Wie Menschen zu Subjekten gemacht werden und sich selbst dazu machen. Theorie und Methodologie der interdisziplinären Subjektivierungsforschung

Wie Menschen zu Subjekten gemacht werden und sich selbst dazu machen. Theorie und Methodologie der interdisziplinären Subjektivierungsforschung

Organisatoren
Graduiertenkolleg „Selbst-Bildungen. Praktiken der Subjektivierung“, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Ort
Oldenburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.12.2011 - 03.12.2011
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Von
Maxi Berger, Graduiertenkolleg „Selbst-Bildungen. Praktiken der Subjektivierung“, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Wie werden Menschen zu Subjekten gemacht? Welche Bedeutung kommen hierbei externen und internen Einflüssen jeweils zu? Mit diesen Fragen befasste sich ein international besetzter Workshop zu Theorien und Methoden der interdisziplinären Subjektivierungsforschung vom 1. bis 3. Dezember 2011 an der Carl von Ossietzky Universität in Oldenburg. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Graduiertenkolleg „Selbst-Bildungen. Praktiken der Subjektivierung“ mit der freundlichen Unterstützung der NOWETAS-Stiftung und des Hanse-Wissenschaftskollegs.

Mit dem Workshop wurde ein in den Sozial-, Kultur- und Erziehungswissenschaften aktuell viel diskutierter und für das Graduiertenkolleg programmatischer Forschungsansatz aufgegriffen, der Subjektivierungsprozesse im Spannungsfeld sozialer Anerkennungsbedingungen einerseits und der Selbst-Bildung der Akteure/innen durch Fremd- und Selbsttechnologien andererseits lokalisiert. Subjektivierung wird dadurch als kulturelle Praxis begreifbar, aus der handlungsfähige, anerkennbare und zurechnungsfähige Subjekte hervorgebracht werden bzw. sich hervorbringen. Diese praxistheoretische Analyse von Subjektivierungsprozessen soll mittels sozial-, kultur- und erziehungswissenschaftlicher Perspektiven grundlegende Einsichten über die Struktur der Reproduktion und Transformation des Sozialen ermöglichen. Dabei werden unterschiedliche gesellschaftliche Felder ebenso in den Blick genommen wie unterschiedliche historische Zeiträume.

Die Organisatorinnen und Organisatoren der Tagung – hauptverantwortlich waren Norbert Ricken von der Universität Bremen, Thomas Alkemeyer von der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und für die Koordination Milena Weber, ebenfalls von der Universität Oldenburg – hatten es sich zur Aufgabe gemacht, mit zehn interdisziplinär und international anerkannten Referentinnen und Referenten einen systematischen Überblick über Theorien und Methoden der Subjektivierungsforschung in drei Panels zusammenzutragen und auf Implikationen für den praxistheoretischen Ansatz hin zu befragen. Die Panels wurden jeweils von einem Mitglied des Graduiertenkollegs kommentiert, um die Vorträge auf die Fragestellungen des Graduiertenkollegs zu beziehen.

Der Workshop wurde mit einem Abendvortrag des Pariser Soziologen NUMA MURARD eröffnet, der in die Probleme soziologischer Subjektivierungsforschung einleitete. Die Ambivalenz der Subjekte, weder nur Körper noch nur Geist zu sein, aber ohne Geistbegriff keine Identität, ohne Körper keine soziale Wirklichkeit zu „verkörpern“, fasste er in dem Begriff des „somebody“ (= jemand, der über einen Körper verfügt). „Somebody“ sei ein mit sich identischer Agent, der als Adressat praktischer Subjektivierungsprozesse fassbar werde, ohne sich in den Sphären reiner Geistigkeit zu verlieren. Ziel seiner Überlegungen war es, mit dem Ausdruck „somebody“ ein Individuum zu bezeichnen, für das die idealistische bzw. christliche Trennung von Körper und Geist aufgehoben ist.

