The Cultural Memory of Mass Violence: Re-mediation and Pre-mediation

The Cultural Memory of Mass Violence: Re-mediation and Pre-mediation

Organisatoren
Juliane Prade-Weiss, Ludwig-Maximilians-University, Munich; Dominik Markl, Georgetown University, Washington, DC; Vladimir Petrović , Boston University
Ort
München
Land
Deutschland
Fand statt
Hybrid
Vom - Bis
03.11.2022 - 03.11.2022
Von
Pia Kristin Lobodzinski, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Ludwig-Maximilians-Universität, München; Nakul Heroor, Rachel Carson Center, Ludwig-Maximilians-Universität, München

For the English version of the conference report see: https://www.discoursesofmassviolence.komparatistik.uni-muenchen.de/index.html

Wie funktionieren Narrative und Dynamiken des kulturellen Gedächtnisses in Bezug auf Massengewalt? Wie beeinflussen hierbei historische Narrative politische Legitimationsstrategien für künftige Gewalt? Angesichts des auch im November 2022 noch andauernden russischen Angriffskriegs – in dem Russland etwa die Erinnerung an den Kampf gegen den Nationalsozialismus für seinen Angriffskrieg instrumentalisierte – könnte die Aktualität dieser Fragen nicht größer sein. Exakt 30 Jahre nach Jan Assmanns Grundlagenschrift „Das kulturelle Gedächtnis“ (1992) wurde die Frage nach Erinnerungskultur ausgehend von einem interdisziplinären Ansatz neu gestellt. Die Konferenz zeigte in sieben Vorträgen und einer Podiumsdiskussion eine große Bandbreite von theoretischen Ansätzen und verknüpfte etwa religionswissenschaftliche, historische, philosophische und literaturwissenschaftliche Perspektiven mit der Praxis der Gedenkstelle KZ Dachau. Dies eröffnete nicht nur einen breiten Überblick über die Einschreibungen von Erinnerungen an Massengewalt in das kulturelle Gedächtnis – den öffentlichen Raum, in Gedenkstätten, Wandbilder oder literarische Texte –, sondern erlaubte zudem, diese Analysen auf aktuelle Debatten anzuwenden und zu diskutieren.

ASTRID ERLL (Frankfurt am Main) legte ausgesprochen klar und informiert das kulturtheoretische Fundament für die darauffolgenden Vorträge. Sie erläuterte nicht nur grundlegende Begriffe der Konferenz wie pre- and remediation, sondern verknüpfte sie auch mit einer produktiven Kritik an der aktuellen Forschungspraxis: Konzentrieren sich Studien zu Erinnerungskultur derzeit auf die Folgen bzw. Aufarbeitung von Ereignissen massiver Gewalt, plädiert Erll für eine Verschiebung des Fokus auf die Zeit davor. Die Relevanz dieses Ansatzes erläuterte sie einprägsam am Beispiel des Sepoy-Aufstands gegen die britische Kolonialherrschaft 1857: Dieser wurde direkt in englischen Medien als „Indian Mutiny“ präsentiert – ein abwertendes, koloniales Narrativ, das in der Populärkultur wiederholt wurde und 1919 als implizite Erinnerung zur negativen Einschätzung und damit zur Erschießung friedlich Demonstrierender in Amritsar beitrug. Ausgehend von diesem Beispiel für den Zusammenhang zwischen Erinnerungspraxis und künftiger Gewalt arbeitete Erll die Definition eines unbewussten kollektiven kulturellen Gedächtnisses heraus, das, basierend auf nicht-pathologischen, analytischen Ansätzen wie denen des Psychologen Daniel Schacter, eine Arbeit mit alltäglichen Erinnerungen von Gruppen erlaubt. Wie wichtig der Fokus auf geteilte, implizite Erinnerungen aktuell ist, zeigte sie in einem Ausblick auf Studien zur Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg: Während in westlichen Ländern Pearl Harbour oder die Shoah als wichtigste Ereignisse genannt werden, sind es in Russland Angriffe durch fremde Mächte, wie die Schlacht von Stalingrad. Anhand des Beispiels disparater Erinnerung an Kernereignisse des Zweiten Weltkriegs zeigte Erll die Verbindung zwischen kulturellem Gedächtnis und der Rechtfertigung zukünftiger Gewalt und eröffnete damit Denkanstöße für die Konferenz wie für die aktuelle Forschungspraxis.

