Die Gleichheitspostulate staatssozialistischer Länder standen meist im Widerspruch zur gelebten Realität der Geschlechterordnung. In der DDR wurde die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen am Arbeitsmarkt einerseits durch sozialpolitische Maßnahmen gefördert und in der Verfassung verankert. Andererseits war das Geschlecht weiterhin eine zentrale gesellschaftliche Ordnungskategorie, was sich nicht zuletzt in der Doppelbelastung vieler Frauen durch Arbeit und Familie zeigte. Patriarchale gesellschaftliche Strukturen blieben auch im Sozialismus bestehen. Nach den Bedingungen, Perspektiven und Desideraten einer Geschlechtergeschichte des Staatssozialismus fragte eine im September an der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen ausgerichtete Tagung. Der zeitlich-räumliche Fokus der Beiträge lag auf der DDR, mit zeitlichen Ausgriffen in die Weimarer Republik und die Transformationszeit ab 1989. Neben medizinhistorischen und erinnerungszentrierten Ansätzen wurden die geschichtswissenschaftlichen Fragestellungen vor allem durch soziologische und auch literaturwissenschaftliche Perspektiven ergänzt.
Im ersten Panel diskutierten die Teilnehmer:innen über unterschiedliche Quellenbestände, fragten nach dem methodischen Zugriff auf Ego-Dokumente und empirische Daten und erörterten deren heuristischen Wert. KATHARINA EGER (Halle-Wittenberg) fokussierte auf Tagebücher ostdeutscher Frauen aus dem Jahr 1990, einschließlich einiger Nachträge aus den Jahren 1994 und 1997. Das Zentrum für interdisziplinäre Frauenforschung (ZiF) gab die Tagebücher damals in einem sozialwissenschaftlichen Forschungsprojekt zu „Soziokulturellen Veränderungen im Alltag von Frauen“ in Auftrag, sammelte diese und wertete sie systematisch aus. Die Tagebücher der Proband:innen geben Auskunft über die individuellen, geschlechtsspezifischen Alltagserfahrungen von Frauen in der Transformationszeit. Die Forscher:innen gelangten zu dem Ergebnis, dass die Proband:innen eine „Blindheit gegenüber geschlechterspezifischen Erscheinungs- und Vermittlungsformen von Ungleichheit“ aufwiesen. Diesem Fazit widersprach Eger nach ihrer Re-Lektüre deutlich und formulierte die Gegenthese, dass die Tagebücher vielmehr eine hohe Aufmerksamkeit und Sensibilität der jungen Proband:innen für Geschlechterungleichheit und geschlechterbezogene Fragen aufwiesen. Zugrunde liege ein grundlegendes Missverständnis, da die Wahrnehmung geschlechtsbezogener Ungleichheit durch die Frauen in anderen Begriffen und narrativen Mustern verarbeitet wurde als von den Forscher:innen vorausgesetzt. Es zeige sich, so Eger, dass Forscher:innen ihre heuristischen Begriffe stets auf ihre Aussagekraft und Standortgebundenheit hin befragen müssen und ihre Sensibilität für die Kontextabhängigkeit narrativer Wahrnehmungsmuster erhöhen sollten. Die weiblichen Tagebuchschreiber:innen hätten sich kritisch-distanziert mit dem ihnen vom Forschungsprojekt vorgelegten Vokabular beschäftigt und etwa den Begriff „Feminismus“ als westdeutsches Phänomen apostrophiert.
