauchheim heran. Er problematisierte zunächst die spätantike Nachnutzung römischer Befestigungen. Im Frühmittelalter sei das Verhältnis von Begräbnis- und Siedlungsplätzen noch nicht hinreichend geklärt, da bezüglich der Kontinuität der Siedlungen zwischen „shifting settlements“ und Altdorfthese noch kein einheitliches Modell gefunden sei. Im Hoch- und Spätmittelalter könnten Ortsgrenzen genauer bestimmt, jedoch wegen der Überlagerung der Funde schwerer datiert werden. Hierbei könnten Wüstungen aufgrund der Möglichkeit großflächiger Grabungen wichtige Erkenntnisse liefern. In seinem Ausblick forderte Brather interdisziplinäre Auswertungen der oberrheinischen Feldforschungen sowie ergänzende und erweiternde Neugrabungen.
Das frühmittelalterliche Ressourcenmanagement am Oberrhein stand im Zentrum des Vortrags von BERNHARD MUIGG (Freiburg). Klassische Schriftquellen gebe es zur zeitgenössischen Wald- und Holznutzung kaum, obwohl Holz als Baumaterial, für die Herstellung von Werkzeugen und als Energiequelle gedient habe. Die wenigen Schriftzeugnisse beträfen meist neben Rodungsrechten die herrschaftliche Jagd. Daher fokussierte sich Muigg auf andere Quellen wie die Waldvegetation und das Geländerelief im Oberrheingebiet. Das Waldbild könne durch subfossile Holzfunde erschlossen werden, die sich im Flusssediment konservierten und so dendrochronologisch ausgewertet werden könnten. In Zusammenführung der Erkenntnisse aus diesen Holzfunden mit den C-14-datierten Pollen und den Lichtwuchsreaktionen bestimmter Bäume schloss er aufgrund des Rückgangs von Eiche und Erle auf eine antike Entwaldung der oberrheinischen Auenwälder. Diese wurden erst während der Spätantike und dem Frühmittelalter neu bewaldet, bis sich dann im Hochmittelalter das landwirtschaftlich genutzte Gebiet durch Rodung wieder stark ausweite. Besonders betonte er, dass daher zu keinem Zeitpunkt von einem Urwald, sondern stattdessen von einer ortsspezifisch differierenden Kulturlandschaft auszugehen sei. Um ihre Ressourcenbedürfnisse zu erfüllen, sei es in dauerhaften Siedlungen zu einer komplexen Waldwirtschaft gekommen, wie sich unter anderem durch gute Materialkenntnis bei der Holzartenselektion nachweisen lasse.
GERD GOLDENBERG (Innsbruck) griff diese Thematik der Ressourcennutzung wieder auf und fragte nach den Auswirkungen des Silberbergbaus im Sulzbach- und Möhlintal auf Siedlungsstrukturen und Umwelt. Nach der typenhaften Skizzierung einer Bergbausiedlung mit Hütten, Befestigungsanlage, Kirche und Friedhof ging er auf den montanarchäologischen Forschungsstand im Südschwarzwald ein, der sich seit der Jahrtausendwende kaum verändert habe. Hinsichtlich der Ressourcennutzung stellte Goldenberg am Beispiel des Bergbaureviers am Birkenberg im Möhlintal die Vielfalt der Erzminerale in den Vordergrund, wobei die Silbergewinnung zwar zentral sei, aber dennoch nur einen Teil der Erzaufbereitung ausmache. Die Grabungen im Sulzbachtal hätten weitreichende Erkenntnisse zur Siedlungsstruktur geliefert. Er interpretierte die dortige Kirche als Zeichen einer hohen Zuwanderungsrate, während pathologische Befunde auf Mangelerkrankungen hinwiesen. Das Bergbaurevier am Birkenberg bei St. Ulrich erlaube mit seinen Keramikfunden bemerkenswerte Aufschlüsse zur spätmittelalterlichen Siedlung. Die Umweltfolgen sah er vor allem in der Schwermetallbelastung des Bodens. Des Weiteren habe die Erzaufbereitung zum Ausstoß von Feinstaub, schwermetallhaltigen Flüssigkeiten und Dämpfen sowie zu Entwaldung geführt.
