Übersetzungen vom Eigenen ins Fremde. Auseinandersetzungen und Aushandlungen im kulturellen Kontakt

Übersetzungen vom Eigenen ins Fremde. Auseinandersetzungen und Aushandlungen im kulturellen Kontakt

Organisatoren
Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz, BMBF-Nachwuchsgruppe: „Europabilder evangelischer Missionare im Kontakt mit dem Anderen, 1700-1970“
Ort
Mainz
Land
Deutschland
Vom - Bis
03.09.2012 - 04.09.2012
Url der Konferenzwebsite
Von
Sarah Panter, Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz/ Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Am 3. und 4. September 2012 fand in den Räumen des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte (IEG) in Mainz der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte interdisziplinäre Workshop „Übersetzungen vom Eigenen ins Fremde. Auseinandersetzungen und Aushandlungen im kulturellen Kontakt“ statt. Ziel der Tagung war es, den Blick auf Aushandlungsmuster und -strategien in kulturellen Übersetzungsprozessen von Europäern im nichteuropäischen Kontext zu richten. In vielen Beiträgen standen Missionserfahrungen und Missionare im Mittelpunkt. Die Grundlage bildete dabei das neuere kulturwissenschaftliche Verständnis von „Übersetzung“. Dieses fasst „Übersetzung“ nicht nur in einer (engen) sprachlichen, sondern auch in einer (weiteren) metaphorischen Dimension – und damit als vielgestaltige Praxis kultureller Auseinandersetzung und Begegnung. Die Vieldeutigkeit des Begriffs der „Übersetzung“ sollte damit einen Bezugspunkt für einen fruchtbaren Dialog zwischen (missions-)geschichtlichen, sprachwissenschaftlichen, literaturwissenschaftlichen und ethnologischen Ansätzen ermöglichen.

Zunächst stellte Judith Becker (Mainz) im Anschluss an die begrüßenden Worte von Irene Dingel (Mainz) die Leitfragen des Workshops vor. Mit der Akzentuierung, dass sowohl Akteure als auch Prozesse bei der Analyse sprachlicher und kultureller Übersetzungen zu berücksichtigen seien, formulierte Becker die zentralen Untersuchungsfelder und betonte dabei zugleich die Multiperspektivität des Untersuchungsgegenstandes: So dürfe die Perspektive nicht nur auf die konkreten Gegenstände und die Methoden der Übersetzungen gerichtet werden. Vielmehr müsse auch dem außereuropäischen Rezeptionskontext, der Problematik, was und warum etwas unübersetzt geblieben sei, sowie den Rückübersetzungen in die Ausgangskultur eine gleichwertige Aufmerksamkeit zukommen.

Den inhaltlichen Auftakt des Workshops machte ANKE FISCHER-KATTNER (München) mit ihrem Beitrag über den aus Schottland stammenden Missionsinspektor John Campbell, der im Auftrag der London Missionary Society zu Beginn des 19. Jahrhunderts zwei längere Inspektionsreisen nach Südafrika unternommen hatte. Dabei zeigte sich vor allem, dass das „Übersetzen“ nicht nur räumliche, sondern auch inhaltliche Schwierigkeiten mit sich bringen konnte – insbesondere, wenn es darum ging, den christlichen Glauben in einen anderen kulturellen Kontext zu verpflanzen. Während Campbell in privaten Briefen durchaus über seine inneren Aushandlungsprozesse sowie über das Verhältnis zwischen dem „Eigenen“ und dem „Anderen“ reflektierte, waren seine publizierten Erfahrungsberichte hingegen durch die Tendenz zur Selbstzensur charakterisiert. Dadurch wurde dem Lesepublikum in Großbritannien ein harmonisches Bild von Campbells Missionsstationen übermittelt, das die individuell erlebten Brüche seiner Erfahrungen entweder gar nicht oder nur verzerrt widerzuspiegeln vermochte.

