Still Caput Mundi? The Role of Rome between Late Antiquity and the Early Middle Ages in the Mediterranean

Still Caput Mundi? The Role of Rome between Late Antiquity and the Early Middle Ages in the Mediterranean Area, Part 2: Different Forms of Urban Competition

Organizer(s)
Alberto D’Anna / Carla Noce, Università degli Studi „Roma Tre“; Sabine Panzram / Rocco Selvaggi, Universität Hamburg
ZIP
00154
Location
Rom
Country
Italy
Took place
Hybrid
From - Until
15.02.2023 - 17.02.2023
By
Rocco Selvaggi, DFG Center for Advanced Study “RomanIslam – Center for Comparative Empire and Transcultural Studies”, Universität Hamburg

Bereits vom 3. bis 5. März 2022 fand in Hamburg die Tagung – Still Caput Mundi? The Role of Rome between Late Antiquity and the Early Middle Ages in the Western Mediterranean statt, auf der die Rolle Roms im Übergang von der Kaiser- zur Papststadt diskutiert wurde. Die Zusammenarbeit zwischen dem Center for Advanced Study „RomanIslam – Center for Comparative Empire and Transcultural Studies“ der Universität Hamburg und dem Dipartimento di Studi Umanistici der Università degli Studi Roma Tre wurde nun in 2023 im Rahmen einer weiteren Tagung fortgesetzt. Deren Ziel war es, in Übereinstimmung mit dem Jahresthema des RomanIslam Centers „Transforming Cities“, die Entwicklung all jener städtischen Realitäten zu untersuchen, die aus verschiedenen Gründen und in unterschiedlichen Bereichen mit Rom konkurrierten. Bei der Eröffnung der Konferenz begründete ALBERTO D'ANNA (Rom) auch die Entscheidung, das Untersuchungsfeld auf das Oströmische Reich auszudehnen, wo eine Reihe kultureller, politischer und religiöser Phänomene zur Entstehung ebenso vieler Städte führte, allen voran Konstantinopel, die um die Rolle des caput mundi konkurrierten. Auf diese Weise war es möglich, ein umfassenderes und vollständigeres Bild des spätantiken Städtewesens im Mittelmeerraum zu zeichnen.

Wie von ARNALDO MARCONE (Rom) erläutert, müsse als Ausgangspunkt der Forschung stets die Erkenntnis dienen, dass die Entwicklung der Städte aufgrund der Größe des Römischen Reiches und der unterschiedlichen Ausprägungen seiner Diözesen und Provinzen mitnichten überall kongruent zueinander verlief. In der Übergangszeit von Spätantike zum Frühen Mittelalter sind erhebliche Veränderungen im Stadtgefüge und im jeweiligen Umland festzustellen, die zu einer Umgestaltung der Stadt, ihrer Gebäude, der Bodenbewirtschaftung, der Stadttopographie und der Wahrnehmung der ihr zugehörigen Räume führten. In den letzten Jahren wurden große Fortschritte beim Verständnis des materiellen Gefüges und der städtischen Topographie erzielt, vor allem weil die Forschung beginnt, die einschränkende Dichotomie von Niedergang und Wandel zu überwinden. Die eigentliche Herausforderung bestehe also darin, eine Geschichte der spätantiken Stadt zu schreiben, die sich mehr auf die Menschen und weniger auf Gebäude einerseits und Institutionen andererseits konzentriert.

Im Vorfeld einer Betrachtung der verschiedenen städtischen Realitäten schien es unumgänglich, ein kurzes Schlaglicht auf die Stadt Rom zu werfen, die trotz aller historischen Höhen und Tiefen immer ein Maßstab für andere Städte gewesen ist. In diesem Zusammenhang stellte NORBERT ZIMMERMANN (Rom) die Frage, ob und inwieweit die Nutzung der Katakomben Rom verändert haben könnte. Eine positivistische Kasuistik habe gezeigt, dass die Katakomben mit ihren Inschriften und Malereien den Mentalitätswandel der Spätantike widerspiegeln: Das Römische Reich wurde zunehmend christlich, und seine Hauptstadt blieb von dieser Entwicklung keineswegs verschont. Die Katakomben, eine der frühen Ausdrucksformen christlicher Identität, könnten demnach sowohl als Teil dieses Wandels als auch als lebensweltliches Beiwerk seiner treibenden Kraft verstanden werden.

