Der Erste Weltkrieg auf dem Balkan. Neue Fragestellungen und Perspektiven

Der Erste Weltkrieg auf dem Balkan. Neue Fragestellungen und Perspektiven

Organisatoren
Heeresgeschichtliches Museum Wien; Landesverteidigungsakademie, Wien; Universität Potsdam
Ort
Wien
Land
Austria
Vom - Bis
12.10.2009 - 14.12.2009
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Von
Gundula Gahlen, Historisches Institut, Universität Potsdam

Während lange Zeit der Balkan als Kriegsschauplatz des Ersten Weltkrieges in der internationalen Forschung weitgehend ausgeblendet wurde, gerät er erst in jüngster Zeit etwas vermehrt in den Blick.1 Dieses aufkeimende Interesse aufgreifend veranstalteten das Heeresgeschichtliche Museum, die Landesverteidigungsakademie und die Universität Potsdam gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft eine Tagung zum Thema „Der Erste Weltkrieg auf dem Balkan“. Die Veranstaltung fand zwischen dem 12. und 14. Oktober 2009 in der Landesverteidigungsakademie, im Gebäude der ehemaligen k. u. k. Kriegsschule, im Zentrum Wiens statt.

Das zweieinhalb Tage dauernde Symposium beschränkte sich nicht auf einen kleinen fachwissenschaftlichen Kreis, sondern war für ein breites Publikum konzipiert. Die Bandbreite der Beiträge reichte entsprechend von Überblicksdarstellungen bis hin zu Fallstudien und Projektskizzen. Weit gefasste politik- und operationsgeschichtliche Vorträge sorgten dafür, dass auf der Tagung auch Basiswissen zur Geschichte des Ersten Weltkriegs auf dem Balkan vermittelt und diskutiert wurde. Daneben war eine Vielzahl von Beiträgen aus aktuellen Forschungsprojekten vertreten, die vorrangig kultur- und erfahrungsgeschichtlich ausgerichtet waren, wobei neben „westlichen“ Forschungsanalysen auch Studien von südosteuropäischen Historikern breiter Raum gegeben wurde. Das Konzept ging auf – mit 233 Anmeldungen stieß die Tagung auf lebhaftes Interesse.

Am ersten Tag der Konferenz wurden politik- und diplomatiegeschichtliche Fragen behandelt. Nach der Begrüßung durch die Wiener Veranstalter M. CHRISTIAN ORTNER und ERWIN A. SCHMIDL sowie der inhaltlichen Einführung durch JÜRGEN ANGELOW (Potsdam) folgte der anschauliche Vortrag von LOTHAR HÖBELT (Wien), der Entwicklungslinien in der Strategie der Entente in Bezug auf den Balkan von 1914 bis 1918 aufzeigte. Seine These lautete hier, dass die Zusammenarbeit in der Entente aufgrund von Interessengegensätzen in diesem Raum noch schlechter als bei den Mittelmächten funktioniert habe. Der Balkan habe keine wirkliche Rendite für die Entente abgeworfen und müsse letztendlich als Verschwendung von Ressourcen bewertet werden. ALMA HANNIG (Bonn) beleuchtete anschließend die Balkanpolitik Österreich-Ungarns in der Zeit der beiden Balkankriege bis zur Julikrise 1914, wobei sie ihre Ergebnisse in die österreichisch-ungarische Balkanpolitik seit dem Ausgleich von 1867 einordnete. Das gespannte Verhältnis zu Serbien stand im Mittelpunkt ihrer Analyse, in der sie nach einem klar durchdachten Programm für den Balkan und nach Handlungsoptionen der Habsburgermonarchie fragte.

