What is left of Marxism? Historiography and the Possibilities of Thinking with Marxian Themes and Concepts

What is left of Marxism? Historiography and the Possibilities of Thinking with Marxian Themes and Concepts

Organisatoren
DFG-Leibniz-Forschergruppe „The contemporary history of Historiography“, Universität Trier
Ort
Trier
Land
Deutschland
Vom - Bis
22.05.2018 - 23.05.2018
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Von
Lutz Raphael, FB III - Neuere und Neueste Geschichte, Universität Trier

Gewissermaßen als Auftakt und Vorspann zum internationalen Marx-Kongress der Universität Trier (23.-25. Mai) veranstaltete die DFG-Leibniz-Forschergruppe „The contemporary history of Historiography“ einen Workshop zur Relevanz Marx'scher Konzepte und Ansätze in der gegenwärtigen Geschichtswissenschaft. Ausgangspunkt war, wie BEN ZACHARIAH (Universität Trier), einer der Organisatoren eingangs formulierte, die Beobachtung, dass Marx' Erbe nach den verschiedenen turns der internationalen Geschichtswissenschaft zu einer vergessenen oder verschütteten Tradition geworden sei und es heute vielfach darum gehe, sich wieder an Ideen und Begriffe zu erinnern, die man gekannt, aber zwischenzeitlich verdrängt habe. Sympathie und Neugierde für Marx'sche und marxistische Ansätze war denn auch ein roter Faden dieses Workshops. Er kreiste um drei Schwerpunkte: Marxistische Zugänge zu den historischen Welten jenseits des Westens und vor dem Industriekapitalismus, Marx' Gebrauchswert in der Debatte um eine künftige Globalgeschichte sowie die politischen und gesellschaftlichen Kontexte der Geschichtsdebatten marxistischer Intellektueller. Als eine Schlüsselkategorie aus dem Repertoire Marx'scher Grundbegriffe erwies sich dabei die „Produktionsweise“ – meist in ihrer englischen Übersetzung als „mode of production“ präsent.

Dieses Konzept ist so vieldeutig wie heuristisch fruchtbar, da es sowohl als abstraktes Universalkonzept gedient hat und immer noch dient, um zeitlich, geographisch und strukturell unterschiedliche Wirtschaftsformen, Eigentumsordnungen und davon geprägte Gesellschaftsstrukturen vergleichend nebeneinander zu stellen und Differenzen zu diskutieren. Gleichzeitig diente es auch als Bezeichnung für lokale bzw. regionale Varianten übergreifender Sozialformationen, so dass dieser Marx'sche Begriff dem Interesse der Historiker entgegen kommt, empirisch gesättigte Modelle mit hinreichender Nähe zum historischen Quellenmaterial zu entwickeln. Wie die verschiedenen Beiträge zeigten, haben marxistische Forscher, die sich mit früheren Epochen und anderen Weltregionen als Westeuropa beschäftigen, dabei die alte Stufenlehre des orthodoxen Marxismus-Leninismus (Sklaverei- Feudalismus- Kapitalismus- Sozialismus) weit hinter sich gelassen und ganz unterschiedliche Gebrauchsweisen dieses Marx'schen Konzepts entwickelt.

JORGE GRESPAN (Universität São Paulo) zeigte in seinem Referat zur Erforschung der Sklaverei in Brasilien, dass marxistische Beiträge die strukturelle Integration der brasilianischen Plantagensklaverei (bis in die 1880er-Jahre!) in das zunächst handels-, dann industriekapitalistisch dominierte System des Atlantiks und Westeuropas betonten, bevor vor allem in den Debatten der vierziger bis sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts der Übergangscharakter der Sklavenwirtschaft in den Vordergrund rückte und damit zugleich auch eine Debatte um die Gegenwartsoptionen sozialistischer Politik in Brasilien geführt wurde. Am Ende des 20. Jahrhunderts nahm auch die brasilianische Sklavereiforschung die Impulse auf, die weltweit vom Werk des britischen Marxisten E.P. Thompson ausgingen, und beschäftigte sich mit Formen des Widerstands und des Klassenkonflikts zwischen Sklaven und ihren Herren. Dabei wurde den kulturellen und ideologischen Kontexten der Plantagensklaverei besondere Aufmerksamkeit geschenkt.

