Bald ein halbes Millennium trennen einen heute von den Bauernunruhen des Jahres 1525. Warum und wie es kam es jedoch in diesem Jahr zur gewaltsamen Entladung von politischen und sozialen Missständen? Um dies zu beantworten, wurden im Tagungszentrum des UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Lorsch diverse Unruhen vor und während des Bauernkrieges sozial-, ideen- und kulturgeschichtlich untersucht sowie auch vergleichend diskutiert. Nach einer Begrüßung durch CLAUS KROPP (Lorsch) und GERRIT JASPER SCHENK (Darmstadt) führten CHRISTOPH MAUNTEL (Osnabrück) und THOMAS ROTH (Darmstadt) thematisch in die Tagung ein. Zunächst folgte ein kurzer Abriss zur Forschungsgeschichte des Bauernkrieges, wobei sie betonten, dass mit älteren strukturellen Deutungsansätzen wie dem marxistischen Kampf gegen feudale Systeme oder dem im Westen proklamierten Streben nach politischer Partizipation noch nicht alle Fragen zur inneren Funktion solcher kollektiven Bewegungen beantwortet wären. Gerade die Erforschung der Motive, Akteure und Auswirkungen vorangegangener Unruhen und ihr Vergleich mit zeitnahen Erhebungen um 1525 könne es erlauben, zu verstehen, was gerade dieses von den anderen Jahren abhob oder es mit ihnen verband.
Welchen Einfluss ein Thronstreit auf ländliche Unruhen haben konnte, zeigte JUSTINE FIRNHABER-BAKER (Edinburgh). Dabei lehnte sie die Einschätzung der älteren Forschung ab, welche den Aufständischen der Jacquerierevolte des Jahres 1358 irrationalen oder fremdgesteuerten Aktionismus unterstellte. Firnhaber-Baker kontextualisierte den Aufstand dazu mit den Konflikt um die französische Krone zwischen dem englischen König Edmund III. (1312–1377), dem Dauphin Karl V. (1338–1380) und Charles II. von Navarra (1332–1387). Die Erstürmung der Festung Meaux 1358, in der sich vor kurzem noch der Dauphin selbst befunden hatte, sowie auch Übergriffe auf Adlige, die zum Teil sehr eng mit dem Hause Karls V. verbunden waren, wiesen die Möglichkeit auf, dass der Aufstand nicht nur eine reine Auseinandersetzung zwischen Adel und Landbevölkerung war. Die Darstellungen der Jacquerie als einen eben solchen Aufstand in den Schriften der königlichen Kanzlei könnte somit als Versuch gesehen werden, den Regenten als dritte unbefangene Partei darzustellen, der zwischen der Landbevölkerung und dem Adel vermitteln konnte.
Die Jacquerierevolte des Jahres 1358 griff auch NOAH WEISSMÜLLER (Trier) auf. Im Zentrum seiner Betrachtung lagen jedoch weder narrative Quellen noch juristische Zeugnisse. Er untersuchte hingegen das Konzept der guten Herrschaft des Nicholas Oresme (†1382), welches sich in dessen Übersetzung der Politiká des Aristoteles für Karl V. widerspiegelte. Mit Oresmes Verständnis von sédition und démagogie zeichnete Weissmüller eine seltene philosophische Rezeption der Aufstände nach. Gemäß Oresme wäre eine solche Erhebung somit nicht zwangsweise eine multitude bestiale, sondern eine Reaktion auf exzessive soziale und wirtschaftliche Ungleichheit, dem sich durch geeignetes Vorgehen des Prinzen zuvorkommen ließe.
KATHARINA MERSCH (Bochum) thematisierte messianisch und antiklerikal motivierte Gewalt bei Unruhen. Um die Angemessenheit dieser Begrifflichkeit für Aufstände vor 1500 auf die Probe zu stellen, untersuchte sie vier Aufstandsbewegungen verschiedener Orte West- und Zentraleuropas im 14. Jahrhundert. Gerade im Vergleich unterschiedlicher Übergriffe auf Kleriker wie bei Sedlitz 1307 und der Armledererhebung 1336¬–1338 konnte sie herausstellen, dass der Klerus per se sowie dessen Abschaffung keineswegs das grundsätzliche Ziel solcher Erhebungen war. Auch wenn einige messianische Elemente etwa im Aufstand Jacques Peyts in Flandern erkennbar waren, machte sie deutlich, dass weiterführende strukturgeschichtliche Analysen dieser Erhebungen von hohem Wert sein können, da lokalen (Herrschafts-)Verhältnissen eine wesentlich höhere Bedeutung zukam als pauschalen Antiklerikalismustendenzen.