Danach stellte D. TIMOTHY GOERING (Bochum) die transkulturellen Erfahrungen des Schweizer Theologen Philip Schaff in den USA vor. Schaff, der während seines Theologiestudiums in Berlin insbesondere von der Philosophie Hegels beeinflusst worden war, trat 1844 eine Professur für Kirchengeschichte in Mercersburg, Pennsylvania an. War er in den USA noch mit äußerst kritischen Vorstellungen über den dortigen Zustand der protestantischen Kirche eingetroffen, wandelte sich dieses Bild während seiner Tätigkeit zunehmend: Sowohl die Trennung von Kirche und Staat als auch die damit verbundene organisatorische Zersplitterung des amerikanischen Protestantismus betrachtete er nun nicht mehr als Ausdruck einer religionskulturellen Unterlegenheit, sondern immer mehr als Zukunftsmodell. Anhand der Analyse von Schaffs transkulturellen Erfahrungen konnte außerdem die Reziprozität der sich verändernden Deutungsmuster für die deutsche Perspektive auf Amerika sowie für die amerikanische Perspektive auf Deutschland illustriert werden. Dieses wechselseitige Differenzbewusstsein manifestierte sich bei Schaff besonders deutlich im Rahmen seiner ersten Reise zurück nach Europa 1853.

Einen anderen Blickwinkel nahm wiederum ANDREAS HEIL (Mainz) in seinem Vortrag über Mission und Kirche in Indien nach 1947 ein. Unter Rückgriff auf das Fallbeispiel von Missionaren der Basler Mission akzentuierte er die Übersetzungsprozesse zwischen den verschiedenen Missionskirchen im Zuge der Bildung der Church of South India (CSI). Obwohl die Basler Missionare in Europa aus einer synodalen Tradition kamen, sahen sie sich vor Ort mit der Herausforderung konfrontiert, dass die CSI einen episkopalen Charakter tragen sollte. Im Rahmen der Neukonzeption des Bischofsamts innerhalb der CSI kam es folglich zu kulturellen Übersetzungsprozessen, die neben einer außereuropäischen gerade auch eine innereuropäische Dimension besaßen – mussten sich die Basler Missionare in diesem Zusammenhang doch auch intensiver mit anglikanischen Traditionen auseinandersetzen. Die Übersetzung des Episkopatkonzepts blieb aufgrund des Fortbestehens eines interkonfessionellen Spannungsraums auch nach 1947 im Fluss. In seinen eher konzeptionellen Schlussbemerkungen verwies Heil darauf, dass die Übersetzungsmetapher gerade bei dem von ihm vorgestellten Fallbeispiel einen größeren analytischen Mehrwert gegenüber anderen Konzepten wie „Transfer“ oder „Assimilation“ verspreche.

Anschließend fokussierte sich SABINE HÜBNER (Mainz) auf die Rolle protestantischer Missionare der Dänisch-Englisch-Halleschen Mission als „Übersetzer“ von Kirchenkonzepten in der Indienmission des 18. Jahrhunderts. Anhand des Beispiels der Übersetzung der Taufe als zentralem Kristallisationspunkt der christlichen Gemeinschaft standen die multiplen Aushandlungsprozesse im Mittelpunkt, die bei der praktischen Übertragung der Tauftheologie lutherisch-pietistischer Prägung auf die tamilische Bevölkerung für die Missionare beobachtbar waren. Die Missionare fungierten nicht nur in mehrfacher Hinsicht als Übersetzer, sondern sahen sich im Zeitverlauf auch mit der Herausforderung konfrontiert, ihre eigenen Maximalvorstellungen an die realen Gegebenheiten anzupassen. So wiesen, im Gegensatz zum europäischen Kontext, bereits Taufe und Bekehrung eine umgekehrte zeitliche Reihenfolge auf. Dabei war es den Missionaren äußerst wichtig, dass hinter dem Akt der Taufe ein bewusster Entschluss des Einzelnen stand und keine Scheintaufen stattfanden. Gleichzeitig erfuhr wiederum die Tauftheologie angesichts der spezifischen kulturellen Kontextbedingungen in Südindien in der Praxis viele Modifizierungen.