Die strategischen Perspektiven in der östlichen Mittelmeerregion behandelte PAUL G. HALPERN (Tallahassee). Diese Region war während des Ersten Weltkriegs im Gegensatz zu den anderen Mittelmeerregionen größtenteils ein zweitrangiger Schauplatz für Operationen der Marine, seien es Kriegsschiffe oder U-Boote. Auch nach dem Zusammenbruch Russlands 1918 verhinderten politische und diplomatische Streitigkeiten die Durchführung breit angelegter Operationen, sodass ein entscheidender Erfolg hier ausblieb. Aufgrund der primären Ruhe in diesem Raum kennzeichnete Halpern diesen Kriegsraum als „an area of ‚what might have been’ rather than what actually happened.“ DMITAR TASIĆ (Belgrad) stellte in seinem Vortrag Serbiens Geschichte im Ersten Weltkrieg vor, das anteilig im Verhältnis zu seiner Gesamtbevölkerung die höchsten zivilen Kriegsopfer zu beklagen hatte, und ging der Frage nach der Bedeutung des Ersten Weltkrieges für das nationale Selbstbewusstsein der Serben und die Schaffung Jugoslawiens nach. NADINE LANGE-AKHUND (New York) beschäftigte sich am Beispiel des Abkommens von Mürzsteg von 1903 und der Carnegie-Kommission von 1913 mit den Interventionen der Großmächte in Mazedonien vor 1914 und ihren Versuchen, die Mazedonische Frage zulösen. Auch wenn diese Friedensbemühungen von weit geringerer Bedeutung waren als die politischen Strömungen, die das Einsetzen militärischer Mittel bewusst einkalkulierten, macht eine Beschäftigung mit diesen Anstrengungen deutlich, dass international organisierte Interventionen auch abgesehen von nationalen und Großmachtinteressen initiiert wurden, die allerdings aufgrund der Komplexität der Balkanregion auf bedeutende Schwierigkeiten stießen.

Der Vormittag des zweiten Tages war der klassischen Operationsgeschichte gewidmet. Hier wurden im Überblick verschiedene Operationen vorgestellt und in den gesamten Kriegsverlauf sowie den politischen Kontext eingeordnet. M. CHRISTIAN ORTNER (Wien) eröffnete die Reihe mit einem Beitrag über die österreichisch-ungarischen Operationen gegen Serbien 1914 und die Ursachen für die österreichisch-ungarische Niederlage. PETER ENNE (Wien) widmete sich der österreichisch-ungarischen Offensive gegen Montenegro 1916 und stellte hierbei die Haltung des k. u. k. Generalstabschefs Conrad von Hötzendorf vor, der diese Operation als Möglichkeit für Österreich-Ungarn ansah, das Prestige der Armee der Donaumonarchie und den durch die Dominanz des deutschen Bundesgenossen an den anderen Fronten in Mitleidenschaft geratenen Großmachtstatus wieder herzustellen. GERHARD P. GROß (Potsdam) nahm die erfolgreich ausgeführten deutschen Operationen gegen Rumänien 1916 in den Blick. Er stellte hierbei die strategische Krise, in die die Mittelmächte durch den Kriegseintritt Rumäniens geraten waren, heraus und legte die Gründe für das offensive Vorgehen der Mittelmächte dar. Die militärischen Details des Engagements von Entente und Mittelmächten an der Saloniki-Front zwischen Oktober 1915 und November 1918 gingen schließlich aus dem Beitrag WOLFGANG ETSCHMANNS (Wien) hervor. Die anschließenden lebhaft geführten Diskussionen machten deutlich, dass einerseits der Themenbereich der Operationsgeschichte nach wie vor auf großes öffentliches Interesse stößt, andererseits eine politische, soziale, kulturelle, räumliche und mentale Kontextualisierung der hier erzielten Ergebnisse ein besonderes Erfordernis darstellt.