Auch bei CHRISTIAN STADELMAIER (Gießen) stand die historische Nachhaltigkeitsforschung mit ihren demographischen, klimatischen und ökonomischen Auswirkungen im Mittelpunkt. Sein agrarhistorischer Überblick vom Frühmittelalter ins 14. Jahrhundert begann mit der Korrelation von Bevölkerung und Klima. Er betonte, dass summierte Ressourcenverfügbarkeit zwar Bevölkerungswachstum, aber noch keinen erhöhten Lebensstandard bringe. In der Acker- und Getreidewirtschaft bezeugten archäobotanische Befunde und Schriftquellen die verstärkte Nutzung von Weizen, worauf Roggen, Dinkel und Hafer folgen; eine systematische Düngung sei nur im Tennenbacher Güterbuch nachweisbar. Die Viehhaltung auf dem knappen Weideland erfordere die gemeinsame Organisation der Allmende und könne daher gemeinsam mit der zunehmenden Getreidenutzung als Folge der hochmittelalterlichen Bevölkerungszunahme gesehen werden. Bei der Analyse landwirtschaftlicher Entwicklungen sei die Agrarverfassung bisher fälschlicherweise nicht in Korrelation mit dem klimatischen Wandel betrachtet worden. Die Agrarsektoren Viehaltung und Dreifelderwirtschaft seien nur kurzfristig effektiv, während der Weinbau weitgehende Resilienz aufweise. Die Vulnerabilität des landwirtschaftlichen Sektors, bedingt durch das Zusammenspiel von Klima- und Bevölkerungsentwicklung, habe einen andauernden Innovationsdruck zur Effizienzsteigerung hervorgerufen.
Mit Referenz zum Tagungsort ging JÖRG W. BUSCH (Frankfurt am Main) auf die Neuenburger Umweltkatastrophe des Jahres 1525 ein, in der ein Viertel der ganzen Stadt in den Rhein stürzte. Die Flutkatastrophe sei kein einmaliges Ereignis gewesen, sondern vielmehr das Ergebnis eines langwierigen Prozesses, der sich spätestens seit 1496 angekündigt habe, als Teile der Stadtmauer durch die nahende Abbruchkante brüchig wurden und zusammenvielen. Außer dem gescheiterten Plan der Verlagerung der Stadt ins Hinterland durch Kaiser Maximilian I. seien in der Folge keine Gegenmaßnahmen der Zeitgenossen festzustellen. 1507/08 seien dann weitere Teile der Stadtmauer und des Rathauses eingestürzt sowie 1521 Teile der Pfarrkirche. 1525 habe der Rhein schließlich fast die gesamte West- und Südstadt unbewohnbar gemacht. Busch betonte, dass sich Neuenburgische Bewältigungsstrategien der schleichenden Flutkatastrophe in den Quellen bis zu deren Ende nicht fassen ließen. Lediglich das religiöse Leben hätte sich aufgrund von Einsturzgefahr von der Pfarr- in die Franziskanerkirche verlagert.
SEBASTIAN KALLA (Freiburg) behandelte den Beitrag sozialer Mobilität für die Dorfentstehung am Beispiel der Urkunden des Klosters St. Blasiens. Dabei hob er die beginnende Rentengrundherrschaft, die Vergetreidung und das Bevölkerungswachstum als progressive Elemente der Dorfgenese hervor. Des Weiteren habe der Wandel unfreier Lebensverhältnisse, der sich aus abnehmenden Dienstverpflichtungen und einer steigenden Freizügigkeit ergebe, maßgeblich zum dörflichen Strukturwandel durch Migration aus dem klösterlichen Herrschaftsbereich beigetragen. St. Blasien habe die Freizügigkeit seiner Eigenleute spätestens ab dem Beginn des 13. Jahrhunderts toleriert, was eine hohe horizontale Mobilität zur Folge hätte. So fänden wir zahlreiche städtische Bürger, die gleichzeitig homines ecclesiae St. Blasiens waren. Erst mit dem Bevölkerungsrückgang ab der Mitte des 14. Jahrhunderts habe das Kloster deren Wegzug durch Strafmaßnahmen aktiv zu verhindern gesucht. Die von der Forschung postulierte vorbildhafte Funktion der Zensualen für die Entwicklung der Freizügigkeit negierte er, da diese Bevölkerungsgruppe in St. Blasien nicht nachweisbar sei. Die erhöhte Moblität des 13. Jahrhunderts habe schlussendlich die Auflösung alter Strukturen und damit indirekt die Siedlungsentwicklung begünstigt.
