Historische Regionalforschung im Aufbruch. Wissenschaftliches Symposion zur Geschichte des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken

Historische Regionalforschung im Aufbruch. Wissenschaftliches Symposion zur Geschichte des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken

Organisatoren
Institut für Pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern
Ort
Bad Bergzabern
Land
Deutschland
Vom - Bis
08.11.2008 - 08.11.2008
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Von
Frank Konersmann, Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, Universität Bielefeld

Den Anlass dieses wissenschaftlichen Symposions bildete das 2010 in der ehemaligen Residenzstadt Zweibrücken zu begehende 600. Jubiläum des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken. Die inhaltliche und konzeptionelle Vorbereitung des Symposions hatten der Berichterstatter und die organisatorische Ausrichtung der Veranstaltung das Institut für Pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern übernommen. Das Symposion war auf Aspekte der inneren Staatsbildung und auf die gestaltenden Kräfte der Territorialgesellschaft dieses südwestdeutschen Kleinstaates ausgerichtet.

Die erste Sektion unter der Leitung von HANS-WALTER HERRMANN (Saarbrücken) handelte von den ‚Bedingungen, Faktoren, Formen und Chancen der Staatsbildung im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken (1410-1797)’. Zu Beginn erschloss FRANK KONERSMANN (Bielefeld) die Wechselwirkungen zwischen Kirche, Staat und Gesellschaft im Herzogtum unter Rückgriff auf das Forschungskonzept der ‚Sozialdisziplinierung‘, wobei er die ständisch-korporativen Kräfte systematisch einbezog. Eines der Ergebnisse bestand darin, dass die fürstenstaatliche Sozialdisziplinierung sowohl in den verschiedenen Phasen der Konfessionalisierung, als auch während der aufgeklärt-absolutistischen Reformphase weniger eine „Andacht zum Staate“ im Sinne Gerhard Oestreichs, als vielmehr eine Schärfung und Zuspitzung heterogener Gruppeninteressen hervorgebracht habe. Im Anschluss widmete sich THORSTEN HUTHWELKER (Heidelberg) den Grablegen der Herzöge von Pfalz-Zweibrücken im Kontext der Residenzbildung (1453-1514), die er vor dem Hintergrund der mittelalterlichen Grablegen der kurpfälzischen Wittelsbacher näher beleuchtete. Als Paradebeispiele der Kurpfalz gelten die fürstlichen Grablegen in der Pfarrkirche von Neustadt und in der Heiliggeistkirche in Heidelberg. Im benachbarten Herzogtum Pfalz-Zweibrücken wählte Ludwig I. 1479 die Schlosskirche in Meisenheim zur Grablege des Fürstenhauses, die gleichermaßen von dem Klerus, dem Adel und dem Bürgertum genutzt wurde. Demgegenüber wählte der nachfolgende Herzog Alexander die 1496 in Zweibrücken errichtete, nach ihm später benannte Kirche zu seiner Grablege. An manchen der als Grablegen dienenden Kirchen der verschiedenen Linien der pfälzischen Wittelsbacher sind ihre architekturgeschichtlichen Gemeinsamkeiten (dreischiffiges, fünfjochiges Hallenlanghaus, Lage des Chors und der Grabkapelle) auffallend. Zum Abschluss der ersten Sektion widmete sich HANS AMMERICH (Speyer) den bürgerlich-bäuerlichen Kräften der inneren Staatsbildung, insbesondere den 1579 gebildeten Landschaften im Herzogtum. Bekanntlich handelt es sich bei den Landschaften um typische korporative Vertretungen in Herrschaftsgebieten des südwestlichen Deutschlands. Beleuchtet wurde die problematische finanzielle Lage des Herzogtums bereits im 15. Jahrhundert, die sich vor allem durch den Feldzug Herzog Wolfgangs 1569 dramatisch verschärfte, als er den bedrängten Hugenotten in Frankreich zu Hilfe eilte. Sein Sohn Johann I. sah sich daher 1579 gezwungen mit den Städten, Gemeinden und vier Hauptämtern des Herzogtums vertraglich zu vereinbaren, dass sie einen Großteil der Finanz- und Schuldenverwaltung übernehmen sollten. Im Gegenzug befreite er sie von der Leibeigenschaft und eröffnete ihnen einen gewissen Einfluss auf die Landespolitik, der aber noch der genauen Erforschung bedarf. Die Landschaften gerieten infolge der Kriege und der „Agrardepression des späten 17. Jahrhunderts“ in die Defensive und verloren in der Regierungszeit der schwedischen Gouverneure (1681-1719) vollends ihre Bedeutung.

