Sport und das Heroische

Sport und das Heroische

Organisatoren
SFB 948 „Helden, Heroisierungen, Heroismen“, Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau
Ort
Freiburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
17.10.2019 - 19.10.2019
Url der Konferenzwebsite
Von
Johannes Aderbauer, Graduiertenkolleg "Faktuales und fiktionales Erzählen", Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Unter dem Titel: „Sport und das Heroische“ fand vom 17. bis 19. Oktober 2019 die Jahrestagung des SFB 948 „Helden, Heroisierungen, Heroismen“ der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau statt. Die interdisziplinäre Tagung vereinte „Disziplinen, die den Sport zum Gegenstand der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften gemacht haben“ und strukturierte sich in die drei Panels: Heldenkörper – Körperhelden; Sporthelden in Geschichte und Gesellschaft sowie Mediale Aspekte des Heroischen im Sport. Es sollte „nach den Konstruktionsweisen, Charakteristika und Funktionen des Heroischen im Sport gefragt werden“; Gegenstand war dabei der Sport der Moderne.1

In ihrer Einführung betonten die Organisatoren ANDREAS GELZ (Freiburg) und CLAUDIA MÜLLER (Freiburg) die bereits von Karl-Heinrich Bette vertretene These, dass gesellschaftliche, soziale und politische Veränderungen zu einer Dominanz des Sports bei der Generierung von Heldenbildern führten. Die Forschung ziele darauf ab zu untersuchen, wie der Sport Ausdruck der und Antrieb für die Revision von Geschlechtergrenzen und Köperbildern, für die Veränderungen der Massengesellschaft und für Demokratisierungsprozesse sowie für die Entwicklung der Medien sei. In der Figur des Sporthelden artikulierten sich Ambivalenzen und Widersprüche, da der Sport bis in die Gegenwart zwar zum einen idealtypisch als klassenloser Raum oder als Ort des Friedens (olympischer Gedanke) begriffen werde, gleichzeitig jedoch früher wie heute Ausdruck nationalistischer Tendenzen und Gegenstand von Instrumentalisierung sei.

Müller präsentierte exemplarisch wesentliche Eigenschaften des Sporthelden: Der Sportheld vollbringt eine herausragende Tat, verfügt über Agency (bedient sich seiner individuellen Kraft und Handlungsmacht), wird als Einzelner aus dem Kollektiv gelöst und sichtbar gemacht. Des Weiteren ist die Agonalität des Sportwettbewerbs charakteristisch, da es der Sieg im möglichst gerechten Wettkampf ist, der als heroische Tat empfunden wird. Der sportliche Rekord stellt eine heroische Grenzüberschreitung dar, dessen Transgressivität sich dennoch innerhalb der Logik des Sports bewegt. Der Sportheld ist insofern ein normkonformer Held, dessen Triumpf mit Hilfe von Ritualen und Symbolen inszeniert wird. Weitere zentrale Elemente sind die Etablierung von Verehrergemeinschaften, die Affizierung, also das sinnliche Erleben der Heldentaten durch das Publikum, sowie deren mediale Inszenierung.

Ausgehend von diesen Prämissen fragte die Tagung nach den Formen, die das Heroische im Sport annehmen kann. Das von Müller dargestellte Konstrukt wurde strukturell erweitert durch KARL-HEINRICH BETTEs (Darmstadt) Vortrag, der danach fragte, was den Spitzensport heldenfähig macht. Bette formulierte die These, dass der Athlet gerade deshalb ein Sportheld sei, weil der Spitzensport nur eine sekundäre Bedeutsamkeit habe und ein Raum sei, in dem sich Akteure in künstlich hergestellten Krisensituationen beweisen können. Heldenfähig wird der Spitzensport für Bette unter anderem dank seiner Sichtbarkeit in ausdifferenzierten Sonderräumen und der Synchronizität von sportlichem Handeln und Erleben der Zuschauer. Die Serialität und Zyklizität der sportlichen Ereignisse erhöhten die Möglichkeit heroischer Taten, zudem besitze der Sport eine die Lebenszeit strukturierende Funktion. Einfachheit und leichtes Verstehen sowie Spannungsträchtigkeit und die relative Harmlosigkeit des Geschehens erleichterten die affektive Beteiligung der Zuschauer, die konstitutives Element für die Existenz von Helden sei. Nicht zuletzt spiele auch die Opfer-, Risiko- und Verausgabungsbereitschaft der Sportler eine wesentliche Rolle. Besonderes Merkmal des Sports sei die Eigenschaft, Krisensituationen, in denen sich der Held bewähren müsse, künstlich herbeizuführen.

