Gut, haltbar, sicher. Ansprüche an Qualität und Sicherheit von Technik in der Geschichte. 43. Technikgeschichtliche Tagung der Eisenbibliothek

Gut, haltbar, sicher. Ansprüche an Qualität und Sicherheit von Technik in der Geschichte. 43. Technikgeschichtliche Tagung der Eisenbibliothek

Organisatoren
Gisela Hürlimann, Technische Universität Dresden; Marcus Popplow, Karlsruher Institut für Technologie; Friedrich Steinle, Technische Universität Berlin (Eisenbibliothek, eine Stiftung der Georg Fischer AG)
Ausrichter
Eisenbibliothek, eine Stiftung der Georg Fischer AG
Ort
Schlatt
Land
Switzerland
Fand statt
In Präsenz
Vom - Bis
17.11.2023 - 18.11.2023
Von
Niklaus Müller, Eisenbibliothek Schlatt

Theoretikern wie Luc Boltanski und Bruno Latour verdanken wir den Hinweis, dass das Technische oft dort augenfällig wird, wo eine Fehlfunktion auftritt oder ein Unfall geschieht. Bevorzugt in diesen Momenten tritt es aus den Schatten des spezialisierten Diskurses und stummen Funktionierens heraus und wird zum Gegenstand gesellschaftlicher Aushandlung. Entsprechend zielen viele Bemühungen der Techniker und Technikerinnen in ihrem Alltag darauf ab, einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen, so weit dies denn möglich ist. Diesen Themenkomplex rückte die 43. Technikgeschichtliche Tagung im Klostergut Paradies im schweizerischen Schlatt in den Fokus. Die 43. Edition bot neben den Vorträgen in englischer und deutscher Sprache ein aufwändig kuratiertes Rahmenprogramm mit Führungen zu industriehistorischen Ausstellungsstücken, bibliophilen Raritäten sowie zu neuesten Entwicklungen aus den konzerneigenen Laboratorien. Die Referentinnen und Referenten erforschten in den Panels zum einen, wie technische Produkte und Prozesse in gleichbleibender Qualität hervorgebracht werden. Zum anderen gingen sie Fragen nach der Sicherheit von Technologien nach. MATTHIAS HEYMANN (Aarhus), der neu in den wissenschaftlichen Beirat der Konferenz berufen wurde, machte im Rahmen des Schlusswortes zur Tagung zwei interessante Beobachtungen zum thematischen Schwerpunkt. Die technikhistorische Forschung habe sich zwar weitgehend lösen können von einer heroisierenden Perspektive auf den einzelnen, männlichen, vermeintlich genialen Erfinder. Dennoch bleibe das Tagungsthema, das das Nichtfunktionieren der Technik mit in den Blick nahm, unterbelichtet. Zum zweiten stellte Heymann die These auf, dass die beiden Termini „Qualität“ und „Sicherheit“ begrifflich zusammengehören und sich zur gemeinsamen Erforschung anbieten, auch wenn kein übergeordneter Begriff für beide existiere. Dem kann im Nachgang zur Tagung nur beigepflichtet werden.

