Vielfältige Einblicke in die aktuellen Forschungen zu den pommerschen Klöstern, Stiften und Kommenden gewährte die internationale Tagung, die im Greifswalder Alfried Krupp Wissenschaftskolleg stattfand. Die interdisziplinäre Konferenz, die zum Abschluss der ersten Phase des Forschungsprojekts „Klosterregister und Klosterbuch für Pommern“ durchgeführt wurde, diente einer Bestandsaufnahme der unterschiedlichen Forschungsperspektiven sowie dem fachlichen Austausch der am Projekt Beteiligten und Interessierten. Nach der Begrüßung durch die wissenschaftliche Leitung des Kollegs Christian Suhm (Greifswald) und die Vorsitzende der Historischen Kommission für Pommern Jana Olschewski (Greifswald) sowie einem Grußwort von Felix Biermann (Stettin/Szczecin, Halle a. d. Saale), Vorsitzender des Projektbeirats, leiteten OLIVER AUGE (Kiel) und KATJA HILLEBRAND (Kiel) das Tagungsprogramm mit einer Vorstellung des Forschungsprojekts und Publikationsvorhabens ein. Auge stellte die Ziele des Klosterbuchprojekts, die bisher erfolgten sowie die noch zu realisierenden Arbeitsschritte heraus und dankte den beteiligten Institutionen, Förderern sowie zukünftigen Autorinnen und Autoren des Handbuches für ihr Engagement, während Hillebrand das inhaltliche Konzept des Klosterbuchs vorstellte. Erwähnung fand dabei auch der pünktlich zur Tagung erschienene Kulturführer „Vorpommern und seine Klöster“, mit dem das Projektteam die Klöster Pommerns der interessierten Öffentlichkeit näherbringen möchte.
Die erste Sektion übernahmen die Projektmitarbeitenden. Während sich ROBERT HARLAß (Kiel) des überlieferten Schriftgutes aus archivalischer und historischer Perspektive annahm und ANDREAS KIESELER (Kiel) den aktuellen Stand der pommerschen Klosterarchäologie anschaulich darlegte, widmete sich KATJA HILLEBRAND (Kiel) dem bau- und kunsthistorischen Erbe der pommerschen Klöster. Mit den prägnanten und überblicksartigen Ausführungen legten die Referierenden die fachliche Basis für die folgenden Vorträge und den wissenschaftlichen Austausch im weiteren Tagungsgeschehen. Gleich zu Beginn der Tagung wurde somit deutlich, wie komplex sich die wissenschaftliche Aufarbeitung des trotz zahlreicher Verluste reichhaltigen Erbes der Klöster, Stifte und Konvente als wesentliche Kulturträger der historischen Landschaft Pommern darstellt und welche noch unerforschten Niederlassungen weiterer Beschäftigung und Dokumentation bedürfen.
Im Fokus der zweiten Sektion standen die wechselseitigen Beziehungen zwischen den Klöstern und der pommerschen Landesherrschaft, denen sich zunächst RAFAŁ SIMIŃSKI (Stettin/Szczecin) näherte. Vor dem Hintergrund der herzoglichen Stiftungen und den diesen zugrundeliegenden Motivationen verglich er die jeweiligen Verhältnisse der Herzöge zu den Prämonstratensern in Belbuck/Białoboki, zu den Augustiner-Eremiten in Neustettin/Szczecinek und zu den Kartäusern bei Rügenwalde/Darłowo. Ersteren sei eine besonders einflussreiche Stellung innerhalb des herzoglichen Herrschaftsbereichs zu attestieren, die es den Äbten ermöglicht habe, als Berater und enge Vertraute der Herzöge zu agieren.