Diese systematische Analyse wurde von ULRICH BRÖCKLINGs (Freiburg) Überlegungen zu den Gegenfiguren, den Nicht(mehr)Helden im Sport erweitert. Hierbei präsentierte er drei zentrale Modi: Erstens die quantitative Privation, die eintritt, wenn ein Sportler das von ihm Erwartete nicht erfüllt, es findet somit eine diskursive Zuschreibung mangelnder Leistung statt. Zweitens die qualitative Opposition, bei der der Held zwar Größe besitzt, die jedoch innerhalb der Logik des Sports negativ bewertet wird, und drittens die kategoriale Differenz, bei der der Sportler aus dem System des Sports ausbricht und damit die üblichen Heroisierungsschemata unterläuft.

Ausgehend von der Beobachtung, dass in der jüngeren Vergangenheit eine wachsende Anzahl von Sportlern existiert, die aufgrund persönlicher bzw. moralischer Verfehlungen ihren Heldenstatus verlieren, widmete sich der Vortrag von GUNTER GEBAUER (Berlin) der Frage, ob und inwieweit der Sport ethischen Regeln unterliegt. Gebauer konstatierte eine strukturelle Parallele zwischen den antiken Heldenmythen und den Sporterzählungen der Gegenwart, da beides epische Erzählungen seien, in denen moralische Fragen keine Rolle spielen. Er erläuterte jedoch, dass in den Diskurs um den Sportler zunehmend eine Moralisierung Einzug halte. Als mögliche Erklärung verwies er darauf, dass, analog zu den Tendenzen in der amerikanischen Politik, das Privatleben der Sporthelden und damit ein Bereich, der nicht von der moralischen Befragung ausgeklammert ist, mehr und mehr in den Fokus gerückt werde.

Inwiefern Sporthelden mediale Konstrukte sind, zeigte OLAF STIEGLITZ (Köln) am Beispiel der US-Tennisspielerin Althea Gibson, die trotz sportlicher Erfolge zu Lebzeiten nur kurz zu Ruhm und Bekanntheit gelangte und anschließend in Vergessenheit geriet. Nach ihrem Tod wurde sie als erinnerungspolitisches Objekt wiederentdeckt, posthum mit heroischen Eigenschaften und Botschaften belegt und auf diese Weise mal zur verborgenen Frauenaktivistin, mal zur Afroamerikanerin im Kampf gegen Rassenungleichheit stilisiert. Stieglitz vertrat die These, dass sich Gibsons Biographie einer solch eindeutig heroischen Zuschreibung eigentlich widersetze.

Dass sich die mediale Konstruiertheit von Sporthelden auch in Form einer gelungenen Selbstheroisierung manifestieren kann, stand im Fokus des Vortrags von DIETMAR HÜSER (Saarbrücken), der die Fußballhelden Fritz Walter und Raymond Kopa aus den 1950er-Jahren mit Franz Beckenbauer und Michel Platini aus den 1980er-Jahren unter einer deutsch-französischen Perspektive verglich. Neben der außergewöhnlichen Leistung der vier Sportler sei vor allem ihre Präsenz in Medien und Öffentlichkeit von zentraler Bedeutung für deren Vermarktung. Alle vier Ausnahmesportler seien Beispiele für eine gelungene Imagepflege, die sich historisch bedingt in unterschiedlichen medialen Dimensionen abspielte. Beide Generationen stellten aber im Kern, so Hüsers plausible These, ähnliche Anforderungen an ihre Helden.