In der Debatte zeigte sich, dass die atlantische Plantagenwirtschaft und der Sklavenhandel eine zentrale Bedeutung für aktuelle Debatten um die Überschätzung der sogenannten freien Lohnarbeit für die Entfaltung des Industriekapitalismus britischer Prägung besitzen und zweitens der mit der atlantischen Sklaverei untrennbar verbundene „Rassismus“-Komplex eine ganz zentrale Rolle als eine weitere Schlüsselkategorie einer Geschichtsforschung beanspruchen darf, die Marx' Kritik weiterführen will. „Rassismus“ erweist sich, wie Grespan betonte, als das in der brasilianischen Gesellschaft fortlebende Element dieser Produktionsweise.

DAVID MAYER (re:work HU Berlin / IISG Amsterdam) knüpfte später in seinem Referat über die lateinamerikanische Debatte um die Produktionsweisen vor und neben dem klassischen Industriekapitalismus westlicher Prägung daran an, wenn er betonte, dass diese Kontroverse unter marxistischen Intellektuellen in den 1960er-Jahren aufs engste verknüpft war mit den verschiedenen tagespolitischen Optionen sozialistischer bzw. kommunistischer Parteien und Strömungen in den lateinamerikanischen Ländern. Einigkeit bestand nur in der Ablehnung der 1965 formulierten These André Gunder Franks, Lateinamerika sei seit 1492 Teil der entstehenden europäischen Weltwirtschaft gewesen und dabei in entsprechende Abhängigkeitsstrukturen hineingewachsen. Gegen diese erste Formulierung der Dependencia-Theorie wurden Gegenentwürfe formuliert, welche regionale Spezifika besonderer Produktionsweisen vor dem Hintergrund einer übergreifenden Gesellschaftsformation (socio-economic formation) annahmen. Mayer betonte die Aktualität dieser Debatte, da sie bereits die politisch-gesellschaftlichen Gegenwartsbezüge und die Grundspannung dieses Marx'schen Begriffs zwischen regionaler Konkretheit und universalistischem Geltungsanspruch (im Sinne der gesellschaftlichen Organisation von Arbeit) aufgezeigt habe. Sie sei bis heute etwa in globalgeschichtlichen Debatten präsent. In der Diskussion wurde auch deutlich, dass vielfältige Parallelen und zum Teil sogar Bezüge auf entsprechende Debatten in Indien oder in China zu finden sind.

Die Zentralität der Kategorie wurde auch in den Referaten von MOHAMMED MARAQTEN (Universität Doha) und AMAR BAADJ (Universität Bonn/Trier) deutlich. Beide präsentierten marxistische Forschungsansätze in den älteren Epochen der Geschichte des Nahen Ostens bzw. Nordafrikas. Maraqten betonte den anhaltenden Einfluss der marxistischen Forschungsansätze für die Untersuchung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen der frühen Hochkulturen des fruchtbaren Halbmonds und der arabischen Halbinsel. Die Spezifika der frühen Staatsbildung, die Entwicklung der Agrarproduktion und der damit verbundenen Eigentumsordnungen sind nach wie vor aktuelle Themen der interdisziplinären Forschungen. Sie wurden geprägt durch die empirischen Arbeiten (v.a. durch kooperative archäologische Grabungen in der Zeit des Kalten Krieges) und Erklärungsmodelle marxistischer Gelehrter aus der (früheren) Sowjetunion oder der DDR bzw. aus Frankreich und Italien. Bis heute ist dieses Erbe marxistischer Erklärungsansätze, wenn auch zuweilen nicht mehr explizit genannt, präsent in den Studien zur materiellen Kultur, zur Staatsbildung und zur Wirtschaftsformen der frühen Hochkulturen dieses Raums.

