Antisemitische Geschichtsbilder

Antisemitische Geschichtsbilder

Organisatoren
Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) der TU Berlin, in Zusammenarbeit mit der Universität Marburg
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
03.11.2006 -
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Von
Tim Buchen, Humboldt-Universität zu Berlin

Die Tagung ging der Frage nach, welchen Anteil ideologisch aufgeladene Geschichtsbilder für die Anziehungskraft des Antisemitismus auf das deutsche Bürgertum zwischen 1879 und der Zeit des Nationalsozialismus hatten. Fünf Experten referierten über wirkmächtige Bücher der antisemitischen Literatur, die zeitgleich mit dem Aufstieg des Antisemitismus zur „ideologischen Großmacht“ (Tagungsankündigung) erschienen und enorme Verkaufszahlen erreichten. Die Referenten analysierten nicht nur die Schriften selbst, sondern auch die Rezeption der Bücher, und stellten die Figuren der Autoren in den Kontext verschiedener antisemitischer Milieus. Der letzte Vortrag widmete sich den grafischen Darstellungen, also „Bildern von Juden“ im wörtlichen Sinn, und ihrer Rolle in der Popularisierung antisemitischer Vorstellungen.

Den Anfang machte Ulrich Wyrwa (ZfA), der sich die „Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert“ Heinrich von Treitschkes vornahm. Die Bedeutung des fünfbändigen Werkes für das Geschichtsbewusstseins des deutschen Bürgertums bedurfte ebenso wenig einer Erläuterung, wie die Rolle Treitschkes im „Berliner Antisemitismusstreit“. Wyrwa gelang es, die Zunahme antisemitischer Denkmuster mit Treitschkes Biografie und der Entstehungsgeschichte des Werkes in Beziehung zu setzen.

Acht Jahre nach der Reichsgründung und wenige Wochen vor der Veröffentlichung des Pamphlets „Unsere Aussichten“, die den Auftakt zum Antisemitismusstreit bildeten, erschien der erste Band, der keinerlei Anzeichen einer antijüdischen Einstellung zeigte. Im Gegenteil nannte Treitschke die jüdische Zuwanderung Berlins eine Bereicherung und die Emanzipation der Juden eine notwendige Erneuerung der Gesellschaft. Daraus sprach gewissermaßen noch der Liberale, der um 1866 und vollends nach der Reichsgründung zum Konservativen mutierte. Wyrwa machte deutlich, dass die „Konversion“ zum Konservatismus und die Auseinadersetzungen mit einstigen liberalen Weggefährten im „Antisemitismusstreit“, Treitschke zum unerbittlichen Anhänger des preußischen Machtstaates werden ließ.

Der zweite Band (1882) färbte sich antisemitisch ein, und im dritten Band (1885) war gar vom „Einbruch des Judentums“ in die deutsche Kultur die Rede. Ebenso wie Treitschkes Publizistik war seine „Deutsche Geschichte“ spätestens seit Mitte der achtziger Jahre eine Waffe im Kampf um die Meinungsführerschaft gegen „zersetzende“ Tendenzen, wie sie ihm zufolge von den Kleinstaaten, der Sozialdemokratie und dem Materialismus des Börsenkapitals ausgingen. Durch die Lektüre von Heinrich Graetz´ „Geschichte der Juden“, die eine eigene jüdische Identität innerhalb der nationalen Gesellschaften Europas aufzeigte, sah Treitschke sich darin bestätigt, dass der „jüdische Geist“ ein Ferment der Zersetzung der imaginierten, homogenen Bevölkerung des preußisch-deutschen Staates sei. Die prominente Stellung von Juden in Literatur und Presse mache sie besonders gefährlich, weil Politik durch Kultur vermittelt werde. Treitschkes Antisemitismus, damit schloss Wyrwa, sei kulturell und politisch motiviert und nicht rassistisch oder völkisch gewesen.