MATÍAS MARTÍNEZ (Wuppertal) bezeichnete Diego Maradona als einen ‚Patchwork‘-Helden, da dieser nicht nur eine, sondern letztlich vier Formen des Helden verkörpere: Die Zuschreibungen als Sportheld (aufgrund seiner sportlichen Leistungen), als Gott (dem Altäre gewidmet sind), als tragischer Opferheld (der des Dopings überführt wird und in die Drogenabhängigkeit abrutscht) und als Anti-Held (aufgrund diverser moralischer Verfehlungen) existierten parallel zueinander, sodass die Figur Maradona permanent umkodiert und ihr Status immer wieder neu verhandelt werde. Maradona sei somit Projektionsfläche unterschiedliche Emotionen und Affekte und damit ein Held der Populärkultur.

Als heroische Selbstbeschreibungen untersuchte MICHAEL STAACK (Frankfurt am Main) Authentizitätskonstruktionen von Kampfsportlern der Mixed Martial Arts. Er zeigte auf, wie im Training Überforderungssituationen erzeugt werden, sodass das Sparring als final und ultimativ erscheint und die Kämpfer auf diese Weise einerseits die Werte des MMA unter Beweis stellen und sich dabei andererseits über einen Prozess der Autoheroisierung selbst als zugehörig erweisen.

SIEGLINDE LEMKE (Freiburg) zeigte anhand dreier Box-Filme exemplarisch zeitgeschichtliche und mediale Unterschiede in der Inszenierung von Sporthelden über einen Zeitraum von fast 80 Jahren auf. Anhand der Filme „America’s Hero… Betrayed“ (2008), „Rocky“ (ab 1976) und „Million Dollar Baby“ (2004) vertrat sie die These, dass Boxkämpfe häufig eine Metonymisierung erfahren, da gesellschaftliche Konflikte stellvertretend über Kämpfe im Ring ausgetragen werden. So kämpften jeweils unwahrscheinliche Helden – etwa ein Schwarzer oder eine Frau des Prekariats –, wobei es um gesellschaftliche Auf- und Abwertung gehe und jeder der Kämpfe in spezifischen politischen, gesellschaftlichen sowie medialen Kontexten stehe.

HELMUT PFEIFFER (Berlin) thematisierte, wie sich die Motivation für die Besteigung der höchsten Berge der Erde vom zunächst wissenschaftlichen Interesse der Erschließung hin zur sportlichen Unternehmung verschiebt. Hierbei stehe Humboldt, der sich lange Zeit in Europa als „Höchstgestiegenen“ der Menschheit heroisierte, repräsentativ für das ästhetische Interesse an der Aura und dem Erhabenen der Berge. Dieses Bild werde im 19. Jahrhundert abgelöst vom Gedanken des Bergsteigens als sportlicher Leistung, bei der der Alpinist als Grenzen überwindender Arbeiter am Berg heroisiert werde.

STEPHAN KRAUSE (Leipzig) präsentierte den Spielfilm „Szabadság, szerelem“ („Freiheit, Liebe“, 2006), in dem der 1956 errungene Sieg des ungarischen Wasserballteams über die sowjetische Auswahl und dessen Heroisierung mit politischen Implikationen enggeführt wird. Der Film überblende den nationalen und politischen Kampf des Aufstands mit dem sportlichen Kampf, sodass der Sport zur Metonymie des politischen Antagonismus werde. Über die sportliche Überlegenheit gegen einen politisch übermächtigen Gegner könne Ungarn die Einzigartigkeit der Nation konstruieren.

Ein weiteres Beispiel für die politische und nationalistische Instrumentalisierung eines sportlichen Duells war Gegenstand des Vortrags von DIETMAR NEUTATZ (Freiburg). Er präsentierte den 2017 erschienenen und äußert erfolgreichen russischen Spielfilm „Dviženie vverch“ („Sprung an die Spitze“), der den Sieg in letzter Sekunde der Basketballauswahl der Sowjetunion über die USA zum Thema hat. In diesem Basketballspiel werde der Sport zum Kampffeld für den Systemstreit zwischen sowjetischem Kommunismus und amerikanischem Kapitalismus, der nun aus nationalistischem Interesse auf den Gegensatz Russland und USA projiziert werde. In der Darstellung der heroischen Taten zeige sich der Film jedoch nicht ausschließlich amerikakritisch, sondern wurde von Neutatz eher als nostalgische Reminiszenz an eine Zeit der Begegnung auf Augenhöhe mit den USA gedeutet, an die das heutige Russland anschließen wolle.