Die zweite Sektion unter der Leitung von VOLKER RÖDEL (Karlsruhe), widmete sich dem Themenfeld ‚Bedingungen und Faktoren der Bevölkerungsentwicklung im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken (15.-18. Jahrhundert)’. Eingangs betonte er zum einen die grundlegende Bedeutung der Landwirtschaft als wesentliche Einnahmequelle und Versorgungsgrundlage für die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung im Herzogtum, zum anderen die durch häufige Kriege und ökonomische Strukturprobleme verursachten hohen Bevölkerungsverluste und häufig negativen Wanderungsbilanzen. JOACHIM HEINZ (Speyer) erschloss die Umrisse der Bevölkerungsgeschichte Pfalz-Zweibrückens für das 17. und 18. Jahrhundert. Zum Ausgangspunkt wählte er die Quellen- und Forschungslage und erläuterte die methodischen Probleme, um zu validen Aussagen über den Bevölkerungsstand zu verschiedenen Zeitpunkten zu gelangen; hierbei zog er neue Quellenfunde aus dem Hauptstaatsarchiv München heran. Einen weiteren Gesichtspunkt bildete die Bevölkerungspolitik der Landesherren infolge der, besonders für die Pfalz, desaströsen Folgen der Kriege des 17. Jahrhunderts. Danach referierte WOLFGANG SCHMID (Winningen) über die Bevölkerungsentwicklung in den Amts- und Residenzstädten Kusel, Zweibrücken und Meisenheim. Vor dem Hintergrund der Struktur und Entwicklung der Bevölkerung in der Bischofsstadt Trier in der Frühneuzeit, ging er auf die Verhältnisse in den besagten drei Kleinstädten des Herzogtums ein. Neben der Erläuterung ihrer unterschiedlichen Funktionen, beschrieb er die wesentlichen Phasen der Bevölkerungsverhältnisse vom Ende des 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Ausführlicher ging er auf die Funktionen der nordpfälzischen Amtsstadt Kusel ein, die dank des Tuch- und Ledergewerbes und ihrer Märkte eine „Mittelpunktfunktion für das Umland“ einnahm. Derartige Kleinstädte spielten eine bis heute unterschätzte Rolle für die Entwicklung ländlicher Regionen bis in das letzte Drittel des 19. Jahrhunderts, wie er an einigen statistischen Befunden demonstrierte. Abschließend befasste sich ROLAND PAUL (Kaiserslautern) mit der Bevölkerungsentwicklung unter dem Aspekt ein- und auswandernder, religiöser Minderheiten. Kennzeichnend für die frühneuzeitliche Geschichte der Kurpfalz, wie auch für die des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken, ist der nicht seltene Konfessionswechsel der Landesherren, so dass die Zusammensetzung der Minderheiten immer wieder changierte. Als ein weiteres Strukturelement sei die seit der Regierungszeit Herzog Wolfgangs Mitte des 16. Jahrhunderts veranlasste Ausweisung der Juden anzusehen, denn das Ansiedlungsverbot wurde bis weit in das 18. Jahrhundert hinein aufrecht erhalten. Im Unterschied zu dieser restriktiven Vorgehensweise gegen die Juden waren die Landesherren gegenüber den Katholiken, Hugenotten, Täufern und Mennoniten wesentlich früher zur Toleranz bereit. Diese Haltung zeichnete sich seit den hohen Bevölkerungsverlusten durch die Kriege des 17. Jahrhunderts ab. Die eingewanderten Minderheiten trugen im Herzogtum – wie auch sonst in der gesamten Pfalz – ganz erheblich zur wirtschaftlichen Belebung der südwestdeutschen Region bei.