Die zwei folgenden Vorträge waren Österreich-Ungarn und dem Nahen Osten gewidmet. WOLFDIETER BIHL (Wien) zeigte die Beziehungen der Habsburgermonarchie zum Osmanischen Reich im Ersten Weltkrieg auf und stellte anhand von verschiedenen Beispielen Gemeinsamkeiten und Konflikte innerhalb der Wiener und Berliner Türkeipolitik zwischen 1914 und 1917 heraus. ERWIN A. SCHMIDL (Wien) behandelte das wenig bekannte militärische Engagement der Habsburgermonarchie in der Türkei, wo 10.000 k. u. k. Soldaten im Ersten Weltkrieg dienten. Er machte deutlich, dass dieses nicht nur der militärischen Unterstützung des osmanischen Verbündeten dienen sollte, sondern dass Österreich-Ungarn für die Nachkriegszeit längerfristige wirtschaftliche und kulturelle Ziele im Blick hatte, für die bereits während des Krieges die entsprechenden Weichenstellungen erfolgten.

Nach einer Schwerpunktsetzung auf politik- und operationsgeschichtliche Fragestellungen rückten die nachfolgenden Vorträge des zweiten wie auch des dritten Tages kulturelle und soziale Aspekte des Krieges in den Mittelpunkt. NAZAN MAKSUDYAN (Istanbul) stellte die Planungen für ihr Postdoc-Projekt vor, das sich mit der Rolle von Kindern im Osmanischen Reich im Ersten Weltkrieg beschäftigt, die als Opfer, Soldaten und Arbeiter, aber auch als Symbole in der Propaganda eine zentrale Rolle spielten. Die Massenmobilisierung von Kindern als markantes Charakteristikum der Totalisierung des Krieges wurde bisher nur wenig in der Forschung beachtet und eine diesbezügliche Studie, die ganz gezielt neben der Instrumentalisierung auch die Handlungsebene der Kinder selbst in den Blick nimmt, verspricht gerade für das multireligiöse und multiethnische Osmanische Reich weiterführende Erkenntnisse. OLIVER STEIN (Potsdam) stellte auf Grundlage von Tagebüchern, Briefen und Erinnerungen deutscher Offiziere deren Wahrnehmungen des bulgarischen Bundesgenossen im Ersten Weltkrieg vor. Mit Hilfe eines wissensoziologischen Erfahrungsansatzes nahm er den Erfahrungshorizont der Offiziere vor dem Erstkontakt sowie den anschließenden Erfahrungswandel im Laufe der Zusammenarbeit in der Militärkoalition in den Blick. Er konnte nachweisen, dass einerseits kulturelle Prägungen sowie in Deutschland präsente Deutungs- und Wahrnehmungsmuster, andererseits aber auch die individuelle Biographie das Bulgarenbild der Offiziere mitbestimmten.
Am Morgen des dritten Tages zeichnete DANIEL MARC SEGESSER (Zürich) die internationale juristische Debatte über Kriegsverbrechen auf dem Balkan und in Anatolien während der Balkankriege und des Ersten Weltkrieges nach und zeigte die Ursachen für die im Vergleich zu Belgien geringe Beachtung der Kriegsverbrechen auf dem Balkan im Ersten Weltkrieg auf. HEIKO BRENDEL (Mainz) thematisierte nachfolgend in seinem Vortrag die österreichisch-ungarische Besetzung Montenegros im Ersten Weltkrieg. Er verdeutlichte die strategische Bedeutung des kleinen Fürstentums für die Kriegsparteien und nahm auch die Verwaltungs- und Bautätigkeit der Besatzer sowie ihre selbsterklärten Versuche zur „kulturellen Aufbauleistung“ in den Blick, um davon ausgehend Überlegungen über ihr Selbstbild anzustellen.