Drei der anschließenden Vorträge fokussierten sich auf Arten der Einschreibung von Massengewalt in den öffentlichen Raum.

So zeigte DOMINIK MARKL (Washington, DC) am Beispiel von Obelisken und Monumentalbauten eindrücklich, wie vom Alten Ägypten bis ins heutige Washington monumentale Repräsentationen von Massengewalt den öffentlichen Raum prägen – ohne, dass deren Gewaltdimension für Laien auf den ersten Blick ersichtlich wäre. Während etwa im Alten Ägypten explizite Darstellungen von Gewalt als verbildlichte Machtdemonstrationen und -legitimationen dienten, fehlt diese direkte Darstellungsebene später zumeist: Vom römischen Kolosseum bis zur Architektur des Nationalsozialismus müssen Betrachter:innen diese selbst dekodieren. Anhand unterschiedlicher Obelisken entwickelte Markl daraufhin sein Konzept des shadow, das an Aleida Assmans „Der lange Schatten der Vergangenheit“ erinnert und die von Erll eingeführte implizite Qualität der Verankerung von Erinnerungen im kulturellen Gedächtnis ins Zentrum stellt. Markls Schatten-Konzept, das weitere historische Einschreibungen inkludiert, geht über eine gleichzeitige Dimension impliziter und expliziter Einschreibungen hinaus. Am Beispiel des vatikanischen Obelisken, bei dem 1586 durch die Anbringung eines Kreuzes das Alte Ägypten symbolisch unter die Herrschaft der Kirche gestellt wurde, veranschaulichte er, dass Machtdemonstrationen und Aneignungsbewegungen als unausgesprochene Botschaften in die Monumente eingeschrieben bleiben. Ein weiteres Paradebeispiel für eine solche implizite Einschreibung ist Markl zufolge der ab 1848 unter Beteiligung von Sklavenarbeit errichtete Washingtoner Obelisk, dessen weiße, ungezeichnete Oberfläche die gewaltsame Landeinnahme Amerikas unbenannt lässt und zugleich die historische legitimierende Machtdimension der antiken Obelisken auf dem neuen Kontinent fortschreibt. Markl schloss seinen Vortrag mit Fragen, die dieser Obelisk als monumentale Repräsentation von Macht und Rechtfertigung von Massengewalt im politischen Zentrum der USA für die aktuelle Museumskultur aufwirft.

VLADIMIR PETROVIĆ (Boston) konkretisierte die Frage nach Aufarbeitungen früher kolonialer Gewalt an der indigenen Bevölkerung Nordamerikas anhand der Internierung der praying Indians auf Deer Island. Ausgehend von einer Reise der drei Organisator:innen der Konferenz nach Neuengland im Jahr 2021 beschrieb Petrović deren Suche nach Einschreibungen von Gewalt in den öffentlichen Raum. Wie wird vor Ort an die Kriegsverbrechen an den Nipmuck während des Pequot-Kriegs erinnert? Mit umfangreichem historischem Wissen und vielen Bildern veranschaulichte der Referent die Spurensuche auf Deer Island, wo Erinnerungskultur und Abwasserreinigungsanlage ineinandergreifen und Informationstafeln zu den Gewalttaten unter historischen irischen Kreuzen angebracht sind. Es ist diese Ambivalenz zwischen Sichtbarkeit und Verborgenem, mit der Petrović zufolge explizite Einschreibungen in den öffentlichen Raum mit Formen des Vergessens ineinandergreifen – „they are hidden in plain sight“.