Im ersten Panel am Freitag setzten die Referierenden die Überlegungen von Numa Murard mit philosophischen, soziologischen und historischen Ausführungen zu den Grundlagen der Subjektivierungsforschung fort. CORNELIA KLINGER (Wien) charakterisierte den Subjektbegriff als ein Phänomen der Moderne, dessen Diskussion im 20. und 21. Jahrhundert durch den Impuls geleitet ist, den zurichtenden cartesianisch-kantischen Subjektbegriff kritisch zu hinterfragen. Sie unterschied dabei drei weitere diese Diskussion kennzeichnende Subjekttypen den romantisch-somatischen, das heroisch-faschistische „Groß Ich“ und die Pseudosubjektposition des „kleinen Ichs“ in unserer Zeit. Während Cornelia Klinger so der Entwicklung des intentionalen Subjektbegriffs nachging, beschäftigte sich ULRICH BRÖCKLING (Freiburg) mit der Subjektkonstitution durch Anruf und Adressierung. Er führte die These aus, dass Subjektivierung als Polyphonie von Anrufungen und Adressierungen hervorgebracht werde, die gleichzeitig stattfänden und dadurch auch widersprüchlich blieben. Im Bezugspunkt der Adressierungen und Anrufungen erscheine der Mensch in anthropologischer Hinsicht, ohne der Praxis selbst vorauszugehen. Subjektivität sei also nicht vor, sondern in der Erfahrung gegenwärtig und damit keine essentialistische Wesensbestimmung, sondern eine Projektion in der kulturellen Praxis. Diesen Gedanken spielte Ulrich Bröckling für die Theorien Althussers, Foucaults und Butlers ebenso durch wie für die Systemtheorie. Beide Vorträge verwiesen auf die Geschichtlichkeit des Subjektbegriffs in philosophischer Hinsicht ebenso wie in soziologischer, insofern der Begriff sich im Kontext geschichtlicher und gesellschaftlicher Bedingungen verändert. In dem Vortrag von NIKOLAUS BUSCHMANN (Oldenburg) wurde dieser Aspekt noch einmal explizit thematisch. Er zeichnete in den Debatten der Historiker vom Historismus über den Strukturalismus bis in die Postmoderne vor allem die Tendenz nach, nicht mehr die großen Ideen als geschichtstreibend zu interpretieren, sondern die Individuen als historisch Agierende detaillierter in den Blick zu nehmen. Damit beschreibe die Geschichtswissenschaft Subjektivierung auch als ein praktisches Geschehen, in dem historische Verläufe, Kontinuitäten und Veränderungen kultureller Praktiken sichtbar würden.

Das erste Panel wurde von SILKE WENK (Oldenburg) kommentiert. Einerseits sah sie die Säkularisierung als einen Grund für das moderne Interesse an Subjektivität, andererseits aber auch den Holocaust als Erfahrung der Unmöglichkeit eines souveränen Subjekts. Sie verwies darauf, dass die unterschiedlichen Disziplinen unterschiedliche Zugänge zum Problem der Subjektivierung haben, was sich unter anderem an den jeweils verwendeten Begriffen ablesen lasse. Wie die Begriffe Subjekt, Subjektivität, Individuum, Persönlichkeit in ihren jeweiligen Kontexten bestimmt würden, sei eine auch für die praxistheoretische Forschung weiterführende Frage. Dennoch teilten die Vortragenden auch das Interesse an der Dynamisierung von Subjektpositionen, Akteur/innen und Strukturen. Trotz des in der Moderne oft proklamierten „Scheiterns des Subjekts“ bleibe der Anspruch an ein Subjekt in den unterschiedlichen Perspektiven auch bestehen – wenngleich es nicht länger als autarkes, sondern als verletzliches, fragwürdiges, flüchtiges erscheine. Schließlich sei an dem Vortrag von Nikolaus Buschmann darüber hinaus noch ein weiterer Aspekt deutlich geworden: Er habe das Verhältnis von tatsächlichem Tun und So-Sein-Sollen problematisiert. Es müsse daher auch gefragt werden, ob die Praktiken der Subjektivierung als sinngebende und bedeutungsproduzierende Prozesse zu fassen seien.