Vor Beginn der eigentlichen Konferenz hielt FRANK DITTMANN (München) am Donnerstagabend einen öffentlichen Vortrag zu Sicherheitsnormen in der deutschen Elektrizitätsindustrie. Den Vortrag organisierte die Eisenbibliothek in Zusammenarbeit mit der Vortragsgemeinschaft Schaffhausen. Der Referent brachte eine begriffliche Klärung an, die sich für viele Vorträge an der Konferenz als relevant erweisen würde: „Sicherheit“ sei in der Technikgeschichte stets relativ zu verstehen – beherrschbar seien nur jene Ereignisse, an die man vorgängig gedacht habe. Sicherheit könne in diesem Kontext nicht als vollständige Abwesenheit von Bedrohungen aufgefasst werden, sondern als fortdauerndes Management von Restrisiken. In seiner materialreichen Präsentation thematisierte Dittmann Sicherheit in der Stromwirtschaft sowohl in historischer Perspektive als auch mit Blick auf aktuelle Entwicklungen, namentlich solare „Balkonkraftwerke“. Historisch erwies sich der Verdrängungswettbewerb zwischen den Energieformen Erdgas, Petroleum und Elektrizität mal als Antrieb, mal als Hindernis für die technische Entwicklung. Interessant war, dass Sicherheit in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts oft als Anlagensicherheit konzipiert wurde und nicht als Benutzersicherheit. Das heißt, frühe Sicherheitsmaßnahmen zielten etwa darauf ab, dass bei einem Kurzschluss in einem Privathaushalt der Schaden lokal begrenzt blieb, boten aber nicht unbedingt Schutz für die Benutzerin des elektrischen Gerätes. Erst ab Ende der 1960er-Jahre waren in Deutschland der politische Wille und die wirtschaftlich-technisch Möglichkeiten dafür gegeben, elektrische Anlagen flächendeckend mit einer Fehlerstrom-Schutzschaltung nachzurüsten. Am Beispiel eines potentiell denkbaren Versagens der Schutzschaltungen machte Dittmann deutlich, dass weiterhin Risiken in Privathaushalten auftreten können, ohne dass im Vornherein klar wäre, welche Sicherheitsmargen gesellschaftlich akzeptiert werden.

Nach Grussworten von GEORG NEUSCHÜTZ (Schaffhausen) von GF Piping Systems und FRANZISKA EGGIMANN (Schlatt), Konzernarchivarin und Leiterin der Eisenbibliothek, hielt MARIUS MUTZ (Augsburg) den ersten Vortrag der eigentlichen Tagung. Er widmete sich der Militärtechnik am Hof des Kurfürsten August von Sachsen im sechzehnten Jahrhundert. August sammelte vielfältiges technisches Wissen, um die Qualität seiner großen Geschützbatterie sicherzustellen. Der Fürst inszenierte sich in Briefen selbst als technischer Experte und vermochte seinem Hof damit erhebliche Ausstrahlung zu verleihen. Die Bewertung der angeblichen Expertise selbsternannter Fachleute stellte eine nicht zu unterschätzende Herausforderung für diese Politik dar.

Lokalkolorit an die Tagung brachte CLAUDIA SUTTER (Schaffhausen), die über die Zunft der Schmiede und verwandter Berufsgruppen in Schaffhausen in Mittelalter und früher Neuzeit berichtete. Fazit des Vortrags war, dass die Zünfte eine strikte Qualitätskontrolle durchzusetzen vermochten, zugleich aber sehr innovationsfeindlich waren. Die Innungen genannten Handwerkervereinigungen seien wesentlich um die Abwehr auswärtiger Handwerker besorgt gewesen. Dieses Argument stand in einem gewissen Gegensatz zu Sutters Schilderung der weiten Reisen der Handwerksgesellen, die durch eine städteübergreifende Berufssolidarität möglich wurden. REINHOLD REITH (Seekirchen) merkte im Diskussionsteil an, dass ein allzu innovationsfeindliches Bild des Zunftwesens nach den wirtschafshistorischen Arbeiten von Stephan Epstein und Sheilagh Ogilvie fragwürdig geworden sei. Sutter entgegnete wiederum, dass ihr Zunftordnungen über verschiedene Städte hinweg als schwer vergleichbar erschienen. Beim Zuhörer blieb der Eindruck zurück, dass Konservatismus und relative Offenheit der Zünfte in Sutters Narrativ zueinander in Spannung standen.

RALF SPICKER (München) stellte den Beitrag des deutschen Ingenieurs August Wöhler (1819–1914) zur Entwicklung der Werkstoffprüfung vor. Wöhler untersuchte unter anderem Achsbrüche bei Eisenbahnwaggons, die mit dem Ausbau des Schienennetzes an Häufigkeit gewannen. Eine traditionell statische Betrachtungsweise operierte mit fixierten Größen wie der Maximalbeladung von Waggons und wurde solchen Sicherheitsrisiken kaum gerecht. Wöhler dynamisierte die Materialprüfung durch den Einsatz von Testmaschinen. Die systematischen Testreihen führten zur Etablierung der „Wöhlerkurve“ und der damit verbundenen Theorie der Schwingfestigkeit unterschiedlicher Materialien.