LEONIE KLEINSCHROT (Wiesbaden) setzte sich in ihrem Beitrag mit dem Wandel geschlechterbezogener Einstellungsmuster in der Spätphase der DDR auseinander. Ihre Datengrundlage bildete ein quantitativ erhobener Datensatz des Zentralinstituts für Jugendforschung in der DDR. Kleinschrot stellte die Frage, inwieweit sich das staatssozialistische Gleichheitspostulat sowie die Maßnahmen zur rechtlichen Gleichstellung, einer hohen mütterlichen Vollzeiterwerbstätigkeit und der betrieblichen Kinderbetreuung in egalitären Einstellungen der Bevölkerung abbildeten. Der Datensatz ergab, dass die Befragten mehrheitlich die Vereinbarkeit von Vollzeitarbeit und Familie für Frauen befürworteten, wobei die Zustimmung unter Frauen am höchsten ausfiel. Kleinschrot folgerte, dass egalitäre Einstellungen in der späten DDR weit verbreitet waren. Dennoch seien Abstufungen zu beobachten, denn die Zustimmung der Befragten nahm ab, je konkreter die Praxis innerhalb der eigenen Familie gefragt war. Kleinschrot argumentierte, dass diese Ambivalenzen dem Unterschied von individuellem Verhalten und staatlichen Postulaten in der DDR entsprachen. Gleichzeitig betonte sie die heuristischen Limitierungen des Datensatzes, da die Antworten der Befragten die soziale Erwünschtheit bestimmter Haltungen widerspiegelten. Vorsicht sei auch geboten, da das SED-Regime in die Formulierung der Fragebögen eingriff. In der Diskussion diskutierten die Teilnehmer:innen über Aussagekraft und Kontextabhängigkeit der Quellen. Eger betonte die spezifische Motivation der Frauen, die in ihren Tagebüchern möglichst authentisch Zeugnis ablegen wollten, während bei Männern die Selbstinszenierung als Chronisten im Vordergrund stand. Hinsichtlich der Glaubwürdigkeit der statistischen Daten des Zentralinstituts ergänzte Elke Stadelmann-Wenz (Berlin), dass nicht nur statistische Erhebungen in Diktaturen hinsichtlich ihrer Authentizität zu hinterfragen seien.
Im Zentrum des zweiten Panels standen weibliche Gewalterfahrungen, aber auch die Partizipation von Frauen in Gewaltstrukturen. MARIELUISE LABRY (Leipzig) präsentierte eine literaturwissenschaftliche Untersuchung der Repräsentationen weiblicher Gewalterfahrungen in der DDR in den Romanen von Angelika Klüssendorf und Daniela Krien. Als fiktionale Erinnerungsliteratur könnten Romane, so Labry, Erinnerungen in räumlicher Gestalt symbolisch abbilden und dadurch Erinnerungsprozesse strukturieren. Die DDR erscheine als Raum in konkreter oder abstrakter Gestalt, während Familie, Macht, sowie unzugängliche und fragmentarische Erinnerungen in den Romanen ebenfalls räumlich abgebildet werden. Labry demonstrierte wie Krien und Klüssendorf in ihren Romanen das Bild einer „glücklichen Kindheit“ in der DDR durch die Schilderung individueller Schicksale infragestellten. Einerseits bilden die Autor:innen universelle Gewalterfahrungen junger Frauen ab, bringen diese stellenweise aber auch mit den Lebensbedingungen in der DDR in einen Zusammenhang. Mit ihrem erzählerischen Fokus auf gesellschaftlichen Außenseiter:innen ließen die Romane, so Labry, Machtstrukturen transparent werden und machten unterrepräsentierte Erfahrungen zugänglich. Labry unterstrich, dass sich die Literatur auf diese Art in aktuellen Erinnerungsdebatten aktiv einmischt und Einfluss auf das kollektive Gedächtnis mit Bezug auf die DDR nimmt.
