Europa und die Moderne im langen 18. Jahrhundert

Europa und die Moderne im langen 18. Jahrhundert

Organisatoren
Olaf Asbach, Heisenberg-Professur „Europa und Moderne“, Hamburg
Ort
Hamburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
24.03.2011 - 25.03.2011
Url der Konferenzwebsite
Von
Sabine Ritter, Hamburg

„Vom Zentrum zur Provinz. Der Kontinent der Selbstkritik: Dipesh Chakrabarty beschreibt Europa als globales Vorbild zur Selbstverbesserung“ überschrieb am 24. März 2011 die Süddeutsche Zeitung einen Artikel, an dessen Ende die Diagnose stand, die „anfängliche Ohnmacht der europäischen Regierungen“ gegenüber den Revolutionen in Nordafrika beweise die Provinzialität Europas bei der Globalisierung der Aufklärung und ihrer Werte. Am selben Tag ließ der französische Präsident hinsichtlich der Luftangriffe auf libysche Regierungstruppen vernehmen, dass „jeder arabische Herrscher“ verstehen müsse, „dass die Reaktion der internationalen Gemeinschaft und Europas von nun an jedes Mal die Gleiche sein wird“. Die postkoloniale Perspektive auf „Europa als Provinz“ einerseits und die mit universellem Geltungsanspruch (auch) militärisch auftretende „westliche Wertegemeinschaft“, die sich als Ergebnis und Sprecherin der Aufklärung versteht andererseits markieren beispielhaft Aktualität und Spannungsreichtum des Themenspektrums der Konferenz „Europa und die Moderne im langen 18. Jahrhundert“, die, gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und von der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg, am 24. und 25. März 2011 in Hamburg von Olaf Asbach veranstaltet wurde. Dieser begrüßte die Teilnehmer/innen der Tagung und steckte sodann den inhaltlichen Rahmen ab: Sowohl die Bestimmung des Begriffs 'Moderne', die gekennzeichnet sei durch neue Institutionen und Praxen der sozioökonomischen Verhältnisse, neue Formen politischer Organisationen und bezeichnende Rationalitäten von Wissenschaft und Kultur, als auch des Begriffs 'Europa' als Kategorie der Selbst- und Fremdwahrnehmung in der Neuzeit sowie deren beider Zusammenhang gelte es vor dem Hintergrund des langen 18. Jahrhunderts als dem angenommenen Entstehungszeitraum der sogenannten europäischen Moderne zu hinterfragen.

In der ersten Sektion wurde unter der Leitung von MICHAEL TH. GREVEN (Hamburg) diskutiert, ob und, wenn ja, wie sich im Europa des l8. Jahrhunderts allgemeine Institutionen und Normen ausgebildet haben, die für 'den Westen' sowie die globalisierte Welt wirksam oder verbindlich sind. SONJA ASAL (München) stellte das Verhältnis zwischen Moderne und Aufklärung ins Zentrum ihrer Betrachtung. Hinsichtlich des Begriffs 'modern' herrsche in der Religionskritik des 18. Jahrhunderts Unklarheit. In einer Gegenprobe untersuchte Asal die Verwendung von 'modern' in den Schriften der Aufklärungsgegner seit den 1750er-Jahren und stellte fest, dass Modernität keine positive Selbst- sondern eine disqualifizierende Fremdzuschreibung für aufklärerische Religionskritiker gewesen sei. In der Encyclopédie werde das Wort neutral verwendet; zu Beginn des 19. Jahrhunderts pejorativ mit der Revolution in Verbindung gebracht. Aufklärung und Moderne böten je kein einheitliches Programm sondern seien von vornherein fortwährende Konstruktionen und Rekonstruktionen gewesen. Abschließend wurde die Notwendigkeit formuliert, Aufklärung als reflexive Praxis und eben nicht als Generierung von Normen und Prinzipien, die traditionalisiert und exportiert werden, zu begreifen.

