Im Hinblick auf die Neuere Kirchengeschichte und die säkulare Religionsgeschichte steht das Vaticanum II im Zentrum verschiedener Forschungen. Das am 11. Oktober 1962 mit dem Begriff des aggiornamento von Papst Johannes XXIII. einberufene Konzil, sollte umfangreiche Neuerungen mit sich bringen, wie die Einführung von Gottesdiensten in der Muttersprache, die Intensivierung des Dialogs innerhalb der Ökumene und die Toleranz gegenüber anderen Religionen. Die Katholische (Welt-)Kirche schien somit bereit zu sein, ihre Türen für die Welt zu öffnen.
Am 18. November 1965, kurz vor dem Ende des Vaticanum II, legten in den Domitilla-Katakomben von Rom 40 der knapp 2.500 Konzilsväter ein Gelübde für eine dienende und arme Kirche ab und verpflichteten sich zu einem Leben, das vielmehr den Forderungen nach Reformen innerhalb der Kirche nachkam, als die 16 Dokumente, die am Ende des Vaticanum II formuliert und veröffentlicht wurden.1 Dieser sogenannte Katakombenpakt sollte im weiteren Verlauf der Geschichte einen erheblichen Einfluss auf die Entstehung und Fortentwicklung einer kontextuellen lateinamerikanischen Befreiungstheologie und Befreiungspädagogik nehmen.2 Dieser Exkurs soll nicht die Bedeutung des Vaticanum II schmälern, noch weniger seine Wirkung auf die Kirche und Theologie mindern. Gleichwohl kann dies als Kritik verstanden werden, dass die Forschung den Fokus auf den Einfluss des großen Konzils legt, während kleinere relevante Ereignisse Fußnoten bleiben. Anders formuliert scheint auch der Titel der Tagung von Jan-Hendrik Herbst den Fokus auf eine Geschichtsschreibung „von oben“ zu legen, die „sich am Etablierten, an tiefgreifenden Ereignissen, bekannten Personen und wichtigen Institutionen“3 – hier dem Vaticanum II – orientiert. Diese Vermutung wurde jedoch entkräftet, da auf der Tagung der Katakombenpakt, die II. und III. Generalversammlung des lateinamerikanischen Episkopats (1968 in Medellín und 1979 in Puebla) sowie konkrete „Praktiken an Orten, die weniger im öffentlichen Zentrum stehen“4 Erwähnung fanden, die eine weniger eurozentristische Geschichtsschreibung „von unten“ fördern.
Diese Erläuterungen werfen die Fragen nach Herbsts Motivation und Zielen der Tagung auf. Vor allem die erste Frage scheint vor dem Hintergrund spannend, dass Herbst in der Religionspädagogik verortet ist, die selten den Fokus auf historische Perspektiven legt, obgleich „der Blick in die Vergangenheit [...] vielfältige Lernimpulse, um Kirche, Theologie und religiöse Bildung in der Gegenwart konstruktiv zu gestalten“ gibt, so Herbst in seiner Einführung. Folglich wird deutlich, dass das Interesse an der postkonziliaren Praktischen Theologie und ihrer Internationalisierung im Einklang mit der Leidenschaft für aktuelle politische und ethische Dimensionen religiöser Bildung stehen, die gleichwohl einen Teil seines Forschungsbereichs ausmachen.
Die Ziele der Tagung umfassen vier Teilbereiche: Erstens soll die Forschung zum Katholizismus dezentriert und über Deutschland und Europa hinaus ausgeweitet werden, um eine stärkere transkontinentale Perspektive einzunehmen. Zweitens wird eine Differenzierung angestrebt, indem die Eigenlogiken der verschiedenen theologisch-subdisziplinären und säkularen Forschungsansätze berücksichtigt werden. Drittens steht die Förderung inter- und transdisziplinärer Kooperation im Fokus, um theologische Konzepte, kirchliche Entwicklungen und gesamtgesellschaftliche Transformationen zu integrieren. Viertens soll die Verbindung zwischen theologischer Historiographie und sozialer Bewegungsforschung gestärkt werden, um ein tieferes Verständnis für historische und aktuelle Prozesse zu entwickeln, so Herbst.
