Migration – Mobilität – Verwurzelung. Jüdische Siedlungsgeschichte in Schwaben

Migration – Mobilität – Verwurzelung. Jüdische Siedlungsgeschichte in Schwaben

Organisatoren
Benigna Schönhagen / Sigrid Hirbodian, Arbeitskreis Jüdisches Schwaben, Eberhard Karls Universität Tübingen; Johannes Kuber, Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart (Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Tagungszentrum Stuttgart-Hohenheim)
Ausrichter
Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Tagungszentrum Stuttgart-Hohenheim
Förderer
Förderverein des Instituts für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Universität Tübingen e.V.
PLZ
70599
Ort
Stuttgart
Land
Deutschland
Fand statt
In Präsenz
Vom - Bis
13.06.2024 - 14.06.2024
Von
Felix Hild / Frederik Hochdorfer, Fachbereich Geschichte, Eberhard Karls Universität Tübingen

Wer in Süddeutschland nach Spuren jüdischer Geschichte aus der Frühen Neuzeit sucht, wird solche heute überwiegend in Dörfern, Märkten und Kleinstädten finden. Nachdem Jüdinnen und Juden im Spätmittelalter aus den meisten Städten und großen Herrschaftsterritorien vertrieben worden waren, fanden viele von ihnen in kleinen, zumeist niederadeligen Territorien Aufnahme. Besonders Franken und Schwaben wurden aufgrund ihrer kleinteiligen territorialen Struktur zu zentralen Siedlungslandschaften des Judentums im Alten Reich. Allerdings boten vor dem 19. Jahrhundert nur wenige Territorien den dort lebenden Jüdinnen und Juden langfristige Sicherheit; stattdessen kam es immer wieder zu Ausweisungen. Abseits davon führten auch die Zerstreuung der Jüdinnen und Juden in eine Vielzahl von Kleinterritorien sowie die wirtschaftlichen Beschränkungen auf den Handel dazu, dass jüdisches Leben in der Frühen Neuzeit stets mit einem hohen Maß an Mobilität verbunden war. Das galt auch für den Teil Schwabens, der in dem heutigen Bundesland Baden-Württemberg liegt und in dem zwischen dem 16. sowie 19. Jahrhundert eine hohe Zahl an solchen jüdischen Niederlassungen existierte, auch wenn sie keineswegs flächendeckend verteilt waren, sondern eine spezifische Asymmetrie der Anordnung aufwiesen.

Die zweite Tagung des an der Universität Tübingen angesiedelten „Arbeitskreis Jüdisches Schwaben“ widmete sich der jüdischen Siedlungsgeschichte dieser Region deshalb mit einem speziellen Fokus auf Migration, Mobilität und Verwurzelung. In vergleichender Perspektive wurde gefragt, wie es zur Ansiedlung von Jüdinnen und Juden in den einzelnen Orten kam, auf welche Weise jüdische Existenz vor Ort bedroht und behauptet wurde sowie welche Formen die christlich-jüdische Koexistenz im Alltag in den Dörfern und Kleinstädten annahm. Neben der Betrachtung der jüdischen Siedlungsgeschichte Schwabens sollten auch methodische Ansätze für die Untersuchung und visuelle Darstellung einer jüdischen Siedlungslandschaft diskutiert werden. Gemäß der Konzeption des Arbeitskreises, Wissenschaft und Praxis zu verbinden, nahmen bei der gut besuchten Tagung auch diesmal wieder Mitarbeiter:innen von Gedenkstätten, Museen und Archiven teil.

In der Einführung wies BENIGNA SCHÖNHAGEN (Tübingen) auf das Desiderat einer umfassenden jüdischen Siedlungsgeschichte für den südwestdeutschen Raum hin. Zwar gebe es zahlreiche lokale Fallstudien, doch fehle bislang eine systematisierende Untersuchung der gesamten Region, die es ermögliche, die Charakteristika jüdischer Existenz in diesem Teil Schwabens gegenüber anderen jüdischen Siedlungsräumen auszumachen, wie sie etwa exemplarisch Sabine Ullmann für die Markgrafschaft Burgau herausgearbeitet hat.