Der Kommentar von Christhard Hoffmann (Universität Bergen) warf Fragen darüber auf, inwieweit völkische Vorstellungen den Antisemitismus Treitschkes geprägt hätten, und welchen Rang dieser tatsächlich innerhalb des Geschichtsbildes einnahm. Wyrwa führte aus, dass Treitschkes Begriff des Volkes unklar gewesen sei und niemals losgelöst vom starken Staat Preußen gedacht worden sei. Der Antisemitismus nehme im Geschichtsbild eine ganz zentrale Stellung ein, weil Juden, vor allem durch ihre prominente Stellung im Kulturleben und ihren angeblichen Materialismus, eine permanente Gefahr für die Grundlagen der „deutschen Kultur“ seien.

Den Schritt zum völkischen Denken vollzog Paul de Lagarde, den der Mitorganisator der Tagung, Ulrich Sieg (Marburg), portraitierte. In seinem Vortrag konzentrierte er sich weniger auf den Antisemitismus und dessen Stellenwert in Lagardes Geschichtsbild, als auf die Einbindung der „Deutschen Schriften“ (1878) in den kulturellen Kontext des fin de siècle und ihre Wirkung auf die völkische Bewegung des späten Kaiserreichs. Lagardes Visionen eines geeinten Mitteleuropas unter deutscher Führung im Anschluss an einen „großen Krieg“ um Siedlungsraum zwischen Deutschland und Russland, wurden schließlich ebenso zum Standard völkischer Fantasien, wie die Notwendigkeit einer deutscher Besiedlung der Provinz Posen. Dass die Aufsatzsammlung aus der Mitte des Jahrhunderts, posthum derartige Wirkung entfalten konnte, begründe sich zu einem Großteil aus ihrer neuromantischen sprachlichen Gestaltung und der geschickten Inszenierung des Autors als Prophet. Der Philologe und Orientalist habe den Theologiebedarf des deutschen Bildungsbürgertums, dass sich in weiten Teilen vom nüchternen Skeptizismus des Wissenschaftsbetriebs und des konfessionellen Deutschlands abgewendet hatte, als erster erkannt. Seine Forderung, eine neue nationale Religion zu schaffen, sollte durchaus Langzeitwirkung in Deutschland haben. Lagarde verband seine Autorität eines deutschen Ordinarius und ausgewiesenen Bibelkenners mit einer Aura des radikalen Außenseiters und Tabubrechers.

Den Hauptfeind sah Lagarde im Liberalismus, genauer gesagt projizierte er auf ihn alles, was er ablehnte und fürchtete, auch glaubte er an eine liberale Weltverschwörung. Gestützt auf „die Bildung“ untergrabe die von Juden getragene „graue Internationale“ den nötigen Gehorsam. Juden bildeten einen „Staat im Staat“ und seien in jedem Land ein fremdes Element. Sein berühmter Satz, dass man das „Deutschtum nicht im Geblüte, sondern im Gemüte“ habe, verweise jedoch darauf, dass er Juden grundsätzlich für assimilierungsfähig gehalten habe.

Reinhard Rürup (Berlin) forderte in seinem Kommentar dazu auf, den Begriff des antisemitischen Geschichtsbildes konkreter zu fassen und zu unterscheiden, ob der Antisemitismus zentraler Bestandteil, gewissermaßen das Fundament der Geschichtsauffassung sei, oder ob er die Geschichtsbilder nur bis zu einem gewissen Grad eingefärbt habe. Für den Fall Lagarde lieferte er gleich die These, dass dieser kein antisemitisches Geschichtsbild habe. Der Antisemitismus sei kein selbstständiges Phänomen, sondern habe innerhalb der Wunschvorstellungen von einer „postbürgerlichen“ deutschen Nationsgemeinschaft innerhalb eines imperialistischen Mitteleuropa gewissermaßen seine eigene Logik.

