Ut fidem dictis adhibeant. Faith and Credibility in (Auto)Biographies from Late Antiquity to the Early Middle Ages (200–900)

Ut fidem dictis adhibeant. Faith and Credibility in (Auto)Biographies from Late Antiquity to the Early Middle Ages (200–900)

Organisatoren
Andreas Abele, Working Group „Narrative Dynamics in Latin Literatur“, Tübingen; Kamil C. Choda / Maurits S. de Leeuw, Junior Project „Power and Influcence“, Tübingen
Ort
Tübingen
Land
Deutschland
Vom - Bis
04.10.2018 - 06.10.2018
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Von
Pascal Oswald, Historisches Institut, Universität Stuttgart

Im Proömium seiner Bella erklärt Prokop Objektivität zum leitenden Prinzip seiner Geschichtsschreibung. Dabei grenzt er dieses Genre klar von Rhetorik und Poetik ab, die sich der Fiktion bedienten.1 Wahrheitsgemäß zu berichten, ist ein topischer Anspruch der antiken Historiographie. Der Frage nach dem Umgang mit Fiktion und Wahrheit in (auto-)biographischen Texten der Jahre 200–900 ging ein Workshop an der Universität Tübingen nach.

Nach der Begrüßung vonseiten der Veranstalter analysierte KOEN DE TEMMERMAN (Gent) griechische Märtyrerberichte, die aktuell einen beliebten Gegenstand altphilologischer Forschung darstellen. Märtyrer spielten bei der Identitätsbildung frühchristlicher Gemeinden eine wichtige Rolle: Ihr Mut und ihre Bereitschaft, das eigene Leben für ihren Glauben zu opfern, ließ sie zu einem Vorbild aller Christen werden, die sie als erste Heilige verehrten. Anhand von Texten wie der Passio Theodorae arbeitete De Temmerman heraus, dass die dortigen Kindheitsschilderungen fiktionale Elemente enthalten. Auch die Liebeserzählungen stellten seiner Auffassung nach narrative Konstruktionen dar: In der Passio Iulianae will die Protagonistin den für sie vorgesehenen Mann nur heiraten, wenn er Christ wird. Solche Geschichten wiesen Ähnlichkeiten zu thematisch verwandten „paganen“ Texten auf. De Temmermann schloss sich der vorherrschenden Meinung an, derzufolge in den Märtyrerakten nur wenig Wahrheit liegt.

Mit der zwischen 386 und 390 verfassten Vita Malchi (auch bekannt als De monaco captivo) des Hieronymus und dem Gedicht Mosella des Ausonius untersuchten KLAZINA STAAT und MARCO FORMISANO (Gent) Beispiele für zwei Textgattungen, die nur selten vergleichend betrachtet werden. Ihrer Interpretation nach beruht die Vita Malchi nicht auf der dichotomischen Unterscheidung von Wahrheit und Unwahrheit, die für die spätere Hagiographie oft charakteristisch ist. Vielmehr enthalte sie Glaubwürdigkeitsstrategien, die gerade auch in der spätantiken Dichtung auftreten: So wird der Leser der Vita explizit aufgefordert, der Darstellung Glauben zu schenken, obwohl diese offensichtlich erfunden sei. Die in Hexametern verfasste Mosella, deren Untersuchung im weiteren kulturellen, religiösen und epistemischem Kontext noch ausstehe, repräsentiere in den zentralen Passagen denselben komplexen Umgang mit historischer Wahrheit wie die Malchusvita. Daher sei es kritisch, hinsichtlich Glaubwürdigkeit, Fiktion und Realität in spätantiken Texten eine eigens christliche Herangehensweise zu identifizieren; ausgehend von ihrer Spezialanalyse plädierten Staat und Formisano vielmehr für die These, dass die spätantike Literatur über die Grenzen der Textgattungen hinweg durch gemeinsame Glaubwürdigkeitsstrategien gekennzeichnet sei.