Im zweiten Teil der Tagung wurden Theorien, Konzepte und Methoden der Subjektivierungsforschung interdisziplinär erläutert. ROBERT SCHMIDT (Darmstadt/Berlin) eröffnete dieses Panel mit Überlegungen zur Öffentlichkeit als methodologischem Prinzip. Er begreift als es einen Prozess, der sich in sozialen Praktiken öffentlich und in wechselseitiger Bezugnahme verschiedener Teilnehmer körperlich vollzieht. Mit dem Begriff der Öffentlichkeit betonte Robert Schmidt im Unterschied zu den Begriffen der Sichtbarkeit und Beobachtbarkeit den transtemporalen bzw. transsituativen Charakter von Praktiken, die dadurch auf den sozialen Status der Teilnehmer verwiesen. Die mit dem Begriff der Öffentlichkeit fokussierte horizontale Achse von kulturellen Subjektivierungsprozessen erweiterte JOSEF FRÜCHTL (Amsterdam) durch das Modell der Schichtung um eine vertikale Perspektive. Zunächst führte er den Begriff des Spiels als Medium der Subjektkonstitution an, deren Begriff er in den Kontext der Moderne stellte. Aber im Unterschied zu anderen philosophischen Traditionslinien fasste er sie weder als Prozess des Scheiterns von Subjektivität noch als Weiterentwicklung, sondern als Schichtung der Spielbegriffe Gadamers und Marcuses, durch die Subjektivierung als ontologisches bzw. normatives Geschehen fassbar würde. Mit ihrem Vortrag zur kulturwissenschaftlichen Bildungsforschung vermittelte in gewisser Hinsicht CHRISTIANE THOMPSON (Halle) die Perspektiven der beiden Vorredner, indem sie Bildung als Bezugssystem von Möglichkeiten horizontaler wie vertikaler Subjektivierungsprozesse fasste. Sie sah die praxistheoretische Perspektive darin, dass dieser kulturwissenschaftliche Bildungsbegriff als ein Subjektiverungsprozess aufgefasst werde, der in Abgrenzung gegen den das Individuum als feste Instanz voraussetzenden Humboldtschen Bildungsbegriff in seinen Entwicklungsbezügen auch offen lasse.

THOMAS ALKEMEYER (Oldenburg) knüpfte in seinem Kommentar des Panels an die Öffentlichkeitsthese von Robert Schmidt an und warf die praxistheoretische Fragestellung auf, mit welchen Methoden die in die Praktiken eingefalteten öffentlichen Gehalte sichtbar und zum Gegenstand wissenschaftlicher Reflexion gemacht werden könnten. Auf den Vortrag von Josef Früchtl bezugnehmend wies er darauf hin, dass der Spielbegriff in praxistheoretischer Perspektive in einer doppelten Bedeutung benutzt werde: Spiel sei zum einen Metapher des Sozialen und werde zum anderen als ein eigenständiger gesellschaftlicher Bereich verstanden. Die These der Schichtung von Momenten verweise darüber hinaus auf die Möglichkeit, Subjekthaftigkeit als eine überzeitliche Konstellation zu begreifen, die im Fokus der Fragestellung nach Subjektivierungsprozessen zum analytischen Bezugspunkt werde. Darüber hinaus ergebe sich durch den Spielbegriff die Möglichkeit nicht nur einer praxeologischen Soziologie 'vom Spiele aus', sondern auch einer praxeologischen Sozialkritik.