Johannes Heinßen (Göttingen) stellte den, im Gegensatz zu Lagarde und Treitschke, eher vergessenen Julius Langbehn vor. Sein Vortrag zielte darauf ab, den Autor und seinen Bestseller „Rembrandt als Erzieher“ (1890) im Kontext von Historismus und Kulturkritik der wilhelminischen Zeit verständlich zu machen. Während sich Lagarde noch als unverstandener Einzelgänger stilisierte, fand Langbehn nach seinem Bruch mit dem Wissenschaftsbetrieb und seiner Konversion zum Katholizismus, Anschluss in Kreisen von vegetarischen Lebensreformern. Auch sein Buch war, obwohl als Einheit konzipiert, eher eine Ansammlung verschiedenster Gedanken ohne roten Faden. Er übernahm Lagardes assoziative Schreibtechnik und steigerte sie zu einer fulminanten Sprachartistik. Romantische Analogiebildung dominierte über wissenschaftliche Reflexion, wenn er etwa die Dichotomie zwischen (deutscher) Jugend und den Juden über die silbische Dissonanz aufmachte. Ganz im Sinne der Kulturkritik betrauerte er den Verlust organisch gewachsener Ganzheit in der Moderne und gab gleichzeitig die Hoffnung nicht auf, den Zustand der Harmonie in einem neuen „Kunstzeitalter“ wieder herstellen zu können. Seine Geschichtsvorstellung brach mit der Hegelschen Geschichtsphilosophie des Historismus, da er keine teleologische Entwicklung in der Geschichte erkennen wollte, sondern nach einem zirkulären Verständnis die Zukunft in den überhöhten Verhältnissen der Vergangenheit sah. Einen Ausweg aus der Unordnung der Gegenwart erblickte Langbehn in der Besinnung auf die Kunst, welche den deutschen Volksgeist wiederzuerwecken vermöge. Vorbild sei die „wahrhaftige“ Maltechnik des Niederländers Rembrandt van Rijn, der neben Luther und Bismarck zu einer Stütze seines deutsch-völkischen Gedankengebäudes wurde. Antisemitismus spielte in Langbehns „Rembrandt“- Buch, dass sich Dank einer geschickten PR-Kampagne und eines Kampfpreises von zwei Mark innerhalb weniger Monate 60.000 mal verkaufte, zunächst keine Rolle. Erst in späteren Auflagen, in denen das Buch von 309 auf 365 Seiten anschwoll, fand dezidiert antisemitische Rhetorik Eingang. Sie fügte sich problemlos in die sprunghafte, bisweilen wirre Erzählung vom Ariertum und einem deutschen „Aristokratismus“ als Blüten der Menschheit ein.

Heinßen argumentierte, dass der Antisemitismus Mitte der neunziger Jahre schon längst nicht mehr um Akzeptanz ringen musste, sondern vielmehr in entsprechenden Kreisen unverzichtbarer und zudem verkaufsfördernder Faktor geworden sei. Trotz der antisemitischen Beliebigkeit wurde Langbehns Buch für völkische Antisemiten zum überzeugenden, wissenschaftlichen Beweis für die Feindschaft der Juden. Sein Buch fungierte als Steinbruch, aus dem sich antisemitische und auch katholische Milieus um die Jahrhundertwende Versatzstücke herausbrachen und aneigneten.

Obwohl Langbehn heute fast vergessen sei, lohne es sich, solche Autoren wie ihn genauer anzusehen, bergen sie doch einen Schlüssel zum Verständnis des Zeitgeistes im fin de siècle, betonte Uwe Puschner (Berlin) in seinem Kommentar. „Rembrandt als Erzieher“ habe mit seinen neunzig Auflagen bis 1938 eine immense Bedeutung für die Verbreitung der völkischen Weltanschauung gehabt. Der Antisemitismus sorgte gewissermaßen für die Attraktivität völkischer Ideen, ohne konzeptionell unabdingbar zu sein. Auch darin konnte man Parallelen zu Lagarde ziehen.

