7. Deutsch-Schweizerischer Studientag für Osteuropäische Geschichte

7. Deutsch-Schweizerischer Studientag für Osteuropäische Geschichte

Organisatoren
Universität Heidelberg
Ort
Wiesneck
Land
Deutschland
Vom - Bis
09.05.2019 - 10.05.2019
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Von
Raphael Rothschink / Antonia Wegner, Institut für osteuropäische Geschichte und Landeskunde Tübingen

Der gemeinsame Studientag für Osteuropäische Geschichte der Universitäten Basel, Bern, Freiburg, Heidelberg, Konstanz, Tübingen und Zürich ging unter der Leitung Heidelbergs in die siebte Runde. Erneut trafen sich Studierende und Wissenschaftler/innen in Wiesneck bei Freiburg, um aktuelle Forschungsprojekte vorzustellen und zu diskutieren.

Die Konferenz eröffnete STEFAN RINDLISBACHER (Bern) mit einem Vortrag über die „Weidefrage“ im Südkaukasus, unter der die sowjetischen Behörden die Konflikte bei der Landverteilung zwischen der sesshaften Bevölkerung und den (Halb-)Nomad/innen subsumierten. Es handelte sich dabei um einen Teilbereich seines Post-Doc-Projektes über Territorialisierungsprozesse in der Sowjetunion 1918–1936. Zur Lösung dieser Frage versuchten die armenischen und aserbaidschanischen Verwaltungen zunächst, rechtliche Vereinbarungen untereinander zu treffen. Deren Einhaltung scheiterte jedoch oftmals. Ab 1928/29 setzte im Zuge der Zwangskollektivierung die forcierte Versesshaftung der (Halb-)Nomad/innen ein. Sie dienten der sowjetischen Führung als Feindbild der „Modernisierung“. Anhand dieses Fallbeispiels zeigte Rindlisbacher die Herrschafts- und Aushandlungsprozesse auf lokaler Ebene auf und veranschaulichte, dass es in den 1930er-Jahren zu einer Verfestigung der Grenzen und somit zur Entflechtung der armenischen und aserbaidschanischen Gemeinschaften kam.

ANNA SOKOLOVA (Zürich) stellte ihr Dissertationsprojekt zu fünf spätsozialistischen Arbeiter/innensiedlungen in Karelien vor. In ihrer Studie untersucht sie das Verhältnis zwischen ländlichem und industriellem Lebensstil der Bewohner/innen. Im Zuge der Industrialisierung Kareliens sei die sowjetische Städteplanung einer urbanen Logik gefolgt, um die Bewohner/innen zur städtischen Lebensweise zu erziehen. Entgegen diesem Verstädterungsanspruch beobachtete Sokolova in Oral-History-Interviews mit Arbeiter/innen die Kontinuität bäuerlicher Alltagspraktiken. Die kreative Aneignung der städtischen Räume durch die ländlich-geprägte Bevölkerung habe im Alltag zu einem hybriden Lebensstil geführt.

Im Rahmen des DFG-SNF-Projekts „NucTechPol“ beschäftigt sich ROMAN KHANDOZHKO (Tübingen) mit den sowjetischen Nuklearforschungszentren Dubna und Obninsk. Anhand der Biographien der beiden Physiker Alexandr Leipunskij und Wladimir Weksler erläuterte Khandozhko die lokale Konkurrenz der beiden Geheimlabore. Anschaulich skizzierte er, wie die verschiedenen Spannungsfelder, in denen er das Atomprogramm verortete, miteinander verwoben waren: einerseits waren die Forschungszentren Teil des Systemwettstreits, andererseits ermöglichten sie blockübergreifenden und -internen Wissenschaftsaustausch. Die zu Beginn militärisch geprägte Logik der Nuklearforschung stand zunehmend im Widerspruch zur propagandistischen Inszenierung eines friedlichen sowjetischen Atomprogramms. Khandozhko beschrieb die Atomstädte als aufschlussreiche Orte des „technopolitischen Regimes“ der Sowjetunion und verortete diese überzeugend in transnationale und regionale Kontexte.

