Disziplinierung der Wahrnehmung in Mediengesellschaften von der Antike bis zur Gegenwart

Disziplinierung der Wahrnehmung in Mediengesellschaften von der Antike bis zur Gegenwart

Organisatoren
Tim Karis / Felix Krämer / Kathrin Nieder / Theo Riches, Arbeitsgruppe Medien des Exzellenzclusters "Religion und Politik", Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Ort
Münster
Land
Deutschland
Vom - Bis
11.11.2010 - 13.11.2010
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Von
Eva Schaten, Institut für Buchwissenschaft und Textforschung, Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Wie disziplinieren Medien unsere Wahrnehmung? So lautete die Kernfrage einer Tagung, die vom 11. bis 13. November 2010 an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster stattfand, organisiert von der Arbeitsgruppe Medien des Exzellenzclusters „Religion und Politik“. Die Veränderung von Wahrnehmung infolge der Einführung neuer Medientechnologien und ihre Disziplinierung als Reaktion auf technische Neuerungen ist Gegenstand einer langjährigen Debatte in der Kommunikations- und Medienwissenschaft. Auf der Tagung wurde der Versuch unternommen, diese Theorien auf die Tragfähigkeit an historisch spezifischem Material zu überprüfen, wobei die Zeitspanne bewusst von der Antike bis zur Gegenwart und die Vielfalt der Themen vom mittelalterlichem Siegel bis zum Internet-Chatroom reichte.

Die Disziplinierung der Wahrnehmung als eine Konstante der Medienentwicklung wurde als Teil seiner Medientheorie von dem Kommunikationswissenschaftler SIEGFRIED J. SCHMIDT (Münster) formuliert. Er war Teilnehmer der Tagung und hielt am ersten Veranstaltungstag einen Abendvortrag, in dem er seinen Ansatz einer Strukturierung der Mediengeschichte vorstellte. Seine These lautet, dass selbst unter historisch veränderten Bedingungen unabhängig voneinander ablaufende, irreversible und strukturell ähnliche Konstanten bei der Einführung neuer Medien beobachtbar seien. Eine dieser Konstanten sei die „Disziplinierung der Wahrnehmung“. Anhand sprechender Beispiele zeigte er, wie bei Einführung eines neuen Mediums bestehende Medien sowie die Körper der Rezipienten diszipliniert würden, wodurch neue Möglichkeiten der Wahrnehmung und Wissensverbreitung entstünden. Gleichzeitig würde der Nutzer mit jedem neuen Medium gezwungen, neue Nutzungskompetenzen zu erwerben. Das Buch – hiermit meinte Schmidt ausschließlich das gedruckte Buch – zwinge zu einer Konzentration auf die visuelle Wahrnehmung. Bei der Einführung von Hörfunk und Fernsehen fände ebenfalls eine zeitliche und räumliche Disziplinierung der Rezipienten statt, die auch eine starke soziale Komponente habe.

Kontrovers diskutiert wurde im Anschluss an den Vortrag die Anwendung dieser Konstante auf die Erfindung und Ausbreitung des Buchdrucks. Dabei sei zunächst eine sehr große Kontinuität zur Manuskriptkultur beobachtbar und ein dramatischer Wandel in der Wahrnehmung wie bei der Einführung der modernen Massenmedien sei nicht festzustellen. Die Erfindung des Buchdrucks assoziierte Schmidt mit Entwicklungen der Lesegewohnheiten, der Schrift und des Seitenlayouts, die bereits mehrere Jahrhunderte vor Gutenberg abgeschlossen waren. In der Debatte wurde vor allem kritisiert, dass eine Theorie, die vor allem im Hinblick auf Konstanten von modernen Massenmedien entwickelt wurde, für die Bedingungen der Vormoderne zwar neue Denkanstöße geben könne, gleichzeitig aber die komplexen soziokulturellen Zusammenhänge zu wenig im Blick habe.

