Ritter Runkel in seiner Zeit. Mittelalter und Zeitgeschichte im Spiegel eines Geschichtscomics

Ritter Runkel in seiner Zeit. Mittelalter und Zeitgeschichte im Spiegel eines Geschichtscomics

Organisatoren
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Eric Wagner, Historisches Seminar, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Ort
Münster
Land
Deutschland
Vom - Bis
28.05.2015 - 29.05.2015
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Von
Thomas Rastig, Universität Leipzig / Sächsische Akademie der Wissenschaften

Die Münsteraner Tagung befasste sich mit der DDR-Comicserie „MOSAIK von Hannes Hegen“, die – entwickelt von Johannes Hegenbarth und Lothar Dräger – von 1955 bis 1975 in insgesamt 223 Heften erschien und fester Bestandteil der Kinder-, Jugend- und auch Erwachsenenkultur in der DDR war. Im Fokus der Tagung stand speziell die Ritter-Runkel-Serie, die ab 1963 entstand und die Leser in den mittelalterlichen Mittelmeerraum sowie in den Orient führte. Organisiert wurde die Tagung durch die Professur für mittelalterliche Geschichte IV an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Neun Referenten beleuchteten die Serie über zwei Tage aus geschichtswissenschaftlicher Sicht. Die Konzeption der Tagung hatte dafür zwei erkenntnisleitende Perspektiven vorgegeben: 1. Die Darstellung mittelalterlicher Geschichte und deren Bilder innerhalb des Comics; 2. die Zeit und die politischen Umstände in denen das Mosaik und die Serie im Zuge der 1950er- und 1960er-Jahre entstanden. Die Tagung verband auf diese Weise sowohl mediävistische als auch zeitgeschichtliche Fragestellungen miteinander. Umrahmt wurden die Vorträge von Schautafeln der Ausstellung „ATZE und MOSAIK. Geschichte und Politik zwischen 1914 und 1989 in DDR-Comics".

In seiner Begrüßung legte WOLFGANG ERIC WAGNER (Münster) die Leitfragen für die Tagung dar. Ausgehend von zwei zentralen und zu überprüfenden Thesen, erstens das Comics Produkte und somit Spiegel der Gesellschaft seien (wie im Vortrag von Michael Scholz erläutert), und zweitens, dass die Bildgeschichten des MOSAIK spannende, weitgehend unpolitische Unterhaltung und sorgfältig recherchiertes Wissen über Kultur, Geschichte, Naturwissenschaft und Technik vermittelten, das Generationen Ostdeutscher bis heute präge (vergleiche dazu die Stiftung Haus der Geschichte), legte er drei Schwerpunkte der Analyse fest, mit denen die Runkel-Serie einer fachwissenschaftlichen Prüfung unterzogen werden sollte: ersten die historischen Wissensinhalte, die Geschichtsdeutung und die Geschichtsbilder, zweitens die Wege der Vermittlung mittelalterlicher Geschichte innerhalb der Comics und drittens den historischen Entstehungskontext der Runkel-Serie mit den politischen und kulturellen Rahmenbedingen der 1960er-Jahre.

THOMAS KRAMER (Berlin) widmete sich zuerst den Bildquellen, derer sich Johannes Hegenbarth und Lothar Dräger für die Umsetzung der Runkel-Serie bedienten. Als methodisches Problem verwies er darauf, dass aus Mangel an bisher bekannten Textzeugnissen der Autoren vieles nur über Vergleiche und Indizien erschlossen werden kann. Kramer ist es dennoch gelungen, ein breites Spektrum an zeichnerischen Vorlagen vor allem des 19. und 20. Jahrhunderts zu ermitteln. Zu Beginn nahm er Bezug auf die Arbeiten Viktor von Scheffels und Wilhelm Hauffs sowie auf den Roman „Ein Kampf um Rom“ von Felix Dahn aus dem Jahr 1876. Aber auch Parallelen zu Karl May ließen sich finden. Für die 1920er- und 1930er-Jahre führte er verschiedene Zeitschriften, z. B. „Uhu“, und die Filme Walt Disneys, z. B. „Dornröschen“ auf. Als Quellen für die Runkel-Serie dienten Kramer zufolge vor allem franco-belgische Comics, aber auch die amerikanische Comic-Serie „Prinz Eisenherz“ von Hal Foster oder die Kinder- und Jugendbücher über Marco Polo von Willi Meinck. Als genuin mittelalterliche Vorlage wurde das Stundenbuch des Herzogs von Berry (Les Très Riches Heures du Duc de Berry) aus dem 15. Jahrhundert vorgestellt. Aber nicht nur zeichnerische Vorlagen scheinen die Entstehung befördert zu haben, so konnte Kramer für die Wahl der Kostüme auch Rückgriffe auf die Opernwelt nachweisen. Im Ergebnis hielt der Referent fest, dass zahlreiche Bildquellen des 15.-20. Jahrhunderts in anachronistischer Weise auf die handelnde Zeit des 13. Jahrhunderts übertragen wurden.