In seinem Abendvortrag beschäftigte sich MARTIN FUCHS (Erfurt) mit wechselseitiger Artikulation, indem er die Thematik von Religionen, sozialen Problemlagen und Individualisierungsprozessen an indischen Beispielen behandelte. Im Zentrum seiner Anfangsüberlegungen stand zunächst die Relevanz der Wechselbezüglichkeit des „Eigenen“ und des „Fremden“. Durch seine konzeptionellen Anregungen konnte Fuchs dem Workshop damit auf einer analytischen Ebene nochmals wichtige Impulse verleihen. So hob er erstens die nur scheinbare Klarheit des Begriffs des „Eigenen“ hervor und plädierte für eine stärkere Berücksichtigung von dessen Kontextabhängigkeit, da sich das „Eigene“ immer im Kontrast zum „Anderen“ konstituiere. Zweitens wies er auf die Problematik des Begriffs des „Fremden“ hin, dessen Konnotation eine Beziehungslosigkeit impliziere. Aufgrund dieser Überlegungen sprach er sich dann dafür aus, im Gegensatz hierzu den Begriff des „Anderen“ zu verwenden, da dort die Relation bereits mitklinge: „Fremdes“ sei nie völlig „fremd“, da der Mensch ansonsten gar nicht dazu imstande wäre, eine Aussage darüber zu formulieren. Übersetzungen seien, so Fuchs, als „soziale Prozesse“ zu verstehen und fänden in diesem Sinne im Alltag immerzu statt. In seinen Fallbeispielen fokussierte er sich insbesondere auf Aushandlungs- und Übersetzungsprozesse der Dalits.

Den zweiten Tag eröffnete BEATE LÖFFLER (Dresden), die sich dem Wirken des aus der Chinamission stammenden, 1949 auf seiner Flucht vor der Roten Armee dann allerdings nach Tokio gelangten Schweizer Missionsarchitekten Karl Freuler widmete. Freulers Doppelrolle als Missionar und Architekt führte während seiner kirchenbaulichen Tätigkeit oftmals zu einem situativen Spannungsverhältnis. Während er sich bei seinen Kirchenbauten auf technologischer Ebene durchaus sensibel gegenüber lokalen Kontextbedingungen zeigte, passte er den symbolischen Gehalt von Christentum und Kirche nur wenig an japanische Verhältnisse an. Neben der Veranschaulichung dieser spezifischen Doppelrolle Freulers konnte der Vortrag den vielschichtigen und oftmals selektiven Charakter von Übersetzungsprozessen durch das „kulturelle Dazwischen-sein“ gerade auch visuell verdeutlichen. Da Freuler nach seiner Rückkehr in die Schweiz keine weiteren Bauten errichtete, waren mögliche Rückübersetzungen seiner Japanerfahrungen indes nur schwer zu greifen.

Ebenfalls im japanischen Kontext illustrierte YUKI IKARI (Tokio) die sprachlichen und kulturellen Probleme, die sich bei der Übersetzung von „Gott“ ins Japanische ergaben. Mit Hilfe eines Text- und Begriffsvergleichs konzentrierte sie sich auf die ältesten überlieferten Bibelübersetzungen in Japan im 19. Jahrhundert, die von den Missionaren Karl Friedrich Gützlaff und Bernard Jean Bettelheim vorgenommen worden waren. Dabei betonte sie vor allem die Probleme, die sich zeitgenössisch bei der Frage ergeben hatten, wie der christliche Gottesbegriff, der von der Vorstellung eines allmächtigen und einzigen Gottes ausging, in die spezifische japanische Rezeptionskultur übersetzt werden konnte. Denn der japanische Gottesbegriff „kami“ war und ist bis heute von einer Vielschichtigkeit geprägt. Die Entscheidung dafür, welcher der vielen konkurrierenden Begriffe sich für die Übersetzung von Gott durchsetzen konnte, hing wiederum wesentlich von kulturell-sozialen Kriterien vor Ort ab – etwa von der gesellschaftlichen Zielgruppe, für die die Bibelübersetzung intendiert war.