Entsprechend der Konzeption der Konferenz als Dialog zwischen Geschichts- und Medienwissenschaft hielt der Historiker JENS JÄGER (Köln) den Abendvortrag am darauffolgenden Veranstaltungstag. Er stellte die Disziplin der historischen Bildforschung vor. Anschaulich zeigte er, wie Bilder geschichtliche Wirkung entfalten und welcher Wert als historische Quelle ihnen zuzuweisen ist. Dabei sprach er sich gegen den Ruf nach einer Neukonzeption des Fachs als kulturwissenschaftlich geprägte „Visual History“ aus. Für die Perspektive des Historikers sei das Herauslösen der Bilder aus ihrem geschichtlichen Kontext, wie es die Visual History vorsehe, nicht nutzbringend.

Den Anfang in der Reihe der Sektionsvorträge machte ULRIKE WEICHERT (Münster) mit einem Beitrag aus der Philosophie, der die Ansichten Platons über die Dichtkunst und seine berühmte Verbannung der Dichter aus dem idealen Staat behandelte. Dichtung stelle nach Meinung Platons eine Gefahr für Nicht-Philosophen dar, weil diese die wahre Natur der Dinge nicht kennen und sich so von den falschen Vorbildern der Dichtung, die ja nur aus Sinnestäuschung bestehe, verführen ließen. Wenn überhaupt, so solle Dichtung tugendfördernd sein, fordere Platon an anderer Stelle. Basierend auf den Analysen Eric Havelocks könne Platons Dichterkritik als Angriff auf die damals vorherrschende Unterweisungsform des mündlichen Vortrags gedeutet werden. Ein intensives Auseinandersetzen mit den vorgetragenen Inhalten, das Reflektion fordert, verspreche dagegen das Medium der philosophischen Lehre.

Eine Rezeptionstechnik, die das langsame und intensive Verarbeiten von Inhalten zur Förderung der Tugend zum Ziel hatte, war ebenfalls Gegenstand der Lehrdialoge („Collationes“) des Mönchstheologen Cassian vom Beginn des 5. Jahrhunderts nach Chr., über die CHRISTOPH DARTMANN (Münster) referierte. Cassian empfahl den Mönchen als Lesetechnik das langsame „Wiederkäuen“ (‚ruminatio‘) der Texte, insbesondere der Heiligen Schrift. Die intensive Beschäftigung mit dieser geistigen Nahrung solle unreine Gedanken verdrängen. Diese neue Art des Lesens und die damit einhergehende Strukturierung von Gedanken und der „inneren Welt“ der Mönche würden weder ausgelöst noch gefolgt von Änderungen im medientechnischen Dispositiv, fänden also unabhängig von einem Medienwandel statt. Genauso ließe sich das für die tiefgreifende Änderung im Schriftgebrauch ab dem 12. Jahrhundert feststellen, mit der ebenfalls keine medientechnische Neuerung assoziiert werden kann. Eine klare Antwort auf die Frage nach der tatsächlichen Rezeption von Cassians Gedanken könne nicht gegeben werden, die lange Tradition der von ihm entwickelten Ideale scheine jedoch auf eine entsprechende Praxis hinzudeuten.

Einen ganz anderen Fall von versuchter Wahrnehmungssteuerung präsentierte der Historiker CHRISTIAN MÜLLER (Münster) in seiner Fallstudie aus dem 19. Jahrhundert, in der er den vergeblichen Versuch schilderte, Karl Gutzkows Roman „Wally, die Zweiflerin“ (erschienen 1835), durch Zensurmaßnahmen zu unterdrücken. Die Vielfalt von Erwartungshaltungen an den Roman, bedingt durch die Bekanntheit des Autors als liberaler Denker, führe zu ganz unterschiedlichen Lesarten. Aus der im Voraus ablehnenden Haltung der Zensoren resultierte das Verbot des Buches. Damit würde ein „offenes Geheimnis“ geschaffen, welches das Interesse der Öffentlichkeit erst wecke. Diesen Zirkelschluss bezeichnete Müller als „Unmöglichkeit der Disziplinierung von Wahrnehmung“. Zensur sei der Versuch einer „Disziplinierung von oben“, die von vornherein zum Scheitern verurteilt wäre. Bei der Diskussion dieses Beitrags wurde die Verwendung des Begriffs der Disziplinierung in Frage gestellt, der schon bei der Konzeption der Tagung bewusst zweideutig gelassen worden war. Disziplinierung im Sinne von Einschränkung und Strafandrohung, wie im Vortrag von Christian Müller, stünde im Gegensatz zur kognitiven Disziplinierung, die bei der Mehrzahl der anderen Beiträge im Vordergrund stand.