Den zweiten Konferenztag eröffnete FABRIZIO PETORELLA (Rom) mit seiner Analyse der Paulus-Vita des Hieronymus: Nachdem Gott ihn im Traum beauftragte, einen anderen Mönch zu besuchen, der in der thebischen Wüste lebt, begibt sich der 90-jährige Eremit Antonius auf den Weg. Als ein Kentaur seine Schritte lenkt, kommentiert der Erzähler, dass solch ein Ungeheuer entweder ein teuflischer Trick oder ein wirklicher Bewohner der ägyptischen Wüste sei. An der Stelle, wo das Treffen des Antonius mit einem Satyr geschildert wird, bemühe er sich besonders, Glaubwürdigkeit herzustellen: Skepsis sei unangebracht, da in der Regierungszeit des Constantius tatsächlich ein Satyr nach Alexandria gebracht worden sei. Petorella schloss, dass die Vita Pauli primi eremitae trotz einer Unmenge unglaublicher Behauptungen als ein glaubwürdiger Bericht intendiert sei, welcher den ersten wahren christlichen Mönch zum Gegenstand haben sollte. Dieser Anspruch konterkariert zwangsläufig die Antonius-Vita des Athanasius: Im Prolog deutet Hieronymus selbst an, seine Darstellung werde den Wahrheitsgehalt eines ehrwürdigen Vorbilds infrage stellen.

SILVIO DI CELLO (Lecce) sprach über „Truth and Literariness“ im Liber Peristephanon. Dieses Werk des Prudentius besteht aus 14 Hymnen, die Martyrien vor allem aus Spanien und Italien beschreiben. Di Cello begann mit einer Analyse der Quellen des Prudentius, der hauptsächlich auf Märtyrerberichte zurückgegriffen habe. Bei einem Vergleich der Passio Auguri, Eulogi et Fructuosi und dem LP VI stellte Di Cello fest, dass der aus Nordspanien stammende Dichter hier fast wörtlich der Version der Passio folge. Ganz anders verhalte es sich mit LP XIII, wo der Poet bevorzugt auf die mündliche Tradition zurückzugreift, obwohl ihm die Passio Sancti Cypriani zur Verfügung stand. Di Cello vertrat die These, dass Prudentius beim Ergründen der Wahrheit („pagina inscripta Christo“) seinen Schriftquellen misstraut habe, da diese nicht von allen Märtyrern und Wundern berichteten. Im zweiten Teil konstatierte er bei der Herausarbeitung der literarischen Mittel, dass Prudentius Augenzeugenberichte einsetze, um Glaubwürdigkeit herzustellen: So schildere er wiederholt, wie „Heiden“ angesichts von Wundern konvertierten; die in LP IX und XI beschriebenen Bildnisse zweier Martyrien fungierten als Ersatz für ein direktes Zeugnis der Ereignisse. Der dritte Vortragsteil ging auf die Unterschiede zwischen paganer und christlicher Religion ein, wie sie in Kapitel X dargestellt werden: Aus dem dort geschilderten Disput zwischen einem altgläubigen Präfekten und dem zum Tode verurteilten Romanus gehe klar hervor, dass Prudentius die paganen Kulte für unglaubwürdig halte, da sie sich in Ermangelung einer Heiligen Schrift ausschließlich durch ihre Tradition legitimierten.

OLIVIER GENGLER (Tübingen) widmete sich der Porphyriusvita des Marcus Diaconus. Porphyrius wurde im 4. Jahrhundert geboren und war Bischof von Gaza. Die Biographie, deren Glaubwürdigkeit seit dem 17. Jahrhundert infrage gestellt wird, behandelt in chronologischer Reihenfolge das Leben des Heiligen von seiner Geburt bis zu seinem Tod, wobei über weite Strecken die Erzählung über das Ende der "heidnischen" Kulte in Gaza im Vordergrund steht. Gengler arbeitete literarische Mittel heraus, die Glaubwürdigkeit herstellen sollen, und versuchte zu zeigen, dass die lange vorherrschende Meinung, die Schrift für glaubwürdig zu halten, aus dieser sprachlichen Manipulation resultiere. Er konstatierte, dass Marcus häufig Autopsie bekunde, auch an Stellen, wo er tatsächlich die auf 442 datierte Historia ecclesiatica Theodorets von Kyrrhos verwende, und verlieh seiner Überzeugung Ausdruck, dass der Autor der weitgehend fiktiven Vita mit großem zeitlichen Abstand schrieb.