Im Anschluss daran stellte JASMIN HOVEN-HACKER (Göttingen) die Wege der herzoglichen Töchter in die pommerschen Klöster dar. Dabei illustrierte sie unter anderem die oft lückenhafte Quellenüberlieferung am Beispiel Juttas, die Tochter Bogislaws IV. und Äbtissin der Krumminer Zisterzienserinnen war. Um welche Töchter es sich genau handelte und aus welchen Gründen diese ins Kloster geschickt wurden, sei nicht immer eindeutig zu bestimmen. Die vorherrschende Annahme, es habe sich hierbei um ausschließlich „heiratsunwürdige“ Kandidatinnen gehandelt, sei von Denkmustern des 19. Jahrhunderts geprägt. Es gelte auch nach anderen Erklärungen zu fragen, beispielsweise, inwiefern es sich um von territorialpolitischen Überlegungen getragene Entscheidungen der Herzöge gehandelt haben könnte.
In der dritten Sektion beleuchtete RALF LUSIARDI (Magdeburg) das Zusammenwirken von Klosterkonventen und städtischer Gesellschaft ausgehend von Zeugnissen religiöser Stiftungen und Schenkungen. Quellengruppen von hoher serieller Qualität lägen nur ausnahmsweise vor, was eine Beobachtung langfristiger Veränderungen erschwere. Auf inhaltlicher Ebene bediente Lusiardi vor dem Hintergrund der erstarkenden Städte im 14. Jahrhundert und der zunehmenden Erschließung der Klöster durch die Stadtbürger das Bild der „dynamischen Symbiose“. Beide Seiten hätten voneinander profitiert. Insbesondere im Hinblick auf die Frage, wie das Stifterinteresse auch nach dem Ableben dauerhaft sichergestellt werden könne, sei die Beziehung allerdings auch konfliktreich gewesen. Im Ringen um städtischen Einfluss auf die Klöster seien die Sphären „Kloster“ und „Stadt“ zunehmend verschmolzen.
Diese Entwicklung habe sich auch in der äußerlichen Gestaltung der Klosterbauten niedergeschlagen, wie AGNIESZKA LINDENHAYN-FIEDOROWICZ (Berlin) im sich anschließenden Vortrag überzeugend darstellen konnte. Sie betrachtete das Verhältnis von Kloster zu Stadt anhand der baulichen Elemente und Umgestaltungen der Stargarder Johanniterkirche, des heute nicht mehr erhaltenen dortigen Augustiner-Eremiten-Klosters und der Stettiner Johanniskirche der Franziskaner. Ab der Mitte des 14. Jahrhunderts hätten die Gebäude nicht nur aus rein praktischen Gründen städtischer Nutzung unterlegen, sondern sich zur „Projektionsfläche eines wachsenden städtischen Selbstbewusstseins und kommunalen Repräsentationsbedürfnisses“ entwickelt. Vermehrte bürgerliche Stiftungen von imposanten Altären, die Umgestaltung des Innenraums im Sinne einer bürgerlichen Nutzung sowie reicher äußerlicher Baudekor – auch bei den Bettelordenskirchen feststellbar – seien nicht als „Verfall der Ideale“, sondern im Zusammenhang mit einem Bedeutungszuwachs der Städte innerhalb der hansischen Strukturen zu begreifen.
In Stralsund seien jener reichen und imposanten Bildkunst dann die Plünderungen und Verwüstungen im Zuge des bürgerlichen Aufruhrs von 1525 zum Verhängnis geworden, wie BURKHARD KUNKEL (Stralsund) im Anschluss ausführte. Er behandelte die bildkünstlerische Ausstattung der Stralsunder Stadtklöster anhand der wenigen erhaltenen Werkstücke aus dem Birgittenkloster Marienkrone, dem Dominikanerkloster St. Katharinen und dem Franziskanerkloster St. Johannis. Dort, wo klösterliche Räume nach der Reformation ihrer neuen Nutzung angepasst, Malereien übertüncht und bewegliche Bildwerke umgearbeitet oder an einen anderen Ort verbracht wurden, werde sich heute um die professionelle Rekonstruktion bemüht.