Die Sektion über den Osten wurde mit einem Vortrag über Antiochia am Orontes eröffnet, das als Hauptstadt des größten hellenistischen Reiches, des Reiches der Seleukiden, gegründet worden war. MARCELLO SPANU (Rom) wies darauf hin, dass die städtischen Akteure aus architektonischer Sicht nicht nur in der Lage gewesen seien, monumentale Typologien aus der römischen Tradition zu übernehmen (Bäder, Amphitheater usw.), sondern auch dazu, neue, völlig innovative Bauformen zu entwickeln, die im gesamten Osten nachgeahmt werden sollten, wie zum Beispiel die Kolonnaden-Straßen. Die Vitalität und Monumentalität der Stadt in der Zeit zwischen dem 3. und 7. Jahrhundert sei als herausragend einzuschätzen und bezeuge zusammen mit den topographischen und sozialen Zeugnissen, dass die Stadt möglicherweise ein Prestige auf dem Niveau von Rom und Konstantinopel erreicht haben könnte. ANNUNZIATA DI RIENZO (Rom) betonte ebenfalls den Dynamismus des seleukidischen Gebietes und konzentrierte sich dabei auf bestimmte politisch-religiöse Fragen: Das seleukidische Patriarchat wandte sich bewusst dem Westen zu – dieser ist als die römisch-byzantinische Welt zu verstehen –, sowohl um Modelle für die Gestaltung ekklesiastischer Strukturen der entstehenden Kirche des Ostens zu studieren als auch auf der Suche nach Möglichkeiten der Legitimierung seiner entstehenden Autorität unter den Episkopaten der syrischen Kirche des Ostens.

Die komplexen Beziehungen zwischen Rom und anderen Bistümern scheinen ein bestimmendes Merkmal dieser Zeit zu sein. PHILIPPE BLAUDEAU (Angers) lieferte hierfür ein weiteres Beispiel, indem er die hitzige theologische Debatte zwischen dem Pontifex und dem Bischof von Alexandria in der Mitte des 5. Jahrhunderts nachzeichnete, die über die Infragestellung und letztliche Ablehnung des petrinischen Primats zum (theologischen) Fall Roms geführt habe. Gleichfalls betonte ALBERTO CAMPLANI (Rom) das dialektische Verhältnis zwischen der Kirche von Rom und jener von Alexandria, indem er in der arianischen Krise ein heikles und zugleich entscheidendes Thema dieser Konfrontation identifizierte: Deren Implikationen wirkten direkt auf die fortschreitende Entwicklung der eigenen kirchlichen Identitäten, die ganz zentral auf konkurrierende Vorstellungen von der Rolle der beiden bischöflichen Stühle im religiös turbulenten Kontext des Reiches Bezug nahmen.

Die Beziehung zwischen Ägypten und Rom in dieser Epoche beschränkte sich jedoch keinesfalls nur auf theologische Auseinandersetzungen. Wie GABRIEL NOCCHI MACHEDO (Lüttich) berichtete, existierte am Nil eine Elite, die für den Einfluss Roms besonders empfänglich war: Das Studium von Papyrusfragmenten und lateinischen Kodizes aus Ägypten deute nämlich auf die weite Verbreitung und Nutzung der römischen Literatur in den oberen Schichten hin, ein Phänomen, das auch für Konstantinopel zu beobachten sei. Rom scheine also in kultureller Hinsicht weiterhin führend gewesen zu sein. Auf politischer Ebene hingegen habe Rom gleichzeitig seine schwerste Krise erlebt. Nichtsdestotrotz gilt es, hiervon einige Ausnahmen hervorzuheben. In diesem Zusammenhang stellte GIANDOMENICO FERRAZZA (Rom) die historische Episode der sog. „griechischen Päpste“, das heißt der griechischsprachigen Pontifexe (678–715), vor und versuchte darin nachzuweisen, dass diese weder Marionetten des byzantinischen Kaisers noch bloße Vertreter des römischen Klerus waren. Vielmehr hätten sie das letzte große Projekt eines Bündnisses mit der herrschenden Dynastie in Konstantinopel verfolgt, um sicherzustellen, dass ihre Stadt auch weiterhin als Bindeglied zwischen dem Westen und dem Osten des mediterranen Raums fungieren würde.