Die dritte Sektion unter der Leitung von FRANK KONERSMANN (Bielefeld) richtete ihre Aufmerksamkeit auf ‚Die kulturelle Entwicklung und gesellschaftliche Dynamik in ihrem Verhältnis zur inneren Staatsbildung im Herzogtum (16.-18. Jahrhundert)’. In der Einführung hob er auf den immer wieder zu beobachtenden hohen Stellenwert der Kulturpolitik gerade in Kleinstaaten ab, worauf Matthias Schnettger in einem Forschungsüberblick in der HZ kürzlich wieder aufmerksam gemacht habe. Das Herzogtum entspreche in erheblichem Maße diesem kleinstaatlichen Charakteristikum, zumal es dank seiner vielfältigen deutschen und französischsprachigen Zeitungen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, nach Ansicht Karl-Heinz Benders, geradezu als eine „publizistische Großmacht“ in Europa anzusehen sei. Insbesondere müsse hierbei das enge Verhältnis zwischen Bildungsbürgertum und aufgeklärt-absolutistisch regierenden Landesherren während des 18. Jahrhunderts in den Blick genommen werden, das Karl Otmar von Aretin einmal als „Bündnis auf Zeit“ charakterisiert habe. BERRNHARD H. BONKHOFF (Grossbundenbach) referierte über das Verhältnis der drei großen christlichen Konfessionskirchen zueinander und dessen Wandel nach dem Westfälischen Frieden. Er befasste sich mit den Bauaktivitäten der drei Konfessionskirchen seit der Regierungszeit der schwedischen Gouverneure, dem Institut des Simultaneums, den Konfessionswechseln der Landesherren und der kontroversen theologischen Einschätzung des Zweibrücker Reformators Johannes Schwebel in der Kirchengeschichtsschreibung von Pfalz-Zweibrücken. LARS SVENSSON (Mainz) widmete sich dem Aufbau und der Entfaltung fürstlicher, bürgerlicher und kirchlicher Bibliotheken in Residenz- und Amtsstädten des Herzogtums. In einem Vorspann bezeichnete er den Bücherbesitz und das Lesen als „ein Privileg der gebildeten Oberschicht“ bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts, das sich erst dann zu einem mehr oder weniger selbstverständlichen Verhalten auch bei den Mittel- und Unterschichten ausgeprägt habe. Im Hauptteil berichtete er zum einen von dem Umfang der fürstlichen Bibliothek Herzog Johann I., der Schulbibliothek des Gymnasiums in Hornbach, der Privatbibliotheken eines Superintendenten und eines Landvermessers im 16. Jahrhundert, sowie von ähnlichen Bibliotheken einiger Gymnasialprofessoren und Regierungsräte im 18. Jahrhundert. Zum anderen eröffnete er Einblicke in Buchhandel, Lesegesellschaften und gelehrte Gesellschaften, weiterhin umriss er das Ausmaß der Zeitschriftenlektüre in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, vornehmlich in der Residenzstadt Zweibrücken. Die Gründung dieser verschiedenen Gesellschaften und den gemeinsamen Bezug von Zeitschriften interpretierte er unumwunden als Ausdruck eines der Aufklärung zuneigenden Selbstverständnisses. MARIE DRUT-HOURS (Metz) rekonstruierte die Gesellschaft der Aufklärer im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken und ihre Netzwerke. Die Mitglieder dieser Netzwerke erschloss sie aus der Korrespondenz, indem sie insbesondere auf ihre gegenseitigen Zuschreibungen, gemäß der unter Aufklärern typischen Topoi, achtete. Die von ihr ermittelte Personengruppe von schätzungsweise hundert Personen rekrutierte sich zu einem Drittel aus dem herzoglichen Beamtenstand, zu einem weiteren Drittel aus dem Pfarrerstand und der Gruppe der Gymnasiallehrer und zu einem letzten Drittel aus dem Handwerker- und Kaufmannsstand. Auffallend überrepräsentiert seien Personen lutherischen Bekenntnisses, eine Beobachtung, die sie mit der regierenden Linie Birkenfeld in Verbindung brachte. Des weiteren erläuterte sie die verschiedenen Geselligkeitsformen der Aufklärer, von denen sie die überregionalen Kontakte abhob, auf die namhafte Vertreter wie Georg Christian Crollius und Karl Balthasar Schimper besonderen Wert legten, um die lokale Enge wenigstens mental zu überwinden.

