In Europa war nach dem Schlüsseljahr 1815 nichts mehr, wie es einmal gewesen war. Die Bezeichnung der nach Jahrzehnten des Krieges und der Umbrüche anbrechenden Epoche als „Restauration“ scheint angesichts der Vielgestaltigkeit der Herausforderungen, denen sich der Kontinent und die Welt nach der Niederlage Napoleons gegenübersahen, problematisch. Ein Zurück zum Ancien Régime gab es nicht, statt dessen eine komplexe Gemengelage aus Kontinuitäten und Veränderungen. Doch wie ist die nach 1815 anbrechende Epoche am treffendsten zu beschreiben: Transformation, Rekonfiguration, Instauration, Reformation? Dieser Frage widmete sich eine internationale Konferenz an der Universität zu Köln vom 24. bis 26. April 2024, die dem Wandel der europäischen Nachkriegsgesellschaften und seinen globalen Auswirkungen anhand der Problemfelder Wirtschaft, staatliches Handeln und Zivilgesellschaft nachging.
In ihrer Keynote Lecture fragte BEATRICE DE GRAAF (Utrecht), welche Art von Frieden 1815 überhaupt geschlossen wurde. Sie betonte die Offenheit und Unsicherheit der Situation nach den Kampfhandlungen. Indem französische Vertreter gleichberechtigt in die Friedensverhandlungen einbezogen wurden, um einen dauerhaft bindenden Vertrag unter Zustimmung aller Beteiligten zu erarbeiten, wurde das ehemalige empire nicht zum Pariastaat. Lediglich die Exilierung Napoleons verblieb als unverhandelbare Konsequenz des Krieges, doch dem Land blieb der Weg in eine neue europäische Sicherheitsordnung offen. Die imperiale Friedensarchitektur war auf europäische Interessen zugeschnitten, was besonders in den jungen USA Anstoß erregte. Europa schuf somit einen Frieden, der Sicherheit und Stabilität nach innen sowie Handlungsfähigkeit und Stärke nach außen garantieren sollte.
UTE PLANERT (Köln) betonte die Herausforderungen, die die Transformationen der napoleonischen Epoche evozierten. Der entstehende Kapitalismus, die Unabhängigkeit Südamerikas, Emigrationswellen und Reparationsdebatten sorgten für Probleme, während Massenheere demobilisiert werden mussten, Infektionskrankheiten grassierten und die Bevölkerung angesichts wirtschaftlicher Krisenlagen unter Überschuldung, Armut und Hunger litt. Gleichzeitig vollzogen sich neue Entwicklungen in Landwirtschaft und Gewerbe, während Staaten und private Initiativen neue Wege zur Armutsbekämpfung suchten. Die Zensur erwies sich als weitaus durchlässiger als bislang angenommen, und die südeuropäischen Revolutionen der 1820er-Jahre wurden in Mitteleuropa breit diskutiert. Die Nachkriegsgesellschaften waren von einer hohen Dynamik gekennzeichnet, die es notwendig macht, den Begriff der „Restauration“ zugunsten tragfähigerer Konzepte zur Interpretation der nachnapoleonischen Epoche zu hinterfragen.
Die französische Atlantikwirtschaft erfuhr zwischen 1789 und 1815 tiefgreifende Veränderungen. ALAN FORREST (York) zeigte, dass der Niedergang der Atlantikhäfen nicht auf Revolution und Terreur zurückzuführen war, sondern auf die Wirkung der (See-)Kriege und der Handelsblockade unter Napoleon. Eine unternehmerische Aufbruchsstimmung nach dessen Niederlage kippte nach seiner Rückkehr ins Gegenteil und kulminierte in der europäischen Hunger- und Armutskrise von 1816/17. Zwar verlor der Sklavenhandel seine Legitimität und wurde zunehmend riskant, doch suchten Unternehmer nun im Indischen Ozean, in China und in Westafrika nach neuen Wegen. In den 1820er- und 1830er-Jahren formierte sich der französische Atlantikhandel im Wechselspiel zwischen liberalen und protektionistischen Handelsordnungen neu. Den französischen Imperialismus und das Gewinnstreben der Händler hatten so weder die Unabhängigkeit von Haiti noch die weitreichenden Umstrukturierungen danach zerstört.