Über Glaubwürdigkeitsstrategien in den autobiographischen Gedichten Gregors von Nazianz referierte THOMAS KUHN-TREICHEL (Heidelberg). Im Sommer 381, als er sich zwischen den widerstreitenden Parteien aufgerieben sah, legte Gregor sein Amt als Bischof von Konstantinopel und Leiter des Zweiten Ökumenischen Konzils nieder und kehrte in seine Heimat Kappadokien zurück. Gregor habe die Absicht gehabt, in einer Art Konfliktbewältigung seine Version der Ereignisse darzulegen, weshalb seine Gedichte, die ein frühes und das umfangreichste Beispiel spätantiker christlicher Poetik in griechischem Versmaß darstellen, ein apologetisches Moment enthielten. Nach der Hauptthese Kuhn-Treichels stellte Gregor vor allem über Beziehungen Glaubwürdigkeit her. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben, unterschied Kuhn-Treichel diesbezüglich vier Arten, die er anhand ausgewählter Passagen aus vier Gedichten (2.1.11, 2.1.12, 2.1.34A und B) erläuterte. Durch selbstkritische und selbstreflektierende Äußerungen stelle sich Gregor in einer „self-relationship“ als gedankenvoller und daher glaubwürdiger Erzähler dar. Außerdem spiele die Beziehung zu seinen Gegenspielern eine Rolle, etwa wenn er wie Kassandra vorweg einräume, dass manche seiner Aussagen angezweifelt würden. Drittens baue der Dichter eine Beziehung zu Christus auf – besonders evident in 2.1.12, wo er durch die Verwendung desselben Partizips „pathon“ eine Parallele zwischen seinen eigenen Leiden und denen des Erlösers herstelle. Zuletzt erzeuge Gregor über das Kommunikationsmedium Glaubwürdigkeit: In 2.1.39 verweist der Erzähler – im Gegensatz zur traditionellen Auffassung, derzufolge Dichtung mit Fiktion verknüpft ist – darauf, dass ihn gerade die metrische Form davon abhalte, seinen Instinkten zu folgen, die ihn sonst zu Lügen und übler Nachrede verleiten könnten.

Die Vorträge MORITZ KUHNs (Köln) und PATRICIA L. GROSSEs (Hancock) warfen Schlaglichter auf Augustinus von Hippo. Kuhn behandelte die Vita Augustini und erläuterte, mit welchen Mitteln ihr Autor Possidius ein glaubwürdiges Narrativ zu entwerfen suche: Einerseits greife der Augustinus-Biograph auf religiöse Literatur zurück, indem er etwa die Bibel als Referenz heranziehe, um die gottgerechte Lebensführung des Kirchenvaters zu veranschaulichen, diesen selbst zitiere oder Bekanntes aus seinen autobiographischen Confessiones wiedergebe, obgleich er im Proömium ankündigte, deren Inhalt nicht zu wiederholen. Andererseits sei seine persönliche Beziehung zu Augustinus wichtig: So berichtet Possidius von gemeinsamen Tischgesprächen und betont, dass sie über zehn Jahre lang enge Freunde gewesen seien. Solche Behauptungen könnten heute schwerlich auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft werden. Obwohl er gewisse Informationen modifizierte, hätten seine Strategien letztlich Erfolg gehabt, da Possidius lange eine glaubwürdige Autorität darstellte. Die Abweichungen von der Überlieferung des Augustinus seien kein Beweis dafür, dass die Vita grundsätzlich unglaubwürdig sei, wie viele Wissenschaftler annahmen, sondern hingen mit ihrem hagiographischen Charakter zusammen.

