IX. Stipendiatencolloquium der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

IX. Stipendiatencolloquium der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Organisatoren
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
05.03.2009 - 07.03.2009
Url der Konferenzwebsite
Von
Andreas Stirn, Berlin

Zum neunten Mal trafen sich Anfang März Stipendiaten der Bundesstiftung Aufarbeitung, um ihre Forschungsvorhaben und erste Arbeitsergebnisse zur Diskussion zu stellen und durch „produktive Verstörung“ (Ulrich Mählert) das Profil ihrer Untersuchungen zu schärfen. Ebenso groß wie die Zahl der Themen war die Vielfalt der methodischen Ansätze, mit denen sich die zwölf Nachwuchsforscher ihrem Untersuchungsgegenstand nähern und so die fruchtbare Öffnung der „klassischen“ DDR-Geschichtsschreibung für die Konzepte und Fragestellungen ihrer Nachbardisziplinen demonstrierten. Literatur- und kunsthistorische Ansätze standen neben solchen, die aus Politik- und Sozialwissenschaften übernommen wurden. Gut die Hälfte der Referenten hatte den Königsweg des Vergleichs eingeschlagen. Christoph Kleßmanns Wort von der „asymmetrisch verflochtenen Parallelgeschichte“, das einmal mehr die Runde machte, traf auf Arbeiten zur Kaffeekultur in beiden deutschen Staaten ebenso zu, wie auf solche zur Umweltbewegung in Ost und West. Andere Arbeiten öffneten den Blick über die deutsch-deutschen Beziehungen hinaus nach Tschechien, Polen oder Österreich.

Während die Geschichte von Opposition und Widerstand sonst breiten Raum in den Forschungs- und Bildungsprojekten der Stiftung einnimmt, spielte sie auf dem diesjährigen Stipendiatencolloquium in den meisten Arbeiten nur eine untergeordnete Rolle. Gleiches trifft auf die Wirtschafts- und Technikgeschichte in ihrer deutsch-deutschen Dimension zu. Es wäre verfrüht, aus dieser Beobachtung verallgemeinernde Aussagen über das Erkenntnisinteresse der jungen DDR-Forscher abzuleiten; ebenso ließe sich auf gewisse konjunkturelle Schwankungen bei der thematischen Ausrichtung der eingereichten Projektanträge schließen. Auch die Gründungs- und Frühphase der DDR findet in den vorgestellten Arbeiten nur am Rande Beachtung. Stipendiaten des Förderprogramms „Aufbruch 1989“ nahmen das Ende der sozialistischen Diktaturen nicht zum End-, sondern zum Ausgangspunkt ihrer Forschungen. Gegenwartsbezogen zeigten sich jene Arbeiten, die sich mit der Konstruktion von historischer Identität, mit geschichtspolitischen Debatten und der Historisierung der DDR-Geschichte beschäftigen.

„Die Vernunft war niemals ein geschichtsbildender Faktor. Seit wann fühlt sich der Mensch durch Vernunft beglückt?“ Mit diesem Zitat aus Christa Wolfs Roman „Der geteilte Himmel“ führte EVELYNA SCHMIDT (Wroclaw) zum Thema ihrer Dissertation hin, in der sie – so der Untertitel – “Dissoziierte Identitäten in der Prosa der DDR und der VR Polen“ untersucht. Die Basis für die literaturwissenschaftlichen Forschungen Schmidts bilden Prosatexte, in denen sich ostdeutsche und polnische Autoren seit den 1970er-Jahren gleichsam in negativer Umkehrung des staatlichen Normierungsanspruchs dem komplexen Topos des Wahnsinns zuwandten. Wahnsinn definiert Schmidt dabei als eine ungewollte „Krankheit der Macht“, die sowohl die Identifikation mit dem Menschenbild der sozialistischen Herrschaft als auch die „ritualisierte Schizophrenie“ einer kontrollierten Trennung von Innenwelt und Außendarstellung verhindert. In der Diskussion bestärkte Klaus-Dietmar Henke die Doktorandin, auch Literatur aus der Bundesrepublik als Vergleichsgröße heranzuziehen, um so die Spezifik des Wahnsinns in einer sozialistischen „Disziplinierungsgesellschaft“ stärker herauszustellen. Zudem schlug Henke ein engeres Zusammengehen von Literatur und Zeitgeschichte durch eine zeithistorische Einbettung der Texte vor.