Einen Blick auf die britischen Inseln warf RICHARD WINKLER (Essen), wofür er Jack Cades Aufstand von 1450 untersuchte, der vor dem Hintergrund eines ökonomischen Abschwungs und der Misswirtschaft durch Räte und Amtmänner des Königs aus dem Umfeld von Willem de la Pole (1396–1450) entstanden war. Neben den internen Rekrutierungsmechanismen nach dem Prinzip ländlicher Milizen erläuterte Winkler das Argumentationsmuster der Rebellen. Diese verorteten sich in der Tradition sogenannter „loyaler Rebellionen“ und sahen ihr Ziel nicht in der Entfernung des Königs selbst, sondern in der seiner „schlechten Berater“, was auch eine gewisse Erwartungshaltung für ihr Vorgehen mit sich brachte. Winkler konnte anhand der Revolten von 1405 und 1485 eine Transformation des Loyalitätsverständnisses nachweisen. Anstelle einer propagierten Loyalität zum König rückte eine Loyalität zur Krone, wodurch nun auch dem König selbst die Kompetenz abgesprochen werden konnte.
Die letzte große Revolte vor 1500 analysierte CHRISTOPH SCHWEIGER (Klagenfurt) mit dem Kärntner Bauernbund von 1478. Dabei charakterisierte er diesen Bund, dessen Unmut er vor allem steigenden Abgaben, Missernten und der permanenten Gefahr türkischer Invasionen zuschrieb, als eine komplex organisierte Vereinigung von Bauern, aber auch städtischer Handwerkern und Bergarbeitern, welche teilweise gewaltsam rekrutiert wurden. Deren radikalen Forderungen nach der Übertragung religiöser wie säkularer Jurisdiktion in die Hände gewählter Richter stellte Schweiger die Rezeption dieser Gruppe durch die geistlichen wie weltlichen Obrigkeiten gegenüber. Bezug nahm er dabei auf die Aussagen des kärntner Klerikers Jakob Unrest (†1500), für den das Vorgehen des Bundes ein Verstoß gegen die gottgewollte Ordnung unter dem Deckmantel der Türkenabwehr darstellte, während Kaiser Friedrich III. (1415–1493) ebenfalls ablehnend auf die Rekognitionsschreiben des Bundes reagierte. Weitere Reaktionen von letzterem erübrigten sich, da die entscheidende Niederlage des Bundes am 25. Juli 1478 bei Goggau gegen ein türkisches Heer dessen Ende bedeutete.
Die Sektion zu den Unruhen am Vorabend des Bauernkrieges leitete MARKUS JANSEN (Köln) mit einer Skizzierung der Symbolfigur des Kölner Bauers ein. In Bezug auf vorangegangene und zum Teil durchaus erfolgreiche Erhebungen der Stadtgemeinde in den Jahren um 1481 und 1512 konnte er dessen Entwicklung von einem anfänglichen Zeichen städtischer Reichsunmittelbarkeit des 15. Jahrhunderts zu einer pseudoheiligen Figur kommender Jahrhunderte nachzeichnen. Dessen Rezeption als bekannten Bewahrer städtischer Freiheit gegen äußere Akteure zeigte er unter anderem in einer Darstellung von Kalenderblättern aus dem Jahr 1528. Gleichwegs folgerte er, dass es sich bei den um 1525 auftretenden Unruhen weniger um eine bäuerliche Erhebung im Umfeld Kölns handelte, sondern einen durch Eigeninteressen einiger Führungspersonen geleiteten Aufstand, dem der Kölner Rat proaktiv entgegentrat.