Den Begriff 'Europa' im Verhältnis zu 'Moderne' rückte der zweite Beitrag in den Mittelpunkt: WOLFGANG SCHMALE (Wien) stellte heraus, dass die Selbstdefinition Europas im 18. Jahrhundert zum einen daran festzumachen sei, dass die Antike nunmehr als abgeschlossene Epoche bewertet worden sei, zum anderen an Europas Selbstbeschreibung als am weitesten entwickelter Kultur des Globus, die auf Landkarten der Zeit als systemische Einheit dargestellt wurde. Schmale präsentierte dieses europäische Selbstbild als kultiviert, modern und einheitlich anhand der Erdteilallegorien in Tiepolos Deckenfresko in der Würzburger Residenz. Das europäische Selbstbild des 18. Jahrhunderts sei ein ungetrübtes gewesen. Die Diskussion im Anschluss rückte den Aspekt der systemischen Offenheit bzw. Geschlossenheit und die damit verknüpfte (Un-)Fähigkeit Europas zu Anschluss und Lernen in den Mittelpunkt. Einerseits habe sich das Europa der Aufklärung als neugierig und wissbegierig gezeigt, andererseits dieses Wissen nicht reflektiert auf die eigene Kultur bezogen. Einerseits bewiesen beispielsweise das Chinabild Leibniz` und Christian Wolffs oder der Topos des 'Edlen Wilden' Differenzierungsvermögen, andererseits habe Europa dieses Vermögen nicht fruchtbar gemacht, sondern sei auf sich selbst begrenzt geblieben.

Einen Perspektivwechsel von der europäischen Selbst- und hin zur Fremdbeschreibung versprach der letzte Beitrag dieser Sektion. SURAIYA FAROQHI (Ankara) befragte sechs Berichte osmanischer Diplomaten zu ihrer Sicht auf das europäische politische System am Beispiel Wiens. Die zugrundegelegten Quellen deckten den Zeitraum von 1688 bis zu den frühen 90er-Jahren des 18. Jahrhunderts ab. Sie zeigen, so Faroqhi in Abgrenzung von Bernard Lewis, dass die Wahrnehmung Europas durch die Osmanen im Laufe der Zeit (und im letzten der behandelten Diplomatenberichte von Ahmed Resmî am deutlichsten) von bloß selbstreferentiellen und punktuellen Betrachtungen hin zu systematischen Darstellungen der Politik der Habsburger, der Staatsverfassung z.B. auch im Lichte der Ereignisse der Revolution in Frankreich aufgestiegen sei; diese Entwicklung habe Lewis verkannt.

Die zweite Sektion stand programmatisch unter dem Vorzeichen, moderne europäische Entwicklungen aus globalgeschichtlicher Sicht in den Blick zu nehmen und wurde von OLAF ASBACH (Hamburg) moderiert. MATTHIAS MIDDELL (Leipzig) stellte fest, nicht Aufklärung sei das eigentliche Kennzeichen des 18. Jahrhunderts, sondern ein Spannungsverhältnis aus Neugier und dem Willen zur Ordnung des Vorhandenen. Dezidiert europäisch daran sei der Ausbau der Universitäten, Akademien, Archive und des Buchmarkts in der Zeit: Wissen sei weltweit produziert worden, Europa aber habe Antworten darauf gesucht, wie man dieses Wissen zwischen Erfindung und Anwendung systematisch speichert. Zudem habe Europa, anders, als es im Anschluss an den Vortrag Wolfgang Schmales angeklungen sei, im Kontakt mit anderen gelernt: Der 'Protoweltmarkt' habe Europa seine Abhängigkeit akzeptieren gelehrt; unter anderem der Ursprung der nordamerikanischen Verfassungsdiskussionen, den man auch den Ureinwohnern zuschreiben könne, zeige, dass Europa reziprokes Denken erlernt habe. Eben diese unterstellte europäische Lernkompetenz im globalgeschichtlichen Kontext bot die größte Reibungsfläche für die anschließende Diskussion: Aufgrund dieser, wie ein Teilnehmer meinte, „Elektrisierung der politischen Ideengeschichtler“ bestand so reges wie kritisches Interesse an einer Erklärung des Transfers der Verfassungsideen zwischen Native Americans und Europa.