Anhand ihres Vortrags über die Christianisierung philippinischer Jenseitsvorstellungen zeigte IMKE RATH (Hamburg) auf, wie dort in der Frühen Neuzeit bei der Begegnung spanischer Missionare mit der philippinischen Bevölkerung eine Transformierung von Untoten und Göttern in Seelen erfolgte. Das Jenseits umschrieb sie hierbei mit dem Begriff der „Anderswelt“ und schloss sich damit terminologisch dem Plädoyer von Martin Fuchs vom Vorabend an. In diesem Zusammenhang zeigte Rath für die Sphäre der philippinischen „Anderswelt“ exemplarisch auf, wie unter Berücksichtigung indigener Konzepte Pendants zu den Begriffen „Himmel“ und „Hölle“ gesucht wurden. Ihr Vortrag konnte zudem auch den Blick auf mögliche Unterschiede zwischen den Übersetzungsleistungen protestantischer und katholischer Missionare lenken.

LIVIA LOOSEN (Erfurt), die explizit ohne die Übersetzungsmetapher arbeitete, brachte eine genderspezifische Perspektive ein, indem sie sich der Frage des Kulturtransfers zwischen deutschen weiblichen Missionsangehörigen und indigenen Frauen in den Südseekolonien des Kaiserreichs zwischen 1884 und 1919 widmete. Eines der zentralen Ziele der Frauenmission bestand darin, die weibliche Bevölkerung vor Ort, beispielsweise durch Schulunterricht oder gemeinsame Hausarbeit, nach dem Ideal eines christlich-europäischen Familienbildes zu „erziehen“. Anschaulich illustrierte Loosen die Tätigkeit der weiblichen Missionsangehörigen an einzelnen Feldern des kulturellen Imports – wie unter anderem der „Sauberkeit und Hygiene“ oder der „Ehe und Sexualität“. Die Folgen des Eingriffs in die indigene Lebenswelt konnten aufgrund der bereits lokal bestehenden kulturellen Heterogenität zwar mancherorts eine Verbesserung der Stellung der einheimischen Frauen herbeiführen. In Gebieten, wo einheimische Frauen zuvor traditionell eine einflussreichere Stellung besessen hatten, konnte sich deren Situation allerdings auch verschlechtern. Außerdem konnten sich durch die Nichtkompatibilität des „neuen“ und des „alten“ Erwartungsumfelds für indigene Frauen innere Konflikte ergeben.

Mit seinen kulturphilosophischen Reflexionen über die Wechselwirkung zwischen dem Strukturwandel alltäglicher Lebenswelten und missionarischen Übersetzungstätigkeiten in Afrika schloss PHILIPP SEITZ (Leipzig) die Vortragsreihe. Im Zentrum seiner Ausführungen stand dabei eine Erörterung der Frage, wie christliche Missionare ihre Weltanschauungen nach Afrika übersetzten. Unter Rückgriff auf Ernst Cassirer wurde Sprache, der Seitz im Zuge von Übersetzungsprozessen einen Werkzeugcharakter zuschrieb, als symbolische Form aufgefasst. Anschließend zeigte er exemplarisch auf, inwiefern für die Missionare bei Übersetzungsversuchen von „Auferstehung“ und „Ewigkeit“ durch das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Zeitvorstellungen ihre Aufgabe erschwert werden konnte. Sprachliche Übersetzungen waren demzufolge nicht allein darauf aus, einzelne Begriffe, sondern auch die damit assoziierten Weltanschauungen zu verpflanzen. In der Auseinandersetzung der christlichen Missionare mit der afrikanischen Lebensweise entstand durch einen umfassenden Aushandlungsprozess folglich oftmals etwas Drittes, das als Hybrid Elemente beider Seiten in sich vereinte.