Im ersten Panel skizzierte ROTRAUD RIES (Herford) die Entwicklung und die rechtlichen sowie politischen Strukturbedingungen jüdischer Siedlungsgeschichte im deutschsprachigen Raum. Sie machte deutlich, dass die jüdischen Siedlungsmuster mitsamt den damit verbundenen baulichen und institutionellen Strukturen je nach historischen Rahmenbedingungen unterschiedlich ausgeprägt waren. Nach der Phase der Vertreibung, die von großer Instabilität in der Siedlungspraxis geprägt war, kam es nach dem Dreißigjährigen Krieg zu einer zunehmenden Verstetigung der Strukturen. Dies ging mit der Entstehung etlicher unterschiedlicher jüdischer Siedlungsformen einher, die mit dem Oberbegriff des „Landjudentums“ nur sehr unzureichend beschrieben werden können. Neben ländlichen und kleinstädtischen Gemeinden existierten im Reich weiterhin jüdische Gemeinden in wenigen Reichsstädten, etwa im kaisernahen Frankfurt, in Residenzstädten wie Hannover und Dessau sowie in maritimen Handelszentren wie Hamburg. Andernorts wie beispielsweise in Heidingsfeld bei Würzburg und Kriegshaber bei Augsburg entstanden „Vorstadtgemeinden“ in unmittelbarer Nähe zu städtischen Märkten.

Dem Raum Schwaben, konkret seinen Anteilen im heutigen Baden-Württemberg, widmete sich STEFAN LANG (Göppingen). Auch hier kann der Dreißigjährige Krieg als Phase des Übergangs verstanden werden, und zwar von einer dynamischen, stark auf überregionale Strukturen und den Kaiser als Schutzherrn ausgerichteten Ansiedlung zu einer stärker verstetigten, auf das jeweilige Territorium bezogenen Siedlungspraxis. Im Gegensatz zu anderen Teilen des Reichs blieb jüdisches Leben in Städten in Schwaben jedoch die Ausnahme: So existierte im 16. Jahrhundert noch einmal für knapp 20 Jahre eine jüdische Gemeinde im reichsstädtischen Esslingen; von deutlich höherer Kontinuität waren die jüdischen Gemeinden in der kleinen Reichsstadt Buchau am Federnsee und der hohenzollerischen Residenzstadt Hechingen. Die hohe Vernetzung jüdischer Gemeinden untereinander Ende des 18. Jahrhunderts konnte Lang an einer Liste von 1779 zeigen, die Spenden für den Bau der Synagoge im kleinen Ort Jebenhausen bei Göppingen verzeichnete. Diese stammten aus allen Teilen Schwabens, aber auch aus jüdischen Gemeinden im fränkischen, kurpfälzischen und badischen Raum.

Den Schwerpunkt der Tagung machten die Fallbeispiele des zweiten Panels Regionale Beispiele aus, die TOBIAS STAMPFER (Eichstätt) mit einem Beitrag zum familienökonomischen Handeln des Simon von Günzburg einleitete. Dem jüdischen Händler gelang es in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts durch geschicktes wirtschaftliches und gerichtliches Agieren die Schulden des Karl von Laubenberg zuerst an sich zu bringen und dann mit Gewinn an das Fürststift Kempten zu veräußern. Im Gegenzug erhielt er das Siedlungsrecht für sich und seine Familie im Fürststift, das sonst eine äußerst restriktive Judenpolitik betrieb. Dieser Fall belegt, dass finanziell potente und familiär gut vernetzte Juden auch unter den prekären Bedingungen des 16. Jahrhunderts gegenüber Herrschaftsträgern als Akteure auftreten und Einfluss auf die Siedlungsbedingungen nehmen konnten.

