„Unser und unseres Reiches Stadt“ – Kaiser, Reich und Reichsstadt in der Interaktion

„Unser und unseres Reiches Stadt“ – Kaiser, Reich und Reichsstadt in der Interaktion

Organisatoren
Arbeitskreis „Reichsstadtgeschichtsforschung“; Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung; Stadt Mühlhausen; Mühlhäuser Geschichts- und Denkmalpflegeverein e.V.
Ort
Mühlhausen
Land
Deutschland
Vom - Bis
16.02.2015 - 18.02.2015
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Von
Antje Schloms, Stadtarchiv Mühlhausen

Als Städte der Könige und Kaiser, als Akteure auf der Bühne der Reichstage, als Glieder von Städtebünden und als regionale Machtzentren waren Reichsstädte Teil höchst unterschiedlicher Interaktionsräume. Sie agierten als kleine Reichsstände auf regionaler Ebene ebenso wie als Mitgestalter des Reiches. Ihre Obrigkeiten suchten durch Bündnissysteme und informelle Kontakte ihre Handlungsspielräume gegenüber dem Stadtherrn zu vergrößern und waren zugleich auf Kaiser und Reich als Garanten ihrer Privilegien angewiesen. Das Nebeneinander zwischen dem Reich der Institutionen und dem Reich als einem Bezugsrahmen für föderale Zusammenschlüsse wurde in diesen reichsunmittelbaren Zentren ebenso fassbar, wie die oft spannungsreiche doppelte Zugehörigkeit der Reichsstädte zu regionalen und überregionalen Netzwerken. Unter diesem Blickwinkel näherten sich die Beiträge der Tagung dem Thema der Interaktion zwischen Kaiser, Reich und Reichsstadt mit unterschiedlichen Fragestellungen an.

THOMAS LAU (Freiburg/CH) stellte anhand eines Beispiels des Schwäbischen Bundes einführende Überlegungen zu deren Vermittlungsfunktion zwischen Reich und Ständen/Städten sowie den Verflechtungen unter den Reichsstädten an und begrüßte die anwesenden Teilnehmer.

Die erste Sektion, moderiert von Rolf Hammel-Kiesow (Lübeck), hatte ihren Fokus auf süddeutsche Reichsstädte und deren Einbindung in Reichs- und Regionalverbünde. Zunächst referierte HARTMUT SEMMLER (Friedrichshafen) zu einer der – nach eigenen Worten – „unbedeutendsten Reichsstädte“ überhaupt, deren Bedeutung erst in der Vernetzung mit anderen deutlich wird. Buchhorn am Bodensee, das erst im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts gegründet wurde, fand erstmals 1334 als Mitglied eines Städtebundes Erwähnung und steht beispielhaft für einen Mikrokosmos, der quasi en miniature an allem Wichtigen beteiligt war und nur dadurch längere Zeit eine Autonomie dieser Städte ermöglichte – zu einer Zeit, in der Städtebünde im Konzert der Großen noch eine entscheidende Rolle spielten. Semmler machte dabei den Nutzen von Bündnissen für die einzelne Stadt, vor allem jedoch deren Schutzfunktion gegen Übergriffe deutlich. Auch WOLFGANG WÜST (Erlangen) verwies auf die herausragende Bedeutung im Verbund geschehener inoffizieller Absprachen von Reichsstädten im Vorfeld der Reichstage und deren Relevanz für das Reichsgeschehen. Allein anhand der auf den Reichstagen von 1530, 1548, 1577 in Reichsstädten ausgehandelten Reichspoliceyordnungen, die eine weite Rezeption im Reich fanden, hätten sich Reichsstädte einen langfristigen Einfluss auf das Reichsgeschehen gesichert. Wüst betonte die hohe Relevanz der Reichstagsakten als primäre Quellen für entsprechende Untersuchungen und verwies auf das Forschungsdesiderat durch fehlende Editionen jüngerer Reichstagsakten. Wüst warf abschließend einen vertiefenden Blick auf die Thematik der Planungen und Quartierfragen von Reichstagen, die nur durch sorgfältige Organisation und ausreichenden Wohlstand der gastgebenden Reichsstadt einen reibungslosen Ablauf ermöglichten. Räte als Delegierte ihrer Stadt sorgten zusätzlich als Reichstagsexperten für einen guten Ablauf, ihre Funktion als Vertreter sowie ihre Relevanz in der Vernetzung der Städte seien bislang ebenfalls ein Desiderat der Forschung, so Wüst.

