Widerstand und Auswärtiges Amt

Widerstand und Auswärtiges Amt

Organisatoren
Michael Wala, Ruhr-Universität Bochum; Jan Erik Schulte, Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V., Technische Universität Dresden; Heinrich Oberreuter / Michael Mayer, Akademie für Politische Bildung Tutzing
Ort
Tutzing
Land
Deutschland
Vom - Bis
09.09.2011 - 11.09.2011
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Von
Lucie-Patrizia Arndt, Historisches Institut, Geschichte Nordamerikas, Ruhr-Universität Bochum

Die mehrtägige internationale Konferenz fand unter dem bewusst offen formulierten Titel „Widerstand und Auswärtiges Amt“ in der Akademie für Politische Bildung in Tutzing statt. Die Organisatoren Jan Erik Schulte (Dresden) und Michael Wala (Bochum) entschieden sich zusammen mit Heinrich Oberreuter (Tutzing), die Thematik über den biografischen Ansatz greifbar zu machen und wählten dazu zwölf Lebensläufe, die auf unterschiedliche Weise mit dem Widerstand im Kontext des Auswärtigen Amtes in Berührung gekommen waren. Sie wurden in einzelnen Referaten genauer vorgestellt und analysiert: neben den prominenten Köpfen des Attentats vom 20. Juli 1944 und der Biografie Ernst von Weizsäckers ging es insbesondere um die vergessenen Widerstandskämpfer sowie die Phase der Aufarbeitung nach 1945 und die darin eingewobenen erinnerungspolitischen Herausforderungen.

Die Perspektive auf die Protagonisten des Widerstands und ihre individuellen Handlungsweisen erlaubte es nicht nur, die vielfältigen Facetten und Konsequenzen von Widerstand anhand konkreter Fallbeispiele aufzuzeigen, sondern ermöglichte auch eine Reflektion der analytischen Reichweite des Begriffes „Widerstand“: Wie grenzt sich Widerstand von Opposition und Resistenz ab? Kann Widerstand aktiv oder passiv sein? Wo hört Widerstand auf und wo beginnt Spionage? Wer konstruiert und definiert den Widerstandskämpfer – das zeitgenössische Umfeld, Juristen, der Akteur selbst oder am Ende der Historiker?

Mit diesem offenen und zugleich auf die Biografien zugeschnittenen Blickwinkel gelang es die in jüngster Zeit kontrovers bis polemisch geführte Diskussion um den Widerstand im Auswärtigen Amt zurück in einen wissenschaftlichen und für die Forschung fruchtbaren Diskurs zu bringen.

Panel 1 eröffnete MICHAEL WALA (Bochum) mit seinem Vortrag über Friedrich von Prittwitz und Gaffron. Der deutsche Botschafter in den USA sah sich nach der Machtübernahme der NSDAP 1933 zum Rücktritt gezwungen und kehrte nach Deutschland zurück. Wala betonte, dass Prittwitzs Verhalten keinesfalls als ein Rückzug in die innere Emigration gewertet werden darf. Vergeblich hegte er die Hoffnung, dass sein in der Presse öffentlich bekannt gemachter Rücktritt den Auftakt zu einem passiven Widerstand im breiteren Diplomatenkreis bilden würde. Durch die ausgebliebene Wirkung wurde er nicht als Widerstandskämpfer oder Bedrohung für das NS-Regime wahrgenommen und konnte trotz seiner Kontakte zum Goedeler-Kreis ein „ruhiges“ Pensionärsleben führen.

MARTIN KRÖGER (Berlin) widmete sich dem Diplomaten Otto von Strahl, der aus seiner kritischen Haltung gegenüber dem NS-Regime keinen Hehl machte und zwangsweise in den Ruhestand versetzt wurde. Er kehrte jedoch nicht nach Deutschland zurück, sodass ihm die Auszahlung seiner Pension verwehrt blieb. Ebenso erfolglos blieb sein Bemühen, nach 1951 wieder in den Dienst des Auswärtigen Amtes aufgenommen zu werden: Es waren gerade die ab 1951 wieder im Diplomatendienst tätigen „alten Amtskollegen“, die Strahls Wandel vom anfänglich begeisterten Mitglied der NSDAP zum vehementen Gegner des NS-Staats nicht anerkennen wollten – seine Ehrenrettung hätte die Hinterfragung ihrer eigenen Haltung während des „Dritten Reiches“ zur Folge gehabt.