Am Abend des ersten Konferenztages fanden sich die Tagungsteilnehmenden im benachbarten Dom ein, um hier dem öffentlichen Abendvortrag von MATTHIAS SCHNEIDER (Greifswald) zur klösterlichen Liturgie beizuwohnen. Schneiders interessante Ausführungen zum Gesang von Mönchen und Nonnen in den mittelalterlichen Klöstern bildete eine gelungene Hinleitung zu dem darauffolgenden Konzert des Ensembles Stella Nostra. Anschaulich stellte Schneider jene überlieferten Fragmente von Proprien aus pommerschen Klöstern vor, die im Zuge der Projektarbeit bearbeitet, sortiert und in Zusammenarbeit mit dem Ensemble für das Konzert inszeniert worden sind – beispielsweise ein der Heiligen Anna geweihter Hymnus, womöglich aus dem ehemaligen Zisterzienserkloster Eldena. Anhand dieser Quellen veranschaulichte er die wichtigsten liturgischen Charakteristika und die Einbettung dieser Gesänge in die Abläufe des regulierten geistlichen Lebens. Im Anschluss erklang der mehrstimmige Gesang des Ensembles auf beeindruckende Weise bei Kerzenschein in der imposanten Kirche.
Den zweiten Tagungstag und die vierte Sektion eröffnete FELIX BIERMANN (Stettin/Szczecin, Halle a. d. Saale), der ausgewählte Aspekte der archäologischen Forschungen an den Prämonstratenserstiften von Grobe auf Usedom und Belbuck/Białoboki in der heutigen Woiwodschaft Westpommern mit Blick auf regionale Verflechtungen der Konvente skizzierte. Beide Standorte hätten sich in bewusster Nähe zu einem politisch und wirtschaftlich bedeutenden Platz entwickelt. So hat sich Grobe nahe der in spätslawischer Zeit bedeutenden pommerschen Burgstadt Usedom befunden, innerhalb einer umfriedeten, von Handwerk und Handel geprägten Siedlung, vermutlich einer deutschen Kaufmannssiedlung. Die Prämonstratenser in Belbuck/Białoboki hätten außerdem von dem ostsiedlungszeitlichen Landesausbau profitiert und diesen aktiv vorangetrieben.
Die Verbindung regionaler Perspektiven mit überregionalen Merkmalen stellte auch EMILIA JAMROZIAK (Leeds) in ihrer Betrachtung der Zisterzienserinnen in Köslin/Koszalin und Wollin/Wolin in den Fokus. Vor dem Hintergrund der sich in den letzten dreißig Jahren gewandelten Forschungsschwerpunkte schlug sie neue Perspektiven für zukünftige Fragestellungen zum weiblichen Klosterleben vor. So sollten die Zisterzienserinnen im pommerschen städtischen Kontext „beyond economic interpretations“ betrachtet, die regionale Fokussierung mit überregionalen Deutungsansätzen weiblichen geistlichen Lebens verbunden sowie die mittelalterliche und nachmittelalterliche, klösterliche und stiftische Geschichte Pommerns gemeinsam in ihrer Kontinuität erforscht werden.
CHRISTIAN GAHLBECK (Berlin) schloss die Sektion mit einer Betrachtung der Johanniter diesseits und jenseits der Oder. Ausgehend von Werben der ersten Komturei im nördlichen Europa zeichnete er die weiteren Gründungen und ihre Standorte sowie ihre Verlegung – beispielsweise aufgrund von Konkurrenz zu anderen Ordensgemeinschaften oder Auseinandersetzungen mit der herzoglichen Landesherrschaft – nach. Er konnte so die Einbindung der Johanniter in die Ballei Saxonia-Marchia-Slavia-Pomerania vom 12. bis in das frühe 15. Jahrhundert illustrieren.