MELINA RIEGEL (Freiburg) machte anhand der Texte: „Gallardo Pérez, Referí“ von Osvaldo Soriano (1996) und „El césped“ von Mario Benedetti (1999) auf die Dimension des Raumes für die Darstellung des Heroischen im Sport aufmerksam. Diese liege nicht zuletzt nahe, da dem Raum im Sport eine zentrale Rolle zukomme: Nicht nur verfügten Sporttexte über eine topographische Seite (Bezugnahme auf reale Orte wie Stadien, Arenen etc.), sondern auch über eine topologische Seite, die offenbar werde, wenn abstrakte räumliche Lagebeziehungen mit kultursemiotischer Bedeutung aufgeladen würden (z.B. oben und unten beim Siegertreppchen). In der Sportliteratur würden oppositionelle Teilräume konstruiert, zwischen denen eine Grenze bestehe. Deren Überschreitung konstituiere (wie im Fall des prototypischen Musters der Heldenreise) – mit Lotman gesprochen – das literarische sujet. Gleichzeitig finde, wie am Beispiel des Textes „El césped“ aufgezeigt wurde, eine lokalpatriotisch aufgeladene Identifikation des Helden mit den Orten des lateinamerikanischen Fußballs statt, wobei z.B. der „potrero“ (die Brachfläche), der Ort, an dem die Helden ihre ersten Schritte gemacht haben, von zentraler Bedeutung sei.

Mit „La mélancolie de Zidane“ von Jean-Philippe Toussaint aus dem Jahr 2006 stellte Andreas Gelz einen kurzen Text vor, der vom Kopfstoß des französischen Fußballstars Zinédine Zidane im Finale der Fußball-Weltmeisterschaft des Jahres 2006 erzählt, diesen jedoch jenseits von Sinn- und Ethikfragen allein in Bezug auf seine Form und Ästhetik beschreibt. Hierbei entfalte Toussaint eine Ambivalenz, da er zum einen mit der Thematisierung von Erhabenheit, mit der Konzentration auf die eine zentrale Figur, mit dem Blick Zidanes gen Himmel typische Muster des Heroischen bediene, gleichzeitig aber über verschiedene intertextuelle Kurzreferenzen zur Melancholie Zidane am Ende seiner spielerischen Kreativität und damit im Moment seiner Deheroisierung darstelle. Letztlich biete sich eine autoreflexive Lesart des Textes an, stelle sich doch die Frage nach dem Künstler als Helden, der, analog zu Zidane, stets auf der Suche nach der neuen Form sei und dabei zu scheitern drohe.

CLAUDIA MÜLLER stellte mit „5000“ (1924) von Dominique Braga einen französischen Roman vor, der sich auf die Beschreibung des Verlaufs eines einzigen 5000 Meter Laufs beschränkt. Die Autoheroisierung des Athleten, die diesem zur Selbststimulierung und Disziplinierung während des Rennens dient und die Müller als ‚heroische Selbstappellation‘ beschreibt, mündet jedoch in der Nichterfüllung der (eigenen) Erwartungen und damit in das Scheitern der Sprache, als der Athlet 25 Meter vor dem Ziel in führender Position zusammenbricht. Müller schlug vor, diesen Zusammenbruch nicht nur als Moment der Deheroisierung, in dem alle Autoheroisierung scheitert, zu verstehen, sondern als den Moment der Grenzüberschreitung zu lesen, in der die Begegnung des Menschen mit seinem Leib stattfindet und damit das Heroische aufscheint.

Mit Maurice Carêmes Roman „Le Martyre d’un supporter“ (1928) stellte THOMAS BAUER (Limoges) als einziger Teilnehmer eine explizite Thematisierung des Sportfans zur Diskussion. Er zeigte auf, wie Carême den Fan als eine Person inszeniert, die in der extremen Hingabe an den Sport ihre gesamte Existenz zerstört. Mit der heroischen Inszenierung des Sportfans beschreibe der Autor als einer der ersten den Missbrauch des übersteigerten Anhängertums, ein in den 1920er-Jahren aufkommendes soziales Phänomen, das sich beispielsweise im Hooliganismus äußern werde.