PEER VRIES (Wien) untersuchte vergleichend England und China im18. Jahrhundert aus wirtschaftshistorischer Perspektive. Ausgehend davon, dass die Grundlagen für den europäischen Reichtum im 18. Jahrhundert gelegt worden sein müssten, verfolgte er die These, es hätte zwischen England und China grundlegende Unterschiede gegeben: England habe weit mehr Steuern erhoben, eine gigantische Staatsverschuldung betrieben und weltweit mehr als eine Million bewaffnete Menschen in Diensten gehalten, sei mithin ein „fiscal military state“ gewesen; China sei hingegen ein weit weniger präsenter Staat mit relativ geringer Besteuerung, ohne Schulden und mit erheblich weniger Soldaten gewesen. Ohne starkes Staatsgerüst aber seien weder ökonomisches Wachstum noch imperiale Macht möglich gewesen: der systematisch an Profit orientierte Staat, der die Grundlagen für Prosperität gelegt habe, sei ein genuin europäisches Phänomen. Im Anschluss an das Referat wurde die Frage aufgeworfen, was das vorgestellte Modell England für unser heutiges Modernitätsverständnis bedeute: es besage, so Vries, dass die europäische Moderne Produkt von Kontingenz aber auch eines aktiven Staats sei, dass also (entgegen der klassischen wirtschaftsliberalen Sichtweise) ökonomischer Aufschwung durch hohe, nicht durch geringe Steuern ermöglicht wurde.

Das dritte Panel knüpfte kritisch an diesen Befund an und fragte, ob die Moderne ein philosophisches Projekt Europas sei. Die Sektion wurde von CONCHA ROLDÁN (Madrid) geleitet. Die Verbindung von Europa und Moderne in der Schottischen Aufklärung analysierte FANIA OZ-SALZBERGER (Haifa). Europa, nicht etwa England habe bei Denkern wie Adam Smith den intellektuellen Horizont gebildet; Moderne hingegen sei in der Schottischen Aufklärung vor allem ein Konzept, das der Analyse der zeitgenössischen polit-ökonomischen Umbrüche diene. Dies zeigte die Referentin zum einen bei Hume, der Bevölkerungsentwicklung und Industrialisierung als Erfolgskennzeichen der Moderne ausgemacht hatte und der politischen Fortschritt eng an philosophischen Fortschritt als Grundlage für ein aufgeklärtes Europa knüpfte. Zweitens legte sie auch am Beispiel Smiths dar, wie die Vorstellung des zunehmenden Wohlstands der Nationen mit der Vorstellung einer Philosophie als treibender Kraft für die politische Ökonomie verbunden ist: Für Hume wie für Smith sei die Moderne eben wegen ihrer philosophischen Grundlegung nirgends als in europäischen Nationen denkbar gewesen.

Sittlichkeit war jedenfalls, so HARALD BLUHM (Halle), ein zentraler Begriff der praktischen Philosophie und grundlegend für die Konzeption von Gesellschaft in der Schottischen Aufklärung. Er diskutierte dieses Prinzip der Regulierung und Selbstregulierung von Akteuren und politischen Ordnungen auch bei Voltaire und Montesquieu, die die moeurs als Nerven des politischen Körpers verstanden hätten. Das Beispiel des Sittenverständnisses bei Lessing und Thomasius zeige ebenfalls, wie stark der Sittenbegriff mit dem, was Grundlegung der modernen Gesellschaft gewesen sei, verbunden ist. Aus dem Publikum wurde an dieser Feststellung Kritik geäußert, die zugleich Ausgangspunkt für die Diskussion war: Es könne, so der Einwand, aus dem philosophischen Diskurs nicht auf die ökonomische Realität der Zeit geschlossen werden, mithin sei es problematisch, philosophische Sittlichkeitskonzepte mit der Entstehung der modernen Gesellschaft ohne wirtschaftsgeschichtliche Kontextualisierung zu verbinden. Dagegen wurde argumentiert, dass für die Entstehung der modernen Gesellschaft auch die Naturrechtsphilosophie von erheblicher Bedeutung gewesen sei und also die Analyse von Moderne sich eben nicht auf eine ökonomische Kontextualisierung beschränken könne.