Mit jeweils einer Fallstudie näherte sich die zweite Sektion, moderiert von Karel Halla (Cheb/CZ), der Thematik der Interaktion an. THOMAS SCHILP (Dortmund) schilderte den höchst spannenden Fall einer Urkundenfälschung durch die Reichsstadt Dortmund im Jahr 1333, die zu einem Tadel König Ludwigs IV. führte. Die im Original jenes Ludwig-Diploms gewählten Formulierungen über Wahl und Zusammensetzung des Stadtrats waren zuvor nicht mit dem Rat abgesprochen und entsprachen nicht dessen Wunsch; demzufolge änderten die Dortmunder die entsprechenden Passagen in einer Abschrift des königlichen Privilegs, das sie dann demselben Herrscher zur Beglaubigung vorlegten, wobei der Schwindel freilich entdeckt wurde. In Dortmund hielt man sich trotzdem auch später nicht an die Vorgaben Ludwigs IV.; sein Diplom geriet bis weit in das 18. Jahrhundert hinein sogar weitgehend in Vergessenheit und wurde bewusst in der Historiographie übergangen. Wenngleich das Privileg die bestehenden Verhältnisse im Dortmunder Ratsregiment umzukehren versuchte, hatte es letztendlich keinen Einfluss. Auch in diesem Fall wurde die autonome Entwicklung der Stadt mehr als deutlich. EVELIEN TIMPENER (Gießen) referierte anschließend über die Interaktion der Stadt Augsburg auf drei Ebenen: lokal-regional, regional und überregional. Das Agieren der Stadt Augsburg zwischen dem losen Schwäbischen Städtebund und dem König stellte die Referentin sachkundig und in einem klar strukturierten Vortrag anhand zweier Beispiele dar: der Einsetzung des Bischofs Anselm um 1417/1418 und des Konflikts um die Lechflößerei in der Mitte des 15. Jahrhunderts. Timpener kam zu dem Schluss, dass lokal-regionale Konflikte zu diplomatischen Tätigkeiten auf verschiedenen politischen Ebenen führten, in denen jedoch eine pragmatische Handlungslogik vorherrschte. Dabei waren die schwäbischen Städte zwar vertraute Freunde, aber nicht um jeden Preis. Die Beziehung zum Königshof changierte dabei situationsbedingt zwischen inniger Liebe und höflicher Distanz, so Timpener.

Eine Besichtigung der Mühlhäuser Stadt- und Deutschordenskirche Divi Blasii leitete die Tagungsteilnehmer hin zur öffentlichen Abendveranstaltung, die in feierlichem Rahmen im historischen Rathaus der Stadt Mühlhausen stattfand. Dort sprachen zwei Referenten zu jeweils spezifischen Mühlhäuser Themen. Zuerst analysierte MATHIAS KÄLBLE (Dresden) die städtische Bündnispolitik im Thüringen des beginnenden Spätmittelalters. Trotz seiner kurzen Dauer bildete der Rheinische Städtebund von 1254, dem Mühlhausen als einzige thüringische Stadt beitrat, den Ausgangspunkt der Entwicklung. Gerade in Zeiten unklarer politischer Situationen wurde deutlich, wie stark sich Interessen anderer auf die Stadt auswirkten. Die in Reaktion darauf in Thüringen begründeten und im weiteren Verlauf befestigten Städtebündnisse beinhalteten neben gegenseitigem militärischem Schutz vor allem die Anerkennung der städtischen Statuten und die Autonomie ihrer Glieder. In ihrem länger währenden Bündnis wurden Erfurt, Mühlhausen und Nordhausen seit dem späten 13. Jahrhundert anerkannte Bündnispartner und wichtige Träger des Landfriedens. Nach diesem Einblick in die Anfangszeit der Mühlhäuser Reichsstadtgeschichte warf der zweite Referent des Abends, THOMAS LAU (Freiburg/CH), einen Blick in die Zeit der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Sein sehr lebhafter, zitatreicher Vortrag beschäftige sich mit dem Phänomen gewaltsamer Bürgerunruhen in den Reichsstädten der Frühen Neuzeit vor allem am Beispiel einer der schwersten Bürgerunruhen im Jahre 1733 in Mühlhausen, die militärisch niedergeschlagen werden musste. In fünf Schlaglichtern legte Lau die Gründe, den Fort- und Ausgang sowie die Folgen dieser Protestaktion dar. Sein Fazit machte deutlich, dass die Unruhen im Ergebnis zu einer Professionalisierung der Verwaltung führten, gerade weil die Binnenstruktur einer Reichsstadt wie Mühlhausen zu komplex war, um von außen mediatisiert und kontrolliert zu werden. Die Vorträge wurden durch Gerold Bönnen (Worms) moderiert, der eine Zusammenfassung und Diskussion derselben am Folgetag vornahm. Höhepunkt des Abends war neben den beiden Abendvorträgen ohne Zweifel die Übergabe einer 2010 dem thüringischen Mühlhausen als Schenkung verehrten Urkunde Heinrichs IV. von Frankreich für die „ville et republique de Mulhauzen“ aus dem Jahr 1592 an die Leiterin des Stadtarchivs im elsässischen Mulhouse, womit sie nun am richtigen Ort verwahrt wird. Die Präsentation des Tagungsbandes der 2014 durchgeführten Reichsstadttagung „Reichszeichen – Darstellungen und Symbole des Reichs in Reichsstädten“, der offizielle Start der neuen Homepage des Arbeitskreises und ein Empfang des Oberbürgermeisters der Stadt Mühlhausen, Johannes Bruns, rundete den gelungenen ersten Tag ab.1