BERND LYCHATZ (Freiberg) steuerte einen Vortrag bei, den er gemeinsam mit MANFRED RASCH (Bochum) erarbeitet hatte. Die Präsentation fächerte ein breites historisches Panorama zur Metallurgie auf, von Qualitätskontrollen mit den Körpersinnen bis zur Untersuchung von Stählen mittels Ultraschall. Der Materialfülle mangelte es trotz reizvollen Beispielen ein wenig an konzeptuellem Zusammenhalt.

PANAGIOTIS POULOPOULOS’ (München) Präsentation widmete sich der Dampfmaschine. Indem er Exponate des Deutschen Museums genau erklärte, zeigte der Referent die Evolution der Dampfmaschinen hin zu verbesserter Stabilität und Sicherheit. Er machte dies einerseits an Details wie den Vernietungen der Dampfkessel sichtbar. Andererseits rückte er den Blick auf Prozesse, im Zuge derer Bauteile standardisiert und miteinander kompatibel gemacht wurden.

Ein technikhistorisches Thema von erheblicher Aktualität behandelte NICOLE HESSE (Karlsruhe) mit ihrem Vortrag zur Nutzung von Windenergie in der Elektrizitätserzeugung ab 1900. Ähnlich wie die Elektrizität in Frank Dittmanns Vortrag befand sich auch die Windenergie zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts in Konkurrenz zu anderen Energieformen. Hesses Präsentation hatte stark explorativen Charakter und war wenig problemgeleitet. Friedrich Steinle, der begleitet von Danksagungen mit Ende der Tagung aus dem Beirat ausgeschieden ist, regte in der Diskussion an, die verschiedenen Kategorien wie Versorgungssicherheit und Anlagensicherheit begrifflich noch mehr zu differenzieren.

SYBILLA NIKOLOW (Bielefeld) schilderte in einer faszinierenden Präsentation, wie Armprothesen ab 1915 in Deutschland einen Normierungsprozess erfuhren, zunächst veranlasst durch ein „Preisausschreiben für einen Armersatz“ des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI). Verschiedene Sicherheits- und Qualitätskriterien wurden an die Prothese herangetragen, darunter geringe Herstellungskosten. Die Bestrebungen zielten im Wesentlichen darauf, „ein zur Arbeit brauchbares Ersatzglied zu schaffen“, wie es im Preisausschreiben hieß. Die Prothese sollte sich im Arbeitsalltag bei handwerklichen und landwirtschaftlichen Tätigkeiten bewähren. Aus der Ausschreibung des VDI ging eine vom Kriegsministerium anerkannte „Prüfstelle für Ersatzglieder“ hervor. Ihr gehörten Ärzte, Techniker und Fachleute aus der Wirtschaft an, jedoch keine Prothesenträger. Die Prüfstelle entwarf einen eigentlichen Parcours mit diversen Aufgaben für die Probanden, in denen die „Ersatzglieder“ im Dauereinsatz bei verschiedenen Arbeitsgängen getestet wurden. Vonseiten der Prothesenträger kamen nach jahrelanger Weiterentwicklung gemischte Reaktionen: Die „Ersatzglieder“ waren „Arbeitshilfen“ geblieben; sie mochten spezialisierte Arbeitsabläufe ermöglichen, wurden außerhalb des Arbeitsalltags jedoch oft als wenig nützlich oder gar als fremd empfunden. Der Fokus darauf, die Benutzer als Arbeiter wiederherzustellen, ging zulasten der Qualität ihres Körperempfindens. Darüber hinaus machten viele in der Zwischenkriegszeit die Erfahrung, ihre Stelle trotz raffinierter Prothese zu verlieren.

