Anlässlich des 80. Jahrestages des 2. August 1944, dem Europäischen Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma, befasste sich die vom Zentralrat Deutscher Sinti und Roma mit vielen internationalen Partnern realisierte Konferenz mit der Anerkennung, dem Gedenken und der Bewusstseinsbildung über den Holocaust an Sinti und Roma.
In ihren Grußworten betonten EMRAN ELMAZI (Heidelberg), ROBERT KLINKE (Berlin), HELENA DALLI (Brüssel) sowie MICHAEL O’FLAHERTY (Straßburg) die Notwendigkeit, das Andenken an das geschehene Unrecht durch Weitergabe an die nachfolgenden Generationen zu erhalten. Die Konferenz sei ein wichtiges Zeichen für die Stärkung der Demokratie und eine Immunisierung der Gesellschaft gegen Menschenhass.
In seinem Eröffnungsvortrag knüpfte Architekt DANIEL LIBESKIND (New York) an diesen Gedanken an. Er verdeutlichte, dass Architektur als wirkungsvolles Mittel zur Überwindung von Differenzen und zur Schaffung inklusiver Räume dienen kann, in denen sich Vergangenheit und Gegenwart begegnen. In einer Zeit, in der rechte Politik und Kriege die Erinnerung an vergangene Gräueltaten auszulöschen und die Gesellschaft zu polarisieren drohen, könnten Räume geschaffen werden, die für demokratische Ideale und gegen Autoritarismus eintreten und dafür sorgen, dass marginalisierte Stimmen gehört werden.
Das erste Panel fokussierte sich einerseits auf die Bewahrung der Erinnerungen von Opfern und Überlebenden und andererseits auf die Bedeutung von Institutionen wie Archiven, Gedenkstätten oder Bildungs- und Kultureinrichtungen. Im Vordergrund der Diskussion standen Forschungslücken, die zum NS-Völkermord der Sinti und Roma in Europa bis heute bestehen, sowie die Frage, wie diese überwunden werden können. Dabei hob PIOTR CYWINSKI (Oświęcim) die Rolle von Gedenkstätten wie dem Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau für die historische Vermittlung hervor. Dass die späte Anerkennung des Holocaust an den Sinti und Roma im Jahr 1982 die Kontinuität antiziganistischer Diskriminierung förderte, betonte ROMANI ROSE (Heidelberg). Die Erinnerung an den Völkermord und an seine Folgen sei daher eine Verpflichtung, die an künftige Generationen weitergegeben werden müsse, um solchen Tendenzen entgegenzuwirken.
Die Bedeutung der Zeugnisse von Opfern und Überlebenden für die historische Aufarbeitung des Völkermordes erläuterte KAROLA FINGS (Heidelberg): Sie seien oft die einzigen Quellen, die ein Gegengewicht zu Täter:innen-Narrativen darstellten. Auch JOANNA TALEWICZ (Warschau) verwies auf die Relevanz von Bildung als Form gemeinsamer Verantwortung, um Erinnerung zu bewahren, aber auch um Missstände zu bekämpfen, die Roma-Communitys heute betreffen. Zudem wurde deutlich, wie eng Gedenken und Macht miteinander verknüpft sind. So war auch Auschwitz lange ein monozentrischer Erinnerungsort, der sich auf das Leiden der polnischen Nation konzentrierte.