Am späten Vormittag beleuchteten STEFAN MINKOV (Shumen) und PAUL DOMINTE (Konstanza) die Besatzungsherrschaft der Mittelmächte in der Dobrudscha, die seit dem Zweiten Balkankrieg gänzlich zu Rumänien gehörte. Stefan Minkov arbeitete hierbei die Diskussionen und Streitfragen zwischen Bulgarien und dem Deutschen Reich über die Verwaltungshoheit heraus, wie sie sich in bulgarischen Akten widerspiegeln, und analysierte von diesen Ergebnissen ausgehend die Interessenlagen beider Parteien und deren Kommunikationsdefizite. Daran anschließend nahm Paul Dominte die bulgarische Besatzungszeit in der Hafenstadt Konstanza in den Blick und stellte nach dem Krieg gesammelte Erlebnisberichte aus dem dortigen Stadtarchiv vor, die ausführlich und drastisch von Ausschreitungen und Gräueltaten der bulgarischen Besatzer gegenüber der Zivilbevölkerung handeln. Die nachfolgende Diskussion spannte sich um die Frage der Aussagefähigkeit solcher Berichte, den allgemeinen defizitären Forschungsstand über Kriegsverbrechen in diesem Raum sowie die langfristige Prägekraft der Ereignisse der unter hoher emotionaler Aufladung ausgefochtenen Konflikte im Balkanraum im Ersten Weltkrieg.

Auch der nachfolgende Beitrag von DENIZA PETROVA (Potsdam) über die bulgarische Rezeption der Einnahme der rumänischen Festung Tutrakan durch bulgarische und deutsche Truppeneinheiten am 6. Dezember 1916 zeigte die Tendenz zur religiösen und mythischen Überhöhung der Geschehnisse in der bulgarischen Erinnerungskultur auf. So wurde die bulgarische Kriegsführung in der Staatspropaganda zur „heiligen Mission“, die Helden und Märtyrer hervorbrachte. Und auch heute noch nehme die Zeit des Ersten Weltkrieges einen zentralen Stellenwert in der nationalen Sinnstiftung ein. Die gesellschaftliche Wirkungskraft von Heldengestalten betrachtete ZEYNEP KUTLUATA (Istanbul) aus geschlechtergeschichtlicher Perspektive und stellte am Beispiel der Figur der schwarzen Fatima die Diskussion um die Stellung der Frau im Krieg in der Frauenbewegung im Osmanischen Reich während des Ersten Weltkrieges vor. Den letzten inhaltlichen Beitrag lieferte GUNDULA GAHLEN (Potsdam), die die Deutung und Umdeutung des Rumänienfeldzuges in Deutschland von 1916 bis 1945 darlegte und dabei einen engen Zusammenhang zwischen den sich wandelnden Deutungsangeboten und dem jeweiligen politischen Rahmen ausmachte.

Das Resümee der Tagung zog JÜRGEN ANGELOW (Potsdam). Er stellte Verbindungen zwischen den inhaltlichen Ebenen der Vorträge her und benannte anhand der von ihm ausgemachten drei Schwerpunkte Trends und Forschungsdesiderata. Diese betrafen erstens den Zusammenhang von politischen Entscheidungen und militärischen Aktionen, zweitens das Verhältnis von Gesellschaft und Krieg, wozu er auch Genderaspekte, den Themenkomplex der Besatzungsherrschaft sowie die Frage nach der Einbeziehung der Zivilbevölkerung in den Krieg zählte, und drittens die Thematik der Deutung und Wahrnehmung des Kriegsgeschehens und der am Krieg beteiligten Akteure sowie den Problemkreis der Erfahrungsbildung.