THOMAS SOMLÓ (Heidelberg) bot einen Einblick in sein gerade begonnenes Promotionsprojekt zum jüdischen Arbeitsdienst in der ungarischen Armee in den Jahren von 1939 bis 1944. Ungarn, dessen „Judengesetzgebung“ sich während des Zweiten Weltkrieges radikalisierte, setzte als einziges Land systematisch Jüdinnen und Juden an der Front ein. Bisherige Forschungen zu dem Thema hätten Opfernarrative und eine passive Leidensgeschichte fortgeschrieben. Dagegen ist Somló besonders daran interessiert, wie „normales Leben in anormaler Umgebung“ aussah. Im Überlebenskampf hätten sich soziale Beziehungen, Hierarchien und Lebenspraktiken verändert. Somló möchte anhand schriftlicher Erinnerungen und Oral-History-Interviews die Handlungsoptionen und persönlichen Alltagswahrnehmungen der Arbeitsdienstleistenden untersuchen. Ziel ist damit eine Geschichte des jüdischen Arbeiterdienstes „von unten“ zu schreiben. So könnten die bisherigen Opferperspektive durchbrochen sowie die Jüdinnen und Juden als Akteur/innen in den Blick genommen werden.

Anschließend stellte MATT LENOE (Rochester/Freiburg) ein Kapitel seines aktuellen Buchprojektes über Emotionen und Alltagserfahrungen von Soldat/innen der Roten Armee in den Kriegsjahren 1941–1942 vor. Den Quellenkorpus seiner Untersuchungen bilden verschiedene Egodokumente der Soldat/innen. In Wiesneck konzentrierte sich Lenoe auf Soldatenbriefe, die an ihre Familien gerichtet waren. Trotz Zensur und Selbstzensur werde hier eine Vielfalt an Emotionen geäußert. Laut Lenoe könnten die Briefe zeigen, wie Soldat/innen innerhalb des „emotionalen Regimes“ der Roten Armee, das negative Gefühle als mangelnden Patriotismus auslegte, ihre Emotionen durch den Prozess des Schreibens bewältigten. Den theoretischen Rahmen bildete William Reddys emotive-Konzept. Im Fokus des Vortrages stand somit weniger der Akt des Briefeschreibens als kommunikativer Prozess mit der Familie. Lenoe betonte vielmehr die Möglichkeit für die Soldat/innen selbst, durch den sprachlichen Ausdruck emotionale Zuflucht zu suchen und sich selbst von der Wahrheit der eigenen Worte zu überzeugen.

GRUIA BADESCU (Konstanz) beschäftigte sich in seinem Vortrag „A Tale of Two Churches“ mit dem architektonischen Erbe der faschistischen Besatzung Jugoslawiens im Zweiten Weltkrieg. Gegenstand seiner Untersuchung waren die Kirche der deutschen Minderheit in Belgrad und die Kirche der italienischen Minderheit in Rijeka (Fiume). Beide Kirchen wurden von faschistischen Architekten erbaut. Dennoch gestaltete sich der Umgang mit den Bauwerken nach dem Zweiten Weltkrieg unterschiedlich: Wurde in Rijeka die Kirche als Akt der „Befreiung von dem Faschismus“ abgerissen, blieb sie in Belgrad bis heute bestehen. Anhand des Vergleichs beider Kirchen möchte Badescu in seinem Promotionsprojekt das Verhältnis von Architektur und Erinnerungskulturen näher betrachten und einen Beitrag zur Erforschung der Vergangenheitsbewältigung des Faschismus in Jugoslawien leisten.