Sinnbildlich für diese Ziele sollen im Folgenden die Präsentationen von Gerd-Rainer Horn, Gunther Dietz, Sandra Frühauf und Francisco Javier López Armas erläutert und kritisch reflektiert werden – angefangen mit GERD-RAINER HORN (Paris), der eine einführende theoretische und historische Rahmung für die Interpretation der Tagung entwarf und dessen Arbeit ein wichtiger Bezugspunkt für die Tagung war.5 Er hob besonders den historischen Kontext der 1960er-Jahre in Löwen hervor, in der sich eine Gemeinschaft lateinamerikanischer Studierender entwickelte, sodass sie sich für gemeinsame Themen sensibilisierten, was ein spezifisch lateinamerikanisches Bewusstsein schuf, statt sich auf die Vielfalt nationaler Besonderheiten zu konzentrieren. Dies trug zur Entstehung einer lateinamerikanischen Befreiungstheologie bei, die in ihrer Radikalität der westeuropäischen Politischen Theologie nahestand. Gerade im Hinblick auf die Verknüpfung zwischen kirchengeschichtlichen Ereignissen und der säkularen Geschichte sei an dieser Stelle erwähnt, dass Horn die Bedeutung des Jahres 1968 hervorhob, was in der anschließenden Diskussion die Frage aufwarf, ob auch ohne das Vaticanum II und ohne 1968 dieselben historischen Entwicklungen möglich gewesen wären.6 Auch weitere Fragen ergaben sich: Ist der Begriff Radikalität in dem genannten Zusammenhang angemessen? Wie manifestierte sich Radikalität konkret? Handelt es sich bei der Radikalität um inhaltliche Überschneidungen? Dahingehend verweist Horn in seinem Buch auf Michael Löwy, der in einer einmaligen Untersuchung die europäischen Einflüsse auf die lateinamerikanische Befreiungstheologie beleuchtet und dabei den Einfluss französischer Entwicklungen hervorhebt, die beim Aufstieg der Befreiungstheologie eine prägende Rolle spielten.7 Ferner ist zu hinterfragen, inwiefern diese Entwicklungen tatsächlich auf das Vaticanum II zurückzuführen und nicht früher anzusetzen sind, beispielsweise bei Joseph Cardijn am Anfang des 20. Jahrhunderts, der federführend bei der Gründung der Christlichen Arbeiterjugend (CAJ) war und gleichsam einen erheblichen Einfluss auf die erste Welle einer linken westlich-europäischen Befreiungstheologie hatte.8 In diesem Zusammenhang sei der Vortrag von CHRISTOPH HOLBEIN-MUNSKE (Haltern am See) erwähnt, der die CAJ als wesentlichen Faktor für die transnationalen und transkontinentalen Austauschprozesse zwischen Europa und Lateinamerika darstellte. Dies illustrierte er anhand der Geschichte der CAJ sowie seiner siebenjährigen Tätigkeit als Geistlicher Leiter der CAJ Deutschland.
Dem theoretischen Deutungsrahmen folgend, betonte GUNTHER DIETZ (Veracruz) in seinem Vortrag die Auswirkungen des Vaticanum II und Medellín 1968 auf die Anerkennung religiöser Vielfalt und die Entwicklung neuer sozialer Bewegungen in Lateinamerika. Dieser Vortrag sollte an dieser Stelle kontextualisiert werden, da er den Abschluss des zweiten Teils der Tagung bildet, in dem die postkonziliaren Entwicklungen in Theologie und Kirche aus deutscher, spanischer und mexikanischer Perspektive ausgeführt wurden. Anhand seiner Feldforschung in Mexiko illustrierte er die Bedeutung der Comunidades Eclesiales de Base für indigene Bewegungen, die Gründung interkultureller Universitäten und den Kampf um die Anerkennung indigener Sprachen in der katholischen Liturgie. Diese wissenschaftliche Forschung, die Dietz durch persönliche Erfahrungen lebendig anreicherte, war aus mehreren Perspektiven wertvoll und hat einen immensen Beitrag dazu geliefert, aufzuzeigen, dass eine Geschichtsschreibung „von oben“ keinesfalls eine „von unten“ ausschließen muss. Zum einen konnte er authentisch über Prozesse in transkontinentaler Perspektive berichten, zum anderen ist es ihm gelungen den wissenschaftlichen Diskurs, welcher der Tagung auch entsprach, durch eine imaginative Ebene zu bereichern. Gerade aus religionspädagogischer Perspektive wäre es äußerst spannend, einen genaueren Blick auf die Entstehung und Entwicklung der Universidad Veracruzana zu werfen, in der Dietz tätig ist und die einen Master in Nahuatl zu der Sprache und Kultur der Nahua anbietet.9