Das dritte und letzte Panel des Workshops beschäftigte sich mit Beispielen theoretisch-empirischer Subjektivierungsforschung und mit deren methodischen Problemen. CLAUDIA GIROLA (Paris) stellte Ergebnisse einer Studie vor, die sich mit der Identitäts- bzw. Subjektbildung bei Obdachlosen in Frankreich befasste. In dieser Studie habe sich herausgestellt, dass die Subjektbildung der Obdachlosen zwischen zwei Extremen stattfinde, einerseits in ihrem Verhältnis zu ihrer eigenen biographischen Vergangenheit, andererseits durch das Bild, das von außen an sie herangetragen werde. Gegen die Betrachtung Obdachloser als bloßer 'Opfer' zeigte Claudia Girola auf, dass und wie die von ihr Befragten durch ihre Praktiken einen Subjektstatus erlangen und verteidigen. SABINE REH (Berlin) thematisierte hingegen die Möglichkeit, dass Subjektivierungsprozesse auch mit Problemen behaftet sein oder misslingen können. Im Mittelpunkt ihrer Ausführungen stand die über vier Jahre betriebene ethnographische Beobachtung eines auffälligen Schülers. Die Grundschule, die dieser Schüler besuchte, praktizierte individualisierte Lernformen mit dem pädagogischen Ziel, die Entwicklung der Schüler und Schülerinnen zu selbständigen Persönlichkeiten zur fördern. In der Studie sei indes gezeigt worden, wie der förderungsbedürftige Schüler durch das Verhalten seiner Mitschüler/innen und seiner Identifikation mit seiner Rolle immer unselbständiger geworden sei. Im Anschluss an die Ausführungen von Sabine Reh wurde intensiv über die Rolle der wissenschaftlichen Beobachterin bzw. des Beobachters diskutiert. Einerseits gehen die normativen und methodischen Zielsetzungen in die Beobachtungen und deren Darstellung ein, andererseits gibt das Beobachtete die Gehalte der Beobachtung vor, so dass die Frage zu stellen sei, wo und wie Beobachtung und Beobachtetes methodisch überhaup getrennt werden können. MINEKE BOSCH (Groningen) führte abschließend am Beispiel der Gender und Science Studies vor, wie die biographischen Selbstdarstellungen seit dem ausgehenden 17. Jahrhundert für die Subjektivitätsbildung von Wissenschaftler/innen historisch zunehmend wichtig wurden – einerseits implizit, solange das Ethos der Wissenschaftler/innen verlangte, den Anspruch auf Wahrheit nicht durch subjektive Einflüsse zu konterkarieren, andererseits explizit, woran die Gender Studies maßgeblich beteiligt waren.

THOMAS ETZEMÜLLER (Oldenburg) trug in seinem abschließenden Kommentar die im letzten Panel und auf der Tagung insgesamt diskutierten Probleme zusammen. Dabei sah er eines der wichtigsten Probleme im Subjektbegriff und dessen Konstitution selbst: Einerseits berufe sich die praxistheoretische Perspektive auf den Körper als Träger sozialer Ordnung, andererseits komme die Frage nach der Subjektivierung nicht ohne den Versuch aus, die inneren Prozesse in den Individuen zu analysieren. In diesem Zusammenhang stellte er die Frage, was den Prozess der Konstituierung einer Person ausmache: Warum entwickeln sich Personen unter denselben Bedingungen unterschiedlich? Warum scheitert der oder die eine an bestimmten Maßstäben, während jemand anders in derselben Konstellation erfolgreich ist? Dabei zeigte Thomas Etzemüller die Alternativen auf, dass die Person entweder durch Anrufung und Adressierung praktisch gebildet werde, oder dass es doch einer Identität bedürfe, die den Individuen auch transsituativ anhafte. Im ersten Fall sei die Person eine bloße Funktion, die in Abhängigkeit von der jeweiligen Situationen wechsele und gewechselt werden könne, während es im zweiten Fall auch möglich sei, Personen unabhängig vom Kontext vor allem in den Situationen zu identifizieren, in denen sie gerade nicht adressiert würden. Dann sei zwischen einer kontextunabhängigen, also auch transsituativen Identität und einer kontextbezogenen, situativen und biographischen Subjekthaftigkeit zu unterscheiden. Damit konstatierte Thomas Etzemüller, dass die Theoriebildung der Subjektivierungsforschung zwischen zwei Extremen verlaufe: einerseits essentialistischen Auffassungen, die gegebene Entitäten rekonstruierten, heraus präparierten, freilegten, und andererseits radikal konstruktivistischen Perspektiven, bei denen das Subjekt zu einer Leerstelle werde, weil Repräsentationen oder Artefakte beobachtet würden, in denen die Subjekte nur implizit thematisch sind.