DANIEL MENNINGs (Tübingen) Beitrag führte ins 18. und 19. Jahrhundert. Am Beispiel des Reichsritterdorfs Jebenhausen zeigte er auf, dass bisherige Annahmen der Forschung über das Alltagsleben in christlich-jüdischen Orten durch Einbezug bisher kaum beachteter Quellen revidiert oder zumindest präzisiert werden müssen. Anhand eines Lagerbuches aus den 1760er-Jahren machte er deutlich, dass die nur wenige Jahre später gegründete jüdische Siedlung nicht – wie im herrschaftlichen Schutzbrief vorgeschrieben – auf Gemeindeland, sondern auf dem Land von Bauern entstand. Auch seien innerhalb des kleinen Ortes christliche und jüdische Lebenswelt eng miteinander verschränkt gewesen, was sich auch daran ablesen lasse, dass die Mitglieder der jüdischen Gemeinde ihre Konflikte vorrangig vor dem Dorfgericht austrugen. Hinsichtlich der Wirtschaftstätigkeit der Juden von Jebenhausen, über die in der Forschungsliteratur noch das Bild armer Hausierer vorherrsche, argumentierte Menning, dass sich in Jebenhausen eine ganze Reihe von Juden auf den Weinhandel spezialisiert hatte und einige von diesen – teilweise in Zusammenarbeit mit christlichen Großhändlern – erhebliche Mengen Wein umsetzen konnten.

Gängige Narrative hinterfragte auch WILFRIED SETZLER (Tübingen) in seinem Vortrag zum Beginn und Ende der jüdischen Gemeinde im reichsritterschaftlichen Dorf Wankheim, zwischen Tübingen und Reutlingen gelegen. Er zeigte detailliert auf, dass die Freiherren von Saint-André 1774, als sie erstmals Juden aufnahmen, dies in erster Linie zur Sicherung und zum Ausbau der eigenen Herrschaft taten. Er verdeutlichte damit, dass reichsritterschaftliche Statuspolitik noch Ende des 18. Jahrhunderts ein entscheidendes Motiv für eine ansiedlungsfreundliche Judenpolitik sein konnte. Auch das verbreitete Bild der Wankheimer Juden als „Trödel- und Schacherhändler“ bedürfe einer Korrektur. Anhand von Fremdenanzeigen und Annoncen in den Lokalzeitungen diverser deutscher Städte zeigte Setzler auf, dass einige jüdische Händler aus Wankheim in der Mitte des 19. Jahrhunderts optische Geräte auf Messen, Jahrmärkten und ausgedehnten Handelsreisen im gesamten süddeutschen Raum vertrieben. Die Mehrheit dieser erfolgreichen jüdischen Händler habe außerdem bereits vor Inkrafttreten des württembergischen Emanzipationsgesetzes von 1864 Wankheim verlassen und sei in andere Städte gezogen, sodass die Beschreibung des Gesetzes als entscheidende Zäsur in der jüdischen Siedlungsgeschichte in Württemberg hinterfragt werden müsse.

MARTIN H. JUNG (Osnabrück) fragte nach der Verwurzelung der jüdischen Gemeinden, indem er Konflikte zwischen Jüdinnen und Juden sowie Vertretern der Kirche in den wenigen Orten in Württemberg, in denen bereits im 18. Jahrhundert jüdisches Leben existierte, thematisierte. Vor allem die von außen in den Ort kommenden Pfarrer hätten an dem christlich-jüdischen Zusammenleben Anstoß genommen. Anlass für die Konflikte boten oft die Beschäftigung von christlichen „Sabbatmägden“ in jüdischen Haushalten oder Beschneidungen, die in Württemberg damals nicht erlaubt waren. Auch wenn einzelne Konflikte auf höherer kirchlicher Ebene größere Aufmerksamkeit erfuhren, so seien solche in Anbetracht der langen Dauer jüdischer Existenz in diesen Orten doch verhältnismäßig selten aufgetreten, was für überwiegend entspannte christlich-jüdische Alltagsbeziehungen spreche.