Die Buchvorstellung des vierten und letzten Bandes des Regestenwerks „Die Urkunden der Stadt Neuenburg am Rhein“ durch OLIVIER RICHARD (Straßburg) leitete in das Abendprogramm über. Er schilderte dessen fast dreißigjährige Entstehungsgeschichte und lobte besonders das Durchhaltevermögen und die Hartnäckigkeit aller Beteiligten, vor allem des Initiators Jürgen Treffeisen und des für die letzten Bände maßgeblichen Bearbeiters Jörg W. Busch. Die insgesamt 1798 Regesten mit Orts-, Personen-, und Sachindices würden sowohl Wissenschaftler:innen als auch sonstigen Interessierten die Neuenburger Vergangenheit zwischen 1185 und 1500 erschließen. Anhand dreier Beispiele zeigte Richard die neuen Möglichkeiten für die Forschung auf. So könne etwa spätmittelalterliche Reichspolitik durch die Korrespondenz der Stadt mit Kaiser Friedrich III. nachvollzogen werden. Zudem lieferten die Regesten Einblicke in die regionale Bündnispolitik, zu den Beziehungen der Stadt mit Herrschaftsträgern im Oberrheingebiet sowie in die innerstädtische Welt in sozial-, rechts- und institutionsgeschichtlicher Perspektive.
JÜRGEN TREFFEISEN (Karlsruhe) demonstrierte in seinem Vortrag die vielfältige Interaktion der Stadt Neuenburg mit ihrem ländlichen Umfeld. Ausgehend von der Stadtgründung um 1175 erläuterte er die wirtschaftliche Bedeutung der Marktsiedlung am Rheinübergang. Neuenburg habe sich das ausschließliche Marktprivileg in der Region wiederholt bestätigen lassen, um vom regionalen Handel und dessen Abgaben uneingeschränkt zu profitieren. Die umstrittenen Zollabgaben beim Transfer über den Rhein lieferten wertvolle Einblicke in das distanzierte Verhältnis der Stadt Neuenburg zum linksrheinischen Ufer. Dem im Altsiedelland gegründeten Neuenburg bliebe wenig Platz zur landwirtschaftlichen Nutzung, was die Stadt durch den Erwerb von Rheinauen zu kompensieren suche. Die rechtliche Abgrenzung zum Umland sei zwar klar im Stadtrecht von 1292 geregelt, allerdings hätten die Besitzungen der Bürger im Umland zu einer jurisdiktionellen Konkurrenz mit den Nachbardörfern geführt. Ebenso beträfe diese Mobilität die umliegenden Herrschaften Adliger und habe daher vor allem bei orts- oder zinsgebundenen Eigenleuten Konflikte ausgelöst. Letzlich ließe sich an den Eliten der Stadt die Geschichte Neuenburgs ablesen: Durch deren abnehmenden Einfluss ab der Mitte des 15. Jahrhunderts hätten sich vermehrt Streitigkeiten mit dem Umland ergeben.
Den zweiten Konferenztag eröffnete VALERIE SCHOENENBERG (Offenburg) mit der Vorstellung mehrerer Siedlungsgrabungen in Ortskernen von Dörfern. Die kleinteiligen und punktuellen Ausgrabungen am Oberrhein seien schwer zu vergleichen und zu kontextualisieren. Daher zog sie zur Auswertung der Grabungen in Merdingen, Breisach-Hochstetten, Eichstetten, Offenburg und Bad Krozingen vergleichend die großflächige Grabung in Lauchheim (Ostalbkreis) heran. Die Altdorftheorie, welche in den heutigen Ortskernen die ältesten Siedlungsplätze sehe, stütze sich stark auf angrenzende Gräberfunde, die nun allerdings in neuem Licht gesehen werden müssten. In Lauchheim seien nicht nur mehrere Siedlungskerne neben den Gräberfeldern nachweisbar, sondern auch siedlungsinterne Bestattungen wie im oberrheinischen Merdingen und Breisach-Hochstetten. Anhand dessen zeigte Schoenenberg auf, dass Siedlungskerne und Gräberfunde in einem komplexeren, bislang ungeklärten, Verhältnis stünden. Im Frühmittelalter sprächen die kleinen im Siedlungsland verstreuten Arreale für eine hohe Diversität in der Siedlungsstruktur. Deren Aufgabe oder Verlagerung ab dem Hochmittelalter verändere das Bild zu gleichförmigeren und konzentrierteren Niederlassungen. In der Analyse dieser durchgängig genutzten Ortskerne in ihren Ursprüngen und Entwicklungen sah sie Potenzial für künftige Untersuchungen.