Wie Holbein-Munske, der die CAJ als einen wesentlichen Faktor für die transnationalen und transkontinentalen Austauschprozesse beschrieb, thematisierte SANDRA FRÜHAUF (Bochum) in ihrem Vortrag die transkontinentale Rezeption postkonziliarer Priester- und Solidaritätsgruppen und ging somit in einem vierten Schritt der Tagung auf Träger von Austauschprozessen zwischen dem spanisch- und deutschsprachigem Raum ein.10 Sie zeigte auf, wie diese Gruppen seit 1968 eine Plattform für den Austausch zwischen Europa und Lateinamerika bildeten, wobei der Fokus auf der Befreiung von wirtschaftlicher Ausbeutung und politischer Unterdrückung lag. Besonders betonte sie die Zusammenarbeit bei der Informationsweitergabe und Bewusstseinsbildung in den jeweiligen Herkunftsländern der Gruppen. Als beispielhaft nannte Frühauf die Sacerdotes para el Tercer Mundo, die sich in Südamerika in dem „revolutionären Prozess“ der Befreiung engagierten und unterstrich dies anhand derer Stellungnahme zum 3. Nationaltreffen von 1970. Insgesamt gelang es Frühauf aufzuzeigen, wie transkontinentale und transnationale Kooperationen halfen, Befreiungstheologien zu vernetzen und den Austausch zu fördern. Allerdings war der Einfluss nicht nur auf eine Erweiterung des Katholizismus über Europa hinaus beschränkt, sondern zeigte sich vielmehr in einem intensiven Zuhören der Europäer gegenüber den lateinamerikanischen Stimmen. Diese Entwicklungen tragen noch heute zu einer globalen Perspektive auf den Katholizismus bei und könnten weiterhin die interdisziplinäre Forschung bereichern, indem sie theologische Ansätze mit gesellschaftspolitischen Bewegungen verknüpfen. Es wäre spannend hier erstens die Rückfrage zu stellen, welchen Einfluss die genannte Gruppe von Medellín bis Puebla hatte, wo es den lateinamerikanischen Bischöfen gelungen ist, die Option für die Armen systematisierter „als vorrangige Entscheidung für die Armen“11 zusammenzufassen. Zweitens wäre es interessant, welchen Revolutionsbegriff die Sacerdotes para el Tercer Mundo rezipieren. Drittens wäre es sinnvoll die Reaktion der Katholischen Kirche auf die Priester- und Solidaritätsgruppen zu betrachten – gerade vor dem Hintergrund, dass Johannes Paul II. und später Benedikt XVI. die Befreiungstheologie durch ihre Annäherung an den Marxismus ablehnten.12
Aus religionspädagogischer Perspektive soll abschließend aufgezeigt werden, was in dieser Tagung nicht genügend Beachtung fand. FRANCISCO JAVIER LÓPEZ ARMAS (Gran Canaria) gelang es in seiner Präsentation zum Bildungssystem auf den Kanaren, das Verhältnis zur sozioökonomischen Situation aufzudecken, die im 20. Jahrhundert mit großen Bildungsdefiziten einherging. Dies verbesserte sich erst in den letzten Jahrzehnten – genauer erlebte das Bildungssystem nach 1970 bedeutende Änderungen, wobei das Religionsunterrichtsrecht der Katholischen Kirche einen hervorgehobenen Status genoss, der erst später auf andere Glaubensrichtungen ausgeweitet wurde. Viele dieser Veränderungen führte López Armas auf die Einflüsse des Vaticanum II zurück, das erstens die Bedeutung von Bildung als unveräußerliches Recht hervorhob und zweitens die Bedeutung des Dialogs, sowohl auf interreligiöser als auch ökumenischer Ebene betonte, um Respekt und Toleranz zu fördern und die menschliche Würde zu verteidigen. 