Amar Baadjs Referat über das Werk des marxistischen Historikers Mahmud Isma'il aus Ägypten zeigte ein ähnliches – für viele Teilnehmer überraschendes – Bild. Auch in der arabischsprachigen Geschichtsforschung zu klassischen Epochen des Islams (6. bis 16. Jahrhundert) ist das Erbe marxistischer Ansätze sehr lebendig. Dafür hat nicht zuletzt der in Ägypten, später in Marokko und Kuweit tätige Historiker Mahmud Isma'il gesorgt, der zusammen mit seinen zahlreichen Schülern die Wirtschafts- und Sozialgeschichte dieses Zeitraums maßgeblich geprägt hat. Ismai'ls Konzept, die islamische Zivilisation aus dem Wechselspiel zweier Produktionsweisen – einer bürgerlichen und einer feudalen – zu erklären, brach mit der orthodoxen Stufenlehre, aber auch grundlegend mit linearen Entwicklungsmodellen der marxistischen Tradition. Staatsbildung, Religion und Kultur sieht er entsprechend durch den Wechsel zwischen eher städtisch geprägten handelsbürgerlichen Entwicklungsphasen und feudal-grundherrschaftlichen Reaktionsphasen und den entsprechenden religiösen und gesellschaftlichen Konflikte gekennzeichnet. Ein Schlüsselproblem stellte dabei die Deutung der Iqta-Institution dar, des vom Dynasten verliehenen 'Lehens' an Würdenträger und Krieger, dessen Charakter, wie Baadj betonte, regional und epochal durchaus als unterschiedlich von Isma'il und seiner Schule interpretiert worden sei. Wiederum ergaben sich vielfältige Bezüge, wie Ben Zachariah in seinem Kommentar hervorhob, zur indischen und pakistanischen Debatte über die Rolle dieser Institution für die Gesellschaft und Wirtschaft der islamischen Fürstentümer in Indien seit dem 13. Jahrhundert.

Diese Einblicke in die Wege marxistischer Geschichtsforschung zum Nahen Osten eröffneten auch eine Debatte über die ganz unterschiedlichen Effekte der Marx'schen Kategorien in der Hochzeit des Marxismus zwischen 1945 und 1990. Ob sie Forschungsperspektiven öffneten oder verschlossen, darüber entschieden letztlich die regionalen bzw. lokalen Umstände und Konstellationen, wie MATTHIAS MIDDELL (Universität Leipzig) betonte.

BEN ZACHARIAH und KAVITA PHILIP (University of California, Irvine) betonten in ihren Beiträgen die Ambivalenzen des marxistischen Erbes in Südasien. Marx' Beiträge zur britischen Kolonialherrschaft mit ihrer scharfen Verurteilung britischer Gewaltherrschaft und der Zerstörung gesellschaftlicher Strukturen einerseits, der Betonung der Zukunftspotentiale dieser zwangsweisen kolonialen Öffnung Indiens für kapitalistische Produktionsverhältnisse andererseits steckten den Rahmen ab, in dem sich die verschiedenen marxistischen Deutungen der Geschichte des indischen Subkontinents bewegt haben. Die wirtschaftspolitischen Zukunftsoptionen linker Politik (Entfaltung des Kapitalismus, Aufbau des Sozialismus oder dritter Weg) bestimmten immer wieder die Lesarten früherer Gesellschaftszustände und Wirtschaftsformen durch marxistische Historiker seit der Zwischenkriegszeit. Das nationalistische Erbe des antikolonialen Unabhängigkeitskampfes erwies sich dabei, wie Zachariah betonte, als nachhaltige Denkblockade für die marxistische Tradition. Der Aufstieg der subaltern studies nach Aufstieg und Krise der naxalitischen maoistischen Aufstandsbewegung in Westbengalen in den späten 1960er- und 1970er-Jahren markierte zugleich auch die tiefe Krise dieses nationalstaatlich fixierten Marxismus. Als Abkehr von Marx'schen Kategorien und Forschungsinteressen gewannen die subaltern studies internationale Breitenwirkung innerhalb einer sich neu formierenden post-kolonialen akademischen Subkultur. Ob damit in den 1990er-Jahren ein globaler Moment eintrat, der indische, lateinamerikanische und westliche intellektuelle Debatten miteinander kurzschloss, blieb in der Debatte umstritten.