MARLENE WECKs (Freiburg) Promotionsprojekt über das Jugoslawientribunal ist am Freiburger Graduiertenkolleg „Faktuales und Fiktionales Erzählen“ angesiedelt. Weck analysiert die Prozesstranskripte und Urteilsverkündungen des Internationalen Strafgerichtshofs für das ehemalige Jugoslawien aus narratologischer Perspektive. In Wiesneck stellte sie exemplarisch ihre Ergebnisse zu dem Prozess gegen/um Radislav Krstić vor. Die Analyse von Urteilstexten und Plädoyers zeige, wie stark die Prozesse durch globale Bedeutungszuschreibungen geprägt waren. Da die beteiligten Richter/innen bereits die etablierte Deutung der Kriegsverbrechen als ausschließlich ethnische Konflikte internalisiert hätten, verschwanden in den Narrativen der Urteile die Graustufen des komplexeren Kriegsgeschehens. Weck legte dar, wie sehr der internationale Gerichtshof in seinem Versuch um ein kohärentes „Makronarrativ“ eine stark „westliche“ Sicht festschrieb.

Den Auftakt zum zweiten Tag übernahm DANIELA SIMON (Tübingen) mit einem Vortrag über die Ethnisierungsprozesse im Istrien des 19. Jahrhunderts. Im Zuge der wissenschaftlichen Erfassung der Bevölkerung führten habsburgische Ethnograf/innen den Begriff des „Hibridismus“ ein, um die ethnische „Vermischung“ der istrischen Bevölkerung zu bezeichnen. Lokale Akteur/innen griffen diesen Begriff in der Auseinandersetzung um nationale Identitäten unterschiedlich auf. Die italienische und slowenische Bevölkerung nahm nationale Uneindeutigkeiten als bedrohlich wahr, wohingegen sich unter Ivan Krstić eine politische Strömung der „Hybriden“ formierte. Diese sah in der positiven Auslegung des „Hibridismus“ die Möglichkeit, eine spezifisch istrische Identität zu behaupten.

MARTIN DORN (Heidelberg) bot einen Einblick in sein Promotionsvorhaben über die Zentral-Rada der Ukraine 1917, das er im Rahmen des Gruppenprojektes „Entangled Parliamentarisms: Constitutional Practices in Russia, Ukraine, China and Mongolia, 1905–2005” bearbeitet. Die Zentral-Rada wurde nach der Absetzung des Zaren als provisorische Regierung anerkannt. Dorn zeigte, dass es zwar einige Studien zur ukrainischen Rada gebe, die für ihre Analyse jedoch nur unscharfe Bezeichnungen wie Parlament oder Proto-Parlament verwenden oder gar unkritisch den vermeintlich parlamentarischen Charakter der Rada voraussetzten. Hier setzt Dorn an, um eine möglichst kohärente Definition der Zentral-Rada zu erarbeiten. Dabei spürt er insbesondere der zeitgenössischen Wahrnehmung der Rada in den Debatten sowie im öffentlichen Diskurs nach. Dorn kam zu dem vorläufigen Schluss, dass die ukrainische Rada eher eine Variation des russischen Sowjets darzustellen scheint als eine idealtypische Form des Parlamentarismus.

CÉCILE DRUEY (Bern) fragte nach der Rolle der Zivilgesellschaft bei der Konfliktbewältigung und Vergangenheitsaufarbeitung in Tschetschenien seit Anfang der 1990er-Jahre. Ihr Projekt ist Teil einer interdisziplinären Forschungsgruppe „Remembering the Past in the Conflicts of the Present“, die sich mit Transformationsprozessen im postsowjetischen Raum beschäftigt. Ausgehend von der Assmanschen Gedächtnistheorie untersuchte Druey, inwieweit Geschichtsnarrative die Eskalation von Konflikten befördern oder verhindern konnten. In den 1990er-Jahren kam es in Tschetschenien zu clashes of memories zwischen russischen und tschetschenischen Geschichtserzählungen. Für die 2000er-Jahre machte Druey mit dem Aufstieg der Kadyrovs erneut einen Wandel des kulturellen Gedächtnisses hin zu neo-imperialistischen Narrativen aus. Sie wies aber auch auf Gegenerzählungen hin. In einem hoffnungsvollen Fazit betonte Druey das deeskalierende Potential von Geschichtserzählungen und die wachsende Rolle der public history als Forschungs- und Betätigungsfeld von Historiker/innen.