Anschließende Diskussionen kreisten immer wieder um das Spannungsverhältnis von Gedenkorten und öffentlichem Bewusstsein in verschiedenen nationalen und regionalen Kontexten. So kritisierte WILLIAM ACKER (Saint Ouen) bspw. die Gedenkkultur Frankreichs für ihre Ignoranz gegenüber dem Völkermord an den Sinti und Roma: Nicht nur mangele es stark an Denkmälern, auch sei Antiziganismus in Frankreich politisch wie gesellschaftlich weiterhin tief verankert. VOLHA BARTASH (Regensburg) analysierte Gedenkorten an den Völkermord in Osteuropa, mit einem Fokus auf Polen, dem Baltikum und den dazwischenliegenden Grenzgebieten. Auch hier stellten sich vernachlässigte Gedenkorte oder nie kommemorierte Tatorte als akutes Problem heraus. Gedenkinitiativen müssten meist aus den Communitys oder der Lokalbevölkerung jeweiliger Ortschaften selbst kommen. Provokativ warf ANDRÈ RAATZSCH (Heidelberg) die Frage auf, wie viel Zeit noch nötig sei, um einschlägige Fortschritte in der Bürgerrechtslage von Sinti und Roma sowie in der Wissensproduktion und -vermittlung zu erreichen. Er betonte, dass man sich nicht auf bisherigen Erfolgen ausruhen, sondern sich weiterhin um die Bekämpfung von Antiziganismus bemühen sollte. Einen Extremfall stellt die aktuelle Situation in der Ukraine dar, wo Roma, wie ARTUR ZOLOTARENKO (Kyjiw) herausstellte, besonders vom Kriegsgeschehen bedroht sind.
Ein weiteres wichtiges Diskussionsthema war die Bedeutung der Zeugnisse von Roma- und Sinti-Überlebenden für das Verständnis des Holocausts. Eines der Desiderate ist dabei die stärkere Einbindung dieser oft marginalisierten Perspektiven in die etablierte Erinnerungskultur. Einen Vorschlag für diese Einbindung lieferte KATEŘINA ČAPKOVÁ (Prag) mit ihrer Einführung in die Online-Datenbank www.romatestimonies.com, die fotografische Darstellungen von Roma-Familien selbst zeigt und somit z.B. mit Bildern aus privaten Familiensammlungen ein bedeutendes Gegengewicht zu den dominanten visuellen Narrativen bietet. NATALIIA TKACHENKO (Oświęcim) berichtete über die Aktivitäten des Internationalen Zentrums für Bildung über Auschwitz und den Holocaust, mit einem besonderen Fokus auf die Erinnerung an die Sinti und Roma. Sie hob Projekte wie die Online-Plattform Memory 4.0 sowie Studienbesuche hervor, die nachweislich das Verständnis von Schüler:innen für den Völkermord verbessern. DEJAN MARKOVIĆ (Belgrad) hob die Herausforderungen der Holocaust-Erinnerung in post-Konflikt-Regionen wie Serbien und Bosnien und Herzegowina hervor, wo institutionelle Widerstände und die Nachwirkungen der Kriege die Aufarbeitung erschweren. Die Präsentation von VERA TÖNSFELDT (Heidelberg) über die Bedeutung materieller Objekte in der kollektiven Erinnerung verdeutlichte schließlich, wie Alltagsgegenstände als Brücken dienen können, um die Verbindung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft herzustellen.
Für diese kollektive Erinnerung ist nicht zuletzt die generationsübergreifende Weitergabe von Erinnerung von entscheidender Bedeutung. Sei es durch Musik, Kunst, Literatur oder Familienerzählungen. Welche Rolle Lieder der Roma dabei spielen, verdeutlichte PETRA GELBART (New York). Eine musikalische Verarbeitung der Holocausterinnerung in solchen Werken stelle wirkungsvolle Oral History dar, die helfe, unterschiedliche (Gegen-)Erzählungen zu erhalten und gleichzeitig die besungenen Erinnerungen für jüngere Generationen zu legitimieren. Darauf aufbauend zog NATALIIA TOMENKO (Wien) Parallelen zwischen den Berichten von Holocaust-Überlebenden und den aktuellen Erinnerungen an den Krieg in der Ukraine. Sie unterstrich die Bedeutung von Oral History für die Bewältigung von Traumata. HRISTO KYUCHUKOV (Katowice) dagegen stellte verschiedene Roma-Holocaust-Denkmäler weltweit vor und betonte deren Relevanz für junge Sinti und Roma und die Vermittlung von historischem Wissen. Eine andere Perspektive brachte ELŻBIETA MIRGA-WÓJTOWICZ (Warschau) ein. Sie erörterte die Rolle von Kunst bei der Weitergabe historischen Wissens durch kreative Projekte mit Roma-Jugendlichen. So werden diese dazu befähigt, ihre eigene Geschichte zu schreiben. Zum Abschluss setzte sich ADRIAN GASPAR (Wien) für die Schaffung einer Lobby für zeitgenössische Kunst und Musik ein, die von Roma-Intellektuellen getragen wird. Er kritisierte den folkloristischen Blick der Mehrheitsgesellschaft auf kulturelle Produktion von Roma und betonte die Bedeutung der kulturellen Auseinandersetzung mit der Geschichte.