Mit dem Sturm auf das Schloss zu Fulda 1516 beschäftigte sich EVELIEN TIMPENER (Gießen) anhand der Klage eines Fuldaer Abtes gegen die Stadt vor dem Reichskammergericht. Gründe dieser Unruhe verortete sie unter anderem im finanziellen Missmanagement des Abtes und dessen gescheitertem Übernahmeversuch des Kloster Hersfeld, wodurch Begehrlichkeiten von äußeren Akteuren wie den Grafen von Henneberg geweckt wurden. Dabei stellte sie verschiedene Darstellungen der Schlossstürmung gegenüber, die einerseits von einer Plünderung des Ortes und einer Misshandlung der Knechte sowie andererseits von einer Sicherung des Schlosses mitsamt Festsetzung einiger Diener durch das Kapitel und der Ritterschaft und vom fremden Marktvolk, das sich an Gütern vergriffen haben soll, berichteten. Sie konnte dabei auch Vergleichspunkte mit den Unruhen der Jahre 1331 und 1525 im Fuldaer Hochstift aufzeigen. Diese verortete sie etwa in der Nutzung eines Sündenbocks in Form des Mobs zur Durchsetzung der Stadtratsinteressen und der Suche auswärtiger Verbündeter wie dem Kloster-Coadjutor aus dem Hause Henneberg.
ANDREAS RÜTHER (Bielefeld) beschäftigte sich mit dem „frie Volk“ beziehungsweise den Geschlechtern und Pfarrgemeinden Dithmarschens, die nominell unter der Herrschaft des Bremer Erzbischofs standen. Dabei schilderte er anhand mehrere chronikalischer Auszüge den mehrmalig erfolgreichen Widerstand dieser Gemeinden gegen die dänischen Könige, die Grafen von Holstein und die Herzöge von Schleswig. Die von der weltlichen Obrigkeit der Region als gott- und anstandslos bezeichnete Gruppe konnte durch geschicktes Taktieren ihren päpstlich verbrieften relativen Freiheitsstatus unter dem Bremer Erzbischof bis 1559 erhalten. In der folgenden Diskussion konnte der Freiheitsbegriffs der Dithmarscher als ein materielles und wirtschaftliches Verständnis, dass sich etwa in der Freiheit von Frondiensten und Abgaben zeigte, anstelle von einer vollständigen politischen Selbstbestimmung in Form einer res publica präzisiert werden.
Mit der ersten regionalen Analyse eines Krisenherdes des Bauernkrieges 1525 beschäftigte sich LEA WEGNER (Böblingen) anhand der „organisierten Revolte“ im Herzogtum Württemberg. Die Merkmale dieses Aufstandes, der sich vor allem auch aus dem Unmut über die Habsburger Herrschaftsübernahme im Jahr 1520 speiste, beleuchtete sie anhand seiner Selbstlegitimation, Organisation, dessen heterogener Trägerschaft und der damit einhergehenden divergierenden Interessen. Städtische Funktionsträger wie das ehemalige Landtagsmitglied Matern Feuerbacher boten Möglichkeiten professioneller interner Regulierung und auch den Rückgriff auf alte Netzwerke. Beispielhaft zeigte sie dies anhand ihrer Nutzung von Hauptmännern und Fähnlein, der Vereinnahmung der Landschaft als bereits existierendes Organ der Repräsentation sowie auch an der Zwangsmobilisierung durch Leib- und Schutzbriefe an die Verwandten der getöteten Adligen und Amtsträgern zu Weinsberg.
Über konkrete Formen des Aufstands referierte THOMAS ROTH (Darmstadt). Dabei betonte er die Bedeutung der Allmendenutzung, die ab dem 15. Jahrhundert zunehmend von den Herrschaftsträgern eingeschränkt wurde, als wichtigen ökonomischen Grund des Bauernkrieges und ähnlicher Unruhen. Roth untersuchte dabei performative Akte des Widerstands gegen Landnutzungsregulierungen wie das Protestfischen von bis zu 200 Bauern vor den Augen des Vogtes zu Eglisau im Zuge des Bauernkrieges 1525. Dadurch präsentierte er ein weiteres Mittel der ländlichen Bevölkerung als soziale Bewegung Druck auf die Herrschaft aufzubauen, um diese an den Verhandlungstisch zu bewegen, ohne zur Waffe greifen zu müssen.