ANDREAS ABELE (Tübingen) untersuchte die wohl berühmtesten Passage der Vita Sancti Martini, die Martins gallischer Zeitgenosse Sulpicius Severus 396 n. Chr. verfasste. Obgleich Abele Peter Gemeinhardt darin folgte, hagiographische Texte nicht als narrativ im engen Sinn zu betrachten, habe sich Sulpicius, der eine Art westliches Pendant zu Antonius habe schaffen wollen, auch fiktionaler Elemente bedient, um eine überzeugende Darstellung zu liefern. Anhand der erzähltheoretischen Begriffe Gérard Genettes sowie der Differenzierungen Irene de Jongs analysierte Abele die Erzählstruktur von Mart. 2–3. In Mart. 2, wo der Erzähler Martins Militärdienst durch äußere Umstände rechtfertigt, liege ein „external primary narrator-focalizer“ vor. Formale Aspekte wie die Verwendung des Perfekts seien klare Anzeichen einer Diegese. Hinreichende Glaubwürdigkeit werde erst mit der Amiens-Episode in Mart. 3 hergestellt: Vor den Toren der Stadt teilt Martin seinen Mantel und übergibt die eine Hälfte einem nackten Bettler; nachts eröffnet ihm Christus, dass er selbst in Person des Bettlers erschienen sei. Nach Schilderung der widrigen Wetterumstände wechselt nach der Hauptthese Abeles der Erzählstil vom diegetischen in den mimetischen: Insbesondere in der Traumschilderung häuften sich Verben, die Martins Wahrnehmung beschreiben („vidit“; „audit Iesum clara voce dicentem“); freie indirekte Rede und ein Deliberativ unterstrichen die Unmittelbarkeit ebenso wie das historische Präsens und die historischen Infinitive, die sich um den erzählerischen Höhepunkt – das Teilen des Mantels – häuften. Sulpicius sei es gelungen, gerade durch Darstellung von Gefühlen und Gedanken, die eigentlich als Hindernis für die Herstellung von Glaubwürdigkeit gilt, alle Zweifel zu zerstreuen: Wenn man Mart. 3 mit dem vorangegangenen Kapitel vergleiche, löse sich die Skepsis, die nach Christian Klein und Matías Martínez bei der Lektüre entstehen könnten, durch die komplementären Erzählmodi auf.

KAMIL C. CHODA (Tübingen) behandelte mit den Dialogi eine weitere Schrift, die den Heiligen zum Thema hat, der im Mittelalter eine populäre, unter Zeitgenossen jedoch höchst kontroverse Persönlichkeit war: Sulpicius gibt hier die Unterhaltung dreier Freunde Martins – darunter auch er selbst – über dessen Leben und Wundertaten wieder. Explizit nennt er als Zweck der Schrift, Skeptiker von der Heiligkeit Martins zu überzeugen. Sulpicius liefert Belege für Martins Wundertaten, räumt aber zugleich ein, dass auch diese die Skeptiker nicht werden überzeugen können. Nach Choda dienten die Dialogi als Mittel, die Gemeinschaft der Anhänger Martins innerlich zu stärken; die Gegner, die Sulpicius zu Leugnern des Evangeliums erklärt, fungierten lediglich als negative Projektionsfläche.

MAURITS S. DE LEEUW (Tübingen) konstatierte für die Entwicklung der seit Beginn des 4. Jahrhunderts populären christlichen Hagiographie unter Verweis auf Cox Miller und Arnaldo Momigliano hinsichtlich Glaubwürdigkeit zwei einschneidende Veränderungen. Augenzeugenberichte hätten an Bedeutung gewonnen und es sei wichtig geworden, als Biograph eine enge persönliche Beziehung zu dem Heiligen aufzuweisen. Diese These illustrierte er anhand eines Vergleichs von Eusebius‘ Contra Hieroclem (12), Athanasius‘ Vita Antonii (prol. 3–4) und der Historia Monachorum in Aegypto (epil. 1): Während es für Eusebius noch Aufgabe des Biographen gewesen sei, eine glaubwürdige Darstellung zu liefern, erschienen die Wunder in der Antoniusvita und Mönchsgeschichte als absolute Wahrheit; hier geben die Autoren topisch vor, von zahlreichen Wundertaten nur wenige ausgewählt zu haben. Im Kontrast dazu habe Eunapios von Sardes in seinen Vitae sophistarum (I, 1, 3–6) ausdrücklich auf schriftliche Quellen zurückgegriffen und damit auch formale Unterschiede zwischen paganer und christlicher Hagiographie hervorgehoben. Theodoret sei in seiner Kirchengeschichte einen Mittelweg gegangen, indem er Autopsie bekunde, zugleich aber auch seine paideia zum Ausdruck bringe.

