Forum Geschichte der Humanwissenschaften: Zweite Schreibwerkstatt Psychologiegeschichte

Forum Geschichte der Humanwissenschaften: Zweite Schreibwerkstatt Psychologiegeschichte

Organisatoren
Verena Lehmbrock, Universität Erfurt; Carola Oßmer, Universität Lüneburg; Laurens Schlicht, Humboldt-Universität zu Berlin
Ort
Gotha
Land
Deutschland
Vom - Bis
25.09.2018 - 26.09.2018
Url der Konferenzwebsite
Von
Ursina Klauser, Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Universität Zürich

Zum zweiten Mal trafen sich am Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt HistorikerInnen aus dem deutschsprachigen Raum, um im Rahmen der „Schreibwerkstatt Psychologiegeschichte“ Texte in unterschiedlichen Bearbeitungsstadien zu diskutieren. In seiner Begrüßung verwies LAURENS SCHLICHT (Berlin) auf die Idee, die zur Gründung des Forums Anlass gegeben hatte: Es war 2016 ins Leben gerufen worden, um zu einem vermehrten Austausch und einer stärkeren Institutionalisierung der Geschichte der Humanwissenschaften beizutragen. Aufgrund der guten Erfahrungen aus dem Vorjahr hatten sich die OrganisatorInnen entschieden, den inhaltlichen Fokus der zweiten Werkstatt erneut auf die Geschichte der Psychologie zu legen. Von der Breite und Diversität dieses Forschungsfeldes zeugten die eingereichten Beiträge. Diese wurden an der Werkstatt nicht von den AutorInnen vorgestellt, sondern jeweils von einem/r anderen TeilnehmerIn zusammengefasst und kommentiert.

Beim ersten Text handelte es sich um ein Vortragsmanuskript von ANASTASSIYA SCHACHT (Wien), das die Einbettung sowjetischer PsychiaterInnen in die internationale Fachgemeinschaft während des Kalten Krieges zum Gegenstand hatte. Ausgehend vom vierten Weltkongress für Psychiatrie im Jahr 1966, wo ein sowjetischer Psychiater ein neues Klassifizierungssystem für Schizophrenie vorstellte, umriss Schacht, welche Auswirkungen dieses Klassifizierungssystem und das daran geknüpfte, weit ausgreifende Konzept von Schizophrenie hatte: Während es in der Sowjetunion ermöglicht habe, politische Dissidenten in psychiatrische Kliniken einzuweisen, habe es auf internationaler Ebene Konflikte provoziert und eine Debatte um Machtmissbrauch ausgelöst. Für Schacht verwiesen die intensiv geführten Auseinandersetzungen auf die Einbindung der sowjetischen Psychiatrie in die internationale psychiatrische Fachgemeinschaft. Langfristig habe der Konflikt die Gemeinschaft allerdings gespalten und zur Isolation der sowjetischen Psychiatrie geführt; 1983 kam es zum Austritt der sowjetischen Fachgesellschaft aus der internationalen Dachorganisation. Einer Lösung hätten die Verstrickung von wissenschaftlichen und staatlichen Akteuren in der Sowjetunion sowie die Unentschlossenheit der internationalen Akteure im Weg gestanden.

VERENA LEHMBROCK (Erfurt) regte in ihrem Kommentar an, den beschriebenen Konflikt stärker herauszuarbeiten und dazu weiteres Quellenmaterial einzubeziehen. Auch viele der folgenden Kommentare zielten in diese Richtung: Statt die politische Instrumentalisierung psychiatrischer Diagnosen in den Vordergrund zu stellen und primär die Geschichte eines politischen Missbrauchs der Psychiatrie zu erzählen, könne eine veränderte Forschungsfrage neue Perspektiven eröffnen. So wäre etwa weniger nach moralischen Bedingungen als nach methodischen Auseinandersetzungen zu fragen und der Fokus stärker auf die Spaltung der internationalen Fachgemeinschaft und das Aufeinandertreffen zweier epistemischer Gemeinschaften zu legen.