In einem ersten Zwischenkommentar betonte CHRISTINE REINLE (Gießen) das Verständnis der Gewaltnutzung durch die Aufständischen als Instrument sowohl in performativer Form als auch gerichtet gegen Personen und Gebäude sowie die Zusammensetzung dieser Gruppen als eine keineswegs homogene Vereinigungen mit gleichen politischen Zielen.
Die Bedeutung von Ressourcenkonflikten, die am Mittelrhein etwa in der Schlacht von Pfeddersheim am 23. und 24. Juni 1525 kulminierten, konnte GERRIT JASPER SCHENK (Darmstadt) im Abendvortrag noch einmal herausstellen. Unter anderem Steigerungen der Abgabenlast, vermehrte Frondienste und verstärkter herrschaftlicher Zugriff auf die Allmende in Verbindung mit erfolglosen Ersuchen von Zehntnachlässen bei schlechten Ernten führte er dabei als Faktoren an.
Nach den Akteuren und der Organisation des Werrahaufens in Thüringen, dessen Landbevölkerung im Gegensatz zu Brandherden wie Oberschwaben weniger unter wirtschaftlichen Krisen oder der Leibeigenschaft zu leiden hatte, fragte MAX WUNDERLICH (Kassel). Obwohl eine konkrete Analyse der Motive noch aussteht, beobachtete er eine heterogene Trägerschaft aus Landbevölkerung, Stadtbewohnern und auch Bergknappen. Unter ihrer gemäßigten Masse entdeckte er auch radikale Elemente, die religiös motiviert nicht nur geistliche Herrschaftsträger, sondern auch den weltlichen Adel vertreiben wollten. Neben der Problematisierung, wie ernstzunehmend radikale Geständnisse gefolterter Hauptmänner sein konnten, betonte Wunderlich auch die wichtige Funktion dieser Hauptleute, welche diverse Interesselagen ausgleichen mussten, damit die Haufen nach der Durchsetzung erster lokaler Forderungen sich nicht auflösten und ihre kritische Masse verloren.
Wie ein Museum die Thematik des Bauernkrieges aufgreifen kann, berichtete MARCO VERONESI (Stuttgart). Dafür wählte er einen emotionsgeschichtlichen Ansatz durch dessen Konzept von emotionalen Regimen verschiedene Praktiken als kulturell geformte Gefühlsäußerungen gelten, aus denen man zugrundeliegende Emotion ablesen kann. Als Beispiel dienten ihm hierfür das Streben des Baltringer Haufens nach Bruderschaft und Vertrauen zu anderen Akteuren. Dass sich der Haufen noch in einer liminalen Phase der Vertrauenssuche befand, zeigte er daran, dass sie sich einerseits als Schirmherr des Nonnenklosters Waldsee in ein asymmetrisches Verhältnis bringen wollten, was das Kloster nur vertraglich akzeptierte, während sie einen Bruderschaftsschwur des Weißenauer Abtes notariell zu erzwingen suchten, woraufhin dieser flüchtete.
GERD SCHWERHOFF (Dresden) verband abschließend die Fäden der einzelnen Vorträge. Dass eher selten von den Aufständischen selbst Blut vergossen wurde und man eher durch symbolische Gewalt gegen Klöster und Burgen sowie auch durch performatives Wildern das Gegenüber zum Verhandlungstisch zwingen wollte, war eine zentrale Beobachtung. Erkenntnisse aus dem Vergleich zog er im interregionalen Kontext in der reichstypischen Kleinräumigkeit, die trotz überregionaler Kommunikation kein Fokus auf eine Hauptstadt wie London oder Paris zuließ. Die Bedeutung der Reformation und das übersetzte Evangelium als, wenn auch oberflächlicher und keineswegs theologisch einwandfreier, Argumentationslieferant war für ihn aus der zeitlichen Gegenüberstellung zentral erkennbar.