Die vielfältigen Diskussionen um Erinnerung und Gedenken an begangene Verbrechen sind nie getrennt zu betrachten von aktuellen Problemen des Antiziganismus und der Bedrohung durch rechtsradikale Bewegungen in Europa. Dementsprechend fokussierten einige Panels und Beiträge auch auf aktuelle politische Strategien der Prävention und Partizipation, bspw. im Rahmen von parlamentarischer Mitbestimmung, legislativer und judikativer Mechanismen sowie Transnational Justice. Einigkeit herrschte darüber, dass der Kampf gegen Antiziganismus immer Hand in Hand gehen müsse mit einer vermehrten Einbindung der Minderheit in politische Entscheidungsprozesse. Ebenso deutlich wurde, dass dieser Kampf international, vor allem auf europäischer Ebene, geführt werden müsse. Da der Völkermord und aktuelle Formen der Diskriminierung gesamteuropäische Phänomene waren und sind, müssten auch die Antworten darauf gesamteuropäischer Natur sein.
Zum Abschluss wurden Fragen des Holocaust-Gedenkens mit dem Thema Empowerment verknüpft. Im Mittelpunkt standen dabei besonders die langfristigen Auswirkungen des Holocaust und die anhaltende Diskriminierung von Sinti und Roma. Während SORAYA POST (Göteborg) auf generationenübergreifende Traumata verwies, sprach der Antiziganismusbeauftragte der Bundesregierung, MEHMET DAIMAGÜLER (Berlin), das Versagen der Nachkriegsjustiz in Bezug auf die NS-Gewaltverbrechen an. Er unterstrich, dass Stimmen von Sinti und Roma-Opfern des Holocausts immer noch zum Schweigen gebracht würden und dass es nach wie vor tief verwurzelte Vorurteile gebe. SZABOLCS SCHMIDT (Brüssel) kritisierte die erste EU-Strategie zur Integration der Roma, da sie sich zu einseitig auf sozioökonomische Fragen konzentriert hätte. Er forderte, Antiziganismus als europaweites Problem anzugehen, was einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen politischen Entscheidungsträgern und der Zivilgesellschaft bedürfe. ŽELJKO JOVANOVIĆ (Berlin) betonte, dass bloßes Gedenken an den Holocaust nicht ausreiche, um den Schutz der Menschenrechte zu garantieren. Er sprach sich für ein Ende dieses Wunschdenkens und für die Selbstermächtigung und Solidarität der Roma aus. SYLEJMAN ELSHANI (Prizren) unterstrich dabei den Wert lokaler Initiativen. Er stellte Grassroots-Initiativen von Roma im Kosovo vor, darunter solche zur Förderung der Sprache der Roma und der Beteiligung von Jugendlichen an der Geschichtsvermittlung zum Holocaust. VOLKER TÜRK (Genf) betonte noch einmal die zentrale Bedeutung von Gedenken und Aufarbeitung im Kampf für Menschenrechte und gegen Antiziganismus. Problematisiert wurde abschließend die fehlende politische Vertretung von Sinti und Roma im Europäischen Parlament seit den Wahlen 2024, gerade im Hinblick auf die Notwendigkeit, Roma in Entscheidungspositionen zu etablieren.