Einen ähnlich weiten Blick auf die globalen Verwerfungen der Revolutionsära bot TANJA BÜHRER (Salzburg), indem sie die Auswirkungen europäischer Konflikte auf Südasien diskutierte. Waren die Franzosen in Allianz mit dem Sultanat Mysore einst die stärkste Initiativmacht in Indien gewesen, verschoben sich durch den Siebenjährigen Krieg, die andauernden Konflikte mit Großbritannien und eine interkulturelle Diplomatie, in der die Ostindische Handelskompanie eine zentrale Rolle spielte, die Gewichte. Nachdem Frankreich seinen Einfluss verloren hatte, entwickelte sich im Ersten Koalitionskrieg ein Geflecht „subsidiärer Allianzen“, das die ehemals autonomen Herrschaften Indiens der East India Company (EIC) unterordnete. Mit dem Untergang Mysores verschwand der gefährlichste Gegner der britischen Kolonialpolitik und es entstand ein ausbalanciertes System abhängiger Staaten, die außenpolitisch von Großbritannien abhängig waren.
Trotz seiner zunehmenden moralischen Fragwürdigkeit bestand der Sklavenhandel in weiten Teilen der Welt weiter. MAGNUS RESSEL (Frankfurt) betrachtete den transatlantischen Sklavenhandel Friedrich von Rombergs (1729–1819), einem der bedeutendsten Unternehmer des Habsburgerreiches. Der von Joseph II. in den Adelsstand erhobene Brüsseler Kaufmann baute von den österreichischen Niederlanden ausgehend ein weitverzweigtes, Plantagen, Sklavenschiffe und Textilmanufakturen umfassendes Handelsimperium auf. Als Alternative zur Rheinroute initiierte er eine Transitachse zwischen Neapel, Venedig und Ostende, an der sich zahlreiche Fabriken ansiedelten. Mit der Haitianischen Revolution begann der langsame Niedergang des Rombergschen Imperiums, das sich nach der Insolvenz 1810 nicht wieder erholte.
Prominenteste Handelsstadt der Österreichischen Niederlande war Antwerpen. HILDE GREEFS (Antwerpen) untersuchte den maritimen Handel der Stadt und seine Resilienz gegen externe Stressfaktoren und ökonomische Schocks. Infolge der Revolutionskriege französisch geworden, erholte sich Antwerpen zunächst rasch von den politischen Umwälzungen. Allerdings waren zwei Drittel der im Jahr 1805 registrierten Firmen bis 1817 wieder verschwunden – ein Indikator massiver wirtschaftlicher Schwierigkeiten durch Krieg und Seeblockaden. Handelsdaten, Adressbücher und Bevölkerungsregister lassen erkennen, dass Firmen, die sich auf Fernhandel oder Güter wie Gewürze, Zucker und Textilien spezialisierten, am ehesten überlebten. Neben dem regulären Handel bestanden ausgedehnte Schmuggelnetzwerke, die abseits legaler Routen vom Überseehandel profitierten und sich Mangelsituationen, etwa bei der Getreideversorgung, zunutze machten.
Zur Betrachtung neuer Nachkriegsordnungen auf regionaler Ebene rückte MARTIN KAUDER (Köln) die Veteranenversorgung im Königreich Württemberg in den Fokus, die er stellvertretend für eine europaweit einsetzende Hinwendung zum Problem der sozialen Reintegration von Kriegsheimkehrern diskutierte. In Württemberg hatten ineffektive staatliche Regelungen zu einer Verbürgerlichung der Versorgung geführt, bei der die lokale Ehrbarkeit und zivilgesellschaftliche Initiativen eigene Unterstützungskonzepte entwickelten und sich Veteranen zunehmend in Vereinen organisierten. Schließlich zog der Staat im Rahmen der Armutsbekämpfung die Veteranenversorgung an sich, nicht ohne „würdige“ von „unwürdigen“ Empfängern zu scheiden. Der Wandel vom Söldnertum zur Wehrpflicht ging mit einer Neuordnung der Veteranenversorgung einher, die Kauder als Teil des Aufstiegs der Veteranen zu einer weithin respektierten gesellschaftlichen Gruppierung betrachtete.