Ebenfalls mit einem literaturwissenschaftlichen Instrumentarium nähert sich KATRIN LÖFFLER (Leipzig) in ihrer Habilitation dem Thema Identität. Ihr geht es jedoch um “Das retrospektive DDR-Bild und die Konstruktion von Identität in autobiographischen Texten“, also um die Identitätsproblematik, die sich aus dem Ende und nicht aus der Existenz diktatorischer Herrschaft ergibt. Mit der Analyse autobiographischer, nach 1989 entstandener Texte will Löffler die Frage nach der literarischen Verankerung von DDR-Bildern im kommunikativen Gedächtnis beantworten. Die Aufgabe der Re-Konstruktion einer gefestigten Identität ergab sich aus dem Zwang zur Neuorientierung nachdem alte Identifikations(an)gebote und ganze Lebensentwürfe weggefallen waren. Den Texten jüngerer Autoren der „Wendegeneration“ stellt Löffler solche von Vertretern der „Aufbaugeneration“ entgegen. Auch Texte, die unterhalb der Wahrnehmungsgrenze des Feuilletons entstehen, will Löffler einbeziehen und so Autoren erfassen, die aus dem dualen Generationenraster fallen.

Um Identität im weitesten Sinne geht es auch NINA LEONHARD (Berlin), die in ihrer Habilitation am Beispiel von Berufssoldaten der NVA die Rahmenbedingungen und Einflussfaktoren der Integration ehemaliger DDR-Bürger in das vereinte Deutschland erforscht. Dabei beleuchtet sie die vergangenheits- und geschichtspolitischen Diskurse um die „Armee der Einheit“ ebenso, wie den institutionellen Umgang der Bundeswehr mit dem Erbe der NVA. Aus 33 Interviews mit ehemaligen NVA-Offizieren erschließt Leonhard deren Erinnerungsbilder an die DDR und Strategien der „soziokulturellen Auseinandersetzung mit der bundesrepublikanischen Ordnung“. Ob der Einzelne die Integration als gelungen erlebt, hängt, so Leonhard, weniger vom erreichten sozioökonomischen Status oder einer selbstkritischen Auseinandersetzung mit dem eigenen Handeln ab, sondern vor allem von der Deutung des Berufsverlaufs nach 1990 als Auf- oder Abstiegsgeschichte.

Nicht um die individuelle Deutung und Identitäts(re)konstruktion, sondern um die sich im Meinungsstreit herausbildende kollektive Erinnerung an die DDR geht es im Dissertationsprojekt von SEBASTIAN RICHTER (Dresden). „Wer spricht wie mit welchem Erfolg über die DDR?“ fasste Richter die Kernfrage seiner Dissertation zusammen. Richter will die Diskurse zur DDR-Geschichte zwischen 1989/90 und dem Erinnerungsjahr 2009, ihre Hauptakteursgruppen sowie deren Partizipations- und Artikulationschancen unter die Lupe nehmen. Als Hauptakteure definierte Richter zum einen die Intellektuellen, Politiker und Wissenschaftler aus der alten Bundesrepublik und zum anderen Vertreter der ostdeutschen Opposition. Diese Unterscheidung wurde von einem Teil der Zuhörer als zu wenig differenziert kritisiert. Zuspruch fand hingegen die Absicht, auch Forschungsarbeiten zur Aufarbeitung des Nationalsozialismus heranzuziehen, um so das Spezifische der geschichtspolitischen Auseinandersetzung um die DDR freizulegen.