Die Vorträge CHRISTOPHER HEATHs (Manchester), RUTGER KRAMERs, GIORGIA VOCINAs und VERONIKA WIESERs (Wien) zeigten, dass gewisse Strategien – wie das Bekunden von Autopsie, das Einsetzen von Augenzeugenberichten und das Anknüpfen an eine Autorität – auch noch im Frühmittelalter Verwendung fanden.

Selbstkritisch bemerkte Andreas Abele in der Abschlussdiskussion, dass "pagane" Biographien im Programm fast gänzlich gefehlt hätten. Insgesamt war die Veranstaltung, wie der Call for papers hatte erwarten lassen, literaturwissenschaftlich orientiert: Eine historische Quellenkritik hinsichtlich Verazität und Authentizität stand nicht im Vordergrund, wenngleich manche Beiträge auch diesbezüglich Ergebnisse lieferten. Das Ziel der Veranstaltung bestand primär darin, die Mittel und Techniken herauszuarbeiten, mit denen Glaubwürdigkeit beim Leser hergestellt werden sollte. Da die bisherige Forschung ihren Fokus eher auf die historische und theologische Bedeutung spätantiker Texte legte, erscheint dieser Ansatz insbesondere in vergleichender Perspektive vielversprechend.

Konferenzübersicht:

Begrüßung

Koen de Temmerman (Gent): „Where the Truth Lies. Loves and Lives in Greek Martyr Acts of Late Antiquity“

Klazina Staat / Marco Formisano (Gent): „Belief and Authority in Hagiography and Poetry. A Late Antique Approach“

Christopher Heath (Manchester): „Narrative Strategies and Credibility in Early Medieval Italian Histories“

Fabrizio Petorella (Rom): „The Rhetoric of Credibility in the Life of Paul the Hermit“

Silvio di Cello (Lecce): „Truth and Literariness in Prudentius‘ Liber Peristephanon“

Olivier Gengler (Tübingen): „Authority and Veracity in Mark the Deacon’s Life of Porphyry“

Dr. Thomas Kuhn-Treichel (Heidelberg): „Strategies for Claiming Truth in Gregory Nazianzen’s Autobiographical Poems“

Moritz Kuhn (Köln): „Creating Credibility and Authenticity in Possidius of Calama’s Vita Augustini“

Patricia L. Grosse (Hancock): „Monnica in Augustine’s Confessions: Biography or Hagiography?“

Andreas Abele (Tübingen): „Fidem narrare. Narrative Discourse Modes in Sulpicius Severus‘ Account of St Martin Sharing his Cloak with the Beggar (on Mart. 2–3)“

Kamil C. Choda (Tübingen): „Struggle for credibility in the Dialogi of Sulpicius Severus“

Maurits S. de Leeuw (Tübingen): „Programmatic Statements on Credibility in Late Antique Hagiography“

Rutger Kramer (Wien) / Giorgia Vocino (Venedig/Orléans) / Veronika Wieser (Wien): „The authority of the Collective: The Lives of Individuals in Early Medieval Biographical Collections“

Rutger Kramer: „Great Minds Think Alike. Telling the Stories of the Saints of Redon“

Giorgia Vocino: „Truth and Credibility in the Milanese Gesta episcoporum“

Veronika Wieser: „An Inspired Community? Reading Gennadius‘ Continuation of Jerome’s De viris illustribus“

Anmerkung:
1 Vgl. Prok. BP I, 1, 4. Vgl. auch Dariusz Brodka, Zum Wahrheitsbegriff in den Bella des Prokopios von Kaisareia, in: Klio. Beiträge zur Alten Geschichte 89 (2007), S. 465–476.


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