Den Blick auf die Flucht des portugiesischen Hofstaats nach Rio de Janeiro und das dort von 1808 bis 1821 unterhaltene „tropische Versailles“ nutzte DEBORAH GERSTENBERGER (Köln) für eine Analyse sozialer Neuordnungen im transatlantischen Raum. Während sich in Rio durch die Einführung eines strengen urbanen Sicherheitssystems eine neue imperiale Ordnung manifestierte, die wesentlich auf Rassismus und der Angst vor revolutionären Umtrieben fußte, entwickelte sich Portugal in den Augen der Zeitgenossen zusehends zur „Kolonie der Kolonie“. Doch wie in Rio konnten diese Ordnungen, die das Ancien Régime konservieren sollten, auch in Lissabon nicht konsequent durchgesetzt werden. Anhand von Polizeiakten und zeitgenössischen Aufzeichnungen legte Gerstenberger die Mechanismen staatlicher Durchdringung dar und betonte die Fragilität der neuen sozialen Ordnung im Spannungsfeld zwischen Traditionswahrung und Moderne.
Die um 1800 an Einfluss gewinnende Volksbildung war, wie ELIAS MAHIOUT (Köln) ausführte, keineswegs universell, sondern durch entstehende nationalistische Denkmuster geprägt. Anhand von englischen, französischen und deutschen Pfennigmagazinen, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in hoher Auflage erschienen, machte er deutlich, dass die Verbreitung popularisierender Zeitschriften einerseits das Ziel hatte, Wissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, andererseits aber auch interdiskursive Praktiken anstieß, die Rezipienten zu aktiven Bedeutungs- und Wissensproduzenten machten. Scheinbar neutrale Artikel über Pflanzen, Tiere und Naturerscheinungen wurden in den verschiedenen Sprachen auf unterschiedliche Weise national gerahmt. So entwickelten sich identifikatorisch aufgeladene Wissensbestände, die Einfluss auf den aufkeimenden Nationalismus im 19. Jahrhundert nahmen.
Ähnliches zeigte JON TOPHAM (Leeds) am Beispiel der Society for the Diffusion of Useful Knowledge (SDUK), die in Großbritannien seit 1826 Wissenspopularisierung in reformistischer Absicht betrieb. Mit steigendem Einfluss auf die Printproduktion im Vereinigten Königreich und darüber hinaus verfolgte man den Aufbau einer Grundedukation für arbeitende, ärmere Schichten vor dem Hintergrund des anbrechenden Industriezeitalters. Die Organisation, die sich zunehmend mit der britischen Regierung verband, interpretierte Wissen als zentralen Pfeiler zur Schaffung moralisch einwandfreier Charaktere, mithin „besserer“ Menschen. So verbreitete die SDUK nicht nur Wissen, sondern propagierte die Formung ethischer, moralischer und religiöser Grundvorstellungen, die in ihren Veröffentlichungen Ausdruck fanden.
Die Phase nach 1815 war eine Zeit der „offenen Zukünfte“. Diesen Befund arbeitete JONAS WERNZ (Köln) beispielhaft anhand der tektonischen Verschiebung der öffentlichen Sphäre in den deutschen Staaten heraus. Hier formierte sich ab 1813 eine Konzeption von „Öffentlichkeit“, die die Partizipation bürgerlicher Akteure an der Aushandlung der europäischen Nachkriegsordnung legitimieren sollte und politische Diskussionsräume auch nach den Bestimmungen von Paris und Wien offenhielt. Aufklärerische Deutungsmuster öffentlichen Sprechens blieben weiterhin prägend, während sich gleichzeitig neue Kommunikationsvorstellungen unter landespatriotischen, nationalen und liberalen Vorzeichen einschliffen. Im Spannungsverhältnis von Konfrontation und Kooperation zu den Entscheidungsträgern loteten die Zeitgenossen so ihre agency bei der Neuordnung aus und verhandelten ihre Zukunft: intensiv, eigensinnig und mit dem Anspruch politischer Relevanz.