Das zweite Panel komplettierte FRUZSINA MÜLLER (Berlin), die über ein Forschungsprojekt zu den Geschlossenen Venerologischen Stationen in der DDR berichtete. Diese medizinischen Einrichtungen entstanden nach dem Zweiten Weltkrieg in allen deutschen Besatzungszonen als Reaktion auf die schlechten hygienischen Bedingungen und die Folgen sexueller Gewalt durch Soldaten und sollten sexuell übertragbare Krankheiten isolieren und behandeln. Während die Stationen in der Bundesrepublik in den 1980er-Jahren aufgelöst wurden, blieben sie in der DDR kontinuierlich bestehen. Als Teile eines repressiven Heilsystems zur Bestrafung (sexueller) weiblicher Devianz, insbesondere junger Frauen, sind die Stationen gut erforscht.1 In den vergangenen Jahren wurden die in der DDR als „Tripper-Burgen“ bekannten gynäkologischen Einrichtungen Gegenstand öffentlich-rechtlicher Dokumentationen, Podcasts2 und Romane.3 Den medizinischen Einrichtungen und ihren Mitarbeiter:innen ging es keinesfalls nur um eine Heilung der weiblichen Patient:innen, vielmehr sollten diese auch diszipliniert und umerzogen werden. Die jungen Frauen stammten häufig aus gewaltvollen Familienstrukturen, brachen aus dem Elternhaus aus und wurden anschließend von der Volkspolizei aufgegriffen und eingewiesen. Die demütigenden Untersuchungen und die Isolation der Frauen müssen, so Müller, als Formen sexualisierter Gewalt verstanden werden. Müller verwies auch auf die enge Zusammenarbeit von Jugendhilfe, Gesundheitswesen und Volkspolizei. Als Forschungslücke benannte sie die Untersuchung des pädagogischen und medizinischen Personals der Einrichtungen, dessen Ausbildung, professionelle Richtlinien und berufspraktischen Anforderungen näher betrachtet werden müssen. Aufklärungsgrafiken deuteten, so Müller, auf einen schmalen Grat zwischen Wissenschaftlichkeit und Voyeurismus im Blick des Personals auf die Patient:innen hin, in dem sich ihr zufolge „Alltagsfantasien über die Beherrschung menschlicher Körper und Krankheiten“ zeigten. Müller warb zudem für Vergleichsstudien und eine internationale Kontextualisierung des Phänomens, wobei die Vernetzung der Ärzt:innen und die Rolle internationaler Gesundheitsorganisationen näher beleuchtet werden sollten. Fraglich ist, wie es um den heuristischen Wert von Interviews mit ehemaligen Mitarbeiter:innen bestellt ist. Einerseits ist Müller zuzustimmen, dass sich darüber Einblicke in Legitimationsstrategien des Personals gewinnen lassen. Andererseits dürften die dabei gewonnen Erkenntnisse zum Rollenverständnis durch die öffentliche Thematisierung und Aufarbeitung stark überformt sein.
In der Diskussion plädierte Stefanie Eisenhuth (Greifswald) dafür, zur Erforschung „weiblicher Schuld“ im Staatssozialismus auch Methoden aus der Täter:innen-Forschung zum Nationalsozialismus zu berücksichtigen. Müller verwies auf qualitativ bestehende Unterschiede, unterstrich jedoch die Kontinuitätslinien in der Gewaltförmigkeit der Erziehungsmethoden über das Ende der nationalsozialistischen Diktatur hinaus. Dorothee Wierling (Hamburg) stellte infrage, wie produktiv die Kategorisierung von Opfern und Täter:innen für die Forschung sei. Sie warb für die Entwicklung weicherer Kategorien, die allen Subjekten Ambiguität und Komplexität zugestehen und somit den Wunsch nach schnellen Urteilen unterlaufen.
Das dritte Panel fokussierte auf Räume und Praktiken weiblicher Selbstermächtigung. MARGOT DESPLANCHES (Berlin) skizzierte in ihrem Beitrag zur Teestube Weimar, wie sich Frauen in der DDR selbstorganisierten und gegen Diskriminierung aktiv wurden. Die Teestube, deren Organisator:innen zwischen fünf und sieben Frauen bildeten, entstand 1983 als Teil der DDR-Friedensbewegung und setzte sich mit Gewalt gegen Frauen auseinander. Die Gruppe organisierte Vorträge und verfasste Texte, in denen sie sexualisierte Gewalt gegen Frauen als strukturellen Missstand problematisierte. Über anonyme Fragebögen versuchte die Teestube, ein realistisches Bild der Erfahrungen von Frauen in Gesellschaft, Politik und am Arbeitsplatz zu gewinnen. Mit diesem Anspruch befand sich die Gruppe in einem Widerspruch zur Linie der SED, aus deren Warte heraus Gleichstellungsfragen als gelöst zu betrachten waren. Auf Basis ihrer Untersuchungen forderte die Teestube eine Verbesserung der sozialen Lage von Frauen, die Kriminalisierung von Vergewaltigung in der Ehe sowie mehr Rechte für die Opfer sexualisierter Gewalt bei Polizei und Gerichten ein. Die Teestube Weimar gründete außerdem einen Hilfsfonds, um Opfer sexualisierter Gewalt auch finanziell unterstützen zu können. Zusammenfassend zeigt sich anhand der Geschichte der Teestube, so Desplanches, wie präsent patriarchale Strukturen in der DDR waren und wie ihre Sichtbarmachung die Herrschaftslegitimation der SED infrage stellen konnte.