Damit ist bereits der zweite große Schwerpunkt dieses Workshops angesprochen: die globalgeschichtliche Dimension Marx'scher Ansätze und Konzepte. KAVEH YAZDANI (Universität Bielefeld) zeigte auf, dass das Konzept der ursprünglichen Akkumulation seine Nützlichkeit in der aktuellen Debatte um das Auseinandertreten europäischer und asiatischer Entwicklungspfade vom späten 18. Jahrhundert bis zum Ende des 20. Jahrhunderts („the great divergence“) erweisen könne. Yazdani betonte die Fruchtbarkeit der Marx'schen Analysen und Beobachtungen für eine präzisere Erfassung von Entwicklungshindernissen und Gegentendenzen, die etwa in Indien – konkret in den von ihm erforschten Regionen Gujarat und Mysore – einer Durchsetzung kapitalistischer Produktionsweise und damit einer entsprechenden Dynamisierung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung wie im zeitgenössischen Großbritannien im Wege standen. In Yazdanis Rekonstruktion zentraler Argumente der gegenwärtigen wirtschaftsgeschichtlichen Debatte erweist sich der Rückgriff auf Marx' Kategorien als besonders hilfreich, wenn es darum geht, ein differenzierteres Modell einer endogenen Entwicklungsdynamik im Westen Europas zu entwickeln. Dabei räumte er neben dem Staat als zentralem Akteur zugunsten oder gegen kapitalistische Akkumulation auch geographischen und geo-strategischen Faktoren eine wichtige Rolle ein.

Lieferte Yazdani eine aktuelle Fallstudie für die Gebrauchsweise Marx'scher Kategorien in aktuellen globalgeschichtlichen Kontroversen, so sondierte MATTHIAS MIDDELL in seinem Beitrag Möglichkeiten und Grenzen einer Rückkehr zu Marx in der gegenwärtigen Globalgeschichte. Marx' weltumspannende Neugierde angesichts der ersten kapitalistischen Globalisierungswelle des 19. Jahrhunderts sei sicherlich einer der großen Startvorteile, die ihn als kritischen Zeitzeugen dieser Bewegung auch heute noch interessant machen. Er habe dabei jedoch eine Sprache hinterlassen, die vom methodischen Nationalismus seiner Zeit gefärbt war. Es sei aber vor allem Marx' Revolutionsbegriff und -erwartung, die sich angesichts des liberal-evolutionären Mainstreams anglo-amerikanisch geprägter Globalgeschichte heute als fruchtbare Provokation und Inspirationsquelle erwiesen.

PREBEN KAARSHOLM (Universität Roskilde/re:work HU Berlin) betonte in seinem Beitrag, dass Marx die weiter laufenden Prozesse ursprünglicher Akkumulation eher unterschätzt habe, die gerade in der aktuellen Phase der Globalisierung seit 1989 durch die weltweite Freisetzung von Arbeitskräften jene globalen Arbeitsmärkte geschaffen hätten, in denen eine ganz neuartige globale Reservearmee ausbeutbarer Arbeitskräfte zur Verfügung stehe. In seinem Kommentar wies JOSEF EHMER (Universität Wien) darauf hin, dass die Eigendynamik demographischer Entwicklungen weit über die bereits von Marx beobachtete Historizität hinausgehe und die historische Reichweite seiner Rede von der industriellen Reservearmee sehr einschränke.

In den Diskussionen über Marx' Begriffe für die Globalgeschichte betonten zahlreiche Beiträge deren heuristische Vorteile gerade angesichts der gegenwärtigen Trends zu theoretisch eher unterbestimmter Netzwerk-Metaphorik, transnationalen Kulturtransfers oder der Hinwendung zu quantifizierender Big Data Zeitreihen-Analytik.

Jenseits der beiden großen Schwerpunkte gingen die Referate von MISCHA SUTER (Universität Basel) und KAVITA PHILIP Marx' Spuren für die aktuelle Geschichtsforschung nach. Suter diskutierte Ansätze von marxistischen Autoren wie Louis Althusser und E.P. Thompson, um die gesellschaftlichen Umgangsformen mit Geld und Preisen in Europa zwischen 1880 und 1930 neu zu verstehen. Anhand der beiden Beispiele der Wiener Schule der Nationalökonomie und ihres Gründers Menger und von Teuerungsprotesten während des Ersten Weltkrieges und in den Inflationsjahren erprobte Suter die Erklärungschancen von Althussers symptomatischer Lektüre eines politökonomischen Klassikers und E.P. Thompsons Kategorie der moralischen Ökonomie.