Ausgehend von dem Foto eines Design-Stuhls aus den 1920er-Jahren beleuchtete RHEA RIEBEN (Basel) den kontroversen Diskurs um das „Neue Bauen“ in der Schweiz, den sie als Stellvertretungsdiskussion um die „Moderne“ auffasste. Rieben fokussierte sich in ihrem Vortrag auf den chronologischen Ausgangspunkt ihrer Dissertation, in der sie anhand zweier Schweizer Architekten eine sowjetisch-schweizerische Verflechtungsgeschichte bis in die 1970er-Jahre nachverfolgen möchte. Das „Neuen Bauen“ ordnete Rieben in den fortschrittsgläubigen Diskurs um zeitgemäßes Wohnen in den 1920er-Jahren ein. Verfechter/innen dieser Stilrichtung wollten auf zeitgenössische soziale Probleme mit drei programmatischen Haupteigenschaften – Funktionalität, Kompaktheit und Serialität – Antworten finden. Kritiker/innen sahen darin hingegen eine „kommunistische Gefahr“ für die Gesellschaft und für die freie Entfaltung der Individuen durch die Standardisierung der Gebäude und Inneneinrichtungen. An dieser „Gleichmacherei“ und den Aufenthalten der Architekten in der Sowjetunion entzündete sich der Vorwurf des „Baubolschewismus“.

BENJAMIN KAELIN (Zürich) stellte in seinem Vortrag zum Wiederaufbau Taschkents nach dem schweren Erdbeben 1966 zentrale Ergebnisse seiner Promotion vor. Im Vordergrund stand die mediale Inszenierung des Wiederaufbaus mit dem Ziel, ein „neues Taschkent“ zu erschaffen. Die Zukunftsplanung der Stadt sei hierbei weit über den bloßen Wiederaufbau hinausgegangen und stelle, so Kaelin, eine „maximale Vision“ sowjetischer Stadtplanung dar. Diese Inszenierung erweise sich als ein Sonderfall sowjetischer Katastrophenbewältigung und hätte die Neugestaltung Taschkents zu einem einzigartigen „Kommunikationsereignis“ gemacht. Dass die Nachwirkungen des Erdbebens ambivalenter waren, als es die propagandistische Werbung für die „Schönheit“ der wiederaufgebauten Stadt vermittelten, konnte Kaelin durch die Beleuchtung der Kontinuität sozialer und wirtschaftlicher Probleme Taschkents über den Wiederaufbau hinaus zeigen. Kaelin unternahm damit eine Fallstudie der „urbanen Moderne“ in der Brežnev-Zeit.

Zum Abschluss des Studientages präsentierte ANNA CALORI (Konstanz) ihr bereits beendetes Promotionsprojekt über das Verhältnis ökonomischer Reformen und identity building in Bosnien und Herzegowina während der sogenannten „Transformationsphase“ 1988–2008. Der Frage nach dem Einfluss der Ethnisierung auf den Arbeitsalltag und das Selbstverständnis der Arbeiter/innen ging Calori nicht nur mit verschiedenen Archivalien und Unternehmenszeitschriften nach, sondern auch mittels Oral-History-Interviews mit Arbeiter/innen und Betriebsleiter/innen. Anhand des Schwerindustriebetriebs „Energoinvest“ skizzierte sie, wie ethnische Konflikte die anfänglich harmonische, jugoslawisch-gemeinschaftliche Arbeitsplatzidentität transformierte. Nachdem sich während der Kriege „Arbeitersoldaten“ (radnik-ratnik) in gegnerischen „ethnischen“ Armeen beteiligten, kam es nach den Kämpfen u. a. bei der Wiedereinstellungspolitik zu Spannungen. Die komplexen Narrative der Arbeiter/innen über den Konflikt waren dennoch nicht nur ethnisch strukturiert.