Im letzten Vortrag demonstrierte NAIMA TINÉ (Greifswald) am Beispiel einer gewerkschaftlich einberufenen Versammlung schwangerer Textil-Arbeiter:innen im sächsischen Crimmitschau im Jahr 1923, wie sich in der Weimarer Republik eine „politische Ökonomie des Kinderkriegens“ entwickelte. Von der Gewerkschaft ursprünglich zur Mitgliederwerbung gedacht, nutzten die Arbeiter:innen die Versammlung zur Verabschiedung einer Petition, in der sie konkrete Forderungen nach Liege- und Sitzmöglichkeiten sowie Unterstützung während der Schwangerschaft stellten. Tiné unterstrich die Strahlkraft, welche die Frauenpolitik der sozialistischen Sowjetunion auf die Arbeiter:innenbewegung anderer Länder besaß. Anhand der Sowjetunion-Reise von Friedrich Wolf und Else Kienle, die sich in der Weimarer Republik gegen den Abtreibungsparagraphen engagierten, machte Tiné deutlich, wie ein Wissenstransfer gelingen konnte. Sie verwies darauf, dass die in der Sowjetunion praktizierte Frauenpolitik auch in den Diskursen der deutschen Arbeiter:innenbewegung um reproduktive Arbeit Anfang der 1920er-Jahre neue Möglichkeitsräume und Handlungshorizonte schuf. In der Diskussion betonte Henrike Voigtländer (Berlin) wie sich in der sozialistischen Gesundheitspolitik biografische Brücken aus der Zwischenkriegszeit in die DDR nachweisen lassen, wie das Beispiel des Arztes und Schriftstellers Friedrich Wolf zeigt.
In den parallel stattfindenden Workshops konnten Ergebnisse der Diskussionen aufgegriffen und konzeptionelle Fragen zur Geschlechtergeschichte des Sozialismus vertieft diskutiert werden. Im Workshop unter der Leitung von Dorothee Wierling (Hamburg) diskutierten die Teilnehmer:innen über die Möglichkeiten für eine Perspektiverweiterung der DDR-Geschichtsforschung durch geschlechterhistorische Fragestellungen. Einigkeit herrschte darin, dass die Geschlechtergeschichte die DDR nicht ausschließlich aus der Perspektive von Diktatur und Repression analysieren könne. Erst im Fokus auf die Frauen selbst und ihre Handlungsspielräume könnten Eigensinn und Widerständigkeit von Frauen als historischen Akteur:innen sichtbar werden. Für eine stärkere Reflexion der zeithistorischen Forschung auf die Normativität ihrer analytischen Kategorien und die Aussagekraft ihrer Forschungsbegriffe plädierte Stadelmann-Wenz und verwies darauf, dass zwischen Ost- und Westdeutschland nach 1990 über viele Begriffe kein Konsens bestand. Konzepte wie Feminismus und Bewegung, die eine westdeutsche begriffliche Prägung aufweisen, könnten nicht umstandslos auf die Erforschung der DDR angewandt werden. Außerdem verwiesen die Teilnehmer:innen darauf, dass sich über geschlechterhistorische Untersuchungen zeige, wie langsam sich gesellschaftliche Einstellungsmuster in der DDR trotz der politischen Umbrüche und staatlicher Maßnahmen veränderten. Hervorgehoben wurde in der Diskussion der Bedarf nach internationalen Vergleichen, gerade um die spezifischen Handlungsbedingungen von Frauen in der DDR herausarbeiten zu können. So müsse in Betracht gezogen werden, dass in der DDR eine mit der Bundesrepublik vergleichbare demokratische Öffentlichkeit nicht bestand und somit andere Wege zur Organisierung und Formulierung von Anliegen gefunden werden mussten.