Unter Moderation von Angelika Lampen (Münster) begann der zweite Tag mit einem Vortrag, der einen Blick über die Grenzen des Heiligen Römischen Reiches hinaus ermöglichte. ANNA ZIEMLEWSKA (Wien) fragte nach dem formal-rechtlichen Status der Stadt Riga innerhalb des livländischen Territoriums. Das Ende der Deutschordenszeit in den 1560er-Jahren erforderte eine politische Neuorientierung der Stadt, wobei eine Unterwerfung unter eine neue Obrigkeit auch Gefahren barg, die es abzuwägen galt. So entschied man sich in Riga zwar einen Eventualeid für den polnischen König zu leisten, sich aber nicht dessen Krone unterzuordnen und sich stattdessen an Kaiser und Reich auszurichten. Folgerichtig erging 1571 Rigas Bitte an den Kaiser in Wien, freie Reichsstadt werden zu dürfen, auf die es bis 1576 keine klare Antwort erhielt. Verbunden mit finanziellen Schwierigkeiten seitens der Stadt ordnete sich Riga schlussendlich 1581 der polnischen Krone unter. Eine zumindest kurzfristig verfolgte Option Rigas, Reichsstadt zu werden, scheiterte an den politischen Rahmenbedingungen.

Die Wechselwirkung zwischen Kaiser und reichsstädtischen Untertanen anhand des Reichshofrates untersuchte anschließend ULRICH HAUSMANN (Eichstätt), der im Rahmen seines Dissertationsprojektes Supplikationen bei über 1.500 Verfahren inhaltlich auswertet. Die Anfragen bewegten sich dabei in einem Spektrum aus Bitten um einen kaiserlichen Gunsterweis wie etwa Privilegien oder Schutzbriefe, die Klärung ökonomischer Ansprüche und um kaiserliche Hilfe bei strafrechtlichen Angelegenheiten. Über ein Drittel dieser Anfragen kamen aus Reichsstädten. Hausmann ging dabei der Frage nach, inwiefern dem Kaiser als oberstem Stadt- und Gerichtsherrn der Reichsstädte eine besondere Rolle zukam. Sein Fazit machte deutlich, dass der Kaiser bzw. der Reichshofrat nicht nur de jure, sondern auch de facto Oberhaupt der Reichsstädte war, ließ eine abschließende Beantwortung der damit verbundenen Frage nach dem tatsächlichen Grad der Autonomie frühneuzeitlicher Reichsstädte aber bewusst zur Diskussion offen. Auch ELLEN FRANKE (Berlin) ging der Bedeutung von Appellationen an den Reichshofrat aus reichsstädtischer Perspektive nach. Ihr Beitrag machte das Lancieren zwischen Machtzugriff einerseits und Konsenserlangung andererseits deutlich und fragte hauptsächlich nach dem Ausmaß, den Streitgegenständen sowie den Kräften zwischen Kaiser und Reichsstadt. Franke machte ihre Untersuchung anhand eines Streitfalles aus dem Nürnberger Braugewerbe beispielhaft deutlich und kam dabei zu dem Schluss, dass über das Mittel der Appellation der Reichshofrat eher als Vermittler und Mediator genutzt und anerkannt wurde, als dass er als tatsächlich richtende Institution in Erscheinung trat.