MARTIN WIESER (Berlin) stellte einen Kapitelentwurf für ein Buchprojekt zur Geschichte der Psychologie in der „Ostmark“ zur Diskussion. Eingebettet in eine Beschreibung des rasch wachsenden Feldes der angewandten Psychologie während der NS-Zeit in Österreich, fokussierte Wieser im Kapitelentwurf den Beitrag österreichischer Wehrmachtpsychologen. Diesen untersuchte er entlang von drei Themenkreisen: Erstens mit Bezug auf stammeskundliche Forschungen, die als Zweig der nationalsozialistischen Rassenlehre eine Konjunktur erlebt hätten und von Wieser als Lösungsversuch für deutsch-österreichische Konflikte in der Wehrmacht interpretiert wurden; zweitens mit Blick auf Untersuchungen zu psychisch auffälligen Soldaten, die in der Wehrmacht als „Sorgenkinder“ bezeichnet wurden; und drittens in Bezug auf methodische Beiträge zur Soldaten- beziehungsweise Offiziersauslese.

Laurens Schlicht bemerkte in seiner Zusammenfassung, dass das Kapitel vorwiegend die diskursive Ebene der Wehrmachtpsychologie beschreibe, jedoch wenig auf die Ebene der Praxis eingehe. Er betonte, dass Diskurse und tatsächlich verfolgte Praktiken mitunter stark voneinander abweichen könnten. Außerdem wurde bemerkt, dass der Text darauf ausgelegt sei, eine Forschungslücke zur Geschichte der Wehrmachtpsychologie in der „Ostmark“ zu füllen, während weiterführende Einordnungen und Bezüge wenig ausgearbeitet seien. Dies wurde vor allem am Begriff der „Sorgenkinder“ festgemacht, der in Bezug auf seine spezifischen Konnotationen reflektiert werden müsse. Hingewiesen wurde etwa auf die rhetorische Funktion des Begriffs in der Konstruktion von Männlichkeit.

MARKUS SCHMID (Zürich) brachte einen Text zu seinem Dissertationsprojekt ein. Unter dem Titel „In Fenstern denken“ beschrieb er, wie Fenster (windows) Anfang der 1980er-Jahre die bis dahin prägenden Kommandozeilen auf PC-Benutzeroberflächen ablösten. Diese Entwicklung veranlasste Psychologen und Computerwissenschaftler, sich mit kognitiven Implikationen der neuartigen window systems zu beschäftigen und habe zu neuen Forschungsfeldern geführt, in denen Softwareentwicklung und Kognitionspsychologie aufeinandertrafen. Am Beispiel zweier Akteure – dem Kognitionspsychologen Donald Norman und dem Computerwissenschaftler Ben Shneiderman – zeigte Schmid auf, welche Fragen in diesen Forschungsfeldern adressiert wurden. Während praxisbezogene Probleme der Softwareentwicklung und -gestaltung im Vordergrund gestanden hätten, sei gleichzeitig auch eine grundsätzlich andere Auffassung von menschlicher Kognition geformt worden.

Diese Feststellung griff VERENA LEHMBROCK (Erfurt) auf und fragte, welche Auffassung von Kognition dies sei. Sowohl der Begriff der Kognition als auch dessen Anbindung an die Kognitionspsychologie wurden in der Diskussion verschiedentlich problematisiert: So existierten in der Psychologie unterschiedliche, sehr partikulare Kognitionsbegriffe. Kritisch gesehen wurde auch die Bezeichnung „Kognitionspsychologie“ selbst, da Schmid ein Feld der angewandten Psychologie beschreibe. Weiterhin wurde diskutiert, wann und in welchen Disziplinen das Denken in Fenstern aufkam. Hier wurde angemerkt, dass im Sinne einer historisch breiteren Verortung Hintergründe und Wissensbestände aus Betriebswirtschaftslehre oder Psychotechnik einbezogen werden könnten.