Die Sektion über den Osten endete mit einem Beitrag von DOMINIC MOREAU (Lille), der ein Porträt der ephemeren Dioecesis Moesiae oder Moesiarum, der zukünftigen Präfektur von Illyricum, zeichnete, die im Zentrum des wichtigsten Streits zwischen dem Westen und dem Osten im 5. Jahrhundert stand und die aufgrund ihrer geographischen Lage sowohl mit Rom als auch mit Konstantinopel zu tun hatte.

Als erste Region stand die Iberische Halbinsel im Fokus der Sektion über den Westen. PILAR DIARTE BLASCO (Madrid) analysierte die wichtigsten Merkmale und Ursachen der Veränderungen, welche die Städte hier von der diokletianischen Reform bis zur westgotischen Herrschaft durchliefen. Nach dem Zerfall des römischen Wirtschafts- und Sozialsystems im 5. Jahrhundert entstand ein neues politisches Gefüge, wobei die territoriale Zersplitterung verschiedene lokale und regionale Machtsysteme hervorbrachte. Die Städte seien allerdings federführend bei der Organisation des Territoriums geblieben, und ihre Bewohner waren nach wie vor Hauptakteure der städtischen Transformationen, wobei es angebracht sei, das allmähliche Aufkommen der Kirche als treibende Kraft bei der Errichtung dieser neuen Stadtbilder hervorzuheben. PAULO PACHÁ (Rio de Janeiro) konzentrierte sich demgegenüber nur auf eine einzige spanische Stadt: Toledo. Im Kontext der verschiedenen politisch-religiösen Auseinandersetzungen zwischen der westgotischen und der römischen Kirche sei die wachsende religiöse Autorität Toledos festzustellen, die in den im 6. und 7. Jahrhundert in der Stadt abgehaltenen Konzilien ihren höchsten Ausdruck gefunden habe. Das von Toledo erlangte Ansehen sei so groß gewesen, dass es der Stadt den Beinamen „Spanisches Rom“ einbrachte.

Ganz anders scheint sich die Situation in der Dioecesis Viennensis oder Dioecesis Septem Provinciarum dargestellt zu haben, wie von MARC HEIJMANS (Aix-en-Provence – Marseille) beschrieben, wo außerdem der Mangel an literarischen und archäologischen Quellen eine Rekonstruktion der politischen, administrativen und religiösen Rolle sowie der Topographie selbst von wichtigen Städten wie Vienne und Bordeaux, die Sitze des Vikars waren, sehr erschwere. Eine Ausnahme bilde Arles, das nie Provinzhauptstadt war, sondern um 400 n.Chr. Sitz des Praefectus praetorio Galliarum und wichtigster Bischofssitz in Gallien wurde. Der Vergleich der Städte Galliens mit Rom wurde später von BIANCAMARIA MASUTTI (Padua) auf die literarische Ebene verlagert: Eine Untersuchung der symbolischen Verweise auf die politische und kulturelle Relevanz Roms anhand der Verwendung von literarischem Vokabular und deskriptiven Topoi zeige, dass die Dichter des spätantiken Galliens ein eher idealisiertes Bild Roms vermittelten, dem sich einzelne gallische Städte gegenüberzustellen versuchten.