Der Bericht macht deutlich, dass sich die Tagung mit dem Thema anhand allgemeiner Überlegungen wie konkreter Beispiele auseinandersetzte, um Fragen nach „gesellschaftlichen Kontexte[n] und Funktionszusammenhänge[n]“ des Sportheldentums und danach, wie „die Helden des Sports medial hervorgebracht“2 werden, zu diskutieren. Aus der Abschlussdiskussion sollen drei Punkte ergänzend herausgegriffen werden: Zunächst kam die Frage auf, ob es Sporthelden ohne Narrativierung geben könne, beziehungsweise inwieweit bestimmte Sportarten bereits narrativisch angelegt seien, um verstanden zu werden. Des Weiteren wurde thematisiert, dass Fragen nach Geschlechterrollen und Maskulinitätskonstruktion nur in wenigen Vorträgen diskutiert und insgesamt unterrepräsentiert gewesen seien. Zudem wurde angemerkt, dass die Fans, die konstitutiver Bestandteil des Heroismus des Sports sind, in den literarischen wie medialen Bearbeitungen eine deutlich untergeordnete Rolle zu spielen scheinen. Ähnliches gelte auch für die übrigen Unterstützer des Sporthelden: Trainer, Team, Helfer, Ärzte, usw., die wesentlichen Anteil am Erfolg tragen, jedoch nur selten heroisiert würden.

Konferenzübersicht:

Andreas Gelz (Freiburg) / Claudia Müller (Freiburg): Einführung: Sport und das Heroische“

Heldenkörper - Körperhelden

Sieglinde Lemke (Freiburg): „Die Inszenierung von Kampfsportler/innen im Film“

Olaf Stieglitz (Köln): „‚She just wanted to play‘. Die Konstruktion einer afroamerikanischen Sportheldin als erinnerungspolitisches Projekt“

Michael Staack (Frankfurt am Main): „Zur Heroik ultimativer Kämpfe. Der Fall Mixed Martial Arts“

Sporthelden in Geschichte und Gesellschaft

Helmut Pfeiffer (Berlin): „Helden am Chimborazo. Humboldt und Whymper“

Dietmar Hüser (Saarbrücken): „Fritz Walter und Raymond Kopa, Franz Beckenbauer und Michel Platini – Helden-Kontexte für „Fußballgötter“ von den 1950er bis zu den 1980er Jahren“

Stephan Krause (Leipzig): „Ungarische Wasserballhelden – Revolution, 1956, Nation, Film“

Dietmar Neutatz (Freiburg): „‚Sprung an die Spitze‘. Sowjetische Basketballhelden im Kampf gegen Amerika“

Karl-Heinrich Bette (Darmstadt): „Sporthelden. Spitzensport in postheroischen Zeiten“

Ulrich Bröckling (Freiburg): „Figuren des Antiheroischen im Sport“

Thomas Bauer (Limoges): „The Soccer Fan and Heroism in the Work of Maurice Carême“

Gunter Gebauer (Berlin): „Unterliegt der Sportheld ethischen Regeln?“

Mediale Aspekte des Heroischen im Sport

Matías Martínez (Wuppertal): „Ewige Helden? Zeitlichkeit und Dauer von Fußballstars“

Melina Riegel (Freiburg): „Über Helden und Gräber. T(r)opologien des Helden in der lateinamerikanischen Fußballliteratur“

Andreas Gelz (Freiburg): „Jean-Philippe Toussaints La mélancolie de Zidane (2006) – Erhabene Gewalt und Heroisierung im Sport“

Claudia Müller (Freiburg): „Über-sich-Hinauswachsen und Ganz-bei-sich-Sein. 5000 von Dominique Braga“

Anmerkungen:
1 Vgl. http://www.sfb948.uni-freiburg.de/de/dateien/dokumente/flyer-tagung-sport-und-das-heroische (17.11.2019).
2 Ebd.