Die vierte Sektion unter der Leitung von HANS AMMERICH (Speyer) richtete ihre Aufmerksamkeit auf ‚Politische und gesellschaftliche Umbrüche im Zeichen der Französischen Revolution und des modernen Staates (1789-1850)’. Nach seiner kurzen Einschätzung der politischen Lage des Herzogtums am Ende des Alten Reiches, referierte MICHAEL MARTIN (Landau) über die Umwälzung der Eigentumsverhältnisse durch die französische Nationalgüterversteigerung in pfalz-zweibrückischen Gebieten. Zunächst schilderte er die sehr heterogene Forschungslage, wobei die südpfälzischen Gebiete mit dem Oberamt Bergzabern als am besten erforscht gelten können, um dann die Ziele der französischen Republik zu erläutern, die sie mit der Nationalgüterversteigerung verband. Er beschrieb die Vorgehensweise und die Instrumentarien, insbesondere den Einsatz von Staatsanleihen, sogenannten Assignaten. In sozialgeschichtlicher Hinsicht hatten die 1802 in der Pfalz einsetzenden Verkäufe folgende Auswirkungen: Eine bereits bestehende Bürgerschicht arrondierte ihren Bodenbesitz, es entstand ein reformfreudiges „protestantisches Bauerntum“ und es traten nunmehr eine Vielzahl von Parzellenbauern auf, die zu den wesentlichen Trägern der „berüchtigten pfälzischen Handtuchwirtschaft“ zu zählen sind. Bezogen auf das vormalige Kernland des Herzogtums formulierte er einige Forschungsdesiderate. GÜNTHER VOLZ (Bergzabern) thematisierte das Ende der napoleonischen bis zum Beginn der bayerischen Herrschaft (1814-1816). Er schilderte die Stimmungslage unter den publizistisch tätigen Gebildeten in den ehemaligen pfalz-zweibrückischen Gebieten nach dem Wiener Kongress, wo u. a. über das politische Schicksal der linksrheinischen Gebiete verhandelt wurde. Als zeitgenössischer Gewährsmann diente ihm der aus Bergzabern stammende Universalhistoriker Georg Weber. Im Zentrum der damaligen Diskussion und Auseinandersetzung standen die durch die französische Republik erworbene Verfassung und die damit garantierten Bürgerrechte, mithin Errungenschaften, die von der neuen bayerischen Monarchie jedoch nur partiell akzeptiert wurden. BERND-STEFAN GREWE (Konstanz) referierte über die Folgen moderner Staatlichkeit für das Verhältnis von Regierung und Gemeinde am Beispiel der Waldwirtschaft. Den Ausgangspunkt seiner Darstellung bildeten die Nutzungskonflikte am Wald zwischen einer verarmten Bevölkerung und der staatlichen Forstverwaltung, die von der bayerischen Monarchie erheblich ausgebaut und mit geschultem Fachpersonal besetzt wurde. Diese verwaltete und bewirtschaftete sowohl die Staats- als auch die Gemeindewälder, die insgesamt 88 Prozent der Waldfläche ausmachten, zunehmend effektiver im Sinne der ‚rationalen Forstwirtschaft’, so dass die steigenden Einnahmen aus dem Holzverkauf auch den Gemeinden zu gute kam. Diese nutzten die Gelder zur Verbesserung der lokalen Infrastruktur. Die staatliche Forstverwaltung schätzte den Wald als eine so wichtige Einnahmequelle ein, dass sie bei gravierenden lokalen Holzversorgungsproblemen nicht nur zu keinem Kompromiss bereit war, sondern sogar die Strafverfolgung gegen ‚Holzfrevler’ verschärfte. Die durch den bayerischen Staat konsequent betriebene Kommerzialisierung der Holzwirtschaft ging voll zu Lasten der ländlichen Unterschichten, die auf die Ressourcen des Waldes angewiesen waren.