Der Workshop zeichnete sich in besonderem Maße dadurch aus, dass eine Annäherung an das Problem der Subjektivierung aus den unterschiedlichen fachlichen wie methodischen Perspektiven heraus stattfand. Es wurde dadurch nicht nur sichtbar, wie umfangreich und vielseitig die Aufgabenstellung ist, sondern ebenso, wo jeweils die Möglichkeiten und Grenzen in den Disziplinen und Methoden liegen. Zugleich kristallisierte sich aber auch heraus, dass die Vermittlung der unterschiedlichen Aspekte der Subjektivierung ein Feld darstellt, auf dem noch Vieles zu bearbeiten ist. In diesem Sinne werden die Diskussionen um Methoden und Theorien der Subjektivierungsforschung am 3. und 4. Februar auf einem Workshop mit dem Titel „Techniken der Subjektivierung“ fortgesetzt. Hier wird das Problem der Übersetzbarkeit der Theoriebildung in empirische Methoden mit dem Begriff der Selbsttechniken aufgeworfen. Die Tagung wird vom Forum interdisziplinärer Forschung an der Technischen Universität Darmstadt in Kooperation mit dem Graduiertenkolleg „Selbst-Bildungen“ veranstaltet. Außerdem ist vom 16. bis 18. Februar eine weitere Tagung mit historischem Schwerpunkt geplant. Der Titel lautet: „Praktiken der Selbst-Bildung im Spannungsfeld von ständischer Ordnung und gesellschaftlicher Dynamik“ und findet unter der Organisation des Instituts für Geschichte und dem Graduiertenkolleg an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg statt. Hier soll ausgelotet werden, inwieweit durch eine praxeologische Analyse und die Untersuchung von Praktiken der Selbst-Bildung Erklärungsansätze für die Dynamik der Ständegesellschaft und die gesellschaftlichen Selbst-Zuschreibungen und Positionierungen einzelner Akteure/innen und Gruppen gewonnen werden können.

Konferenzübersicht:

Begrüßung/Grußwort: Gunilla Budde (Oldenburg)

Moderation: Norbert Ricken (Bremen)

Eröffnungsvortrag: Numa Murard (Paris): The Individual, the Subject and the Somebody. Subjectivation at the Crossroad Between Social and Human Sciences

Panel 1 - Die Konjunktur des Subjekts und der Subjektivierung in den Sozial-und Kultur-wissenschaften. Zur historischen, soziologischen und philosophischen Reflexion einer Forschungsfrage
Moderation: Norbert Ricken (Bremen)

Cornelia Klinger (Wien): Subjekt, Individuum, Ich und Selbst: Erkundungen in einem unübersichtlichen Wortfeld

Ulrich Bröckling (Freiburg): Anruf und Adresse. Subjektivierung als Effekt

Nikolaus Buschmann (Oldenburg): Zugänge zu einer historischen Praxeologie des Subjekts

Kommentar: Silke Wenk (Oldenburg)

Panel 2 - Theorien, Konzepte und Methoden der Subjektivierungsforschung – interdisziplinär
Moderation: Reinhard Schulz (Oldenburg)

Robert Schmidt (Darmstadt/Berlin): Öffentlichkeit als methodologisches Prinzip. Zur Beobachtbarkeit sozialer Praktiken

Josef Früchtl (Amsterdam): Subjectum ludens. Spiel als Medium der Subjektkonstitution

Christiane Thompson (Halle): Subjektivierung in der kulturwissenschaftlichen Bildungsforschung

Kommentar: Thomas Alkemeyer (Oldenburg)

Panel 3 - Empirie und Methodologie: Beispiele theoretisch-empirischer Subjektivierungsforschung und deren methodische Probleme
Moderation: Dagmar Freist (Oldenburg)

Claudia Girola (Paris): From Mutilated Biography to the Logics of Self-Affirmation: The Case of the Homeless Persons in France

Sabine Reh (Berlin): Die Produktion von (Un-)Selbständigkeit in individualisierten Lernformen. Zur Analyse von schulischen Subjektivierungspraktiken

Mineke Bosch (Groningen): Performing Gender, Self-Fashioning and the Scientific Persona: Parallel Developments in Gender and Science Studies

Kommentar: Thomas Etzemüller (Oldenburg)


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