BENJAMIN TORN (Freiburg) ging in seinem Vortrag auf die Bedeutung des Weinbaus für die Dorfgenese am Kaiserstuhl ein. Der Kaiserstuhl, der als Raumkategorie erst im 14. und 15. Jahrhundert fassbar sei, zeichne sich durch geographische Besonderheiten, allen voran durch den Weinbau im fruchtbaren Boden, aus. Torn behandelte die Ersterwähnung von Kaiserstuhlorten zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert sowie deren Kirchen- und Pfarreiorganisation. Herrschaftlich sei die Region stets fragmentiert gewesen, wobei die Quellenlage fast ausschließlich durch Schenkungen an geistliche Institutionen gekennzeichnet sei. Aufgrund der schmalen Überlieferung in der Zeit vor dem 14. Jahrhundert stützte er sich vor allem auf das Tennenbacher Güterbuch (ca. 1317–1341). Das Urbar biete wertvolle Einblicke in die Abgabenstruktur der Region, in der Weinbau je nach Ort unterschiedlich relevant sei. Für das Kloster seien die Weinzinsen aber insgesamt eine konstante Einnahmequelle. Ausgehend vom Tennenbacher Güterbuch analysierte Torn die Familiennamen, die Mobilität innerhalb des Kaiserstuhls widerspiegelten, aber kaum darüber hinaus. Demnach seien soziale Wechselwirkungen vor allem innerhalb nachbarschaftlicher Strukturen und häufig in Verbindung mit Weinbau zu beobachten.
Zum Abschluss der Tagung lieferte PETER RÜCKERT (Stuttgart) eine Zusammenfassung und die Einleitung zur Schlussdiskussion. Die Tagung habe neben der historisch-archäologischen Einordnung und Problematisierung des Themas wichtige Beiträge zu Wirtschaftsentwicklung und Ressourcennutzung im Zuge der Siedlungsgenese gegeben, dabei hob Rückert vor allem die Fruchtbarkeit des umwelthistorischen Ansatzes hervor. Als Ausblick forderte er, die gelungene multiperspektivische und interdisziplinäre Zusammenarbeit weiterzuführen und zu vertiefen. Er regte darüber hinaus an, sich den Desideraten der Neudiskussion der Abgrenzung von Alt- und Neusiedelland sowie der Siedlungskonzentration, aber auch der Gültigkeit der Modelle zur Auflösung der Villikationsverfassung und der Etablierung der Rentengrundherrschaft zuzuwenden. Im Bereich der eigentlichen Gemeindebildung um Markgenossenschaft und Allmende lokalisierte er weitere unbeantwortete Fragen der Forschung.
Konferenzübersicht
Joachim Schuster (Neuenburg) / Peter Hauk (Stuttgart) / Sabine Strupp (Neuenburg) / Heinz Krieg (Freiburg): Begrüßung und Einführung
Jürgen Dendorfer (Freiburg): Ländliche Siedlungen und Dorfgenese im Breisgau – Forschungsstand und offene Fragen
Sebastian Brather (Freiburg): Siedlungsarchäologie des Mittelalters am Oberrhein
Bernhard Muigg (Freiburg): Frühmittelalterliche Wald- und Holznutzung am Oberrhein
Gerd Goldenberg (Innsbruck): Ressourcennutzung, Siedlungsstrukturen und Umweltfolgen im Zuge des mittelalterlichen Silberbergbaus im Sulzbach- und Möhlintal (online)
Christian Stadelmaier (Gießen): Landwirtschaft im Wandel. Der Oberrhein vom Frühmittelalter bis ins 14. Jahrhundert
Jörg W. Busch (Frankfurt am Main): Sterben am Fluss – Der vergebliche Kampf der Stadt Neuenburg gegen den Rhein 1496–1525/27
Sebastian Kalla (Freiburg): Dorfgenese und Unfreiheit. Die familia St. Blasiens bis zum Ende des 13. Jahrhunderts
Olivier Richard (Straßburg): Buchvorstellung „Die Urkunden der Stadt Neuenburg am Rhein“
Jürgen Treffeisen (Karlsruhe): Stadt – Land – Fluss. Die Stadt Neuenburg und ihr ländliches Umland
Valerie Schoenenberg (Freiburg): Von Diversität und Monotonie: Siedlungsforschung am Oberrhein
Benjamin Torn (Freiburg): Reben, Wein und mehr - Überlegungen zur Dorfgenese am Kaiserstuhl
Peter Rückert (Stuttgart): Zusammenfassung und Schlussdiskussion