Ein annähernd vollständiges Porträt der Pars Occidentis konnte nicht die Stadt ausklammern, die zum politischen, religiösen und kulturellen Prüfstein für alle anderen avanciert war: Rom. Anhand einiger Dokumente aus der Zeit der Ostgotenkriege, nämlich zweier Briefe des Theoderich und einer Formel des Cassiodorus, kontextualisierte PIERFRANCESCO PORENA (Rom) die Befürchtung des ostgotischen Königs, dass die in Rom residierenden Senatoren die antike Hauptstadt verlassen und ihr die Führung entziehen würden, die für die Aufrechterhaltung der Ordnung in einer zunehmend in die Krise geratenen Stadt notwendig war. Die mögliche Entvölkerung Roms spiegelte die Zustände auf der italischen Halbinsel des 6. Jahrhunderts wider, deren Territorium durch einen zentrifugalen Polyzentrismus gekennzeichnet war: In diesem Fall bedeute dies, dass die Region zwischen großen senatorischen Besitztümern im Süden, gotischen Siedlungen im nördlichen Zentrum und inmitten eines Dreiecks voneinander weit entfernter Hauptstädte (Rom, Ravenna, Mailand-Ticinum) zersplittert war und dass ihr eine solche Hauptstadt fehlte, wie es Konstantinopel für das Ostreich war. Die Krise des spätantiken Italiens stand auch im Mittelpunkt des Vortrags von JEROEN WIJNENDAELE (Gent), der die besonderen Auswirkungen des Krieges auf die Neuordnung dieser Region und ihrer Regierung untersuchte: Es seien nämlich die verschiedenen politisch-militärischen Konflikte gewesen, die die Prioritäten des bereits in Dioecesis Italiae Annonariae und Dioecesis Italiae Suburbicariae geteilten Italiens neu definiert hätten und Rom „zwangen“, sich mit den rivalisierenden städtischen Zentren im Norden einerseits und Konstantinopel andererseits auseinanderzusetzen. In diesem Sinne stellte Ravenna sicherlich einen Rivalen Roms dar. Wie ENRICO CIRELLI (Bologna) darlegte, wurde Ravenna durch die Erhebung zur Kaiserstadt zu einer schillernden Hauptstadt, und ihre größte monumentale Phase, die durch die Errichtung von Kirchen, Adelssitzen, Brücken, Straßen und Lagerhäusern gekennzeichnet ist, zeuge eindeutig von der Rolle, die diese Stadt im spätantiken Mittelmeerraum spielte. Bezeichnend sei auch, dass das Referenzmodell für die Monumentalisierung der Stadt nicht Rom, sondern Konstantinopel gewesen sei.

Auch Karthago, historisch gesehen der Antagonist Roms par excellence, trat im 5. Jahrhundert in eine ausgeprägte Konkurrenz mit der ehemaligen Hauptstadt des Weströmischen Reiches. KONRAD VÖSSING (Bonn) hat die ehrgeizige Politik Geiserichs als Grundlage dieses „vierten punischen Krieges“ identifiziert. Durch skrupellose Diplomatie habe der Vandalenkönig das Ziel verfolgt, das Selbstverständnis und die Autorität des Weströmischen Reiches systematisch in Frage zu stellen. Um seine Macht über die nordafrikanischen Provinzen zu legitimieren und allmählich die Kontrolle über das Mare Nostrum zu erlangen, habe Geiserich Karthago nicht nur zur Hauptstadt des entstehenden Vandalenreiches, sondern zu einer echten Alternative zu Rom erhoben.

Im Resümee fasste RICCARDO SANTANGELI VALENZANI (Rom) die verschiedenen Formen der Konkurrenz zusammen, die sich zwischen Rom und seinen Rivalen herausgebildet hatten und die mithin das Profil der in diese Verhältnisse eingebundenen Städte (politisch, religiös und kulturell) definierten. Es wurde auch deutlich, wie wichtig es ist, das städtische Phänomen durch jüngst neu erarbeitete Forschungsansätze zu betrachten. Denn um die politische/religiöse/kulturelle Rolle einer Stadt zu rekonstruieren, reicht es nicht aus, sich auf ihre Topographie, ihre Architektur oder Monumentalisierung zu beschränken. Das Studium der Menschen und der Institutionen muss in der Tat komplementär vonstattengehen. Die eigentliche Revolution könnte jedoch in einer begrifflichen Neuformulierung des Stadtkonzeptes an sich liegen, vor allem, wenn man sich außerhalb des Mittelmeerraumes umsieht. Gerade im Übergang von der Spätantike zum Frühmittelalter entstehen und verbreiten sich in bestimmten Gebieten Nordmitteleuropas Wohnsiedlungen zu rein kommerziellen Zwecken, gewissermaßen emporia, in denen der Aspekt der Monumentalisierung völlig fehlt. Es stellt sich die Frage, ob man diese Siedlungen gleichwohl als Städte im Sinne der städtischen Realitäten im Mittelmeerraum betrachten kann. Könnte man auch in diesem Fall von Urbanismus sprechen? Und selbst wenn eine Gleichsetzung nicht möglich wäre, könnte eine mutige Überarbeitung der Definition des Konzeptes „Stadt“ interessante Szenarien für ein umfassenderes Verständnis der komplexen mediterranen Realität in der Spätantike eröffnen.