WOLFGANG HUSCHNER (Leipzig) betrachtete die Runkel-Serie in Bezug auf die drei großen mittelalterlichen Handelsstädte Genua, Pisa und Venedig. Ausgangspunkt des Vortrages war das Konzept der Autoren, dass diese 1963 an den Verlag schickten und in dem bereits alle für die Geschichte wichtigen Handlungsschwerpunkte definiert waren. Als wichtige gestalterische Entscheidung wurde die Wahl des Jahres 1284 als Handlungszeit hervorgehoben. Dem Referenten war einerseits daran gelegen, die Fahrt und die Abenteuer der Protagonisten in den Handelsstädten darzustellen. Hierzu gehörten beispielsweise die Wahl Runkels zum Podestà von Genua, die Versenkung der Genueser Flotte durch die Pisaner oder die Ankunft in Monticuli. Andererseits versuchte Huschner anhand der Bilder und Darstellungen der Bilderzählungen historische Vorlagen auszumachen, die die Autoren verwendet haben könnten. Als Beispiele gab er Arbeiten von Heinrich Kretschmayer (1920) oder Georg Caro (1891) an.

Der Aspekt der historischen Wissensinhalte stand im Vordergrund des Vortrages von ERNST MÜNCH (Rostock), hier insbesondere die Darstellung des Mittelalterbildes. Thematisch wandten sich die Macher der Runkel-Serie dabei eher gegen staatlich gefördertes Geschichtswissen, z. B. das Geschichtskonzept des Feudalismus. Die Wahl der mittelalterlichen Geschichte als Sujet und hier vor allem das Fremde und Exotische des Orients erwies sich als günstig, da das Mittelalter in der sozialistischen Wissensvermittlung eher am Rande behandelt wurde. Zentraler Bestandteil des Vortrages war die Ausblendung wichtiger Bereiche der mittelalterlichen Gesellschaft. Münch verwies vor allem auf das Fehlen nahezu jeglicher Hinweise auf die christlich-lateinische Kirche, weder christliche Symbole oder Personen noch deren Benennung lassen sich finden, was bei dem gewählten Handlungsrahmen Kreuzzüge überrascht. Die einzige Ausnahme ist eine bildliche Darstellung eines Kreuzfahrers. Das Fehlen christlich-kirchlicher Bezüge wurde in der Folge auch immer wieder von anderen Referenten aufgenommen und entwickelte sich zu einer thematischen Konstante der Tagung. Vergleichbare Fehlstellen konnten auch bei den Themen Tod, Liebe und Sexualität beobachtet werden. Einen zweiten Schwerpunkt des Vortrags bildeten Anachronismen innerhalb der Runkel-Serie. Im Ergebnis hielt Münch dennoch fest, dass die Autoren nach historischer Authentizität gesucht hätten, allerdings mit der Tendenz, zahlreiche Aspekte auszublenden.