In der Schlussdiskussion wurde neben der Betonung der Revoltierenden als politischer Akteur, der es verstand auf vorhandene Strukturen wie der Landesdefension zurückzugreifen, die Rolle der Reformation für den Bauernkrieg diskutiert. Dabei wurde zwischen Theologie und Kirchenpolitik differenziert. Aufgebracht wurde unter anderem von Markus Wriedt die These den Aspekt Theologie vom Bauernkrieg zu lösen und reformatorische Topoi der Aufständischen, vor allem formuliert durch städtische Repräsentanten, als „Codes der Kommunikation und Legitimation“ für politische Forderungen zu sehen.
Die Beiträge der Tagung zeigten, dass die Erhebungen der Landbevölkerung im Vorfeld und während des sogenannten Bauernkrieges keineswegs unorganisierte und randalierende Haufen ohne eigene politische Agenda waren. Gerade der Vergleich verschiedener Erhebungen konnte die teilweise sehr heterogene Trägerschaft, die eben nicht nur Bauern umfasste, und ihre ebenso divergierenden Interessen und Professionalisierungsgrade herausdeuten. Somit bleibt zu hoffen, dass diese Einblicke zu weiteren Detailstudien verschiedener Regionen anregen können.
Konferenzübersicht:
Claus Kropp (Lorsch) / Gerrit Jasper Schenk (Darmstadt): Begrüßung
Christoph Mauntel (Osnabrück) / Thomas Roth (Darmstadt): Einführung
Sektion I: Aufstände und Revolten vor 1500
Moderation: Volkhard Huth (Heidelberg)
Justine Firnhaber-Baker (Edinburgh): Royal Politics and Peasant Revolt: The Jacquerie of 1358 and the French Dynastic Conflict
Noah Weissmüller (Trier): Sédition, jacquerie, démagogie: Zur Wahrnehmung von Aufständen im Livre de Politiques des Nicole Oresme (1372)
Katharina Mersch (Bochum): Messianisch, antiklerikal, protoreformatorisch? Gewalt gegen Kleriker und Kirchen in Tumulten des 14. Jahrhunderts
Richard Winkler (Essen): Gemeinwohl und Gewalt in englischen Protestbewegungen des 15. Jahrhunderts
Christoph Schweiger (Klagenfurt): Der Kärntner Bauernbund von 1478. Ursprünge, Ablauf und Ziele einer frühen Bauernbewegung
Sektion II: Unruhe am Vorabend des Bauernkrieges
Moderation: Karl Härter (Darmstadt/Frankfurt)
Markus Jansen (Köln): Ein Bauer als Symbol etablierter Ordnung? Städtische Aufstände, der „Bauernkrieg“ und der Kölner Bauer
Evelien Timpener (Gießen): Aufstand der Stände? Zum vorreformatorischen Aufruhr im Fürstentum Fulda (1516–1517)
Andreas Rüther (Bielefeld): Freisein – Gleichheit – Abwehr. Die militärische Behauptung von Rechten im Widerstandsregime der Dithmarscher (1319–1500)
Sektion III: Der Bauernkrieg im Fokus I
Moderation: Karl Härter (Darmstadt/Frankfurt)
Lea Wegner (Böblingen): Der organisierte Aufstand. Das Herzogtum Württemberg im Bauernkrieg
Thomas Roth (Darmstadt): Fischen, Roden, Wildern im Bauernkrieg: Performative Akte eines Ressourcen- und Allmendkonfliktes?
Kommentar: Christine Reinle (Gießen)
Gerrit Jasper Schenk (Darmstadt): Was wollten die Bauern? Der Bauernkrieg 1525 in der Region (Abendvortrag)
Sektion IV: Der Bauernkrieg im Fokus II
Moderation: Christoph Mauntel (Osnabrück)
Max Wunderlich (Kassel): Interessenkonflikte im Werrahaufen: Zwischen lokalen Begehren und überregionalen Zielen
Marco Veronesi (Stuttgart): „… des Klosters brüder sein.“ Praktiken des Vertrauens und die Bruderschaften des Bauernkriegs 1524/25
Gerd Schwerhoff (Dresden): Zusammenfassung und Abschlusskommentar