In einem Beitrag über die sich entwickelnde Museumswissenschaft im 19. Jahrhundert stellte MARISSA PETROU (Los Angeles) die Arbeit von Adolf Meyer vor, dem Direktor des Museums für Ethnologie in Dresden, und präsentierte damit ebenfalls einen bewussten Versuch der Steuerung von Wahrnehmung. Meyer habe innovative Strategien der Präsentation von Ausstellungsobjekten entwickelt, die die Wahrnehmung der Besucher leiten sollte. Sein Ansatz ginge über die bloße Anhäufung von Ausstellungsobjekten hinaus und sei von darwinistischen Ideen geleitet. Meyer habe Wert darauf gelegt, die Kulturen der fremden Völker eingebettet in ihre natürliche Umgebung darzustellen, repräsentiert durch zoologische Exponate. Außerdem habe er darauf geachtet, auch Wissenschaftlern eine Möglichkeit zu geben, die Sammlung des Museum für ihre Forschungen zu nutzen und entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen.

KAI MICHAEL MEYER (Münster) sprach über die Entwicklung des Bildprogramms auf antiken Münzen und präsentierte als Archäologe damit das zeitliche am weitesten zurückreichende Thema. Als Massenmedium der Antike hätten Münzen die einzige Möglichkeit dargestellt, Änderungen auf Regierungsebene in alle Winkel des Hoheitsgebietes zu kommunizieren. Eroberungen würden auf den Münzen repräsentiert, indem das Bildprogramm den Gepflogenheiten des eroberten Gebietes angepasst wurde. Damit eine Münze Autorität erzeuge, müsse sie in Bildprogramm und Prägekonventionen erwartungskonform sein. Die Selbstdarstellung der Regierenden verändere sich im Laufe der Zeit und zeige Tendenzen zur Standardisierung. Der Münzwert habe seinen Platz auf der Rückseite, während Herrscherbild oder Stadtwappen und die Beschriftung auf der Vorderseite zu sehen seien, eine Konvention, die bis zur Einführung der Euromünzen auch bei europäischen Münzen Gültigkeit besaß. Über die Rezeption der Münzen gebe es keinerlei Quellen, allein die Entwicklung und Standardisierung von Prägetechniken und Bildprogrammen ließen Schlüsse auf die Wahrnehmung zu. Inwieweit die Disziplinierung der Wahrnehmung im Falle der antiken Münzen von den Prägenden bewusst vorgenommen wurde, könne nicht mehr rekonstruiert werden.

JOHN McEWAN (Aberyswyth) stellte erste Ergebnisse aus einem Projekt zur Erfassung von mittelalterlichen Siegeln in England vor. Die Verwendung eines Siegels sei seit dem Hochmittelalter in fast allen Gesellschaftsschichten nötig gewesen, um Urkunden und anderen Dokumenten Autorität zu verleihen. Die große Fülle an Material in Kombination mit einem prosopographischen Ansatz biete die Gelegenheit, die Selbst- und Fremdwahrnehmung der Menschen zu untersuchen, die sich von ihren Siegeln repräsentieren ließen. Hinweise auf die Rezeptionsseite gebe es nur vereinzelt und so bleibe wiederum nur die Möglichkeit, aus Änderungen in der materiellen Überlieferung Folgerungen über die Wahrnehmung der Siegel zu ziehen.

Der Beitrag über die Einführung von Fragebögen zur Personalerfassung bei den Jesuiten der frühen Neuzeit von MARKUS FRIEDRICH (Frankfurt am Main) zeigte sehr deutlich, wie die ständige Notwendigkeit von Evaluation und sehr enge Gestaltungsvorgaben die Wahrnehmung beeinflussen. Das vorgegebene Frageraster werde im Laufe der Zeit immer enger, bis sich daraus ein Formular entwickelt habe, in dem Form und Inhalt immer weiter beschnitten würden. Die Einordnung von Individuen in Kategorien und die massenhafte Ansammlung von Wissen in Tabellen habe vor allem eine Disziplinierung von Sprache zur Folge gehabt. Der „Ausbruch“ aus dem Raster sei ebenso zu beobachten.