Der Ebene expliziter Sichtbarkeit von Erinnerungen an Massengewalt im öffentlichen Raum widmete sich VJERAN PAVLAKOVIC (Rijeka). Er thematisierte, wie bis heute in Srebrenica um die Erinnerung an eines der größten Verbrechen in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg gekämpft wird. In Anlehnung an die vier Formate der Erinnerung Aleida Assmanns – individuell, sozial, politisch, kulturell – konzentrierte sich Pavlaković dezidiert auf deren politischen Aspekt. Er arbeitete zunächst eindringlich die besondere, historische Situation nach dem Zerfall Jugoslawiens heraus, aufgrund derer der öffentliche Raum konstant von nebeneinander existierenden, religiösen und politischen Denkmälern geprägt war. Die unterschiedliche Rezeption des Jugoslawienkriegs in den ehemaligen Teilrepubliken des Vielvölkerstaats verdeutlichte Pavlaković am Beispiel der unterschiedlichen Benennungen wie „Heimatkrieg“, „Vaterländischer Krieg“ oder „Befreiungskrieg“ – Deutungskämpfe, die sich in materiellen Formen des Gedenkens, in Gedenkstätten und Denkmälern fortschreiben. Dabei verwies er darauf, dass auch „neutrale“ Denkmäler, wie das Friedensdenkmal von Srebrenica, das komplexe Spannungsverhältnis zwischen Vertuschung des Massakers und Aufarbeitung verdeutlichen. Zudem zeigte er, wie die Erinnerung an den Völkermord durch Gedenktourismus konsumierbar gemacht und kommerzialisiert wird. Besonders hob Pavlaković die aktuelle Verschiebung im Kampf um die Erinnerung hervor: So würden in und um Srebrenica nicht nur steinerne Denkmäler verunstaltet, demoliert oder überschrieben – in jüngster Zeit verlagere sich ihm zufolge der Kampf um die Erinnerung im öffentlichen Raum von bürokratisch aufwendigen Denkmälern hin zu Wandgemälden. Diese sind nicht nur individuelle Einschreibungen in den öffentlichen Raum, wie die große Professionalität der teilweise ganze Häuserwände einnehmenden Graffitis beweise. Pavlaković eröffnete damit eine temporale Dimension in der Prägung von Erinnerungslandschaften, die nicht nur neue Forschungsfragen aufwirft, sondern, wie die darauffolgende Diskussion bewies, auch anschlussfähig für andere Länder ist.

Die drei Vorträge zeigten, wie unterschiedlich monumentale Memoralisierungsformen von Massengewalt den öffentlichen Raum prägen können – und wie sie politisch instrumentalisiert und explizit gestaltet, gesucht und/oder dekodiert werden (müssen). Dieser weite Aufriss über Erinnerungslandschaften wurde von drei Vorträgen komplementiert, die die narrative Dimension von Erinnerungsarbeit an konkreten Fallbeispielen, in dokumentarischen Fiktionen, Familiengeschichten und Berichten von Holocaustüberlebenden analysierten.

In seinem Vortrag zum Vermächtnis der Holocaustüberlebenden Anita Lasker-Wallfisch verknüpfte der Leiter der historischen Abteilung der KZ-Gedenkstätte Dachau CHRISTOPH THONFELD (Dachau) Raum und Text, Theorie und Praxis: Anhand der vielfältigen medialen Aufbereitung der Erinnerungen Lasker-Wallfischs, die neben ihren eigenen Manuskripten und autobiographischen Texten auch eine Oper sowie interaktive Interview-Installationen durch die BBC umfassen, exemplifizierte Thonfeld die Bandbreite, mit der individuelle Erinnerungen einem Publikum zugänglich gemacht werden können. Dabei stellte er über die unterschiedlichen medialen Formen Fragen von Selbst- und Fremdbestimmung in der Vermittlung von Erinnerungen ins Zentrum. Aufgespannt zwischen den persönlichen Beweggründen Lasker-Wallfischs für das eigene Erzählen, ihren Bedenken gegenüber einer fremdbestimmten Aufarbeitung ihrer Erinnerungen und nicht zuletzt dem allgemeinen öffentlichen Interesse an diesen, zeigte Thonfeld das drängende Dilemma der Gedenkstätten-Praxis: Einerseits sei es zwingend notwendig, die Erinnerungen von Zeitzeug:innen an die Shoah zu präservieren und diese für ein möglichst breites Publikum zugänglich zu machen. Andererseits äußerte er starke Bedenken gegenüber Versuchen, diese interaktiv zu gestalten. Hier werde nicht nur der Fokus vom Präservieren auf das Lehren verlegt, sondern auch die Agency von den Befragten auf die Betrachtenden verlagert.