ANDREAS WEBER (Ludwigsburg) und MANUEL MOZER (Kusterdingen) boten eine Vielzahl an Quellen an, die in einem Workshop-Teil von den Tagungsteilnehmenden bearbeitet und anschließend im Forum besprochen wurden. Das vielseitige, transkribiert vorgelegte Quellenmaterial aus den Feldern Recht, Wirtschaft und Familiengeschichte stammte aus dem 16., 18. und frühen 19. Jahrhundert und bot spannende sowie oftmals unerwartete Einblicke in die Lebensrealität einzelner jüdischer Personen in und um Württemberg herum. Zugleich ließ sich bei den jüngeren Quellen auch ein früher von der königlich-württembergischen Regierung angestrebter Überblick über alle jüdischen Gemeinden des neu erworbenen Territoriums erkennen. Die teilweise erstmals erschlossenen Quellen (insbesondere aus dem Privatarchiv der Freiherren von Saint André) leiteten eine intensive sowie von den Teilnehmenden als besonders gewinnbringend erlebte Arbeits- und Diskussionsphase ein.

Einen deutlich wesentlich weniger textbasierten Ansatz wählte MARC RYSZKOWSKI (Bamberg), der das materielle Erbe jüdischer Kultur in der Pfalz – speziell in Dahn – untersuchte, wo es bis ins 20. Jahrhundert hinein eine jüdische Gemeinde gab, die im 19. Jahrhundert stark angewachsen war. Deren ehemalige Synagogen sind baulich heute noch im Ortsbild zu fassen, auch wenn sich ihre Nutzung und ihr Zustand stark verändert haben. Ryszkowski diskutierte ausführlich den angemessenen denkmalpflegerischen Umgang mit diesen Bauten, der das Ziel hat, den Quellenwert des Gebäudes möglichst zu erhalten, was bei anderen jüdischen Bauten des Ortes (Mikwe, Schulhaus) nicht mehr möglich ist.

OLIVER SOWA (München) gab einen umfassenden Einblick in das, was für den württembergischen Teil Schwabens noch fehlt: eine digitale Karte aller jüdischen Siedlungen der Frühen Neuzeit auf dem Gebiet des heutigen Bayerns. Grundlage der Karte bildet eine Datenbank, die Sowa an der Universität Eichstätt aufbaute. Neben Ort und Bestehenszeit der Gemeinde enthält die Datenbank auch Informationen über die Funktionalität des Ortes, Herrschaftsträger, gegebenenfalls Details zur Reichsritterschaft, Ausweisungen, genutzte Friedhöfe, Beteiligungen an Prozessen vor dem Reichskammergericht, gegebenenfalls statistische Daten aus dem frühen 19. Jahrhundert und grundlegende Literaturangaben. Neben der Erläuterung der Funktionsweise der Karte und der Datenbank gab Sowa auch Einblicke in die Arbeitsweise sowie Probleme des Projekts und sprach geplante Verbesserungen an. In der anschließenden Diskussion wurde ein entsprechendes Projekt für Baden-Württemberg als wünschenswert, wegen der damit verbundenen Kosten aber vorerst als nicht realisierbar betrachtet.

Im abschließenden Vortrag plädierte BENIGNA SCHÖNHAGEN (Tübingen) für die Beachtung der materiellen Kultur. Am Beispiel einer Ausstellung, die 2018 in der ehemaligen Synagoge Kriegshaber mit 23 verfolgungsbedingt in alle Welt zerstreuten, aber für die Ausstellung temporär zurückgeholten Objekten dieser Synagoge umgesetzt wurde, zeigte sie, dass die dank Provenienzforschung erstellten Objektbiographien nicht nur die Migration der Gegenstände, sondern auch den Wandel der ihnen zugesprochenen Bedeutung und die mit ihnen verbundenen Beziehungsnetze von Personen anschaulich darzustellen vermögen. So verweist der ausgestellte Tora-Vorhang von 1723 nicht nur auf seine Kriegshabener Stifter Rabbi Jehuda Löw Ulmo und dessen Frau Gnendle, sondern auch auf den Produzenten, den Fürther Sticker Elkana Schatz Naumberg und kann die überregionale Vernetzung der Gemeinde aufzeigen. Mehr noch: Er verweist auch auf das Ende der Kriegshaberer Gemeinde und die Entstehung der Großstadtgemeinde Augsburg, in deren 1917 eingeweihten Synagoge nun der Kriegshaberer Vorhang den Tora-Schrein zierte. Nach dem Zweiten Weltkrieg fand er sich in New York wieder, wohin er womöglich mit dem in den 1930er-Jahren geflohenen Augsburger Rabbiner gelangte. Heute befindet er sich im Israel Museum in Jerusalem. So spiegelt die Migrationsgeschichte des Objekts auch die Migrationsgeschichte der Gemeindemitglieder wider.