Der Germanist DAVID EUGSTER (Zürich) stellte sein Forschungsprojekt über Werbungskritik in der Schweiz zur Zeit des Kalten Krieges vor. Die in anti-kommunistischen Kampagnen propagierte Wehrhaftigkeit vor geistigen Angriffen habe eine Veränderung der Wahrnehmung von Werbebotschaften zur Folge gehabt. Persuasive Strategien – das Grundgerüst der Werbung – seien generell als gefährlich betrachtet worden. Der „souveräne Rezipient“ sei gefordert gewesen, Einflüsterungen jeglicher Art mit Skepsis zu begegnen, sei es kommunistische Propaganda oder Werbebotschaft. Ein zeitlicher Wandel sei dabei feststellbar: Ab Ende der 1970er-Jahre verschwinden die Warnungen vor persuasiven Bedrohungen und würden nun sogar als übertrieben und ungültig begriffen. Dieser Wandel des Menschenbildes führe zu einer veränderten Wahrnehmung semiotischer Techniken, von potenzieller Bedrohung zu legitimer Werbung.

Die Disziplinierung der Wahrnehmung von Religion durch ihre Darstellung in modernen elektronischen Massenmedien war Gegenstand dreier Vorträge. KATHRIN NIEDER (Münster) untersuchte die Darstellung der christlichen Religion im deutschen Fernsehen. Vor dem Hintergrund einer angenommenen Realität werde Religion als Bestandteil der Gesellschaft dargestellt. So würde eine von den beteiligten Akteuren als wünschenswert angenommene Wirklichkeit konstruiert, in der die christliche Religion innerhalb des „Normalfelds“ der Gesellschaft liegt. Eine andere Tendenz zeigte TIM KARIS (Münster) in seiner Untersuchung der Darstellung des Islams in Nachrichtensendungen. Ausgehend von der These, dass das Fernsehen Inhalte und Gegenstände erst erschafft, verdeutlichte er, wie die Sichtbarkeit von islamischer Religion immer mit einer Politisierung von Religion einhergehe. Die aktive Ausübung der islamischen Religion im Fernsehen wirke in der Darstellung irritierend und verdächtig, da sie stets als Illustration im Zusammenhang mit Fundamentalismus, Terrorismus oder der Integrationsdebatte benutzt und somit negativ konnotiert sei. Internetforen und Chatrooms als Plattformen für islamischen Religionsunterricht waren Gegenstand des Vortrags von CARMEN BECKER (Nimwegen). Für Angehörige des Salafismus in Deutschland und den Niederlanden stelle das Internet vielfach die einzige Gelegenheit zum Austausch mit Lehrern und anderen Gläubigen dar. Der virtuelle und nur temporär vorhandene Raum werde durch Elemente wie die Einspielung von Koranlesungen und die Durchsetzung von bestimmten Verhaltensregeln sakralisiert.