Das interne Leben und externe Wirken der Klöster und Stifte in Pommern wurde in der folgenden Sektion anhand eindrücklicher Beispiele aus Sphragistik, Epigraphik und Kodikologie diskutiert. MARTIN SCHOEBEL (Schwerin) konstatierte, es hätten sich von etwa zwei Dritteln der pommerschen Klöster seit der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts Siegel erhalten. Von klösterlichen Vorstehern seien im Vergleich zu den Konventen wesentlich mehr Siegel vorhanden, vor allem, wenn jene Amtsträger und Amtsträgerinnen mit Sonderaufgaben beauftragt wurden oder in fremden Angelegenheiten die Beurkundungen Dritter beglaubigten. In der Gestaltung lasse sich meist eine Orientierung an Ordensgebräuchen und „wenig Originalität“ beobachten, wobei sich insbesondere an den Siegeln der Zisterzienser auch die Phasen wirtschaftlicher Stabilität oder Krisen ablesen ließen.
Inschriften standen im Zentrum des Beitrags von CHRISTINE MAGIN (Greifswald). Anhand erhaltener Grabplatten lasse sich ihren Ausführungen zufolge nicht nur feststellen, wem diese kostspielige letzte Ehrung gewährt wurde, sondern auch die übliche Praxis der Überführung an neue Standorte sowie der Weiternutzung und der Neubeschriftung beobachten. Die Gegenüberstellung ähnlich lautender, aber meist nach der Reformation an einen neuen Standort verbrachter Inschriften an verschiedenen Altarretabeln sowohl im ländlichen als auch städtischen Raum verdeutliche darüber hinaus nicht nur die Relevanz klösterlicher Inschriften bezüglich frömmigkeitspraktischer Aspekte und den Transfer von theologischem Wissen, sondern auch die offenbar gängige Verwendung des Niederdeutschen in städtischen Klöstern.
MATTHIAS EIFLER (Leipzig) präsentierte Ergebnisse aktueller Kleinsammlungsprojekte des Leipziger Handschriftenzentrums, indem er mehrere herausragende Funde von Handschriften und Fragmenten aus dem Stadtarchiv Stralsund vorstellte. Er lenkte das Augenmerk dabei wiederholt auf äußerliche Merkmale, die bei der Bestimmung der Provenienz und des Entstehungskontexts hilfreich seien, etwa originale Titelschilder, Spuren ehemaliger Kettenbefestigungen, Einbandmakulaturen oder Schreibersprüche. Die beispielhaften Betrachtungen, die unter anderem Reste der wahrscheinlich ältesten noch erhaltenen liturgischen Stralsunder Handschrift – ein Missalefragment aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts – beinhalteten, verdeutlichten den hohen Wert solcher Kleinsammlungsprojekte.
Die sechste Sektion fokussierte die Reformation und ihre Auswirkungen auf die Klöster und Stifte Pommerns. Robert Harlaß – in Vertretung für DIRK SCHLEINERT (Stralsund) – erklärte hierbei zunächst, wie die Auflösung und teilweise Umwidmung der Klöster auf politischer Ebene vollzogen wurde. So sei die auf dem Landtag zu Treptow an der Rega 1534 beschlossene Säkularisierung der Klöster trotz des noch andauernden adligen Widerstands bereits im darauffolgenden Jahr weitgehend realisiert worden. Obwohl die Klosteranlagen nun herzoglicher oder städtischer Verwaltung unterlegen hätten und damit vielfältige neue Nutzungsweisen – sei es als Nebenresidenz der Herzöge, Armenhaus oder Universitätsgebäude – sowie bauliche Veränderungen einhergegangen seien, hätten die meisten pommerschen Klosteranlagen am Vorabend des Dreißigjährigen Krieges noch bestanden.
MARIO MÜLLER (Hildesheim) befasste sich ergänzend speziell mit dem Nachleben der Frauenklöster in Bergen, Kolberg/Kołobrzeg, Marienfließ/Marianowo, Stolp/Słupsk und Verchen. Dabei zeichnete er die wesentlichen Entwicklungen der Anlagen, die teilweise als „Zuchtschulen für adlige Frauen“ weitergenutzt wurden, von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis in das frühe 20. Jahrhundert nach und erläuterte anhand prägnanter Quellenbeispiele die wesentlichen Merkmale des Alltags der Mädchen und Frauen. Zwischen dem Adel und der städtischen Bürgerschaft habe dabei stetes Konfliktpotential bestanden, da beide Parteien ihre Töchter in den ehemaligen städtischen Klöstern untergebracht und ausgebildet wissen wollten.