Kavita Philip betonte die Fruchtbarkeit marxistischer Traditionen für die Analyse von Technik und Naturwissenschaft gerade mit Blick auf gegenwärtige Debatten in Indien über Chancen und Grenzen bei der Nutzung neuester IT- und anderer Technologien für sozialverträgliche Wachstumsmodelle angesichts zunehmender Informalisierung von Arbeitsangeboten und wachsender Ungleichheit. Sie unterstrich das uneingelöste Potential einer materialistischen Analyse der ökologischen und sozialen Folgen naturwissenschaftlicher Technikentwicklung unter kapitalistischen Weltmarktbedingungen.

In der Schlussdebatte wurde noch einmal deutlich, dass eine kritische Auseinandersetzung mit früheren marxistischen Debatten und deren Historisierung sehr hilfreich in aktuellen Kontroversen etwa der Globalgeschichte sind. Gleichzeitig wurde betont, dass das Marx'sche Gespenst des 'revolutionären Subjekts' tunlichst zu vermeiden und das eigenständige Gewicht von Rassismus und Rassenideologien viel stärker zu beachten sei, als dies in der marxistischen Tradition vielfach der Fall gewesen ist. Wenig überraschend gab es keinen Konsens darüber, welche Forschungsgegenstände aktuell die größte Aufmerksamkeit und Anstrengung verdient hätten. Eher war es so, dass vorsichtiger Optimismus unter allen Beteiligten darüber herrschte, dass eine Rückbesinnung auf die Sprachen des Marxismus und Marx'sche Einsichten und Ideen wichtige Einwürfe gegen laufende Trends einer neoliberalen Globalisierungsgeschichte, aber auch gegen die sich formierenden nationalgeschichtlichen bzw. ethnozentrisch-kulturalistischen Gegenmodelle darstelle.

Konferenzübersicht:

A: Modes of Production Before Industrial Capitalism
Chair: Josef Ehmer (Universität Wien)

Kaveh Yazdani (Universität Bielefeld): Reading Marx in the Divergence Debate
Discussant: Benjamin Zachariah (Universität Trier)

Jorge Grespan (University of São Paulo): Marxism and the Debates on Slavery in Brazil
Discussant: Amar Baadj (Universität Bonn / Universität Trier)

Amar Baadj (Universität Bonn / Universität Trier): Mahmud Isma’il and his Historical-Materialist Approach to the History of the Medieval Islamic World
Discussant: Benjamin Zachariah (Universität Trier)

Mohammed Maraqten (Universität Heidelberg): Marxist Historiography and the Ancient Near East: The Impact of Marxist Writings on the Historical Interpretation of the Ancient Near East in Retrospect
Discussant: Amar Baadj (Univeristät Bonn / Universität Trier)

B. Class Conflict and Subaltern Groups
Chair: Benjamin Zachariah (Universität Trier)

Mischa Suter (Universität Basel): The Critique of Political Economy and the Politics of Moral Economy
Discussant: Josef Ehmer (Universität Wien)

Benjamin Zachariah (Universität Trier):
Historiographical Turning Points: Marx versus Marxism in India
Discussant: Lutz Raphael (Universität Trier)

C. Marxist Approaches to Global History
Chair: Lutz Raphael (Universität Trier)

Matthias Middell (Universität Leipzig): Marx and Today's Global History
Discussant: Benjamin Zachariah (Universität Trier)

Preben Kaarsholm (re:work HU Berlin): Marx, Globalisation, and the Reserve Army of Labour

David Mayer (Universität Wien / IISG Amsterdam): Modes of Production - Past Debates and Future Potential of a Key Marxist Notion
Discussant: Benjamin Zachariah (Universität Trier)

Kavita Philip (UC Irvine): Marxist Techné? Tactical Lessons from the History of Science and Technology
Discussant: Lutz Raphael (Universität Trier)