Insgesamt bot der deutsch-schweizerische Studientag spannende Einblicke in laufende Forschungsarbeiten und ermöglichte darüber hinaus einen lehrstuhlübergreifenden, fachlichen Austausch. Für Abwechslung sorgte die zeitliche und geographische Spannbreite der Vortragsthemen, die vom späten 19. Jahrhundert in Istrien über die Schweizer Zwischenkriegszeit bis zur tschetschenischen Gegenwart reichten. Der Studientag verdeutlichte somit, dass Forderungen nach einer stärker regional ausgerichteten Osteuropageschichtsschreibung jenseits der klassischen Zentren an den Lehrstühlen umgesetzt werden. Methodisch und konzeptionell betrachtet, handelte es sich um diverse Promotions- und Habilitationsarbeiten. Interessant waren zudem die Einblicke in die Weiterentwicklung einiger Verbundprojekte, deren Konzeptionen bei vorangegangenen Studientagen vorgestellt worden waren. Bedauerlich war lediglich die knappe Zeitplanung für die Diskussionen, sodass leider viele lohnenswerte Anregungen und Debatten nicht angemessen ausgeführt werden konnten.

Konferenzübersicht:

Panel 1
Moderation: Michael Abeßer

Stefan Rindlisbacher (Basel): Wenn die Sowjetische Modernisierung auf Nomaden trifft. Die Lösung der „Weidefrage“ zwischen Armenien und Aserbaidschan, 1921–1936

Anna Sokolova (Zürich): Rural Urbanity of Late Soviet Karelia. Why did a timber industry worker need a cow?

Roman Khandozhko (Tübingen): Vom Geheimlabor zum Schaufenster des Sozialismus. Die nuklearen Forschungszentren in Dubna und Obninsk, 1956–1991

Panel 2
Moderation: Carmen Scheide

Thomas Somló (Heidelberg): Von einem Wehrersatzdienst für „unzuverlässige Elemente“ zu einem „mobilen Schafott“. Alltag und (Über-)Leben im jüdischen Arbeitsdienst der ungarischen Armee, 1939–1944

Matt Lenoe (Rochester/Freiburg): Emotional Regimes and Refuges in the Red Army, 1941–1942

Gruia Badescu (Konstanz): „Heritage of fascist occupiers”. Approaches to 1940s-built sacral architecture in the aftermath of the Second World War in Yugoslavia

Marlene Weck (Freiburg): Erzählte Geschichte vor dem Jugoslawientribunal

Panel 3
Moderation: Boris Belge

Daniela Simon (Tübingen): Hybridität als (bedrohte) lokale Ordnung. Istrien im ausgehenden 19. Jahrhundert

Martin Dorn (Heidelberg): What was the Central Rada in Ukraine 1917? Debates on the concepts of Parliamentarism and Soviet Democracy

Cécile Druey (Basel): History as a Means of Conflict and Conflict Resolution. The Case of Chechnya

Panel 4
Moderation: Ekaterina Emeliantseva Koller

Rhea Rieben (Basel): Von „Kommunistenzüchtereien” und „Proletarier-Zuchtanstalten“. Antikommunistische Diskurse über das Neue Bauen

Benjamin Kaelin (Zürich): „Taschkent wird schöner“. Perspektiven der urbanen Transformation nach dem Erdbeben 1966

Anna Calori (Konstanz): Making transition, remaking workers. Market and privatisation reforms in Bosnia and Herzegovina. The case of Energoinvest, 1988–2008


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