CAROLA OßMER (Lüneburg) brachte einen Entwurf für einen Sammelbandbeitrag mit. Sie untersuchte darin, wie die vom Entwicklungspsychologen Arnold Gesell konzipierten Developmental Schedules Normalität herstellten und argumentierte, dass diese sich von zeitgenössisch vorherrschenden, auf statistisch-quantifizierenden Verfahren beruhenden Normalitätsvorstellungen unterschied. Gesells Beschäftigung mit Entwicklungsnormen und deren Verfertigung in den Developmental Schedules seien dagegen durch ein naturalistisches Verfahren von Beobachtung, Aufzeichnung und Vergleich geprägt. Als „Zeitplan normaler Kindheit“ hätten die Schedules Entwicklung zum Maßstab für Normalität gemacht und sich kritisch gegen psychometrische Intelligenztests gewendet. Zugleich habe Gesell den Boom solcher Tests jedoch für die Verbreitung seiner Schedules genutzt.
YVES HÄNGGI (Basel) zeigte sich in seinem Kommentar überzeugt von Oßmers Ansatz, das kritische Moment der Developmental Schedules zum Gegenstand einer historischen Analyse zu machen. Er bezweifelte aber, dass der Unterschied zwischen psychometrischen Verfahren und Gesells naturalistischem Ansatz als methodisch ausreichend gefasst sei und fragte, ob die Differenz nicht vielmehr durch unterschiedliche Fragestellungen und Untersuchungsgegenstände zu erklären sei. Auch im Plenum wurde diskutiert, ob die postulierte Differenz zwischen Statistik und Beobachtung tatsächlich so unauflöslich sei – schließlich sei es Gesell selbst, der diese aufmache. In Bezug auf den Entwicklungsbegriff wurde angemerkt, dass dieser einer Schärfung und historischen Perspektivierung bedürfe.

Am Beginn des zweiten Tages stand ein Beitrag von Yves Hänggi zur Verfertigung individueller Entwicklungsverläufe in der Berkeley Growth Study (BGS). Diese ab 1928 von der Psychologin Nancy Bayley geführte Longitudinalstudie hatte den Anspruch, körperliche, motorische und geistige Entwicklung durch wiederholte Untersuchung derselben Individuen umfassend zu untersuchen. Nach Hänggi stehe sie exemplarisch für eine Vielzahl von in dieser Zeit initiierten entwicklungspsychologischen Longitudinalstudien. Sie sei jedoch zunächst nicht als solche angelegt gewesen, sondern habe als Untersuchung zum ersten Lebensjahr begonnen, die dann aus Neugier weitergeführt worden sei. In Anlehnung an eine spätere Aussage von Bayley und den wissenschaftsgeschichtlichen Begriff der Serendipität bezeichnete Hänggi dies als „serendipen Charakter“ der Longitudinalstudien und betonte, dass die Geschichtswissenschaft diesen von der Logik der Forschung geprägten Charakter verkenne. Mit Blick auf diese Forschungslogik argumentierte er, dass die BGS eigentlich mit der Absicht initiiert worden sei, Intelligenz im Säuglingsalter zu bestimmen, letztlich aber Entwicklung und individuelle Differenzen in ein neues Verhältnis gesetzt und so einen neuen Gegenstand – das Konzept individueller Entwicklungsverläufe – hervorgebracht habe.

Carola Oßmer fragte, wie dieses neue Verhältnis konkret zustande gekommen sei und wies darauf hin, dass Entwicklung und individuelle Differenzen als Begriffe unscharf blieben. Auch in der Plenumsdiskussion standen Begriffe und deren analytisches Potential im Vordergrund. Kontrovers diskutiert wurde einerseits der Begriff der Serendipität, der manchen unklar oder gar verzichtbar erschien, und andererseits der Begriff des Individuellen. Aus psychologiehistorischer Sicht müsse beispielsweise zwischen inter- und intraindividuellen Differenzen unterschieden werden. Betont wurde weiter, dass die Forschung zu Individualität in den 1920er-Jahren in einem relationalen Gefüge gestanden habe – als Stichworte fielen Eugenik und Rassismusdiskurs –, zu dem Bayleys Forschung in Bezug gesetzt werden müsse.

LISA MALICH (Lübeck) brachte ein Vortragsmanuskript zur Geschichte des Nestbauinstinkts mit, das als Zeitschriftenartikel erscheinen soll. Ausgehend von einer kürzlich publizierten Studie, die Nestbau-Verhalten bei schwangeren Frauen als evolutionspsychologische Adaption erklärt, stellte Malich in ihrer Untersuchung die Natürlichkeit und Konsistenz dieses Phänomens in Frage: Sie beschrieb aus wissensgeschichtlicher Perspektive, wie das Konzept des Nestbauinstinkts im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert zunächst auf Tiere bezogen und beiden Geschlechtern zugesprochen wurde, im Verlauf des 20. Jahrhundert als „Wissensmuster“ von der Biologie in die Psychologie wanderte, zunehmend feminisiert und ab den 1970er-Jahren in der Ratgeberliteratur popularisiert wurde. Es handle sich beim Nestbautrieb nicht um ein konsistentes und überzeitliches, sondern um ein zirkulierendes Konzept, welches sich in unterschiedlichen Wissenskulturen formiert und modifiziert habe.