Konferenzübersicht:

Rocco Selvaggi (Universität Hamburg) / Sabine Panzram (Universität Hamburg) / Alberto D’Anna (Università degli Studi „Roma Tre“) / Carla Noce (Università degli Studi „Roma Tre“): Welcome and Introduction

Arnaldo Marcone (Università Roma Tre): The reshaping of Classical City in the long Late Antiquity

Norbert Zimmermann (Deutsches Archäologisches Institut Rom): How did the catacombs change Rome in Late Antiquity?

Eastern Mediterranean: Dioecesis Orientis/Aegypti

Marcello Spanu (Università Roma Tre): Following a new caput mundi. Antioch on the Orontes: Topographical and architectural considerations

Annunziata Di Rienzo (Sapienza Università di Roma): “The catholicos, Peter to us”. Western models and (apocryphal) letters of legitimation: the Seleucian See and its claiming for a legitimating link with Rome, the Emperors and the West (4th–6th c.)

Philippe Blaudeau (Université d’Angers): The other Fall of Rome. Alexandrinian Miaphysite views on the See of Peter and the failing of its incumbents (mid 5th–late 6th century)

Alberto Camplani (Sapienza Università di Roma): Church of Alexandria and Church of Rome in the fourth century between concordance of ideological positions and distinction of ecclesial identities: canon law, archives, foundation myths and liturgy

Eastern Mediterranean: Dioecesis Thraciae/Daciae

Gabriel Nocchi Macedo (Université de Liège): Latin Books and the Elites in Constantinople and Egypt in Late Antiquity

Giandomenico Ferrazza (Università Roma Tre): The “greek” Popes and the last hope for an imperial Rome

Lucrezia Spera (Università di Roma “Tor Vergata”): Ideal Twinning and monumental ‘citations’ between Rome and Constantinople in the 4th and 5th century

Dominic Moreau (Université de Lille): Dioecesis Moesiae: a Short-Lived Diocese that had a Major Long-Term Impact for East-West Relations

Western Mediterranean: Dioecesis Hispaniarum/Galliarum/Septem Provinciarum

Pilar Diarte Blasco (Consejo Superior de Investigaciones Científicas – CCHS-CSIC): A world of cities: evolving urban models and ways of life in the Dioecesis Hispaniarum in Late Antiquity

Paulo Pachá (Universidade federal do Rio de Janeiro): Beyond Rome? Toledo and the administration of Visigothic Iberia

Marc Heijmans (Aix Marseille Université – CNRS-CCJ): The provincial capitals of southern Gaul in Late Antiquity

Biancamaria Masutti (Università di Padova): The West Wing: Rome and the Cities of Gaul in Fourth- and Fifth-Century Latin Poetry

Western Mediterranean: Diocesis Italiae/Africae

Pierfrancesco Porena (Università Roma Tre): The Ostrogoth kings and aristocrats fleeing Rome in the first half of the 6th century

Jeroen Wijnendaele (Universiteit Ghent): To Rome or not to Rome? War, Government, and the Forging of Late Roman Italy

Enrico Cirelli (Università di Bologna “Alma mater studiorum”): The role of Ravenna in the late antique and medieval Mediterranean

Konrad Vössing (Universität Bonn): The Carthage of Geiseric: An Alternative to Rome?

Riccardo Santangeli Valenzani (Università Roma Tre): Conclusions

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