LUCAS DELATTRE (Paris) eröffnete das Panel 2 mit einem Vortrag zu Fritz Kolbe, dessen Biografie sich durch die „Banalität des Guten“ auszeichne. Während seiner Dienstzeit im Auswärtigen Amt gelang es Kolbe, Dokumente über die Verbrechen des NS-Regimes ins Ausland zu schmuggeln. Er schloss sich jedoch keiner Oppositionsgruppe an. Während er nach Kriegsende von den Alliierten als wichtige Informationsquelle geschätzt wurde, stieß er im neu errichteten Auswärtigen Amt auf Ablehnung: Seine Widerstandshandlung wurde als Spionage definiert und der Weg zurück in den auswärtigen Dienst blieb ihm versperrt. Delattre arbeitete sehr deutlich den schmalen Grat zwischen Widerstand und Verrat heraus und zeigte gleichzeitig auf, dass es auch dem untergeordneten Beamten möglich war, sich für die Grundwerte Würde und Freiheit einzusetzen.

Ähnlich beschrieb ANNE NELSON (New York) den Fall von Rudolph von Scheliha. Auch er wusste seine Dienststelle im Auswärtigen Amt zu nutzen, um Dokumente, die die NS-Verbrechen belegten, ins Ausland zu schaffen. Anders als Kolbe geriet er jedoch ins Visier der nationalsozialistischen Gegnerverfolgung. Im Prozess schwieg er zu seinen Kontakten und wurde schließlich als Spion hingerichtet. Im Nachkriegsdeutschland blieb sein Schicksal lange unberücksichtigt, und so fand seine Rehabilitierung erst 1995 statt.

Der Abendvortrag von HANS MOMMSEN (Bochum) griff die Thematik auf einer übergeordneten Ebene auf. Ausgehend von Studie "Das Amt und die Vergangenheit", plädierte er für einen systematischen Untersuchungsansatz in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den Widerstandskämpfern des Auswärtigen Amtes. Mit feinsinniger Kritik führte er aus, dass es zu eng gefasst sei, lediglich die direkte Beteiligung von Personen an der Umsturzbewegung als Kriterium zur Identifizierung von Widerstandskämpfern festzulegen. Der Blickwinkel müsse die indirekte und individuelle Beteiligung aber auch das Potenzial bürgerlicher Oppositionsgruppen erfassen, die abseits von den Verschwörern des 20 Juli agierten. Um die Verbindungen zwischen den Oppositionellen aus dem Auswärtigen Amt zu erfassen, schlug Mommsen vor, deren Nachkriegsplanungen systematisch zu analysieren. Hierzu verwies er insbesondere auf die angestrebten Europaordnungen und die politisch bedeutsame Mittlerrolle eines Nachkriegsdeutschlands, die im Vorfeld des Umsturzvorhabens entwickelt wurden. Auch seien die Ideengeber dieser Denkschriften keinesfalls als Außenseiter des Auswärtigen Amtes zu sehen. Vielmehr zeichne sich ihre „Besonderheit“ gerade dadurch aus, dass sie wichtige Positionen einnahmen und über Zugangsmöglichkeiten zu relevanten Informationen sowie über bemerkenswerte Kenntnisse in außenpolitischen Fragestellungen verfügten.

In Panel 3 stellte BENIGNA VON KRUSENSTJERN (Göttingen) den Widerstandskämpfer Adam von Trott zu Solz vor. In ihrer Widersprüchlichkeit zeige seine Biografie deutlich, dass Trott nicht etwa ein „Diplomat im Widerstand“ war, sondern ein „Widerstandskämpfer, der seinen Weg ins Amt“ fand. So war der diplomatische Dienst für ihn zunächst kein anvisiertes Berufsziel. Politisch stand Trott der gemäßigten Linken nahe, dennoch trat er entgegen seiner politischen Überzeugung der NSDAP bei. Krusenstjern erläuterte, dass die Parteizugehörigkeit eindeutig als Tarnung zu interpretieren sei, denn Trott führte seine Agitation gegen das NS-System fort und gehörte schließlich dem engen Kreis der Attentäter vom 20. Juli 1944 an.