In seinem spannenden Abendvortrag näherte sich MIRKO BREITENSTEIN (Dresden) den Klosterbüchern aus Sicht der Ordensforschung. Ausgehend vom Dialog über Wunder des Zisterziensers Caesarius von Heisterbach, gelang es ihm, die spezifischen Interessen der Kloster- beziehungsweise Ordensgeschichte und ihre wechselseitige Beziehung aufzuweisen. Bei Fragen zu der Gründungsphase religiöser Gemeinschaften, der Ökonomie, Frömmigkeitspraxis oder auch der Liturgie und dem Habit müssten Klosterbücher als „überaus wichtige Instrumente“ der Erfassung und Vermittlung von Informationen gelten. Obgleich Ordensgeschichte und Klosterbücher unterschiedliche Erkenntnisinteressen verfolgen, Orden überregional organisiert, Klosterbücher hingegen regional orientiert seien, sei beides doch in einem Zusammenhang zu verstehen. Um das Potential von Klosterbüchern für die Ordensgeschichte zu erhöhen, plädierte Breitenstein für die Entwicklung einer „Vernetzungsinfrastrukur“, die bisherige Forschung erfassen, kanalisieren und vor allem auf digitaler Ebene zugänglich machen solle, sowie für den Versuch, die reichhaltigen Materialien und Daten der Klosterbücher in Form sinnstiftender Erzählung „zum Sprechen zu bringen“.
Oliver Auge und Katja Hillebrand betonten abschließend das große Forschungspotential, das sich im Laufe der Tagung deutlich gezeigt habe, und lobten den fruchtbaren wissenschaftlichen Austausch. Mit den interessanten, perspektivisch vielschichtigen Eindrücken lasse sich nun in die nächste Phase des Projekts eintreten. Diese sieht die Erstellung der Klosterbuchartikel für die im Untersuchungszeitraum von der Mitte des 12. Jahrhunderts bis zur Reformation auf historischer, archäologischer sowie bau- und kunsthistorischer Ebene erfassten etwa 80 klösterlichen und stiftischen Niederlassungen vor.
Auf der zweitägigen Tagung ist es gelungen, die vielfältigen Themenkomplexe rund um die Klöster und Stifte Pommerns innerhalb prägnanter Sektionen zu bündeln und sich diesen aus unterschiedlichen Perspektiven zu nähern. Dabei wurden sowohl die bisherigen Forschungsergebnisse vorgestellt als auch neue Untersuchungsansätze und Fragestellungen zur Diskussion gestellt. Vor allem die neuen Forschungserkenntnisse zu konkreten Quellenfunden – materiellen oder archäologischen Überresten – erregten das Interesse des Fach- und Laienpublikums, wie die oft zahlreichen Fragen und Anmerkungen aus dem Plenum im Anschluss an die Vorträge bezeugten. Positiv in Erinnerung bleibt weiterhin der angeregte und kollegiale Austausch, der immer wieder Raum für gemeinsame Überlegungen zu offenen Fragen ließ. Der Tagungsband, in dem die vielfältigen Erkenntnisse vorliegen werden, soll im kommenden Jahr in der Reihe „Kieler Bausteine zur Klostergeschichte im Ostseeraum“, verlegt vom Schnell & Steiner Verlag in Regensburg, erscheinen.