1992 setzte die lokale Diözesansynode die Anstöße des Vaticanum II um, indem sie die missionarische Rolle von Religionslehrkräften, die sich der gesellschaftlichen Realität stellen und die Nöte der Armen beachten, akzentuierte und die Lehrkräfte aufforderte, den Unterricht ansprechend zu gestalten, sodass eine ganzheitliche Bildung gewährleistet werden kann. Diese historische Perspektive verdeutlichte vorwiegend, dass Religionslehrkräfte seit den 1970er-Jahren stetiger Veränderung ausgesetzt waren. So sehr der verfolgte Ansatz von López Armas die Notwendigkeit verdeutlicht, religionspädagogische Konzepte sowohl global als auch lokal zu betrachten, um einerseits internationale Standards zu setzen und andererseits auf die spezifischen kulturellen und sozialen Bedürfnisse vor Ort einzugehen, wäre es sinnvoller gewesen, wenn Herbst diese Gedanken im weiteren Verlauf der Tagung in ein Verhältnis mit weiteren Bildungssystemen gelenkt hätte, um der Internationalisierung der Religionspädagogik, als ein Prozess, der den Austausch von Wissen über nationale Grenzen hinweg fördert und religiöse Bildung in einer globalisierten und pluralen Gesellschaft reflektiert, gerechter zu werden.13
Resümierend lässt sich dennoch sagen, dass es Herbst gelungen ist, eine heterogene Gruppe zusammenzubringen, die den Geist des Vaticanum II mit historischen Entwicklungen, transnationalen Wissenstransfer und religionspädagogischen Vertiefungen im Hinblick auf Deutschland, Spanien und Lateinamerika aus verschiedenen Perspektiven beleuchtete. Auch das Vorhandensein der offenen Rückfragen und der Wünsche nach Veränderung zeigen zugleich, wie kontrovers und tiefgründig die Arbeit war, die alle Teilnehmenden mitbrachten und davon lebt Wissenschaft.
Konferenzübersicht:
Teil I: Einführung und theoretischer Deutungsrahmen
Jan-Hendrik Herbst (Dortmund): Einführung
Gerd-Rainer Horn (Paris): Der Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils: Transnationale Austauschprozesse zwischen Europa und Lateinamerika im Bereich von Theologie und kirchlichen Reformbewegungen
Johannes Meier (Mainz): Katholizismus in Lateinamerika: Überblick – Theologische Schwerpunkte – Kirchliche Entwicklungen
Teil II: Örtliche Fokussierungen. Kirche und Theologie in Deutschland, Lateinamerika und Spanien
Christian Schmidtmann (Bochum): Die Rezeption des Zweiten Vatikanischen Konzils in Deutschland
Daniel Barreto (Gran Canaria): Die Rezeption des Zweiten Vatikanischen Konzils in Spanien und auf den Kanaren
Gunther Dietz (Veracruz): Religiöse Vielfalt im Kontext der postkonziliaren theologischen Praxis in Lateinamerika
Teil III: Religionspädagogische Fokussierungen. Religionspädagogik in und zwischen Deutschland, Lateinamerika und Spanien (1965-1985)
Werner Simon (Mainz): Anthropologische Wende? Postkonziliare Religionspädagogik in Deutschland
Francisco Javier López Armas (Gran Canaria): Traces of Vatican II in Spanish Religious Education – Exemplary Reflections from Catechetical and Educational Projects in the Diocese of the Canary Islands
Norbert Mette (Dortmund): Postkonziliare Praktische Theologie in Spanien
Teil IV: Träger von Austauschprozessen zwischen spanisch- und deutschsprachigem Raum. Institutionen – Organisationen – Netzwerke
Sandra Frühauf (Bochum): Transkontinentale Rezeption? Postkonziliare Priester- und Solidaritätsgruppen zwischen Deutschland, Spanien und Lateinamerika
Christoph Holbein-Munske (Haltern am See): Cardijn und die Christliche Arbeiterjugend (CAJ) – Träger transnationaler und -kontinentaler Austauschprozesse zwischen Europa und Lateinamerika?