Die Verbindung von 'Weltgesellschaft' und europäischem Völkerrecht bei Emer de Vattel behandelte das Referat von SIMONE ZURBUCHEN (Fribourg). Die Idee einer société universelle du genre humain spiele bei Vattel eine konstitutive Rolle für die Begründung des Völkerrechts. Das 'jus in bello' und das 'jus ad bellum' definierten die Grenzen der Zugehörigkeit zur 'societas generis humani'. Schließlich lehnte Vattel, so Zurbuchen, Strafkriege zur Ahndung schwerer Verstöße gegen das Naturrecht ab. Die europäischen Staaten seien ihm zufolge Nationen mit je begründetem Rechtsanspruch auf ihr Territorium, die Völker Nordamerikas hingegen aufgrund der Nichtbebauung des Landes nicht. Das Beispiel Vattels zeige, so das Fazit, dass das klassische Völkerrecht universalen Anspruch erhoben habe. Insofern sei der Universalismus der Aufklärung nicht nur rhetorisch, sondern auch sachlich mit zeitgenössischen Formen des Kosmopolitismus verwand.

LUC FOISNEAU (Paris) untersuchte die Religionskritik als mögliches philosophisches Kennzeichen der Moderne. Am Beginn dieser Transformation hätten Descartes methodologischen Grundlagen für die Naturwissenschaften gestanden. Die konfessionelle Zersplitterung Europas habe dann zu einer starken Ungleichzeitigkeit der Religionskritik geführt; befördert habe sie die Ausbreitung des Calvinismus. Gleichwohl sei sie im Kern eine Kritik im Dienste der Naturwissenschaften gewesen und nur sekundär der Religionsfreiheit. Über die Presse sei die cartesianische Religionskritik weiterverbreitet und radikalisiert worden. Am Ende dieses Prozesses hätten die französischen Philosophen das religionskritische Programm vollendet und somit auch eine Transformation im katholischen Frankreich ermöglicht, nämlich die Trennung von religiösem (Katholizismus) und politischem (Absolutismus) Glauben - und insofern sei die Aufklärung unbedingt mit der Kritik der Religion verbunden. Auch an diesen Vortrag knüpfte sich die Frage an, ob und inwiefern die Geschichte - und hier die Religionskritik - nicht von den Ideen, sondern von der Ökonomie her erklärt werden müsse: Der Bedarf an Produktivkräften habe im 18. Jahrhundert aus pragmatischen Gründen die Vormachtstellung der Kirche gebrochen - was, so die Entgegnung, aber nicht für zwei unterschiedliche Narrative spräche: die Philosophen seien gebraucht worden, um gegen das starke kirchliche Dogma anzukämpfen.

Die letzte Sektion der Tagung stellte unter der Leitung von PETER SCHRÖDER (London) Fragen nach den Formen der Selbst- und Fremdwahrnehmung Europas im 17. und 18. Jahrhundert. ANDREJ DORONIN (Moskau) stellte den russischen Universalgelehrten Lomonossow als westlichen Geschichtsschreiber vor. Dessen Vorbild dabei seien Autoren der Renaissance gewesen, die das Mittelalter und auch die Antike mystifizierten und nationalisierten. So seien Nationalmythen geschaffen, ethnische Kontinuitäten und indigene Ursprünge konstruiert worden. Vor dieser Folie habe Lomonossow dem russischen Volk eine autonome und kontinuierliche Geschichte geschrieben, in der er auf antike und biblische Geschichten rekurriert und so die russische Vorgeschichte mythologisiert und in der er, der Renaissancegeschichtsschreibung gemäß, dem russischen Volk die gleichen Entwicklungsstadien wie allen anderen Völkern zuschreibt. Derart habe er ein russisches Nationalbewusstsein institutionalisiert; seine Quellen hierfür seien die Ideologeme und Schreibungen Westeuropas gewesen.