Konferenzübersicht:
Christian Suhm (Greifswald) / Jana Olschewski (Greifswald) / Felix Biermann (Szczecin / Halle an der Saale): Grußworte
Oliver Auge (Kiel) und Katja Hillebrand (Kiel): Ein Klosterbuch für Pommern. Zum Forschungsprojekt und Publikationsvorhaben
Sektion I – Die Überlieferungslage der Klöster, Stifte, Konvente und Kommenden in Pommern
Moderation: Felix Biermann (Stettin/Szczecin, Halle a. d. Saale)
Robert Harlaß (Kiel): Die schriftliche Überlieferung. Zum Quellen- und Archivbestand der Klöster und Stifte in Pommern
Andreas Kieseler (Kiel): Vergangen, doch nicht vergessen. Zur Geschichte der archäologischen Grabungen in Pommern
Katja Hillebrand (Kiel): Glaubenszeichen. Das bau- und kunstgeschichtliche Erbe der Klöster und Stifte in Pommern
Sektion II – Klöster und Landesherrschaft in Pommern
Moderation: Emilia Jamroziak (Leeds)
Rafał Simiński (Stettin/Szczecin): Zwischen Landesherr und Kloster. Das Verhältnis der Herzöge von Pommern zu den Prämonstratensern, Augustiner-Eremiten und Kartäusern im Mittelalter
Jasmin Hoven-Hacker (Göttingen): „So hette aber hertzog Bugslaff noch zwo andere schwestern, die hat er beide in die cloester gegegeben, und eptyssin von jnen gemacht“. Töchter der Herzöge von Pommern im Spiegel der Quellenüberlieferung
Sektion III – Stadt und Kloster in Pommern
Moderation: Jens E. Olesen (Greifswald)
Ralf Lusiardi (Magdeburg): Klöster und städtische Gesellschaft. Eine komplexe Beziehung im Spiegel von Stiftungen und Schenkungen
Agnieszka Lindenhayn-Fiedorowicz (Berlin): Klosterbauten zwischen Ordensleben und städtischer Nutzung
Burkhard Kunkel (Stralsund): Stadtklöster und ihre bildkünstlerischen Ausstattungen
Öffentliche Abendveranstaltung mit Abendkonzert in der Nikolaikirche Greifswald
Moderation: Oliver Auge (Kiel)
Buchpräsentation mit Büchertisch: Klöster für die Tasche: Der Reiseführer „Vorpommern und seine Klöster“
Matthias Schneider (Greifswald): Das gesungene Wort. Anmerkungen zur klösterlichen Liturgie
Ensemble Stella Nostra (Berlin): Der Klang der Klöster
Sektion IV – Regional verbunden, überregional vernetzt
Moderation: Andreas Kieseler (Kiel)
Felix Biermann (Szczecin / Halle an der Saale): Das Prämonstratenserstift in Belbuck/Białoboki. Eine frühe pommersche Gründung aus archäologischer Sicht
Emilia Jamroziak (Leeds): Neue Perspektiven auf die Zisterzienserinnen in Köslin/Koszalin und die Zisterzienserinnen in Wollin/Wolin
Christian Gahlbeck (Berlin): Die Johanniter in Pommern und ihre Einbindung in die Ballei Saxonia-Marchia-Slavia-Pomerania (Ballei Brandenburg)
Sektion V – Internes Leben und externes Wirken der Klöster und Stifte in Pommern
Moderation: Cornelia Linde (Greifswald)
Martin Schoebel (Greifswald): Die Siegel der Klöster und Stifte in Pommern, ihre Gestaltung und ihr Gebrauch
Christine Magin (Greifswald): Inschriften in pommerschen Klöstern – Erschließung und Erforschung
Matthias Eifler (Leipzig): Handschriften aus Klosterbibliotheken im Stadtarchiv Stralsund. Werkstattbericht zu einem Projekt am Leipziger Handschriftenzentrum
Sektion VI – Reformation in Pommern
Moderation: Christine Magin (Greifswald)
Dirk Schleinert (Stralsund): Die Reformation und ihre Auswirkungen auf die Klosterlandschaft Pommerns bis zum Dreißigjährigen Krieg
Mario Müller (Hildesheim): Das Nachleben der Frauenklöster in Bergen auf Rügen, Kolberg, Marienfließ, Stolp und Verchen nach der Reformation
Öffentlicher Abendvortrag
Moderation: Katja Hillebrand (Kiel)
Mirko Breitenstein (Dresden): Klosterbücher aus der Sicht der Ordensforschung