Die Abschlussdiskussion leitete FRANK KONERSMANN (Bielefeld). Es wurde etwa eine stärkere Gewichtung des dynastischen Elements in der Betrachtung des Staatsbildungsprozesses in diesem Kleinstaat angemahnt. Ohne diese machtpolitische und verfassungsrechtliche Dimension seien verschiedene bemerkenswerte Ausprägungen von Staatlichkeit des Herzogtums im 16., vor allem aber im 18. Jahrhundert nicht zu verstehen. Des Weiteren wurde der Titel des Symposions in Frage gestellt, insofern damit eine rein introspektive Perspektive auf das Herzogtum eingenommen würde. Deshalb glaubten manche Zuhörer, vor einer lokal- oder regionalhistorischen Identitätsstiftung warnen zu müssen. Sie war aber weder von den Veranstaltern beabsichtigt, noch entsprach sie dem Zuschnitt der meisten Referate, in denen durchaus Vergleiche mit anderen Herrschaftsgebieten gezogen wurden. Eine Publikation der Beiträge in einem inhaltlich erweiterten Sammelband ist für 2010 vorgesehen.

Konferenzübersicht:

Sektion I: Bedingungen, Faktoren, Formen und Chancen der Staatsbildung im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken (1410-1797)
Leitung: Hans-Walter Herrmann (Saarbrücken)

Frank Konersmann (Bielefeld): Kirche, Staat, Gesellschaft im Herzogtum (1410-1797)

Thorsten Huthwelker (Heidelberg): Die Grablegen der Herzöge von Pfalz-Zweibrücken im Kontext der Residenzbildung (1453-1514)

Hans Ammerich (Speyer): Bürgerlich-bäuerliche Kräfte der inneren Staatsbildung, insbesondere mit Blick auf die 1579 gebildeten Landschaften

Sektion II: Bedingungen und Faktoren der Bevölkerungsentwicklung im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken (15.-18. Jahrhundert)
Leitung: Volker Rödel (Karlsruhe)

Joachim Heinz (Speyer): Umrisse der pfalz-zweibrückischen Bevölkerungsgeschichte im 17. und 18. Jahrhundert

Wolfgang Schmid (Winningen): Bevölkerungsentwicklung in den Städten Kusel, Zweibrücken und Meisenheim

Roland Paul (Kaiserslautern): Bevölkerungsentwicklung unter dem Aspekt ein- und auswandernder Minderheiten (Juden, Hugenotten, Mennoniten, Katholiken)

Sektion III: Kulturelle Entwicklung und gesellschaftliche Dynamik in ihrem Verhältnis zur inneren Staatsbildung im Herzogtum (16.-18. Jahrhundert)
Leitung: Frank Konersmann (Bielefeld)

Bernhard H. Bonkhoff (Grossbundenbach): Verhältnis der drei großen christlichen Konfessionen zueinander und dessen Wandel nach dem Westfälischen Frieden

Lars Svensson (Mainz): Aufbau und Entfaltung fürstlicher, bürgerlicher und kirchlicher Bibliotheken in Residenz- und Amtsstädten

Marie Drut-Hours (Metz): Die Gesellschaft der Aufklärer im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken und ihre Netzwerke

Sektion IV: Politische und gesellschaftliche Umbrüche im Zeichen der Französischen Revolution und des modernen Staates (1789-1850)
Leitung: Hans Ammerich (Speyer)

Michael Martin (Landau): Umwälzung der Eigentumsverhältnisse durch die französische Nationalgüterversteigerung in pfalz-zweibrückischen Gebieten

Günther Volz (Bergzabern): Die Rückkehr der Wittelsbacher. Vom Ende der napoleonischen bis zum Beginn der bayerischen Herrschaft (1814-1816)

Bernd Grewe (Konstanz): Folgen moderner Staatlichkeit für das Verhältnis von Regierung und Gemeinde am Beispiel der Waldwirtschaft

Abschlussdiskussion
Leitung: Frank Konersmann (Bielefeld)

Kontakt

Dr. Frank Konersmann
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie
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