In der abschließenden Podiumsdiskussion, an der neben SIEGFRIED J. SCHMIDT die Historikerin STEFANIE RÜTHER (Münster) und der Germanist MORITZ BASSLER (Münster) teilnahmen, wurden die Arbeitsweisen und das Erkenntnisinteresse von Historikern und Medienwissenschaftlern gegenüber gestellt und die verschiedenen Bedürfnisse gegeneinander abgewogen. Dabei wurde die Frage aufgeworfen, ob ein in der Medienwissenschaft entwickelter Medienbegriff Historikern in ihrer Arbeit weiterhelfen könne oder ob übergreifende Theorieentwürfe nicht letztendlich bei Historikern ein Mangelgefühl erzeugten, da in Theorien behauptete Universalentwicklungen in vormodernen Epochen nicht oder nur teilweise vorhanden seien. Angesichts der variablen Form vor- und frühmoderner Medien sei der schmidtsche Medienkompaktbegriff aber auch in der Geschichtswissenschaft gewinnbringend zu verwenden, da er flexibel einsetzbar ist. Stefanie Rüther stellte heraus, dass ihr als Historikerin, die mehr an den Differenzen als an den großen Entwicklungslinien interessiert sei, zum Teil die Eigenlogik der Medien zu sehr betont würde, im Kontrast zu der möglicherweise divergierenden Rolle der Akteure. So habe der Buchdruck Nutzungsmöglichkeiten eröffnet, die aber nicht sofort praktisch verwirklicht worden seien. Herr Schmidt betonte hingegen nochmals die Bedeutung der strukturellen Zwänge (Nutzer müssen sich auf die Bedingungen des Mediums einlassen um zu partizipieren), die eine neue Kulturtechnik mit sich bringe und wies auf den Zusammenhang von Mediengeschichte und Gesellschaftswandel hin. Moritz Baßler machte deutlich, wie er als Kulturwissenschaftler historische Forschung in der modernen Medienlandschaft versteht. Aus der stets im Fluss begriffenen Entwicklung müsse man dazu eine Art Standbild erstellen, um eine spezifische Situation betrachten und erforschen zu können.

Die Tagung hat einen Beitrag zur interdisziplinären Zusammenarbeit geleistet und gezeigt, dass das theoretische Konzept der Disziplinierung der Wahrnehmung als Untersuchungsgegenstand in vielen Fachdisziplinen verwendet werden kann, wobei die Ergebnisse naturgemäß sehr stark differieren. Die epochenübergreifende Betrachtungsweise, wie sie auf der Tagung praktiziert wurde, ist dazu geeignet, vormoderne Medientechniken in das Bewusstsein der Kommunikationswissenschaft zu rücken. Auch kristallisierte sich in den Diskussionen heraus, dass in geschichtswissenschaftlichen Arbeiten der jeweils verwendete Medienbegriff immer wieder reflektiert werden muss.

Konferenzübersicht:

Keynote-Vorträge

Siegfried J. Schmidt (Münster): Medien und die Disziplinierung der Wahrnehmung

Jens Jäger (Köln): Mehrdeutigkeit und ihre Grenzen. Zu den Chancen historischer Bildforschung

Vorträge

Begrüßung und Einführung: Tim Karis und Kathrin Nieder (Münster)

Ulrike Weichert (Münster): Disziplinarverfahren der Wahrnehmung - Platons Vertreibung der Dichter aus dem idealen Staat

Markus Friedrich (Frankfurt am Main): Von Fragebögen zu Formularen. Die frühneuzeitliche Gesellschaft Jesu und ihr Streben nach medialer Standardisierung von Personalpolitik

Christian Müller (Münster): Blasphemie, Medien und Zensur. Zur Unmöglichkeit der Wahrnehmungsdisziplinierung von Teilöffentlichkeiten anhand von Presseprozessen im deutschen Vormärz, 1830/32 - 1847

Carmen Becker (Nijmegen): Internet als religiöser Raum: Wie Salafi Muslime Internetforen und Chatrooms sakralisieren

Christoph Dartmann (Münster): Die Disziplinierung der Gedanken. Johannes Cassians Entwurf einer monastischen Schriftkultur

Kai Michael Meyer (Münster): Disziplinierung der antiken Bilderwelt

John McEwan (Aberystwyth): The social transformation of the sigillographic system in the British Isles during the twelfth and thirteenth centuries

Tim Karis (Münster): Muslime unter Beobachtung. Zur Sichtbarkeit des Islam im Fernsehen

David Eugster (Zürich): Die Repräsentation des Rezipienten von Persuasionsbotschaften in der Schweiz zwischen 1955-1970

Marissa Petrou (Los Angeles): Constructing Displays of Knowledge: The Founding of the Dresden Ethnology Museum

Kathrin Nieder (Münster): „...weil wir eine christliche Gesellschaft sind‘: Christliche Normalitätsproduktion im Unterhaltungsformat“

Podiumsdiskussion
Stefanie Rüther (Münster), Siegfried J. Schmidt (Münster), Moritz Baßler (Münster): „Vom Medienbegriff zur Mediengeschichte und zurück?“


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