Während Thonfeld die Konferenz um Gedanken zur Aufarbeitung realer Erinnerungen an Massengewalt in der kulturellen Praxis erweiterte, widmete sich STEPHANIE BIRD (London) Fragen des Erzählens von Massengewalt ausgehend von einer literaturwissenschaftlichen Perspektive. Anhand einer genauen Lektüre von Merle Krögers dokumentarischer Fiktion „Die Experten“ (2021) eröffnete die Germanistin wichtige erzähltheoretische Fragen nach Genre, Erzählperspektive und Form. Dabei zeigte sie, wie gerade die Form des Familienarchivs und die im Roman damit verbundene, wechselnde interne Fokalisierung verschiedene Perspektiven auf historische Ereignisse sichtbar machen können. Dies zeige die Heterogenität der Sichtweisen und die Formbarkeit historischer Narrative auf. Zugleich problematisierte Bird die Tatsache, dass sich der Roman als historischer Thriller und dokumentarische Fiktion liest, wenn Literaturlisten und Zitate aus BND-Akten neben Beschreibungen fiktiver Fotografien und Familiengeschichte stehen. Besonders kritisch hob sie hervor, dass Kröger bei ihrer Schilderung der politischen Ereignisse der sechziger Jahre die suggerierte Trennlinie zwischen Fakt und Fiktion – etwa über unterschiedliche Schriftarten – nicht konsequent einhalte. Der proklamierte Wahrheitsanspruch des Romans, der durch den umfassenden Quellen- und Referenzapparat gestützt wird, würde hier über die suggerierte Trennung von Fakt und Fiktion torpediert. Damit stehe Krögers Roman exemplarisch für die Frage, wie man postmoderne Fiktion historischer Ereignisse lesen kann. Bird schloss mit dem Fazit, dass „Die Experten“ an zu wenig Fiktion leiden könnte und plädierte für ein größeres Vertrauen in die Kraft der Fiktion.

Auch JULIANE PRADE-WEISS (München) verknüpfte Erinnerungen an Massengewalt mit deren Repräsentation in literarischen Texten und vertiefte die Analyse literarischer Familienarchive als Erinnerungsräume. Wie Bird nutzte die Literaturwissenschaftlerin die genaue Analyse eines einzelnen Romans, um hierüber allgemeine Beobachtungen zu formulieren. Lag bei Bird der Fokus auf dem Spannungsverhältnis zwischen Fakt und Fiktion, setzte sich Prade-Weiss anhand von Maria Stepanovas Памяти памяти (2019) mit der Literarisierung theoretischer Konzepte der Gedächtnisforschung auseinander. In dem Roman, dessen Titel so viel wie „Gedächtnis, Gedächtnis“ heißt, versucht eine Ich-Erzählerin mit jüdisch-russischen Vorfahren anhand von Tagebucheinträgen, Briefen und Fotografien die Lücken des eigenen Familienarchivs zu rekonstruieren, wodurch nationalsozialistischer und sowjetischer Terror zusammen erinnert werden. In ihrem ebenso klugen wie komplexen Vortrag verfolgte Prade-Weiss in detaillierten Lektüren verschiedene Motive des Romans und zeigte, wie etwa über das Konzept der „traumatischen Enfilade“ Erinnerungsräume neu gedacht und verallgemeinernde Theorien des kulturellen Gedächtnisses wie das der postmemory kritisiert werden, wie im Roman individuelles mit strukturellem Schweigen und Nicht-Zuhören verschränkt wird und wie individuelle Familiengeschichte mit Narrativen des nationalen russischen Gedächtnisses und früher erlebte Gewalt mit späterer Komplizenschaft jenseits einer juristischen Verantwortung verwoben sind. Vor diesem Hintergrund beendete Prade-Weiss ihren Vortrag mit einer Analyse des Leitmotivs des Romans: den massenproduzierten Porzellanfiguren, die auch das Cover der russischen Ausgabe zieren. Laut Text sind sie als Verpackungsmaterial, „zur Verstümmelung“ gedacht – so dass hier vergangene Warenkultur mit dem Terror und der Massengewalt des Totalitarismus aufeinandertreffen. Mit Rückblick auf Birds Kritik gegenüber mangelndem Vertrauen in die Fiktion bei Merle Krögers „Die Experten“ zeigte Prade-Weiss' Lektüre von Памяти памяти, wie Fiktion die distanzierende Position dokumentarischer Texte unterwandern und zur Erforschung von Komplizenschaften in der Gedenkkultur einladen kann.