Auch TINA MENKE (Oldenburg) zielt mit ihrer Doktorarbeit auf die Auseinandersetzung um die DDR-Erinnerung. Ihr geht es um das subjektive DDR-Bild von Geschichts- und Politiklehrern in Ost und West, das – so die nicht allzu gewagt erscheinende Hypothese – den Unterricht wesentlich prägt. Wie dieses Bild im Einzelnen aussieht, ist allerdings bislang kaum erforscht worden. Festzustehen scheint lediglich, dass ein Minimalkonsens über die Einordnung der DDR-Geschichte selbst bei denen fehlt, die diese Geschichte vermitteln sollen. In Interviews mit 20 bis 25 Lehrenden will Menke deren subjektiven Vorstellungs- und Sinnbildungswelten erfassen, diese sodann mit Expertenvorstellungen zur Geschichtsdidaktik abgleichen und daraus Leitlinien für den Geschichts- und Politikunterricht erstellen. Kritisiert wurde in der Diskussion vor allem die vergleichsweise kleine Samplegröße, die, so der Vorschlag, durch die quantitative Analyse einer größeren Zahl von Fragebögen ergänzt werden könnte.

In ihrem vergleichend angelegten Dissertationsvorhaben untersucht STEFFI TÖPFER (Leipzig) den geschichtspolitischen Umgang mit vier sowjetischen Ehrenmalen für die Gefallenen des Großen Vaterländischen Krieges in Berlin und Wien. Dabei soll der Bedeutungswandel der Denkmale zwischen 1945 und 2010 herausgearbeitet werden. Wie wurden die Ost-Berliner Ehrenmale in der Schönholzer Heide und in Treptow in die politische Inszenierung der deutsch-sowjetischen Freundschaft und des Antifaschismus einbezogen? Welche Bedeutung kam den Ehrenmalen im West-Berlin und Wien zu? Wie gingen Staat, Parteien, Medien und – so weit vorhanden – die Zivilgesellschaften mit den Erinnerungsorten der Roten Armee um? Schon jetzt zeichne sich ab, so die Hypothese der Doktorandin, dass keines der Ehrenmale eine bleibende Verankerung im kollektiven Gedächtnis der Deutschen erfahren hat. Diese Annahme überraschte einige Zuhörer kaum.

Um Selbst- und Fremdbilder geht es auch SUSANNE BRAUCH (Berlin) in ihrer politikwissenschaftlichen Dissertation, in der sie die außenpolitischen Kulturen in Polen und Tschechien in Bezug auf die EU untersuchen will. Unter dem Oberbegriff der außenpolitischen Kultur fasst die Doktorandin die Wertorientierungen einer Gesellschaft gegenüber ihrer außenpolitischen Identität sowie die stabilen Einstellungsmuster der Bevölkerung gegenüber außenpolitischen Objekten. Unterschieden werden müsse zwischen den von einander abweichenden außenpolitischen Kulturen der politischen Eliten und der „unprofessionellen“ Eliten, zu denen Brauch vor allem ehemalige Bürgerrechtler zählt, sowie der Bevölkerung. Klaus-Dietmar Henke plädierte in der Diskussion – ebenso wie Christoph Kleßmann und Ulrich Mählert – für ein stärker akzentuiertes historisches Erklärungsmuster, das das tschechische Trauma von München 1938 ebenso wie den europäischen Freiheitsgedanken der antikommunistischen Bürgerrechtler in das Erklärungsmuster einbezieht.

Mit DDR-Lyrik beschäftigt sich EYK HENZE (Leipzig), wobei sein Interesse weniger der Literatur an sich als der Veröffentlichungspraxis gilt. Seine Dissertation über "Lyrik und Politik in der DDR" zielt auf eine vergleichende Editionsgeschichte, in die er verschiedene Lyrik-Verlage einbeziehen und den Verlag dabei als „Schnittstelle zwischen Autor, Zensurinstanz und öffentlichen Rezipienten“ begreifen will. Im Rahmen einer politischen Diskursgeschichte will Henze zeigen, wie sich das Zensursystem zunehmend politisierte, dabei aber immer an bestimme Protagonisten gebunden blieb, deren Handeln und Aushandeln im Einzelfall zu untersuchen sei.