In der anschließend von Antje Schloms (Mühlhausen) moderierten Sektion musste auf eine Diskussion der Beiträge wegen krankheitsbedingter Abwesenheit beider Referenten verzichtet werden. Beide Vorträge konnten jedoch verlesen werden. Der Beitrag von ANDRÉ KRISCHER (Münster) ging dabei der Frage nach, inwiefern eine Reichsstadt trotz fehlender adlig-dynastischer Familienverbindungen Zugang zu benachbarten Adelsnetzwerken erlangen konnte. Er analysierte dahingehend die vom Rat einer Reichsstadt bzw. der Reichsstadt übernommene Patenschaft für adelige Nachkommen anhand dreier Beispiele und legte die zeremoniellen Umstände und die gegenseitigen Vor- und Nachteile bei Übernahme einer Patenschaft anschaulich dar. Anschließend sorgte der bewusst überspitzte Vortrag von AXEL GOTTHARD (Erlangen) für einen Überblick über politisches Handeln von Reichsstädten in der Zeit um 1800. Er stellte dabei vor allem die Lethargie und Tatenlosigkeit der Reichsstädte gegenüber dem „Totengräber“ ihres Verfassungsrangs, Frankreich, heraus und wies ihnen selbst die Verantwortung für ihren Statusverlust zu. Damit belebte er trotz Abwesenheit das Diskussionsverhalten des Plenums enorm.

Sämtliche Beiträge der Tagung wurden anschließend unter der Moderation von Thomas Lau (Freiburg/CH) durch MATTHIAS SCHNETTGER (Mainz) zusammengefasst und im Anschluss sehr ergiebig im Gesamtplenum diskutiert. Schnettger machte dabei grundlegende Aufgaben kommender Forschungen deutlich, er lobte erstens den epochenübergreifenden Zugang zur Tagungsthematik, regte aber die Überlegung an, für die Geschichte der Reichsstädte eigene Periodisierungen anzulegen. Zweitens betonte er nochmals die Bedeutung des Kaisers und seiner Institutionen für die dargestellten Interaktionen zwischen Kaiser, Reich und Städten und stellte drittens fest, dass die Städte, obwohl sie von einer Adelsgesellschaft umgeben waren, diesen gegenüber nicht inaktiv blieben, sondern in Form von Bündnissen und Allianzen eine Vernetzung auf vielen Ebenen vorantrieben. Er lobte außerdem den weitergefassten Blick über die Grenzen des Reiches hinaus und zugleich in die Ebene der reichsstädtische Akteure innerhalb eines städtischen sozialen Gefüges hinein. Nahezu alle Beiträge bauten in dieser Abschlussdiskussion an einer Brücke für zukünftige Tagungsthemen des Arbeitskreises Reichsstadtgeschichtsforschung.

Traditionell fand am Abend des zweiten Tages die Sitzung des Arbeitskreises statt. Als Tagungsthemen wurden für 2016 „Reichsstadt im Religionskonflikt“ und für 2017 „Reichsstadt und Geld“ festgelegt. Ausdruck einer gewachsenen Verbundenheit mit der Stadt Mühlhausen als Veranstaltungsort der jährlichen Reichsstadttagungen ist die beschlossene Umbenennung in „Mühlhäuser Arbeitskreis für Reichsstadtgeschichte“.