Die Reise Ritter Runkels und der Digedags erreichte mit dem Vortrag von MICHAEL GRÜNBART (Münster) Byzanz und somit auch den Vorderen Orient. Im Mittelpunkt der Fahrt steht die Hochzeit der historischen Figur Kaiser Andronikos II. mit Suleika. Trotz solcher historischer Adaptionen sah Grünbart entgegen dem Titel der Tagung in der Runkel-Serie kein Geschichtscomic. Vielmehr fänden sich in der Reise nach Konstantinopel verschiedene historische Anspielungen oder Bezugnahmen auf andere Kunstgattungen. Die Ankunft der Protagonisten auf der Burg Peripheria – die ihr Vorbild in der Burg Argyrokastron / Gjirokastër im heutigen Albanien haben könnte – zeigt diese in einem vor Papier und Akten überbordenden Burgarchiv. Hierin könnte eine Allusion auf die byzantinische Bürokratie gesehen werden; für den fiktiven Kaiserpalast wurde ein Mosaik verwendet, dessen Vorlagen in Ravenna zu suchen ist. Hingegen lässt die Darstellung der Hochzeit zwischen Andronikos und Suleika Motive des Aschenputtelmärchens erkennen; die Vergoldung des Krokodils Mutawakkel erinnere an die Verfilmung des James-Bond-Klassikers Goldfinger.

WOLFRAM DREWS (Münster) führte die Zuhörer zum Abschluss des ersten Tages dann direkt in den Orient, das Ziel Ritter Runkels und der Digedags. Hier war der gesuchte Schatz vergraben sowie der Aufenthaltsort des lange vermissten dritten Gefährten Digedag zu vermuten. Der Vortrag untersuchte die Darstellung des Ostens. Dabei konnte festgestellt werden, dass es zwischen der Schilderung von Byzanz und der des Orients kein nennenswertes Kulturgefälle gibt. Vielmehr finden sich bereits in der Darstellung der byzantischen Verhältnisse zahlreiche orientalisierende Elemente. Ablesbar ist dies unter anderem an der Kleidung der Frauen, dem Namen des Hofkrokodils Mutawakkel – ein mehrfacher Kalifenname, der vielleicht als Karikatur gemeint war –, der Darstellung eines byzantinischen Basars und des kaiserlichen Frauengemachs, das starke Züge eines Harems oder zumindest orientalischer Hofkultur aufweist. Im Orient selbst kommt es in der Serie dann zur Verschmelzung westlicher und orientalischer Kultur, zu erkennen beispielsweise an der Burg Neurübenstein, deren Name und deren architektonische Verknüpfung westlicher und orientalischer Elemente dies belegen. Aber auch die Person des Ritter Runkel steht hierfür exemplarisch. Denn er verliert bei der Bergung des ersehnten Schatzes seine Rüstung und somit auch seine Identität. In der Folge übernimmt er äußerlich orientalische Eigenschaften, etwa durch seine Kleidung.

Der zweite Tagungstag stand mehr im Zeichen der Einbettung des MOSAIK in den historischen Rahmen der 1950er- und 1960er-Jahre. MARIO NIEMANN (Rostock) gab hierfür einen sehr gut strukturierten fünfteiligen Überblick zum Umgang der DDR-Führung mit der Comic-Kultur in den 1950er-Jahren. In einem ersten Punkt thematisierte er die Vorurteile und Vorwürfe der Staatsführung, wonach Comics ein Mittel des Westens darstellten, den sozialistischen Staat zu schwächen und die Jugend zu degenerieren, sowie Dummheit, Gewalt und Kriminalität förderten. Dies führte zu einer aktiven Gegenpropaganda des Staates und zum Verbot jeglicher Comic-Serien. Die Zielstellung des Staats – als zweiter Punkt – bestand darin, die Verbreitung von Comics zu verhindern. Der sozialistische Staat sollte über eine positive Darstellung an Stabilität gewinnen, vor allem der Vergleich mit West-Berlin stand hier im Vordergrund. Die Bevölkerung sollte zum Kampf gegen die Comic-Verbreitung animiert werden, es kam sogar zur Gründung von Anti-Comic-Clubs. In einem dritten Punkt stellte Niemann die Mittel und Methoden des Staates vor. Zur Sprache kamen die Propaganda auf Maikundgebungen, die Förderung von „hochwertiger“ Literatur (z. B. Benno Pludras ‚Sheriff Teddy‘) oder die aktive Propagandaarbeit an Berufsschulen. Die Kampagne gegen die „Schmutz-und-Schund-Literatur“ 1955 bildete den vierten Punkt des Vortrags. An deren Ende stand ein Verbot des Besitzes und der Verbreitung von Comics, der auch strafrechtlich verfolgt werden sollte und einen Schuldspruch gegen westliche Politiker, Bürger und deren gesamte Gesellschaft darstellte. Ein Höhepunkt war eine öffentliche Bücherverbrennung 1955 in Berlin-Pankow durch die FDJ. In einem fünften Punkt besprach der Referent die im Anschluss an die Kampagne erlassene Verordnung.