GÜNTER BRAKELMANN (Bochum) referierte über den ebenfalls am 20. Juli beteiligten Hans Bernd von Haeften. Um seine Handlungs- und Denkweisen zu verstehen, sei vor allem sein christliches Selbstverständnis von Bedeutung. Protestantisch erzogen, gemeinsam mit Dietrich Bonhoeffer konfirmiert, schloss Haeften sich frühzeitig der Bekennenden Kirche an. Er gehörte wie Trott zu den führenden außenpolitischen Denkern des Kreisauer Kreises, jedoch hinterfragte er die Mittel des Umsturzes: Ein Attentat – so unumgänglich es sich 1944 auch darstellte – war für Haeften ein Verstoß gegen das Fünfte Gebot, den er nur zutiefst bereute. In der Person Haeften zeichnete Brakelmann eindrucksvoll nach, welche inneren Kämpfe und Gewissenskonflikte ein Widerstandskämpfer ausfocht.

In Panel 4 widmete sich ULRICH SCHLIE (Berlin) dem Diplomaten Ulrich von Hassell, in dessen Person sich vor allem die Frage nach der Verbindung von Widerstand und auswärtiger Politik wiederspiegele. Nach seinem Abtritt von der diplomatischen Bühne gelang es ihm, seine „alten“ Kontakte für die Vorbereitung des Attentats zu nutzen. Seine Denkweise und Entscheidungen waren dabei geprägt von seiner (geo-)politischen Haltung als Nationalkonservativer in der Tradition der Außenpolitik des 19. Jahrhunderts. Hassells Erfahrungsschatz und seine Prominenz als älterer Diplomat, so der Referent, ließen ihn schließlich zum Mittler zwischen den älteren und den jüngeren Mitgliedern aus dem Umfeld des Widerstands werden.

Das Paper von JOHANNES TUCHEL (Berlin) bildete den Abschluss der Panels zu den Widerstandskämpfern des 20. Juli. Tuchels Ausführungen stellten die Verhaftungen, Verhöre und Verurteilungen in den Mittelpunkt. Er zeigte auf, wie eng der Kontakt zwischen Auswärtigem Amt und den NS-Verfolgungsbehörden, allen voran der Gestapo, war. Dabei wurde deutlich, dass das Auswärtige Amt eine möglichst große Distanz zu den Angehörigen des Umsturzversuches aufbauen wollte, um den Ruf eines „Sammelorts für Amtsverräter“ abzulegen.

In Panel 5 referierte MICHAEL JONAS (Hamburg) über den „Diplomaten alter Schule“ Wipert von Blücher, der in Helsinki eingesetzt war. Die Auswirkungen der NS-Politik auf die auswärtigen Beziehungen beobachtete dieser mit wachsendem Argwohn, doch paradoxerweise sah er Hitler als Garant für die Aufrechterhaltung der Beziehungen zu Finnland; Blüchers Kritik war systemimmanent, und auf das Attentat des 20. Juli reagierte er mit Abscheu. Jedoch schuf er sich in Finnland einen Freiraum, in dem er eine alternative auswärtige Politik zum Wohle des bilateralen Verhältnisses zu Finnland verfolgte. Dennoch solle Blücher nicht als Widerstandskämpfer verstanden werden, betonte Jonas.

Der Beitrag von REINHARD R. DOERRIES (Erlangen-Nürnberg) stellte Albrecht Graf von Bernstorff in den Fokus – ein Diplomat, der zugleich Demokrat, Kosmopolit und sperriger Individualist war. Sein Lebensweg war durch seine langjährige Bindung an England – wo er „frei reden und frei denken lernte“ –, die vielfältigen Kontakte zu künstlerisch-literarischen Kreisen und seine christliche Erziehung geprägt. Die NSDAP und das „Dritte Reich“ lehnte er ab und vertrat als Diplomat in London damit einen Staat, für den er selbst nicht mehr stand. Seiner Abberufung aus dem Dienst folgte anstelle des Exils die gefährliche Rückkehr nach Deutschland, wo er zahlreichen jüdischen Familien die Flucht ermöglichte. Seinen Widerstand übte er stets als Einzelgänger und unabhängig von Oppositionskreisen aus.