Einen neuen Protagonisten im europäischen Mächtekonzert betrachtete JÜRGEN MÜLLER (Frankfurt am Main): den Deutschen Bund. Sowohl seine Gründung als auch sein Aufbau dienten der Sicherung der neugeschaffenen Friedensordnung in Mitteleuropa. War der Bund durch die Einführung intensiver Überwachungs- und Zensurmaßnahmen bei der sogenannten Demagogenverfolgung ein Vertreter strikter Restaurationspolitik, so war seine Wirtschaftspolitik keineswegs auf ein Zurück fixiert. Die rechtlichen Unterschiede zwischen einzelnen Bundesstaaten in Urheberrechts- oder Handelsgesetzfragen mussten nivelliert, die Liberalisierung der Flussschiffahrt vorangetrieben und die erstrebte Integration der Handels- und Zollpolitik koordiniert werden. Auch wurden die öffentlichen Debatten über wünschenswerte Reformen und die künftige Ausgestaltung der föderativen Politik weitaus breiter geführt als bisher angenommen. Vom Deutschen Bund als einem reinen Instrument innenpolitischer Repression, so das Fazit, kann daher nicht mehr gesprochen werden.
BRIAN VICK (Atlanta) untersuchte die Entstehung transnationaler Netzwerke in den aufstrebenden bürgerlichen Nachkriegsgesellschaften des Kontinents vor 1848. Stärker als bisher angenommen, verdichtete sich zivilgesellschaftliches Engagement im unmittelbaren Gefolge des Wiener Kongresses nicht allein auf nationaler Ebene, sondern im Gefüge internationaler Organisationen, Projekte und Veranstaltungen. Internationale Forschungs- und Wissenschaftsnetzwerke ebenso wie die Friedens- und Antisklavereibewegung trieben die personelle Vernetzung zivilgesellschaftlicher Akteure über Ländergrenzen hinweg und zwischen Kontinenten voran, erschlossen neue Handlungsfelder transnationaler Kooperation und wurden zu ernstzunehmenden Faktoren der internationalen Politik. Hatte der Internationalismus dieser Zeit nach wie vor einen stark exklusiven Charakter, eröffnete er zugleich neue, wenngleich begrenzte Handlungsräume für Frauen und sogar People of Color.
Die Revolution auf dem Kontinent betraf auch die römisch-katholische Kirche. AMBROGIO CAIANI (Kent) zeigte, wie religiöse und moralische Fragen das Jahrhundert nach Napoleon prägten. Der Kirchenstaat befand sich nach 1815 in Konflikt mit zeitgenössischen Entwicklungen und stand wissenschaftlichen Erkenntnissen wie der Evolutionstheorie ebenso feindlich gegenüber wie historischer Kirchenforschung. Unabhängig davon diskutierten Katholiken ihre Vorstellungen einer guten und gerechten Kirche, die eine moralische Renaissance vorantreiben sollte. Die Ansicht, dass die Kirche vornehmlich soziale Arbeit für marginalisierte Gruppen unter Berücksichtigung neuer Entwicklungen zu leisten habe, setzte sich zunehmend durch und nahm den Sozialkatholizismus vorweg. Die in der Folge ausgetragenen Deutungskämpfe erzeugten einen Reformdruck, der schließlich in das Zweite Vatikanische Konzil Mitte des 20. Jahrhunderts münden sollte.
MORTEN OTTOSEN NORDHAGEN (Oslo) diskutierte die „Neuerfindung“ Skandinaviens im Zuge des Wiener Kongresses. Besonders Dänemark kämpfte als ehemaliger Alliierter Napoleons gegen Schweden und Russland um seine Existenz. In Schweden kritisierte König Karl Johann zeitgleich das entstandene Übergewicht der europäischen Pentarchie und verglich das Kongresssystem mit Napoleons Herrschaft. Wirtschaftliche Schwierigkeiten der Nachkriegszeit und konstitutionelle Debatten belasteten die Beziehungen ebenso wie Eingriffe des Deutschen Bundes in dänische Angelegenheiten. Dennoch kristallisierte sich zwischen den 1820er- und 1840er-Jahren ein gemeinsames skandinavisches Projekt heraus, das die gemeinsame Geschichte und Kultur Skandinaviens hervorhob. Auch die Einzelstaaten Dänemark, Norwegen und Schweden verbesserten ihr Verhältnis zueinander. So erwuchs aus der disparaten Situation nach 1815 ein übernationales Konzept Skandinaviens, das vereinte, statt zu trennen.