Aus kunsthistorischer Perspektive nähert sich ANJA HERTEL (Leipzig) der DDR. In ihrer Dissertation beschäftigt sie sich mit der politisch-symbolisch aufgeladenen Landschaftsmalerei Wolfgang Mattheuers. Einige dieser Bilder können als metaphorisch codierte Kritik verstanden werden, wie Hertel am Beispiel des bekannten Gemäldes „Hinter den sieben Bergen“ zeigte. Die Frage nach kunsthistorischen Traditionen der Landschaftsmalerei, die immer wieder zur Projektionsfläche individueller und kollektiver Befindlichkeiten wurde, bildet das Fundament der Interpretation. Die Frage nach dem Wandel des Landschaftsbegriffs in der Öffentlichkeit und in der Malerei der DDR sowie nach anderen Spielarten des politisch aufgeladenen Landschaftsgemäldes ermöglicht es, die Besonderheiten der Malerei Mattheuers zu erfassen. In der Diskussion warnte Hubertus Knabe vor einer affirmativen Herangehensweise. Mattheuer sei ein „Staatskünstler“ gewesen, der in der DDR eine Bedeutung genossen habe, die er in einer freien Gesellschaft so wohl nicht gehabt hätte.

Konkrete Untersuchungsergebnisse legte MONIKA SIGMUND (Hamburg) vor, die seit über einem Jahr über "Kaffee in beiden deutschen Nachkriegsstaaten" promoviert und ausgehend vom Konsumgut Kaffee „Ähnlichkeiten und Unterschiede im gesellschaftlichen und individuellen Selbstverständnis“ zwischen Ost und West erschließen will. Kaffee wird von ihr als Chiffre für die Nachkriegsentwicklung und für die Systemkonkurrenz insgesamt verstanden. Die konsumgeschichtliche Analyse soll die Bedeutung des Kaffees als Maßstab für Normalität und Wohlstand von der Nachkriegszeit bis in die 1980er-Jahre erschließen. Während nach 1945 der Ersatzkaffee zum Synonym für den Mangel in allen Besatzungszonen wurde, teilte sich die deutsch-deutsche Entwicklung nach der Währungsreform von 1948. Doch erst in den 1960er-Jahren wurde der Bohnenkaffee in beiden deutschen Staaten zum Alltagsgetränk. Als die DDR in der zweiten Hälfte der 1970er-Jahre einen minderwertigen Ersatzkaffee in die Geschäfte brachte, um teure Importe zu reduzieren, kam es zur „Kaffee-Krise“. Das Kaffee-Dilemma erwies sich als geradezu symptomatisch für die verfehlte „Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik“.

Komparatistisch angelegt ist auch die Dissertation von ANNE-KATHRIN STEINMETZ (Berlin) über die Natur- und Umweltschutzorganisationen in der DDR und der Bundesrepublik in den 1970er- und 1980er-Jahren. Nach dem Bericht des Club of Rome von 1972 habe in Ost und West eine Politisierung der Umweltschutzbewegung eingesetzt. Steinmetz geht der Frage nach, inwieweit sich auch unter den innerhalb der Massenorganisation des Kulturbundes agierenden Umweltschützern Kritik am staatlichen Handeln zeigte. Gab es gar eine partielle Zusammenarbeit zwischen staatlich legitimierten Umweltschützern und jenen, die am Rande oder in der Illegalität operierten? Christoph Kleßmann verwies in der Diskussion auf die politische Brisanz des Umweltschutzes in der DDR, der mit seiner Kritik am industriellen Wachstum oppositionelles Potential besessen habe. Meike Haselmann, die zum Jagdwesen der DDR forscht, regte an, auch die Jäger in Ost und West mit ihren jeweils anders gelagerten Aufgaben im Rahmen des Naturschutzes in die Untersuchung einzubeziehen.

Die Katalysator-Funktion des (West-)Fernsehens für die Revolution 1989 ist kaum umstritten. Dennoch fehlt bislang eine genaue historische Untersuchung der Zusammenhänge und Rückkopplungen zwischen Medienöffentlichkeit, Politik und massenhaftem Protest, wie THOMAS GROßMANN (Berlin) sie mit seiner Dissertation vorlegen will. Neben einer qualitativen, auf die herausragenden Ereignisse des Jahres 1989 konzentrierten Analyse der Hauptnachrichtensendungen des DDR-Fernsehens sowie von ARD und ZDF wird Großmann die vom Fernsehen beeinflussten oder auf dieses ausgerichteten Strategien und Handlungsweisen der wesentlichen Akteursgruppen der Friedlichen Revolution analysieren. Neben dem Handeln der Medienprofis in Ost und West geraten so die SED-Führungskader, aber auch die Oppositionsgruppen in den Blick.