An der Podiumsdiskussion nahm neben den sieben Vortragenden auch der Historiker MARTIN SCHULZE-WESSEL (München) teil. Hier wurde die Chance genutzt, konkret über die Verbindung von Remediation and Premeditation anhand des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine zu sprechen. Dies erlaubte, die unterschiedlichen Ansätze der Vortragenden anhand eines aktuellen Themas in Bezug zueinander zu bringen, und die Diskussionsrunde eröffnete neue Perspektiven auf den Krieg selbst. Neben der Rolle sozialer Netzwerke wie Twitter und der dortigen Einflussnahme durch Trolle wurde insbesondere die Überlagerung der Gegenwart durch Narrative der Vergangenheit diskutiert. Es wurde ebenso über Erinnerungslenkung in russischen Schulbüchern gesprochen wie über die russische Strategie, Ukrainer:innen als Faschist:innen darzustellen, um sie zu entmenschlichen. Dies wurde mit Fragen der Erinnerungskultur an den Holodomor oder an die UdSSR in Zusammenhang gebracht, wobei Astrid Erll drei bestehende, von Putin genutzte Narrative herausarbeitete: Sie verwies erstens auf die „Feinde von außen“, wie etwa Napoleon, zweitens auf die Erzählung einer russischen Einheitskultur als „Russki Mir“ sowie drittens auf die Erzählung Moskaus als Drittes Rom. Dabei schlug die Diskussion einen Bogen zum Anfang der Tagung: Die national unterschiedlichen Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg wurden in Bezug zum russischen Angriffskrieg gesetzt; zugleich wurde das westliche Erinnerungs-Bild von Russland hinterfragt.

Die gemeinsame Diskussion, welche die unterschiedlichen Expertisen miteinander verknüpfte, verdeutlichte nicht nur, wie notwendig der eingangs von Astrid Erll geforderte Fokus auf Premeditation aktuell ist, um zukünftige Gewalt frühzeitig zu erkennen, sondern auch, wie wichtig interdisziplinäre Konferenzen sind, die verschiedene Fachrichtungen in Dialog miteinander bringen.

Konferenzübersicht:

Astrid Erll (Frankfurt am Main): From “Memory After Violence” to “Memory Before Violence”

Dominik Markl (Washington, DC): Monumental Representation of Power and the Justification of Mass Violence

Christoph Thonfeld (Dachau): “I do not want to talk publicly, but if I am asked, I respond as well as possible.” Anita Lasker-Wallfisch and the Medialisation of Holocaust Memory

Vjeran Pavlakovic (Rijeka): Srebrenica Memoryscapes: Grafitti, Monuments, and Public Space and the Medialisation of Holocaust Memory (in lieu of Miranda Jakiša, Vienna)

Stephanie Bird (London): Merle Kröger's “Die Experten” and its Thrilling Intervention in Memory Polemics

Juliane Prade-Weiss (Munich): Foregrounding the Media of Memory: Transgenerational Trauma in Stepanova’s “In Memory of Memory”

Vladimir Petrović (Boston): The Internment of the “Praying Indians” on Deer Island: A Cleansing Memory Report

Podiumsgespräch mit Martin Schulze Wessel (Munich): Russland – Ukraine: Krieg um die Erinnerung

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