URSINA KLAUSER (Zürich) bemerkte, dass der Beitrag anschaulich, aber recht linear beschreibe, wie das Konzept des Nestbauinstinkts disziplinär wandere und popularisiert werde, was in einem gewissen Gegensatz zum wissensgeschichtlichen Argument der Zirkulation stehe. Diskutiert wurden im Folgenden primär Möglichkeiten zur Anbindung an andere Wissensfelder und Paralleldiskurse. Die Vorschläge reichten von einer Ausweitung auf die anthropologische Literatur des 18. Jahrhunderts oder dem Einbezug von Ratgeberliteratur aus den 1920er-Jahren bis zu einer stärkeren Fokussierung auf die Abspaltung der Evolutionspsychologie von der Soziobiologie im späten 20. Jahrhundert. Auch wurde darauf hingewiesen, dass stärker herausgearbeitet werden könnte, wie gesellschaftliche Normvorstellungen in die wissenschaftliche Forschung einfließen und so naturalisiert würden.

Verena Lehmbrock präsentierte eine Skizze für einen Zeitschriftenartikel zum sozialistischen Arbeitskollektiv als Gegenstand sozialpsychologischer Forschung in der DDR. Der Beitrag steht im Kontext eines Buchprojekts zu Ost-West-Beziehungen der Sozialpsychologie in Europa. Für den Artikel griff Lehmbrock das Arbeitskollektiv als genuin sozialistisches Phänomen auf und untersuchte, wie dieses in der DDR-Sozialpsychologie erforscht wurde. Mit Blick auf zeitgenössische Lehr- und Handbücher von Sozialpsychologen aus der DDR und aus westlichen Ländern stellte sie fest, dass diese – bei großen theoretischen Unterschieden – methodisch sehr ähnlich erscheinen. Daraus leitete sie die Hypothese ab, dass die Zusammenarbeit von Sozialpsychologen aus Ost und West, wie sie etwa in der European Association of Experimental Social Psychology stattfand, sich auf Basis dieser methodischen Gemeinsamkeiten gestalten ließ.

Anastassiya Schacht fragte, ob folglich eine Trennung von Methodologie und ideologischem Überbau den Austausch zwischen Sozialpsychologen aus Ost und West ermöglicht habe. Darauf wurde diskutiert, ob sich eine Trennung in dieser Form wirklich vornehmen lasse und ob sich das Erkenntnisinteresse eher auf die Methodik oder auf die Kontextualisierung der DDR-Sozialpsychologie richte. Weiter kam die Frage auf, wie ernst das Kollektiv als besondere Gruppe zu nehmen sei. Mehrere DiskussionsteilnehmerInnen wiesen darauf hin, dass das Kollektiv einerseits zeitgenössisch im Feld von Team, Familie, Gruppe und andererseits vor dem Hintergrund der Erziehung zum sozialistischen Menschen in den sowjetischen 1920er-Jahren situiert werden müsse.

Schließlich wurde ein Kapitelentwurf von Laurens Schlicht diskutiert, der sich mit der Kindervernehmung bei der Weiblichen Kriminalpolizei und der psychologischen Erforschung der Kinderlüge in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert beschäftigte. Die Weibliche Kriminalpolizei, in Preußen 1926 als neue Gliederungseinheit der Polizei eingeführt, befasste sich mit Minderjährigen, die als ZeugInnen oder Betroffene in Kriminalfälle involviert waren. Als Bindeglied zwischen Polizei und Fürsorge habe diese Einheit eine biopolitische Aufgabe wahrgenommen und sich mit einem eigenen Profil zwischen anderen staatlichen Instanzen etablieren können. Schlicht beschrieb diesen Prozess mit Blick auf die Technik der Kindervernehmung und führte den Begriff „Trennungsarbeit“ ein, um zu erklären, wie Mitglieder der Weiblichen Kriminalpolizei ihre „motivationale Struktur“ mit ihrer „Arbeit an der Biopolitik des Staates“ hätten in Einklang bringen können.