Der dritte Tagungstag war einer Exkursion nach Erfurt vorbehalten. Der einführende Vortrag von MATTHIAS WERNER (Jena) verdeutliche in einem Längsschnitt die zentrale Bedeutung der Stadt Erfurt im Verhältnis von König bzw. Kaiser und Reich zum Land Thüringen. Teil dieses intensiven Wechselverhältnisses seit karolingischer Zeit waren die spätestens seit dem 13. Jahrhundert einsetzenden Bemühungen der erzbischöflich-mainzischen Stadt, in Anlehnung an das Reich den Grad eigener Autonomie so weit wie möglich zu steigern, ohne dass Erfurt freilich je den letzten Schritt hin zu einer rechtsförmlichen Anerkennung als Reichsstadt unternommen hätte. Die Folge war die von Mainz 1664 erzwungene endgültige Unterordnung der Stadt. Im Anschluss wurden unter fachkundiger Führung zentrale Orte mainzischer Präsenz in Erfurt, der Petersberg mit Peterskirche, der Dom St. Marien und die benachbarte Stiftskirche St. Severi, besichtigt. Die Organisation dieser Exkursion hatte der Mühlhäuser Geschichts- und Denkmalpflegeverein e. V.

Konferenzübersicht:

Thomas Lau (Universität Freiburg/CH), Einführung

Rolf Hammel-Kiesow (Stadtarchiv Lübeck), Moderation

Hartmut Semmler (Stadtarchiv Friedrichshafen), Bündnispolitik als Selbstbehauptungsstrategie – Die Bodenseestädte Buchhorn und Überlingen vom 14. bis zum 16. Jahrhundert

Wolfgang Wüst (Universität Erlangen-Nürnberg), Reichstage und Reichsstädte – Netzwerke in Süddeutschland im ausgehenden Mittelalter und in beginnender Moderne

Karel Halla (Stadtarchiv Cheb/CZ), Moderation

Thomas Schilp (Stadtarchiv Dortmund), Königliches Privileg gegen reichsstädtische Autonomie? Zu den Wirren um das Privileg Ludwigs IV. für Dortmund 1332

Evelien Timpener (Universität Gießen), Reichsstadt, Städtebund und Reich. Augsburg auf der Suche nach politischer Unterstützung bei regionalen Konflikten

Besichtigung der Divi-Blasii-Kirche
Führung: Friedrich Staemmler

Öffentliche Abendveranstaltung
Johannes Bruns (Stadt Mühlhausen) / Andreas Lesser (Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung), Begrüßung

Gerold Bönnen (Stadtarchiv Worms), Moderation

Mathias Kälble (Sächsische Akademie der Wissenschaften, Dresden/Leipzig), Stadt, Adel und Reich – Städtische Bündnispolitik in Thüringen im 13. und frühen 14. Jahrhundert

Thomas Lau (Universität Freiburg/CH), Kurzer Prozess – Die Mühlhäuser Unruhen 1731 bis 1733 und ihre Folgen

Gerold Bönnen (Stadtarchiv Worms), Moderation

Diskussion zu den Vorträgen des Montagabend

Angelika Lampen (Institut für vergleichende Städtegeschichte, Münster), Moderation

Anna Ziemlewska (Polnische Akademie der Wissenschaften, Wien), Riga und das Reich nach der Auflösung der Livländischen Konföderation

Ulrich Hausmann (Universität Eichstätt), ‘gnade fur recht‘ – Supplikationen reichstädtischer Untertanen an Kaiser Rudolf II. (1576-1612)

Ellen Franke (Historische Kommission zu Berlin), Kaiserliche Präsenz via Konflikt. Zur Bedeutung von Appellationen an den Reichshofrat aus reichsstädtischer Perspektive – das Beispiel Nürnberg 1648 bis 1740

Antje Schloms (Stadtarchiv Mühlhausen) Moderation

André Krischer (Universität Münster), Gevatter Stadt: Patenschaften in den reichsstädtischen Außenbeziehungen

Axel Gotthard (Universität Erlangen-Nürnberg), Reichsstädtische Selbstbehauptungsstrategien – Das Finale am Ende des Alten Reichs

Thomas Lau (Universität Freiburg/CH), Moderation

Schlussdiskussion

Matthias Schnettger (Universität Mainz), Kaiser, Reich und Reichsstadt – Eine Rückschau

Sitzung des Arbeitskreises „Reichsstadtgeschichtsforschung“

Exkursion „Die Stadt Erfurt und das Reich“

Einführung:
Matthias Werner (Universität Jena), Erfurt und das Reich

Anmerkung:
1 Neue Homepage des Arbeitskreises Reichsstadtgeschichtsforschung <www.reichsstaedte.de> (22.04.2015).