Panel 6 widmete sich dem umstrittenen Diplomaten und Staatsekretär des Auswärtigen Amtes Ernst von Weizsäcker. LARS LÜDICKE (Potsdam) ordnete dessen Haltung gegenüber dem NS-Regime „zwischen Beharrung und Verstrickung“ ein und erläuterte detailliert die Widersprüche in der Person Weizsäckers: Auf der einen Seite war er der nationalkonservative „Beamte der alten Garde“, der einer Wiederherstellung des Deutschen Reiches in alter Größe entgegenstrebte, sich auf der anderen Seite aber gegen einen Krieg aussprach. Trotzdem glaubte er im „Dritten Reich“ die Möglichkeit zu haben, mit altehrwürdigem Amtsethos und zugleich als NSDAP- und SS-Mitglied seinen Dienst für das Vaterland zu erbringen. Besonders problematisch sei die Bewertung seiner Haltung zum Judenmord, wie Lüdicke am Beispiel eines Schreibens von Adolf Eichmann zur Deportation von Juden aus Frankreich aufzeigte, dem Weizsäcker zunächst „keine Bedenken“ und dann „keinen Einspruch“ entgegen stellte. Auf diesen Aspekt konzentrierte sich auch die anschließende Diskussion im Plenum.

DIRK PÖPPMANN (Bochum/Paderborn) thematisierte Weizsäcker im Kontext des Wilhelmstraßenprozesses, bei dem dieser stellvertretend für die Angehörigen des Auswärtigen Amtes stand, die durch Passivität und die „Macht der Bürokratie“ an den NS-Verbrechen beteiligt waren. Pöppmann zeichnete detailliert nach, wie die Strategien von Verteidigern und Anklägern sich in der Konstruktion bzw. kritischen Dekonstruktion von Weizsäcker als Widerstandskämpfer wechselseitig bedingten. Während Weizsäckers Verteidigung den Anklagepunkt des Angriffskrieges zu entkräften suchte, konzentrierte sich die US-Staatsanwaltschaft zunehmend auf den Tatbestand des Verbrechens gegen die Menschlichkeit und Weizsäckers Versagen bei einer Verhinderung von Massen- und Völkermord. Unsicher bleibe, wie gut Weizsäcker über die Details der „Endlösung“ informiert gewesen war; die Quellenlage sei hier nicht eindeutig.

Panel 7 vertiefte die Diskussion um den Widerstand im NS-Regime und dessen Bewertung nach 1945. FRANCIS NICOSIA (Vermont) und CHRISTOPHER BROWNING (North Carolina) untersuchten Heinrich Wolff und Wilhelm Melchers und ihre Rolle zur Durchsetzung der NS-Judenpolitik. Im Falle Wolffs erläuterte Nicosia, müsse der Gesamtkontext seiner beruflichen Tätigkeit als Gesandter in Jerusalem betrachtet werden. Wolff war der NS-Politik positiv zugewandt und unterstütze die Umsetzung des Haavarat-Abkommens zur Auswanderungsförderung der Juden aus Deutschland nach Palästina. Gleichzeitig war er jedoch mit einer Jüdin verheiratet, der lokalen NSDAP-Ortsgruppe als „Judenfreund“ bekannt und ein Förderer der zionistischen Bewegung. Wolff verstand sich, so Nicosia, als Mittler zwischen NS-Politik und Zionismus. Ab 1935 zwangspensioniert, habe er mehrfach versucht wieder in den diplomatischen Dienst einzutreten, pochte dazu auf seine arische Herkunft, aber es sei für ihn zu keiner Zeit in Frage gekommen, sich von seiner jüdischen Ehefrau scheiden zu lassen. In dem er loyal das Haavarat-Abkommen förderte, habe er tausenden von Juden die Flucht ermöglicht. Inwieweit hier ein Widerstandsgedanke oder gar eine Widerstandshandlung zu erkennen ist, und wie unscharf die Grenze zwischen Loyalität und Widerstand sein kann, wurde anschließend im Plenum diskutiert.

Browning konzentrierte sich auf Wilhelm Melchers Karriere als Nahostexperte im Auswärtigen Amt und auf seine Haltung zur NS-Judenpolitik. Melchers habe vorrangig die außenpolitische Stellung Deutschlands stärken wollen. Um das deutsch-türkische Verhältnis nicht zu belasten, lehnte er die Deportation einiger hundert der circa 2.400 türkischen Juden aus Frankreich ab und rettete so ihr Leben. Widerstand sei aber nicht sein Motiv gewesen, sondern vielmehr eine Interessenpolitik ohne rassistische Scheuklappen. Im Plenum wurde daraufhin diskutiert, wie schwierig es sei, aus offiziellen Berichten moralische Motivationen und individuelle Interessen herauszufiltern – denn im Gegensatz zu Weizsäcker, der „keine Bedenken“ äußerte, sprach sich Melchers gegen eine Deportation aus.