Insgesamt bot die Tagung vielfältige neue Einsichten in die Siedlungsgeschichte Schwabens. Deutlich wurde, dass das Bild, das die lokale und regionale Literatur vom jüdischen Leben in dieser Region zeichnete, spürbar von der Stilisierung des Landjudentums im 19. Jahrhundert und einer starken Fokussierung auf normative Quellen geprägt ist. Eindrücklich wurde gezeigt, dass bisher wenig beachtete Quellen zum Teil neue, vor allem aber differenziertere Aussagen zu Gründungskontexten und Erwerbsstrukturen, aber auch zum Zusammenleben von Christen und Juden in den schwäbischen Dörfern, Märkten und Kleinstädten ermöglichen. In den teils lebhaften Diskussionen deutete sich an, dass sich in verschiedenen Orten ähnliche Strukturen ausgebildet und ähnliche Entwicklungen abgespielt hatten. Für eine tatsächlich vergleichende Betrachtung mehrerer Orte auf regionaler Ebene müssen jedoch noch weitere Aspekte einbezogen werden, wie etwa die regionale Organisation der Landjudenschaften oder die generell enge personelle Vernetzung der jüdischen Gemeinden untereinander. Hier können weitere Forschungen ansetzen, um dem Ziel näher zu kommen, die jüdische Siedlungslandschaft im heutigen Baden-Württemberg detailliert zu beschreiben. Hierzu hat die Tagung erfolgreich Impulse gesetzt.

Konferenzübersicht:

Benigna Schönhagen (Tübingen) / Sigrid Hirbodian (Tübingen) / Johannes Kuber (Hohenheim): Begrüßung und Einführung

Rotraud Ries (Herford): Jüdische Siedlungsmuster in der Frühen Neuzeit. Bilder von Restriktionen und Resilienz

Stefan Lang (Göppingen): Mobilität und Kontinuität. Formen jüdischer Ansiedelung im frühneuzeitlichen Schwaben (1500–1806)

Tobias Stampfer (Eichstätt): Siedlungspolitik zwischen Handel und Gericht. Simon von Günzburg und sein familienökonomisches Handeln

Daniel Menning (Tübingen): Jebenhausen 1777–1806. Jüdische Alltagsgeschichte in einem Reichsritterdorf

Wilfried Setzler (Tübingen): Neue Quellen, neue Erkenntnisse. Zum Beginn und zum Ende der jüdischen Gemeinde in Wankheim (1774–1882)

Martin H. Jung (Osnabrück): Judenorte in Altwürttemberg im 18. Jahrhundert. Einblicke in das Zusammenleben von Christen und Juden und damit verbundene Konflikte

Andreas Weber (Ludwigsburg) / Manuel Mozer (Kusterdingen): Workshops

Marc Ryszkowski (Bamberg): Jüdische Topografien im dörflichen und kleinstädtischen Mikrokosmos

Oliver Sowa (München): Bayerns jüdische Siedlungen in der Frühen Neuzeit. Das digitale Karten- und Datenbankprojekt an der KU Eichstätt-Ingolstadt

Benigna Schönhagen (Tübingen): Mobilität, Migration und Verwurzelung im Spiegel materieller Kultur