Markus Schmid wies mit Nachdruck darauf hin, dass ihm Gegenstand und Ziel des Kapitels nicht klar geworden seien. Verschiedene Stränge zur Etablierungs- und Stabilisierungsgeschichte der Weiblichen Kriminalpolizei sowie zu den Aushandlungsprozessen einzelner Akteurinnen liefen nebeneinander her. Unklar geblieben sei auch, was mit dem Begriff „Trennungsarbeit“ genau gemeint sei. Zweifel an der Tragfähigkeit dieses psychologischen Begriffs für die historische Analyse wurden auch im Plenum laut: Es bleibe im Dunkeln, worauf sich die „Trennungsarbeit“ beziehe und ob diese institutionell oder individuell vollzogen werde. Kritisiert wurde auch die starke Bezugnahme auf das Konzept der Biopolitik, das den Blick auf den Untersuchungsgegenstand und das reichhaltige Quellenmaterial eher verstelle als schärfe.

Die zweite Schreibwerkstatt Psychologiegeschichte war geprägt von einer konzentrierten und produktiven Diskussionsatmosphäre. Im Verlauf der zwei Tage zeigten sich bei einer großen thematischen Vielfalt mehrfach interessante Querbezüge zwischen einzelnen Textbeiträgen. In der Abschlussrunde wurde der Rahmen der nächsten Schreibwerkstatt diskutiert und beschlossen, diese umfassender zur „Geschichte der Wissenschaften der Psyche“ auszuschreiben. So sollen auch Forschende angesprochen werden, die sich nicht in der Psychologiegeschichte im engeren Sinne verorten.

Konferenzübersicht:

Anastassiya Schacht (Universität Wien): Begriff „Psychische Krankheit“ im Spannungsfeld des Kalten Krieges. Sowjetische Psychiater in der internationalen Fachcommunity
Kommentar: Verena Lehmbrock (Universität Erfurt)
Experte: Bernhard Kleeberg (Universität Erfurt)

Martin Wieser (SFU Berlin): Psychologie in der „Ostmark“
Kommentar: Laurens Schlicht (HU Berlin)
Expertin: Lisa Malich (Universität Lübeck)

Markus Schmid (ETH Zürich): In Fenstern denken. Kognitionspsychologie und Softwareentwicklung in den 1980er-Jahren
Kommentar: Verena Lehmbrock (Universität Erfurt)
Experte: Bernhard Kleeberg (Universität Erfurt)

Carola Oßmer (Universität Lüneburg): Kinder der Wissenschaft – Entwicklung im Zeitplan. Der Gesell Developmental Schedule
Kommentar: Yves Hänggi (Universität Basel)
Expertin: Christine von Oertzen (MPI für Wissenschaftsgeschichte, Berlin)

Yves Hänggi (Universität Basel): „Each child is a law unto himself.“ Die Berkeley Growth Study und die Verfertigung des Konzepts individueller Entwicklungsverläufe (1928–1968)
Kommentar: Carola Oßmer (Universität Lüneburg)
Experte: Martin Wieser (SFU Berlin)

Lisa Malich (Universität Lübeck): Die Wissensgeschichte des Nestbauinstinkts
Kommentar: Ursina Klauser (Universität Zürich)
Expertin: Christine von Oertzen (MPI für Wissenschaftsgeschichte, Berlin)

Verena Lehmbrock (Universität Erfurt): What Was a Marxist Perspective in European Social Psychology (1970s)?
Kommentar: Anastassiya Schacht (Universität Wien)
Experte: Martin Wieser (SFU Berlin)

Laurens Schlicht (HU Berlin): Wahrheitstechnologien – kriminalpolizeiliche Vernehmungstechnik und psychologische Glaubwürdigkeitsbegutachtung, Deutschland 1920–1945
Kommentar: Markus Schmid (ETH Zürich)
Expertin: Lisa Malich (Universität Lübeck)


Redaktion
Veröffentlicht am
Beiträger