Im zweiten Workshop unter der Leitung von Jens Gieseke (Potsdam) wurde diskutiert, wie eine Anwendung des aus der amerikanischen Soziologie stammenden Konzepts der Intersektionalität und der damit verknüpften Kategorien Class, Race und Gender für eine Untersuchung staatssozialistischer Gesellschaften produktiv gemacht werden kann. Während unter den Teilnehmer:innen kaum Bedenken hinsichtlich einer Übernahme der Kategorien Gender und Race in den staatssozialistischen Kontext bestanden, ist die Kategorie Class für „klassenlose“ Gesellschaften nicht ohne Weiteres anwendbar. Gieseke plädierte für die Unterscheidung verschieden privilegierter Sozialtypen, die eine Differenzierung hinsichtlich von Berufsgruppen, politischer Loyalität und Lebensstil vornehmen. Eine entscheidende Rolle sei in der DDR der Einstellung des Einzelnen zur Arbeit oder dem Zugang zu westlichen Gütern zugefallen. Offen blieb, wie sich die drei Kategorien im staatssozialistischen Kontext spezifisch zueinander verhielten.
Die Beiträge und Diskussionen der Tagung zeigten, dass es einen hohen Bedarf nach internationalen Vergleichen auch bei geschlechterhistorischen Fragestellungen gibt und interdisziplinäre Ansätze gleichzeitig selbstverständlich geworden sind. Die Teilnehmer:innen forderten zudem, dass eine kritische und reflektierende Begriffsarbeit mit der Veränderung der Forschungsfragen Schritt halten muss. Zu wünschen bleibt, dass innovative geschlechterhistorische Perspektiven verstärkt Eingang in die öffentlichen Deutungskonflikte und Erinnerungsdebatten um die DDR und ihr Erbe finden.
Konferenzübersicht:
Panel I: Quellen für eine Geschlechtergeschichte des Sozialismus
Moderation: Elke Stadelmann-Wenz (Berlin)
Katharina Eger (Halle-Wittenberg): Das Tagebuchprojekt des ZiF im letzten Jahr der DDR
Leonie Kleinschrot (Wiesbaden): Varianten des Egalitären: Geschlechterrolleneinstellungen im späten Sozialismus der Deutschen Demokratischen Republik
Panel II: Gewalt und Repression
Moderation: Stefanie Eisenhuth (Greifswald)
Marieluise Labry (Leipzig): Räume der Gewalt. Die „DDR-Frau“ in der Gegenwartsliteratur
Fruzsina Müller (Berlin): Geschlossene Venerologische Stationen in der DDR: Bestandsaufnahme und neue Forschungsperspektiven
Panel III: Selbstermächtigung und das Ringen um Frauenrechte
Moderation: Andrea Bahr (Berlin)
Margot Desplanches (Berlin): Informieren, debattieren, erzählen: die Frauenteestube Weimar und der Kampf gegen Vergewaltigung in der DDR
Naima Tiné (Universität Greifswald): Die Geburt der Modernen Welt. Eine politische Ökonomie der Mutterschaft in der Weimarer Republik
Workshop I:
Dorothee Wierling (Hamburg): Geschlechtergeschichte des Staatssozialismus
Workshop II:
Jens Gieseke (Potsdam): Gibt es eine staatssozialistische Intersektionalität?
Anmerkungen:
1 Vgl. Florian Steger / Maximilian Schochow, Traumatisierung durch politisierte Medizin. Geschlossene Venerologische Stationen in der DDR, Berlin 2016.
2 Marie Elisa Scheidt / Fernsehdokumentation, „Trauma "Tripperburg". Gewalt gegen Frauen in der DDR“, https://www.ardmediathek.de/video/alpha-doku/trauma-tripperburg-gewalt-gegen-frauen-in-der-ddr/ard-alpha/Y3JpZDovL2JyLmRlL2Jyb2FkY2FzdFNjaGVkdWxlU2xvdC80MTE3Mjk1ODg4MTNfRjIwMjRXTzAwMzUxMEEw (28.10.2024); Charlotte Witt / Podcast; „Diagnose: Unangepasst - Der Alptraum Tripperburg“, https://www.ardaudiothek.de/sendung/diagnose-unangepasst-der-albtraum-tripperburg/13323951/ (28.10.2024).
3 Bettina Wilpert, Herumtreiberinnen, Berlin 2022.