Hatte in diesem Vortrag die Rezeption westlicher Repräsentationsformen durch einen östlichen Nachbarn im Vordergrund gestanden, so lenkte WALTER DEMEL (München) den Blick auf Europas Verhältnis zum fernen Osten und vice versa. In der Frühen Neuzeit habe man sich in Berichten über Ostasiaten noch nicht an deren Aussehen orientiert. Anders als z.B. die amerikanische indigene Bevölkerung seien sie weder kulturell noch physiognomisch diskreditiert worden. Dies habe sich mit den in der Aufklärung entstehenden Rassenlehren geändert: Kant habe die Chinesen als 'Mischrasse' betrachtet, für Blumenbach hingegen seien sie die Prototypen der 'mongolischen Rasse', die er als Degeneration von der 'kaukasischen Rasse' dachte, geworden. Meiners schließlich, an den Gobineau später angeknüpfte, unterteilte die Menschheit in zwei Stämme - den schönen kaukasischen und den hässlichen mongolischen. Im 19. Jahrhundert griffen ostasiatische Gelehrte die europäischen Rassentypologien auf und modifizierten die Rangfolgen der Rassen, teils um die 'mongolische Rasse' zu differenzieren, teils, um sie höher zu positionieren: Mithin, so Demels Fazit, hätten die ostasiatischen Länder ein problematisches Element der europäischen Moderne rezipiert, umgebaut und ihrerseits problematische Modernen geschaffen.

Insgesamt hat die Tagung gezeigt, wie ungemein relevant die Diskussion der Fragen nach der Konstruktion oder Genese 'Europas' und 'der Moderne' ist und dass sie fruchtbar wird, wenn Wissenschaftler/innen aus heterogenen Forschungskontexten und -kulturen sie betreiben. 'Aufklärung', 'Europa' und 'Moderne' sind, so bleibt festzuhalten, reflexionsbedürftige Konzepte, denen von vornherein Ambivalenzen innewohnten. Etliche Vorträge haben gezeigt, dass bereits im zeitgenössischen Diskurs alles andere als homogene Auffassungen über Inhalt und Bedeutung der Begriffe herrschten. Deren Erforschung und Verstehen ist und bleibt offenkundig von einem wirtschafts-, global- und sozial- wie ideengeschichtlichen Ansatz her ertragreich.

Konferenzübersicht:

Begrüßung und Einführung

Olaf Asbach (Hamburg): Europa und die Moderne im langen 18. Jahrhundert

I. Was ist modern? Gesellschaft und Politik im Europa der Aufklärung
Sektionsleitung: Michael Th. Greven (Hamburg)

Sonja Asal (München): Wie modern ist die Aufklärung? Überlegungen zur Abgrenzung zwischen Norm- und Epochenbegriff

Wolfgang Schmale (Wien): Moderne und Definition(en) Europas im 18. Jahrhundert

Suraiya Faroqhi (Ankara): Osmanische Botschafter und die europäische Politik im 'langen 18. Jahrhundert': die Wiener Perspektive

II. Europa in globalgeschichtlicher Perspektive: Eine oder viele 'Modernen'?
Sektionsleitung: Olaf Asbach (Hamburg)

Matthias Middell (Leipzig): Europa in globaler Perspektive: Raum- und Zivilisationsvorstellungen im späten 18. Jahrhundert

Peer Vries (Wien): Was trotzdem einzigartig an Europa ist: Europas einzigartige Bedeutung für die Moderne

III. Die Moderne - ein philosophisches Projekt Europas?
Sektionsleitung: Concha Roldán (Madrid)

Fania Oz-Salzberger (Haifa): 'The stability of modern government and the accuracy of modern philosophy': The Scottish Enlightenment's Conjunction of Europe and Modernity

Harald Bluhm (Halle an der Saale): Sittlichkeit als Formel zur Befestigung moderner politischer Ordnungen - Europäische Variationen

Simone Zurbuchen (Fribourg): Das europäische Völkerrecht und die Idee einer societas generis humani

Luc Foisneau (Paris): Is the Critique of Superstition a Characteristic Feature of European Modernity?

IV. Europa und die Moderne zwischen Repräsentation und Konstruktion
Sektionsleitung: Peter Schröder (London)

Andrej Doronin (Moskau): Nationenbildung in Europa und die Herkunft Russlands: Lomonossow als Historiker

Walter Demel (München): Rasse und Rassismus - Westliche Konstruktionen und ostasiatische Reaktionen


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