Theodor Fritsch, der von Elisabeth Sleightholme–Albanis (Oxford/ Berlin) vorgestellt wurde, war einer derjenigen, die sich deutlich bei Lagarde, Langbehn, sowie Gobineau, Hentschel und Chamberlain (über den ein Vortrag von Christian Nottmeier kurzfristig abgesagt werden musste) bedienten. Fritsch war kein Vordenker von modernem Antisemitismus und völkischem Denken, als vielmehr deren Multiplikator und „Netzwerker“. Er sah seine Aufgabe darin, den Antisemitismus unter allen Schichten der Bevölkerung zu verbreiten. Seine berühmteste Schrift war der „Antisemitenkatechismus“, der seit 1907 als „Handbuch der Judenfrage“ erschien und ein Konvolut angeblicher und tatsächlicher judenfeindlicher Aussagen „großer Männer“ der Geschichte versammelte. Daneben brachte sein „Hammer-Verlag“ massenweise antisemitische Schriften auf den Markt. Antisemitismus war das Fundament seiner düsteren Geschichtsinterpretation, in der seit jeher ein unerbittlicher Kampf zwischen Juden und „Ariern“ ausgetragen werde. Sein erklärtes Ziel war es, das wahre Gesicht der Juden zu entlarven, die nur darauf abzielten, die deutsche Kultur auszuhöhlen, selbst aber über keinerlei Schaffenskraft verfügten. Erst wenn jeder „Arier“ die Gefahr der Juden erkannt habe, könne man sich ihrer entledigen und eine Wiedererstarkung des Deutschtums ermöglichen.

Werner Bergmann (Berlin) betonte in seinem Kommentar die kaum zu überschätzende, Bedeutung Fritschs für die Verbreitung des Antisemitismus und die Konzentrierung der völkischen Bewegung auf Vereine und Verbände in den Jahren parlamentarischer Marginalisierung vor dem Ersten Weltkrieg. Aus soziologischer Perspektive begründete er, dass die „Offenheit“ von Fritschs Antisemitismus geradezu die Bedingung für seine Rolle als „Bewegungmacher“ gewesen sei. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass Fritsch mit seinem Dualismus von Juden und „Ariern“, die Ausschaltung der Juden aus dem gesamten Völkerleben gefordert habe.

Mit Alfred Rosenberg und seinem „Mythus des 20. Jahrhunderts“ schloss Ernst Piper (Potsdam) die Reihe maßgeblicher Antisemiten ab. Der Antisemitismus war die zentrale Grundlage von Rosenbergs Geschichtsinterpretation. Zeit seines Lebens hielt er an der Vorstellung fest, wonach die Juden seit Menschengedenken nur Schaden über die Menschheit gebracht hätten. Durch seine Wahnvorstellung vom „jüdischen Weltgeist“ machte er in jedem Juden einen Vertreter des Weltjudentums aus, das vom Kapitalismus ebenso wie vom Bolschewismus hervor gebracht wurde. Kategorisch schloss er jegliche Form von Koexistenz von „Ariern“ und Juden aus. Sein Weltbild setzte sich aus bereits bekannten Bestandteilen zusammen, der Unterschied zu den zuvor vorgestellten Biografien bestand darin, dass Rosenberg zu einem einflussreichen Politiker sowie zum „Chefideologen“ der NSDAP wurde und seine Ideen von der „biologischen Ausmerzung“ der Juden Europas in die Tat umgesetzt wurden. Dass es dazu kommen konnte, habe auch daran gelegen, dass sein Buch viele Nationalsozialisten, darunter auch Hitler, begeistert habe. Ein weiteres Kennzeichen des Rosenbergschen Antisemitismus war das völlige Fehlen religiöser Bezüge, da er in der Religion Konkurrenz zur nationalsozialistischen Ideologie erblickte.