Das vielschichtige Programm thematisierte die Anerkennung, Erinnerung und Bildungsarbeit rund um den Holocaust an Sinti und Roma. Betont wurde die Notwendigkeit, die Erinnerung an den Völkermord für künftige Generationen zu bewahren und dadurch, aber auch mit anderen politischen Maßnahmen, Antiziganismus aktiv zu bekämpfen. Diskutiert wurden bestehende Forschungsdefizite, die Rolle von Gedenkstätten und Bildungsinitiativen von und für Mitglieder der Communitys, sowie die Bedeutung der Zeugnisse Überlebender als Gegengewicht zu Täter:innen-Narrativen und als unabdingbarer Bestandteil einer „integrativen Geschichte“ nach Friedländer. Beleuchtet wurden Strategien zur Stärkung der Erinnerungskultur, die Einbindung von Sinti und Roma Communitys und die Förderung demokratischer Werte. Der Abschluss der Konferenz hob die Dringlichkeit politischer Partizipation von Sinti und Roma, gesetzlicher Maßnahmen gegen Diskriminierung und einer inklusiven Geschichtsvermittlung hervor.
Positiv hervorzuheben ist, dass ein Großteil der Panelist:innen selbst aus den Communities stammte. Dies ist ein wichtiger erster Schritt zur vielbeschworenen Integration der Perspektiven der Communities und damit der Nachfahren von Überlebenden und Opfern des Holocaust selbst in den erinnerungskulturellen Diskurs.
Zur Frage, wie eine strukturelle und damit nachhaltige Einbindung der Communities in die Wissensproduktion und Geschichtsschreibung über den Völkermord erreicht werden kann, fehlten jedoch auch hier konkrete Vorschläge. Dies könnte etwa durch weitere Stipendienprogramme für Promotionsprojekte zur Erforschung lokaler Geschichten des Holocaust an den Sinti und Roma in wenig erforschten Regionen wie bspw. Ost- und Südosteuropa geschehen, die gezielt Angehörige der Communities fördern.
Konferenzübersicht
Session 1: Opening of the Conference
Emran Elmazi (Heidelberg), Wladek Kwiatkowski (Oświęcim), Michael O’Flaherty (Straßburg), Robert Klinke (Berlin), Jan Łazicki (Krakau/Warschau)
Key-note speech
Daniel Libeskind (New York): Landscape of Memory
Session 2: Carrying the Memory of Roma and Sinti Holocaust Victims and Survivors to the Future
Moderation: Sławomir Kapralski (Krakau)
Paneldiskussion mit Piotr Cywinski (Oświęcim), Romani Rose (Heidelberg), Karola Fings (Heidelberg), Joanna Talewicz (Warschau)
Parallel Sessions 3: The Future of Roma and Sinti Holocaust Recognition, Remembrance and Education and the Role of Holocaust Survivors' Testimonies
Session 3.1: Spaces of Memory and the Representation of the Voices and Experiences of Roma and Sinti
Moderation: Dafina Savic (Montreal)
William Acker (Saint Ouen): The Initiatives for the Recognition of Memorial Sites in France
Volha Bartash (Regensburg): Neglected Sites of Romani Genocide and Grassroots Activism in Eastern Europe
Henri Lustiger Thaler (New Jersey) und Mirna Herman (Zagreb): Separate, Together, Apart: Roma/Sinti, Jews and Holocaust
Artur Zolotarenko (Kyjiw): Memorialization of Roma Genocide in Babyn Yar, Ukraine (online)
André Raatzsch (Heidelberg): Developments and Perspectives in the Committes of German Memorial Sites on Remembrance Policy Work and the Emancipation of Sinti and Roma
Session 3.2: Voices of the Victims. Learning from Testimonies of Roma and Sinti Holocaust Victims and Survivors