GUILLAUME DE SYON (Reading PA) erzählte in seinem gehaltvollen Vortrag die Geschichte der französisch-britischen Kooperation bei der Entwicklung des Überschallflugzeuges Concorde. Verschiedentlich trafen hier divergierende Vorstellungen von angemessener Qualitätskontrolle und Sicherheitsprüfung aufeinander. De Syon arbeitete unter anderem schön das Beispiel des Luftstromes an den Turbinen der Concorde heraus, der bei zweifacher Schallgeschwindigkeit für Probleme sorgte. Diese betrafen einerseits die Sicherheit, da der Luftstrom bei Geschwindigkeitsgrenze die Turbinen im Extremfall zerstören konnte. Andererseits konnte das Strömungsverhalten der Luft die Qualität des Flugerlebnisses tangieren, da bei einer bestimmten Geschwindigkeit durchdringende Knalle in der Passagierkabine hörbar sein konnten. Die französischen Testpiloten gingen anders mit diesen Herausforderungen um als ihre britischen Kollegen. Sie bestanden auf dem mathematischen Durchrechnen des aerodynamischen Problems im Voraus, während man auf britischer Seite offener dafür war, dem Problem in der Praxis schrittweise zu begegnen. In der Diskussion wurde angemerkt, dass die Präsentationen Nikolows und De Syons sich perspektivisch darin getroffen hätten, Grenzen des menschlichen Körpers und des technischen Umganges mit ihnen zu thematisieren. De Syon steuerte hierauf eine interessante Beobachtung bei, die aus dem persönlichen Erleben eines Überschallfluges mit der Concorde stammte. Eine entscheidende Herausforderung beim Entwerfen des Flugzeuges habe darin bestanden, die phänomenologische Qualität eines Unterschallfluges für den Fluggast zu reproduzieren. Nichtsdestotrotz sei die Beschleunigung zu Beginn des Fluges körperlich anstrengend gewesen, und die Kabine sehr eng erschienen.

TIMO LEIMBACHS (Aarhus) voller, temporeich gehaltener Vortrag zeigte das wiederholte Scheitern auf von Bestrebungen, die standardisierte Abläufe zur Qualitätssicherung in der Softwareentwicklung etablieren sollten. Hervorzuheben ist die weite geographische Spanne der vorgestellten Ansätze. So nahmen japanische und skandinavische Softwareentwickler eine prominente Rolle in Leimbachs Narrativ ein. Anregung zum Denken bot die Beobachtung Leimbachs, dass marktmächtige Softwarefirmen oftmals Standards in Eigenregie zu setzen vermochten und sich der Regulierung durch staatliche Instanzen entzogen.

SANDRA SCHILLER (Schaffhausen) von GF Piping Systems sprach über die Etablierung von Qualitäts- und Sicherheitsstandards in der aktuellen Produktentwicklung bei Georg Fischer. Professionalität, Ungezwungenheit und das angenehme Tempo von Schillers Vortrag verdienen eine besondere Hervorhebung. Sie schilderte ansprechend die Interaktion zwischen den Wünschen der Benutzer und den Absichten der Produktentwicklerin.

BOYD RUAMCHAROEN (Cambridge MA) präsentierte Material aus seinem im Anfangsstadium befindlichen Dissertationsprojekt. Sein Vortrag befasste sich mit der „Tropikalisierung“ von Haltbarkeitsstandards am Beispiel Indiens nach der Unabhängigkeit. Wichtige Kenngrößen für die Anpassung an den tropischen Kontext waren die gegenüber gemäßigten Klimaten erhöhte Temperatur und schwankende Luftfeuchtigkeit. In ihrer Abgrenzung von US-amerikanischen Normierungen kann sie laut Ruamcharoen als technischer Gehalt von Blockfreiheit interpretiert werden.

Einen Höhepunkt zum Ende der Tagung stellte SIMON LOBACHS (Genf) Vortrag zur Aluminiumproduktion dar. Der Referent behandelte Geschichte und Gegenwart der Förderung von Aluminiumerzen und ihrer Raffination. Er konnte zeigen, dass in der Amazonasregion Große Wasserkraftwerke oft nahe bei Produktionsstätten von Aluminium stehen. Erstere decken den erheblichen Strombedarf der Aluminiumherstellung. Lobach zeichnete ein differenziertes Bild, was die ökologische Bewertung dieser Kraftwerke angeht. Wo die Verbindung von Hydroelektrizität und Aluminiumproduktion durch eine ökologische Kritik geschwächt wird, treten oft Hersteller mit fossilen Energieträgern an deren Platz. Mit Blick auf die Expansion des Produktionsvolumens chinesischer Aluminiumproduzenten sprach der Referent von einer eigentlichen „Refossilisierung“ des Aluminiumsektors. Paradoxerweise sei ein entscheidender Treiber von dessen Wachstum die Nachfrage nach elektrisch betriebenen Autos in Leichtbauweise. Einen wertvollen historischen Vergleichspunkt für die anzustrebende Dekarbonisierung des Aluminiumsektors lieferte Lobach mit einem kurzen Überblick über den Kampf gegen Fluoridemissionen bei der Gewinnung von Aluminium mittels Schmelzflusselektrolyse. Der Referent vermittelte die metallurgischen Details konzis und souverän.