Der Kommentator von Miloslav Szabó (Berlin) wies auf die Schopenhauer-Rezeption Rosenbergs hin. Seinem dualistischen Weltbild folgend habe er in den „orientalischen“ Juden die Verkörperung von Triebhaftigkeit gesehen, der er den „deutschen Willen“ entgegenstellte, eine Grundkonstellation, die dem Orientalismus-Diskurs, wie ihn Edward Said beschrieben hat, vergleichbar sei.

Michaela Haibl zeigte in ihrem Vortrag, wie Darstellungen von Juden dazu beitrugen, Vorstellungen von der Andersartigkeit der Juden innerhalb der Bevölkerung zu implementieren und zu verbreiten. Anhand von Beispielen demonstrierte sie, dass die Bilder keineswegs nur die vorhandenen sprachlichen Stereotypen verfestigten, sondern sich im 19. Jahrhundert eigene Visiotypen „von dem Juden“ herausbildeten, die europaweit funktionierten. Charakteristisch für judenfeindliche Darstellungen war die Durchdringung von Bild und Text. Im letzten Drittel des 19. Jahrhundert kam es zu einer wahren Flut von antisemitischen Abbildungen auf den verschiedensten Accessoires, etwa Bildpostkarten, die häufig nicht aus Propagandagründen sondern zu Werbezwecken, etwa für „judenfreie Hotels“, gedruckt wurden. Haibl konnte zeigen, wie beispielsweise Treitschkes Ausspruch von den jüdischen Hosenverkäufern seinen grafischen Niederschlag in zahlreichen Abbildungen fand, und sich so als Stereotyp respektive Visiotyp vom jüdischen Hausierer verfestigte. In die umgekehrte Richtung wirkten die für ein Massenpublikum produzierten Postkarten, die Juden meist nur noch im Profil darstellten und so das Klischee von der „Judennase“ verbreiteten.

Andrea Hopp (Friedrichsruh) begrüßte den Ansatz, in Bildern mehr zu sehen als bloße Illustration von sprachlichen Vorstellungen. Das Bild schaffe es, diffuse Vorstellungen konkret werden zu lassen und sie massenhaft abrufbar zu machen. Nicht zufällig seien antisemitische Bilder zu dem Zeitpunkt zahllos verbreitet worden, als im Kaiserreich „die Massen“ in die Politik gedrängt seien. Ob der Begriff des Visiotyp als visuell funktionierendes Stereotyp aufgrund der gezeigten Durchdringung von Bild und Sprache notwendig sei, stellte sie abschließend zur Diskussion.

Der Frage, welche antisemitischen Geschichtsauffassungen den Bildern zugrunde lagen, konnte der anregende Vortrag nicht nachgehen. Gerade die massenhafte, industrielle Verbreitung der Bilder zu Agitationszwecken schlug jedoch den Bogen zu den vorausgehenden Referaten. In der Gesamtschau überraschten die enormen Anstrengungen die unternommen wurden, um antisemitische Vorstellungen in den verschiedensten Wissenschaften wie Kunstgeschichte, Philologie und Geschichte zu verankern und massenwirksam zu verbreiten. Gleichzeitig konnte beobachtet werden, dass Antisemitismus nicht nur auf dem Meinungsmarkt zugkräftig war, sondern auch kommerziell Erfolg versprach. Man könnte zusammenfassen, dass die positive Rezeption antisemitischer Geschichtsbilder, die insbesondere im völkischen Milieu von zentraler Bedeutung waren, vor allem Ausdruck und Motor einer Radikalisierung der Judenfeindschaft waren. Der wahnhafte, phobische Antisemitismus, den man selbst als Abwehr, nicht als Aggression verstand, resultierte daraus, dass die Juden zu einer ewigen, sich ständig verschärfenden Bedrohung aufgebaut wurden. Es war eine Stärke der Konferenz, in der Konzentration auf einzelne Autoren und ihre Werke sowohl Vergleiche anstellen zu können als auch den Transfer bestimmter Vorstellungen in verschiedenen intellektuellen Milieus nachzeichnen zu können.


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