Moderation: Annabel Carballo (Barcelona)
Kateřina Čapková (Prag): Romani Survivors. Online Database of Testimonies: www.romatestimonies.com
Maria Bogdan (Wien): Working with Survivor Testimonies, Understanding the Social Process of Cultural Trauma of the Sinti and Roma Communities
Nataliia Tkachenko (Oświęcim): The Memory of the Sinti and Roma in the Educational Activity of the International Centre for Education about Auschwitz and the Holocaust
Dejan Marković (Berlin): Collecting Testimonies of Transgenerational Memories in Serbia and Bosnia and Herzegovina
Vera Tönsfeldt (Heidelberg): The Forgotten Memory, Development of a Collection
Session 3.3: Memory in a Transgenerational Perspective
Moderation: Timea Junghaus (Berlin)
Petra Gelbart (New York): Carrying Memory Through Music
Nataliia Tomenko (Wien): Research on Roma Genocide Testimonies During the Current War in Ukraine
Hristo Kyuchukov (Katowice): How Do the Roma Remember the Holocaust? Monuments on the Roma Holocaust
Elżbieta Mirga-Wójtowicz (Warschau): Art as a Tool for the Transmission of Historical Memory to Younger Generations
Adrian Gaspar (Wien): Preserving the Memories of Survivors Through Music Compositions
Parallel Sessions 4: New Strategies Against Antigypsyism
Session 4.1: Towards a Parliamentary Alliance Against Antigypsyism and for Holocaust Recognition and Remembrance
Moderation: Ismael Cortés Gómez (Castellón)
Paneldiskussion mit Soraya Post (Göteborg), Filiz Polat (Berlin), Erxhan Galushi (Priština), Georgios Stamatis (Athen)
Session 4.2: Remembrance, Recognition, Justice and Trust-Building - Transitional Justice Tools to Address Antigypsyism in Europe
Moderation: Dan Pavel Doghi (Florești)
Ladislav Baláž (Bohumin): Fight for Justice for Victims of Racist Attacks in Czech Republic
Izabela Tiberiade (Malmö): Remembrance and Recognition of the Racist Pogroms in Rostock-Lichtenhagen
Isak Skenderi (Pristina): Fight Against Antigypsyism and the Need for Post-War Transitional Justice for Roma
Nicoleta Bitu (Bukarest): Romania: Pogroms in Romania in the 90s: Mobilization, Justice and Political Context
Isabela Mihalache (Brüssel): Building a European Alliance to Advance Transitional Justice Processes (Chachipen/Jekhipe Project)
Michèle Buteau (Genf): Human Rights Protection and Transitional Justice Approaches to Combat Antigypsyism
Session 4.3: Education for Holocaust Remembrance and Against Antigypsyism
Moderation: Raul Cârstocea (Maynooth)
Georgina Laboda (Budapest): Educational Approach of the “Dikh He Na Bister” Roma Genocide Remembrance Initiative
Dotschy Reinhardt (Heidelberg): Educational Guidelines for Teaching the History of Sinti and Roma in Schools
Marko Pecak (Budapest): A Critical Discourse Analysis of the Representations of the Holocaust of Roma and Sinti in European Textbooks
Stèphane Laederich (Zürich): IHRA Guidelines for Education About the Genocide of Roma and Sinti
Eleni Tsetsekou (Straßburg): Work of the Council of Europe on Promoting Education About the Roma Holocaust
Session 5 (Plenary Session Holocaust Remembrance, Human Rights and the Fight Against Antigypsyism
Moderation: Rita Izsák-Ndiaye (Dakar)
Abschlussdiskussion mit Mehmet Daimagüler (Berlin), Sylejman Elshan (Prizren), Željko Jovanović (Berlin), Szabolcs Schmidt (Brüssel), Volker Türk (Genf)