Zusammenfassend bot die 43. Technikgeschichtliche Tagung eine umfassende, stimulierende Auseinandersetzung mit den Themen Qualität und Sicherheit. Namentlich die Vorträge Poulopoulos’, de Syons und Lobachs hatten die sorgfältige Erörterung technischer Objekte und Prozesse gemein. Argumente, die auf solch einer detaillierten Betrachtung technischer Dispositive aufbauten, waren nicht selbstverständlich. Der angestrebten Interdisziplinarität der Tagung zugute kamen auch einige Beiträge, die eine Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Technik boten, neben Präsentationen, die den fein verästelten Auswirkungen von Technizität in der Gesellschaft nachspürten. Bei manchen Vorträgen hätte sich der Zuhörer allerdings eine stärkere Anbindung an den jeweiligen Forschungsstand gewünscht. Die Diskussionen innerhalb wie außerhalb des formalen Diskussionsteils verliefen angeregt, kollegial und produktiv, und den Moderatoren und Moderatorinnen der einzelnen Panels gebührt hierfür ein großes Lob. Neben den eingangs erwähnten begrifflichen Anregungen bot Schlussredner Matthias Heymann Hinweise auf eine mögliche Weiterführung des Konferenzthemas. Die Sichtweisen der Benutzenden hätte gegenüber denjenigen der Ingenieurinnen und Techniker stärker betont werden können. Auch die geplante Obsoleszenz von Produkten sei nicht adressiert worden. An Anregungen für zukünftige Technikgeschichtliche Tagungen besteht mithin kein Mangel. Es bleibt zu hoffen, dass sie das hohe Niveau der 43. Edition halten und weiterentwickeln können.

Konferenzübersicht:

Frank Dittmann (München): Strom und Sicherheit – eine lange Geschichte

Marius Mutz (Augsburg): Qualität, Quantität und Ordnung. Die Prüfung von Technik am kursächsischen Hof und die Etablierung einer dynastischen Trademark

Claudia Sutter (Schaffhausen): Kontrolle durch Fachleute? Gesetzgebung für die Schaffhauser Schmiede in Mittelalter und Früher Neuzeit

Ralf Spicker (München): Eine Wissensgeschichte über die Versuche A. Wöhlers und ihre Etablierung als Methode der Werkstoffprüfung

Bernd Lychatz/Manfred Rasch (Freiberg/Bochum): Von der Zerreißprobe über den Röntgenapparat zum Elektronenmikroskop/EBCS: Qualitätssicherung in Industrie und Wissenschaft in der Eisenhüttenkunde in Deutschland

Panagiotis Poulopoulos (München): Optimising Operation, Reducing Risk: Aspects of Quality and Safety in the Development of the Steam Engine

Nicole Hesse (Karlsruhe): Sicherheit und Effizienz: Windenergienutzung im Spannungsfeld von Ressourcenbedingungen und Technikentwicklung seit 1900

Sybilla Nikolow (Bielefeld): „Ein zur Arbeit brauchbares Ersatzglied schaffen“. Ansprüche an die Armprothetik im Ersten Weltkrieg

Guillaume de Syon (Reading PA): Safety, Speed and New Standards: Building an Engineering Culture around the Concorde Prototypes

Timo Leimbach (Aarhus): The Silver Bullet or how to Kill the Quality „Beast“

Sandra Schiller (Schaffhausen): Safe is Safe? Quality and Safety Standards in Product Development at GF Piping Systems

Boyd Ruamcharoen (Cambridge MA): Testing Environments: American Standards for Communications Technology in the Tropics in a Decolonizing World, 1950s–1980s

Simon Lobach (Genf): Environmental Regulation and Corporate Off-shoring in the Aluminium Sector