Margit Eckholt (Osnabrück): Befreiendes Denken und transkontinentale Austauschprozesse – am Beispiel der Arbeit des Stipendienwerks Lateinamerika-Deutschland (ICALA – Intercambio cultural alemán-latinoamericano)
Teil V: Religionspädagogische Fallanalyse. Die Internationale Katechetische Studienwoche in Medellín (1968) als Kristallisationspunkt transnationaler Rezeptionsprozesse in der katholischen Religionspädagogik
John Marín (Sudbury): The International Catechetical Study Week in Medellín and its Reception in Spanish-speaking Countries (ausgefallen)
Jan-Hendrik Herbst (Dortmund): Weiterdenken, Resümee und Ausblick: Die Internationale Katechetische Studienwoche in Medellín und ihre Rezeption im deutschsprachigen Raum
Anmerkungen:
1 Für eine kritische Einordnung und eine erweiterte Perspektive, welche die „Fraternität der Kleinen Bischöfe“ analysiert, die sich während des Vaticanum II zu Armut und zum Dienst an den Bedürftigen verpflichtete: Miriam Niekämper, Bischofsamt und arme Kirche? Die „Fraternität der Kleinen Bischöfe“ und der Essener Weihbischof Julius Angerhausen (1911-1990) vor dem Hintergrund der Theologie einer „Kirche der Armen“ auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil, Münster 2024.
2 Thomas Fornet-Ponse, Für eine arme Kirche! Der Katakombenpakt von 1965 als Beispiel der Entweltlichung, in: Stimmen der Zeit 137,10 (2012), S. 651–661, hier S. 656–657; Hans Waldenfels, Sein Name ist Franziskus. Der Papst der Armen, Paderborn 2014, S. 145.
3 Jan-Hendrik Herbst, Anthropologische Wende in der katholischen Religionspädagogik? Exemplarische Kristallisationspunkte der Internationalisierung zwischen 1965 und 1985, in: International Journal of Practical Theology 28,1 (2024), S. 82–99, hier S. 89.
4 Herbst, Anthropologische Wende, S. 89.
5 Gerd-Rainer Horn, The Spirit of Vatican II. Western European Progressive Catholicism in the Long Sixties, Oxford 2015.
6 Für ein besseres Verständnis: Gerd-Rainer Horn, The Spirit of ’68. Rebellion in Western Europe and North America, 1956–1976, Oxford 2007.
7 Gerd-Rainer Horn, Western European Liberation Theology. The First Wave (1924-1959), Oxford 2008, S. 293f.
8 Horn, Western European Liberation Theology.
9 Weitere Informationen unter: https://www.uv.mx/mlcn/ (29.11.2024).
10 An dieser Stelle könnte es verwundern, warum Teil IV der Tagung vor Teil III erwähnt wird. Dies hängt damit zusammen, dass der vierte Teil inhaltlich besser an den zweiten Teil anknüpft. Es wäre sinnvoll gewesen, die Teile III und IV zu tauschen, sodass die religionspädagogischen Fokussierungen zusätzlich nahtlos in die abschließende religionspädagogische Fallanalyse übergehen.
11 Bernhard Bleyer, Option für die Armen. Der Weg der lateinamerikanischen Kirche seit Medellín, in: Herder Korrespondenz 62,9 (2008), S. 479–484, hier S. 480.
12 Zur Haltung von Johannes Paul II. siehe der folgende Artikel über Ernesto Cardenal, dem wegen seines politischen Engagements die Ausübung des priesterlichen Dienstes verboten wurde: https://www.katholisch.de/artikel/20713-medien-papst-hebt-sanktionen-gegen-ernesto-cardenal-auf (29.11.2024).; Zusätzlich zu konservativen und traditionalistischen Reaktionen auf postkonziliare Reformprozesse in Spanien: Pedro Carlos González Cuevas, Respuestas conservadoras y tradicionalistas a las consecuencias del Concilio Vaticano II en España, in: Julio de la Cueva Merino / Joseba Louzao Villar (Hrsg.), Un 68 católico. Catolicismo e izquierda en los largos años sesenta, Madrid 2023, S. 179–222.
13 Benjamin Ahme, Internationalisierung in der Religionspädagogik. Methodologische Grundlagen und Diskursanalysen in international-vergleichender Perspektive, Paderborn 2022.