In der Abschlussdiskussion wurden schließlich die unterschiedlichen Diskussionsstränge nochmals zusammengeführt. Hierbei wurde vor allem die Problematik erörtert, dass innerhalb der Forschung im Hinblick auf „Übersetzung“ immer noch ein sehr sprachzentriertes Bild vorherrsche. Nachdem auf den „cultural turn“ der „performative turn“ gefolgt sei, berge die Vielfalt der Angebote in der gegenwärtigen kulturwissenschaftlichen Diskussion zusätzlich die Gefahr, dass mehrere konkurrierende Konzepte und Begriffe immer noch weitgehend undefiniert und unreflektiert nebeneinander stünden. Entsprechend sei auch die Frage zu stellen, wann denn der Übersetzungsbegriff so weit ausgedehnt sei, dass er inhaltslos zu werden drohe. Intensiv wurde über die Beziehung von Übersetzungs- zu Kulturtransferkonzepten diskutiert. In beiden Fällen könne dann ein konzeptionelles Problem entstehen, wenn von der normativen Grundannahme ausgegangen werde, dass ein „Transfer“ oder eine „Übersetzung“ erfolgreich sein müsse.

Insgesamt ist es dem Workshop gelungen, anhand der Sonde von Akteuren aus dem Kontext von Mission und Theologie vielversprechende Wege und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie ein weites kulturwissenschaftliches Übersetzungsverständnis für die Analyse von Auseinandersetzungen und Aushandlungen im kulturellen Kontakt nutzbar gemacht werden kann. Da aber bereits zwischen den Begriffsverständnissen der einzelnen kulturwissenschaftlichen Disziplinen viele Unterschiede bestehen, bedarf es zum einen einer noch klareren äußeren Abgrenzung der „Übersetzungsmetapher“ von anderen Konzepten wie dem „Kulturtransfer“. Zum anderen muss zukünftig die innere Eingrenzung – also die Kriterien dessen, wie weit der Anwendungsbereich des Übersetzungsbegriffs ausgedehnt werden kann, ohne seinen analytischen Mehrwert zu verlieren – noch stärker reflektiert und klarer formuliert werden.

Konferenzübersicht:

Irene Dingel (Mainz)/ Judith Becker (Mainz): Begrüßung, Einführung

Anke Fischer-Kattner (München): Missionsinspektor John Campbell. (Un-)Sichere Übersetzungen

D. Timothy Goering (Bochum): Philip Schaff. Ein Schweizer Hegelianer in Amerika – Über transkulturelle Übersetzung und ihre polymorphe Gestaltung

Andreas Heil (Mainz): Übersetzung in veränderte Wirkungsumstände: Mission und Kirche in Indien nach 1947

Sabine Hübner (Mainz): Missionare als „Übersetzer“ von Kirchenkonzepten in der Indienmission des 18. Jahrhunderts

Martin Fuchs (Erfurt): Wechselseitige Artikulation: Religionen, soziale Problemlagen und Individualisierungsprozesse an indischen Beispielen

Beate Löffler (Dresden): Bauen für Kami-sama. Der Missionsarchitekt Karl Freuler in Japan

Yuki Ikari (Tokio): Wie übersetzt man „Gott“ ins Japanische? Die ältesten überlieferten Bibelübersetzungen in Japan von Karl Friedrich Gützlaff (1803-1851) und Bernard Jean Bettelheim (1811-1870)

Imke Rath (Hamburg): Das Leben nach dem Tod: Die Christianisierung philippinischer Jenseitsvorstellungen und die Transformierung von Untoten in Seelen

Livia Loosen (Erfurt): Kulturtransfer zwischen deutschen weiblichen Missionsangehörigen und indigenen Frauen in den Südseekolonien des Kaiserreiches (1884-1919)

Philipp Seitz (Leipzig): Über-Setzen von Weltansichten: Die Wechselwirkung zwischen dem Strukturwandel alltäglicher Lebenswelten und missionarischen Übersetzungstätigkeiten in Afrika

Abschlussdiskussion