Daran anschließend schilderte ULRIKE POPPE in einem abendlichen Zeitzeugengespräch plastisch, wie wertvoll die westlichen Medien als Sprachrohr und „Schutzmacht“ für die DDR-Opposition waren. Die ehemalige Bürgerrechtlerin berichtete von ihrer Erinnerung an 1989 und die Vorgeschichte der Friedlichen Revolution. Im Frühjahr 1989 habe der „deutlich erkennbare Legitimationsverlust der politischen Führung“ die Reformhoffnungen bestärkt, gleichwohl schien ein Zusammenbruch der SED-Herrschaft unvorstellbar. Kritisch bewertete Poppe die Rolle der bundesdeutschen Politiker und Sozialwissenschaftler, die der DDR-Opposition bis auf wenige Ausnahmen kaum Beachtung geschenkt hätten. In der Diskussion wurde das Spannungsverhältnis zwischen Opposition und Ausreisebewegung und deren Beitrag zum revolutionären Prozess thematisiert. Poppe räumte ein, dass die Ausreisebewegung rein quantitativ von größerem Gewicht war, denn: „Wir waren nur ein paar Tausend.“ Einen diametralen Gegensatz von „Exit“ und „Voice“ wollte sie jedoch nicht sehen, da die Motive der Ausreisewilligen teilweise durchaus politischer Natur gewesen seien und sich mit denen der Oppositionsgruppen überschnitten hätten.

In einem Jahr werden die neu aufgenommenen Stipendiaten erste Forschungsergebnisse vorlegen. Gespannt sein darf man auch auf die in den nächsten Jahren zu erwartenden Publikationen einer neuen Generation von DDR-Forschern, die 1989 zumeist gerade einmal im Grundschulalter waren. Mit frischen Ideen, methodischer Vielfalt und einem Gespür für die europäische Dimension der ostdeutschen Geschichte, könnte es ihnen gelingen, die Vitalität der DDR-Historiographie erneut unter Beweis zu stellen.

Konferenzübersicht:

Habilitationsprojekte

Nina Leonhard: Integrationsprozesse infolge der deutschen Vereinigung: Die Soldaten der NVA und die „Armee der Einheit“

Katrin Löffler: Die DDR und ich. Das retrospektive DDR-Bild und die Konstruktion von Identität in autobiographischen Texten

Dissertationsprojekte

Susanne Brauch: Außenpolitische Kulturen in Polen und Tschechien: Gemeinsamkeiten und Unterschiede der EU-Bilder der politischen Akteure und der Gesellschaften

Thomas Großmann: Fernsehen, Öffentlichkeit und friedliche Revolution 1989

Eyk Henze: Lyrik und Politik in der DDR: Verlage, Institutionen und Diskurse

Anja Hertel: Wolfgang Mattheuer. Die politische Landschaft

Tina Menke: Lehrendenvorstellungen über die DDR-Geschichte – Ein Beitrag zur Politikdidaktischen Rekonstruktion und ihrer Gegenwartsbedeutung

Sebastian Richter: Deutsche Demokratische Erinnerung. Die geschichtspolitische Selbstverständigung über die DDR-Vergangenheit

Evelyna Schmidt: Ausbruch wider Willen? Wahnsinnige Grenzgänger in der Prosa der DDR und der VR Polen

Monika Sigmund: Kaffee – Die Bedeutung des Genussmittels in beiden deutschen Nachkriegsstaaten

Anne-Kathrin Steinmetz: Vom traditionellen Naturschutz zum politischen Umweltschutz. Die Entwicklung des Umweltschutzgedankens und seine politische Bedeutung – ein deutsch-deutscher Vergleich

Steffi Töpfer: Die sowjetischen Ehrenmale in Berlin und Wien. Zum geschichtspolitischen Umgang in Deutschland und Österreich mit einem schwierigen Erbe (1945-2010)