Insgesamt führte das Symposium deutlich vor Augen, dass die Balkanregion im Ersten Weltkrieg durch besondere Spezifika in der Kriegsführung gekennzeichnet war. Hier wirkte sich die kleinteilige, multiethnische und multireligiöse Beschaffenheit der Region aus, aber auch die praktizierte Koalitionskriegsführung, bei der unterschiedliche kulturelle Traditionen, Stereotype, Überheblichkeit und Empfindlichkeiten eine rationale, professionelle Zusammenarbeit in vielerlei Hinsicht erschwerten. Nach wie vor fehlt es diesbezüglich an Studien über die gegenseitige Wahrnehmung der einzelnen Kriegsparteien, die die bisherigen Erkenntnisse noch stärker verknüpfen und differenzieren könnten. Ähnliche Defizite zeigen sich für Analysen zu Kriegsverbrechen, zum Kriegsalltag, zu Kriegserfahrungen, Erinnerungskultur und Rezeptionsgeschichte, die erst in Ansätzen vorliegen. Eine noch engere Verklammerung der Ergebnisse „westlicher“ und südosteuropäischer Forschungen wäre bei all diesen Themengebieten wünschenswert. Die Fruchtbarkeit eines solchen Austausches wurde auf dem Wiener Symposium augenfällig demonstriert, dem ein Sammelband folgen soll.

Konferenzübersicht:

Begrüßung, Eröffnung, Einführung
Jürgen Angelow, M. Christian Ortner, Erwin A. Schmidl

Die Entente und der Balkan ab 28. Juli 1914
Lothar Höbelt

Österreich-Ungarns Balkanpolitik vor 1914
Alma Hannig

Strategic Perspectives in the Eastern Mediterranean
Paul G. Halpern

Serbia in World War I
Dmitar Tasic

Interventionen der Großmächte in Mazedonien vor 1914
Nadine Lange

Die Feldzüge gegen Serbien 1914/15
M. Christian Ortner

Die österreichisch-ungarische Offensive gegen Montenegro 1916
Peter Enne

Ein Nebenkriegsschauplatz. Die deutschen Operationen gegen Rumänien 1916
Gerhard Groß

Die Saloniki-Front
Wolfgang Etschmann

Die Beziehungen zwischen Österreich-Ungarn und dem Osmanischen Reich im Ersten Weltkrieg
Wolfdieter Bihl

Österreich-Ungarns Präsenz und Ambitionen im Nahen Osten
Erwin A. Schmidl

Heroes, Victims, Icons: Mass Mobilization and Ottoman Children during the First World War, 1914 – 1918
Nazan Maksudyan

»Wer das nicht mitgemacht hat, glaubt es nicht.« Erfahrungen deutscher Offiziere mit den bulgarischen Verbündeten 1915 – 1918
Oliver Stein

Kriegsverbrechen auf dem Balkan und in Anatolien in der internationalen juristischen Debatte während der Balkankriege und des Ersten Weltkrieges
Daniel Marc Segesser

Die österreichisch-ungarische Besetzung Montenegros im Ersten Weltkrieg
Heiko Brendel

Die bulgarische Militärverwaltung in der Süd- und Nord-Dobrudscha 1916 – 1918
Stefan Minkov

Bulgarian occupation in the Constanta town during World War I
Paul Dominte

Helden- und Märtyrer-Komplexe
Deniza Petrova

The Question of Women and War in the Ottoman Women’s Journal: The Case of Kadınlar Dünyası
Zeynep Kutluata

Deutung und Umdeutung des Rumänienfeldzuges in Deutschland (1916 – 1945)
Gundula Gahlen

Resümee der Tagung
Jürgen Angelow

Anmerkung:
1 Diese neue Forschungstendenz ist mit einem vermehrten Interesse an der Militärgeschichte der Balkanregion allgemein verbunden. So widmete sich 2008 die 49. Internationale Tagung für Militärgeschichte zeitübergreifend den militärischen Konflikten auf dem Balkan. Tagungsbericht Am Rande Europas? Der Balkan – Raum und Bevölkerung als Wirkungsfelder militärischer Gewalt. 49. Internationale Tagung für Militärgeschichte. 15.09.2008-17.09.2008, Potsdam, in: H-Soz-u-Kult, 15.11.2008, <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=2341>; Am Rande Europas? Der Balkan - Raum und Bevölkerung als Wirkungsfelder militärischer Gewalt, hrsg. von Bernhard Chiari und Gerhard P. Groß, München 2009.