MICHAEL F. SCHOLZ (Berlin / Visby) befasste sich speziell mit der Zeit um 1963, in der die Runkel-Serie entstand. Als zentrales Motiv verwendete er den Begriff der „Zeitfenster“, die eine Entstehung der Serie 1955 und die Fortsetzung 1963 erst ermöglicht hätten. Den Ausgangspunkt des Vortrags bildete die Aushandlung eines neuen Vertrages für Hegenbarth und seine Mitarbeiter 1963. Scholz machte fünf Hauptgründe für dessen Zustandekommen verantwortlich: die wirtschaftlichen Vorteile für den Verlag durch den Verkauf der MOSAIK-Serie, die Persönlichkeit Johannes Hegenbarths, die politische Situation des Jahres 1963, die Themenwahl ‚Mittelalter‘, die „Unersetzbarkeit“ der Köpfe der Serie und die Erfolglosigkeit anderer DDR-Comic-Serien. Im Weiteren thematisierte der Referent die Details der Vertragsverlängerung, der zähe Verhandlungen mit dem Verlag vorausgingen, in deren Folge Hegenbarth beinahe aus dem Projekt herausgedrängt wurde. Auch hier kam wieder der Begriff des „Zeitfensters“ zur Sprache. Die vergleichsweise ruhigen politischen Zeiten nach dem Mauerbau und die Entstalinisierung in Russland führten zu Freiräumen in der Kultur. Hegenbarth erhielt am 31. Mai 1963 den neuen Vertrag, in dessen Folge die Runkel-Serie entstand. Erst mit der Entliberalisierung unter Breschnew und Honecker schloss sich dieses Zeitfenster ab 1966 wieder.

Einen bildlich sehr anschaulichen Vortrag bot REINER GRÜNBERG (Briere), der das Bild Venedigs innerhalb der Runkel-Serie näher beleuchtete. Ausgehend von einem eigenen Aufenthalt in der Lagunenstadt im Jahr 1994 verglich er eigene Reiseerfahrungen mit den Darstellungen im Mosaik. Die Runkel-Hefte dienten somit als eine Arte Reiseführer. Dabei stellte sich der Referent selbstironisch in eine Reihe mit berühmten Venedig-Besuchern wie Marco Polo, Richard Wagner oder Thomas Mann sowie der literarischen Figur des Commissario Brunetti. Der Vergleich beruhte in erster Linie auf architektonischen Motiven. Hervorgehoben wurde beispielsweise die detailgetreue Darstellung des Dogenpalastes; andere Motive waren die Rialtobrücke, der Marcusplatz, der Werftplatz und das Arsenal. Im Ergebnis hielt Grünberg fest, dass die Bauten und Plätze durchaus originalgetreu im Sinne des 20. Jahrhunderts wiedergegeben wurden. Bemerkenswert daran ist, dass Hegenbarth und Dräger die Stadt wohl nie zu Gesicht bekommen haben, da ihr Reiseantrag von der Staatsführung abgelehnt wurde.