In der Abschlussdiskussion setzten sich Krusenstjern, Delattre, Doerries und Nicosia unter der Leitung von Constantin Goschler (Bochum) mit den Grenzen und der Reichweite des Widerstandsbegriffs auseinander. Die Diskutanten waren sich einig, dass es in der Widerstandsforschung nicht darum gehen könne, einzelne Personen als Helden hervorzuheben, vielmehr sollten die Personen in all ihrer Widersprüchlichkeit erfasst werden. Hierbei dürften die gesellschaftspolitischen Bedingungen jener Zeit sowie die mentale Disposition der Akteure nicht unberücksichtigt bleiben. Die vorgestellten Biografien zeigten exemplarisch, wie unterschiedlich Motivationen, Interessen und persönliche Lebenserfahrungen auf Handlungs- und Entscheidungsweisen einwirkten. Und auch der Widerstandbegriff unterliege einer historisch zu verortenden und jeweils unterschiedlichen politischen Aufladung, die darüber bestimmt, welche Formen von Widerstand als legitim erachtet werden und wer als Widerstandskämpfer oder Opfer definiert wird. Deshalb müsse die nachträgliche Selbstkonstruktion durch Zeitzeugen hinterfragt sowie deren Wahrnehmung von Widerstand historisiert werden. Der in der Tagung verfolgte biografische Ansatz sei dazu ein fruchtbarer Schritt, der im Kontext einer systematischen Analyse den Weg zu einem weiter gefassten, aber eben nicht beliebigen Widerstandsbegriff eröffnen kann.

Konferenzübersicht:

Panel 1: Konsequentes Handeln
Leitung: Jan Erik Schulte (Dresden)

Michael Wala (Bochum): Friedrich von Prittwitz und Gaffron

Martin Kröger (Berlin): Widerstand und Wiedergutmachung: Der Fall Otto von Strahl

Panel 2: Formen von Opposition und Widerstand
Leitung: Shlomo Shpiro (Tel Aviv)

Anne Nelson (New York): Rudolf von Scheliha and the Polish Strategem

Lucas Delattre (Paris): Fritz Kolbe, der einsame Widerstand

Abendvortrag:
Hans Mommsen (Bochum): Das Auswärtige Amt im Widerstand

Panel 3: Auf dem Weg zum Staatsstreich I
Leitung: Jan Erik Schulte (Dresden)

Benigna von Krusenstjern (Göttingen): Der Widerstandskämpfer Adam von Trott zu Solz und das Auswärtige Amt

Günter Brakelmann (Bochum): Hans Bernd von Haeften

Panel 4: Auf dem Weg zum Staatsstreich II
Leitung: Dieter Pohl (Klagenfurt)

Ulrich Schlie (Berlin): Ulrich von Hassell: Außenpolitik gegen Hitler

Johannes Tuchel (Berlin): Gestapo, Volksgerichtshof und Auswärtiges Amt nach dem 20. Juli 1944

Panel 5: Netzwerke
Leitung: Petra Dolata-Kreutzkamp (London)

Michael Jonas (Hamburg): Überwintern in der „Auffangstellung“? Wipert von Blücher, die deutsch-finnischen Beziehungen und der konservative Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Reinhard R. Doerries (Erlangen-Nürnberg): Albrecht Graf von Bernstorff: Individualist und Diplomat

Panel 6: Geschichte und Geschichtspolitik I: Weizsäcker und der Widerstand
Leitung: Michael Mayer (München/Berlin)

Lars Lüdicke (Potsdam): Offizier und Diplomat: Ernst von Weizsäcker in Kaiserreich, Weimarer Republik und „Drittem Reich“

Dirk Pöppmann (Bochum/Paderborn): Der Wilhelmstraßen-Prozess: Weizsäckers Opposition aus der Sicht der US-Anklage

Panel 7: Geschichte und Geschichtspolitik II: Die Nahostpolitik und ihre Protagonisten
Leitung: Constantin Goschler (Bochum)

Francis Nicosia (Vermont) und Christopher Browning (North Carolina): Heinrich Wolff und Wilhelm Melchers: Ambivalenz und Paradox bei der Durchsetzung der NS-Judenpolitik

Podiumsdiskussion: Erinnerung und Erinnerungskonstruktion: Widerstandskämpfer und das Auswärtige Amt nach 1945
Leitung: Constantin Goschler (Bochum)


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