Abschließend thematisierte MATTHIJS LOK (Amsterdam) die pan-europäischen Kolonisierungspläne des Göttinger Historikers Arnold Heeren (1760–1842), der vor dem Hintergrund der in den vergangenen Kriegen sichtbar gewordenen kolonialpolitischen Konkurrenzkämpfe zwischen den europäischen Kolonialstaaten künftigen Rivalitäten durch das Konzept einer gemeinsamen Kolonie in Ägypten zu begegnen suchte. Er glaubte an die integrativen Effekte außereuropäischer Einflüsse auf die inneren Verhältnisse des Kontinents und verstand seine Idee als Pilotprojekt kooperativen Erschließens und Nutzens fremder Territorien – im Falle Ägyptens als landwirtschaftlich nutzbare Fläche, Transitroute und Investmentplan. Zwar lehnte er, durch die Aufklärung beeinflusst, Sklaverei dem Grund nach ab, sah ihn ihr aber ein Instrument der Kolonisierung, auf das unter den Umständen seiner Zeit nicht verzichtet werden konnte.
Die Tagungsvorträge verdeutlichten die erhebliche Dynamik der postnapoleonischen Epoche und die nach 1815 auf allen politischen und gesellschaftlichen Ebenen spürbaren Spannungen zwischen Reaktion und Reform. Wirtschaftlicher Wandel und technischer Fortschritt, politische Neuordnungen in Europa und der Welt, die Entstehung transnationaler Netzwerke und eine weit in die Gesellschaft ausgreifende Publizistik standen konservativen und traditionsverhafteten Gesellschaftsvorstellungen gegenüber, die durch den erheblichen Veränderungsdruck der Nachkriegsära schrittweise aufweichten. Mithin befanden sich weder Deutschland noch der europäische Kontinent in einer restaurativen Starre. Vielmehr wies der Kompass Richtung Zukunft – die offener war, als rückblickend oft angenommen wird.
Konferenzübersicht:
Beatrice de Graaf (Utrecht): Keynote: Fighting Terror After Napoleon. Creating an Imperial Peace
Ute Planert (Cologne): Introduction
Section I: The Global Economy of Empires
Alan Forrest (York): Death and Transfiguration? France’s Atlantic Economy through War and Revolution
Tanja Bührer (Salzburg): South Asia during and after the Napoleonic Wars: An Imperialist or Counter-Revolutionary New Order?
Section II: Economies and the New World Order
Magnus Ressel (Frankfurt): An International Empire of Trade: Friedrich von Romberg’s Transatlantic Slave Trade and Its Dissolution
Hilde Greefs (Antwerp): The Community of Maritime Traders in the Age of Revolution: The Case of Antwerp
Section III: States, Citizens, and Governance
Martin Kauder (Cologne): Maintaining the Sons of the Fatherland: The Kingdom of Württemberg and its Veterans
Debora Gerstenberger (Cologne): Reordering the Empire through Spatial Practices and Social Engineering: The Transfer of the Portuguese Royal Court from Lisbon to Rio de Janeiro
Section IV: Knowledge, Politics and the Public
Elias Mahiout (Cologne): (Un)Doing Nationalism: Circulating Knowledge in European Periodicals
Jon Topham (Leeds): A “Forty Philosopher-Power Engine”: The Society for the Diffusion of Useful Knowledge and the Refashioning of Society in Post-War Britain
Section V: Revisiting Censorship and Repression
Jonas Wernz (Cologne): Opening Postwar: Political Agency and the Public Sphere in Germany 1813–1818
Jürgen Müller (Frankfurt): The German Confederation: An Agent of Restoration Policy?
Section VI: The International Public Sphere
Brian Vick (Atlanta): Transnational Networks and the Emergence of a Civil Society
Section VII: Beyond Restoration
Morton Nordhagen Ottosen (Oslo): The Politics of Nationalism: Reinventing Scandinavia
Ambrogio Caiani (Kent): Post-Napoleonic Catholicism: Between Developments and Deposits
Matthijs Lok (Amsterdam): State System and Empire: Arnold Heeren’s Plan for the Pan-European Colonization of Egypt