Zum Abschluss der Vortragsserie ging WOLFGANG ERIC WAGNER (Münster) den sprachlichen Aspekten der Runkel-Serie nach, genauer dem Spiel mit fiktiven Orts-, Personen- und Tiernamen. Die Grundlage für seine Analyse bildete ein Einteilungsschema, das Hendrik Birus und Friedhelm Debus anhand der Semantisierung literarischer Namen aufgestellt haben: redende oder sprechende Namen, klangsymbolische Namen, klassifizierende Namen und verkörperte Namen. Wagner wendete diese Kategorisierung auf die Namen der Runkel-Serie an, indem er alle in der Serie vorkommenden fiktiven Namen mindestens einer der vier Gruppen zuordnete, wobei sich zeigte, das alle Namentypen Verwendung fanden, aber auch Mehrfachzuordnungen vorkamen. Im Ergebnis stellte sich heraus, dass die Namen auf eine vom Alter und vom Bildungshintergrund her recht heterogene Leserschaft nicht nur in unterschiedlichem Maße komisch wirkten, sondern auch abgestufte historische Assoziationsangebote unterbreiteten, die zur Auseinandersetzung mit geschichtlichen Inhalten anregten. Wagner machte das unter anderem am Beispiel des fiktiven Modehauses „Kostümistokles“ deutlich, dessen Name sowohl den kindlichen Humor als auch – durch den Bezug auf die historische Person des athenischen Politikers und Feldherrn Themistokles – den geschichtlich interessierten Leser anspricht. Vermutlich ist in der Wirkung der fiktiven Namen neben den hochwertigen Zeichnungen und den spannenden Geschichten eine der wesentlichen Ursachen für die Generationen übergreifende Beliebtheit der Runkel-Serie zu sehen.

Der geplante Schlusskommentar durch Franz-Josef Holznagel (Rostock) musste leider entfallen. So blieb mehr Zeit für die lehrreich-unterhaltende Führung durch die Schautafeln der Wanderausstellung "ATZE und MOSAIK. Geschichte und Politik zwischen 1914 und 1989 in DDR-Comics" durch deren Kurator Thomas Kramer (Berlin).

Die Tagung „Ritter Runkel in seiner Zeit. Mittelalter und Zeitgeschichte im Spiegel eines Geschichtscomics“ kann im Ergebnis als sehr gelungen bezeichnet werden. Den Veranstaltern und Referenten ist es gelungen, in den zwei Tagen einen detaillierten Einblick einerseits in die künstlerische Verarbeitung der geschichtlichen Thematik Mittelalter zu geben und andererseits in den historischen Entstehungskontext der Serie. Besonders förderlich für das Gelingen empfand der Berichterstatter dabei die Verbindung des wissenschaftlichen Anspruchs, mit dem die Referenten sich der Comic-Serie näherten, mit der Tatsache, dass fast jeder von ihnen einen persönlichen Bezug zum Gegenstand aus der eigenen Kindheit und Jugend besaß.

Konferenzübersicht:

Wolfgang Eric Wagner (Münster), Begrüßung und Einführung

Thomas Kramer (Berlin), Zwischen Malerei, Film, Comic und Abenteuerbuch. Bild- und Textquellen der Runkel-Serie als Stilensemble

Wolfgang Huschner (Leipzig), Genua – Pisa – Venedig. Runkel und die Digedags in den rivalisierenden Handelsmetropolen

Ernst Münch (Rostock), Historische Realität zwischen Ausblendung und Anachronismus. Zum Mittelalterbild der Ritter-Runkel-Serie im MOSAIK

Michael Grünbart (Münster), Reisen bildet und verbildet – mit den Digedags ans Goldene Horn

Wolfram Drews (Münster), Zwischen „Türkenschreck“ und türkischem Honig. Zum Orientbild in der Runkel-Serie

Mario Niemann (Rostock), „Mittel zur Zerstörung der nationalen Kultur“. Der Kampf gegen die „Schmutz- und Schund-Literatur“ in der DDR in den 1950er-Jahren

Michael F. Scholz (Berlin / Visby), Wissensvermittlung – „und nicht so viel Klamauk“ – das MOSAIK von Hannes Hegen zwischen Anpassung und Selbstbehauptung

Reiner Grünberg (Briere), Auf den Spuren Ritter Runkels in Venedig

Wolfgang Eric Wagner (Münster), Hadubrand der Verkalkte trifft Admiral Totalo Flauti im Kastell Peripheria. Das Spiel mit fiktiven Personen-, Tier- und Ortsnamen in der Runkel-Serie

Schlussdiskussion


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