Volunteering and Civic Engagement in Co-Transformation. Perspectives from Eastern and Western Europe, 1970-2000

Volunteering and Civic Engagement in Co-Transformation. Perspectives from Eastern and Western Europe, 1970-2000

Organisatoren
Thomas Lindenberger / Ana Kladnik / Steffi Unger, Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der Technischen Universität Dresden; Nicole Kramer, Goethe-Universität Frankfurt am Main; Philipp Ther / Mojmír Stránský, Universität Wien; Christine Krüger, Justus-Liebig-Universität Gießen
Ort
Dresden
Land
Deutschland
Vom - Bis
09.01.2020 - 10.01.2020
Url der Konferenzwebsite
Von
Hendrik Malte Wenk, Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung, Technische Universität Dresden

In jüngster Zeit mehren sich die Forschungen über die Zivilgesellschaft. Im Ost-West-Vergleich wird dabei allzu oft die Diagnose gestellt, dass das freiwillige Engagement in den staatssozialistischen Ländern weit weniger ausgeprägt war als bei ihren westlichen Nachbarn. Zugleich waren Ost und West Transformationen unterworfen, die wiederum neue Formen der Freiwilligkeit hervorbrachten. Um diesen Komplex näher zu beleuchten, trafen sich zahlreiche Historiker und Sozialwissenschaftler zu einer internationalen Konferenz. Das Ziel war es, über Freiwilligkeit und zivilgesellschaftliches Engagement in Ost und West zwischen Spätsozialismus und liberalem Kapitalismus zu debattieren.

Den Anfang machte CHRISTIE MIEDEMA (Amsterdam), die die Aktivitäten von Amnesty International in der spätsozialistischen Sowjetunion beleuchtete. Diese Aktivitäten seien von einem Gegensatz der weltweit gültigen Regeln von Amnesty International und den Realitäten der Aktivistinnen und Aktivisten in der UdSSR geprägt gewesen. Eine der wichtigsten Regeln lautete, dass die Aktivistinnen und Aktivisten nicht über ihr eigenes Land arbeiten sollen. Diese Regel sollte die aktiven Mitglieder schützen. Allerdings betrachteten die Aktivistinnen und Aktivisten in der Sowjetunion ein Engagement bei Amnesty ihrerseits oftmals als Möglichkeit, etwas Unabhängiges aufzubauen und einen wichtigen internationalen Alliierten für den eigenen Kampf um Menschenrechte zu gewinnen. Die Führung von Amnesty International ermahnte die Aktivistinnen und Aktivisten in der UdSSR mehrmals, sich an die Regeln zu halten, um damit den Status als überparteiliche Organisation nicht zu gefährden. Der Aktivismus der Organisation blieb daher in dieser Region weitgehend begrenzt.

STEFFI UNGER (Dresden) konzentrierte sich auf die Kontakte der Meißner Feuerwehr zu westdeutschen Feuerwehren. Diese kamen in den 1980er Jahren zustande und halten bis heute an. Sie beinhalteten Materialgeschenke von West nach Ost, zahlreiche persönliche Kontakte und den professionellen Austausch beider Brandschutzkulturen. Die Basis dafür lasse sich in der Kameradschaftskultur der Feuerwehr finden. Dass der Einzelne immer in Gefahr ist, sei Kernbestandteil der Feuerwehrkameradschaft und führe dazu, dass diese eben nicht in der eigenen Region ende, sondern sich auch auf alle anderen Feuerwehren erstrecke.

HELENA RATTÉ (Oxford) referierte über die Partnerschaft zweier Frauengruppen aus Freiburg und Tuzla. Entstanden war das Engagement aus einem Protest gegen die Vergewaltigung von Frauen in Jugoslawien im Jahr 1992. Unter der Devise „Frauen helfen Frauen“ wurden im Rahmen zahlreicher kleiner Projekte psychologische Beratungsstellen gegründet, Gruppentherapien angeboten und den betroffenen Frauen Unterstützung gewährt. Die Initiativen verliefen in beiden Städten zunächst parallel, entwickelten sich aber letztlich auseinander. Die Freiburger Initiative wurde globaler, auch im Hinblick auf den Kosovo-Konflikt des Jahres 1998. Die Initiative in Tuzla konnte diesem Pfad nicht folgen und blieb bei ihren lokalen Hilfsangeboten, die noch heute sichtbar seien. Allerdings führte genau diese Strategie dazu, dass die finanzielle Unterstützung mehr und mehr abnahm.

Über die „Entdeckung“ der Selbstorganisationen innerhalb des akademischen Diskurses referierte THOMAS LAND (Berlin). Diese sei ein Kind der Krisen der 1970er Jahre. Zwei Positionen seien dabei maßgeblich gewesen: erstens die Ansicht, dass die Zivilgesellschaft außerhalb des Staatswesens und der Ökonomie lokalisiert sei, dennoch staatlicherseits finanziert, unterstützt und mobilisiert werden müsse und mit dem Staat interagiere. Die zweite Sichtweise sah die Zivilgesellschaft als eine Sphäre der individuellen Freiheit an, in der soziales Kapital und Gemeingut überhaupt erst produziert werde. Obwohl die beiden Konzepte in den 1970ern und 1980ern diskutiert und „erfunden“ wurden, fand ihre Institutionalisierung erst in den späten 1990ern statt.

KAREL MÜLLER (Prag) warf einen Blick auf die tschechische Zivilgesellschaft 30 Jahre nach dem Ende des Staatssozialismus. Die Wahlbeteiligung sinke und die Politik sei stigmatisiert. Das Vertrauen in das Parlament sei sehr gering, das in die Regierung dagegen hoch. Tendenziell lasse sich die Aussage treffen, dass Institutionen mit einem „Gesicht“ hohes Vertrauen genießen. Wichtige Pfeiler seien die plurale Medienlandschaft, eine demokratische Opposition und die Unterstützung der Europäischen Union. In Zukunft müssen diese Pfeiler bewahrt, der Stigmatisierung der Politik entgegengewirkt und die Europäisierung vorangebracht werden.

NORBERT GÖTZ (Stockholm) richtete den Blick auf Schweden. Diesem Land werde im Korporatismus zu Recht ein Modellcharakter nachgesagt. Verbände, Gesellschaft und Staatswesen seien dort zu einer Einheit verschmolzen. Erstere seien von hohen Mitgliedszahlen und hoher Vereinsdichte geprägt. Ihnen komme das historisch große Verdienst zu, die Demokratie miterkämpft und in der Gesellschaft breit verankert zu haben. Allerdings hat sich dieses korporatistische Gesellschaftsmodell in den letzten Jahrzehnten zugunsten netzwerkartiger Organisationsmuster und eines pluralistischen Verbandslobbyismus aufgeweicht. Beobachten ließe sich im Verbandswesen der Übergang von einer Volksbewegung zu einer Zivilgesellschaft.

KATHRIN MEISSNER (Berlin) beschäftigte sich mit den Wechselbeziehungen zwischen öffentlicher Kommunikation und zivilem Engagement in der Stadtplanung des geteilten Berlins der 1980er Jahre. Besonders interessant war der geplante Umbau der Oderberger Straße, der an der Initiative der Anwohner im Wohngebietsausschuss scheiterte. Laut Meißner hänge die Bereitschaft, an städtebaulichen Vorhaben zu partizipieren, von mehreren Variablen ab. Solche seien die (nicht-)artikulierten und (un-)erfüllten Erwartungen der Projekte, die wiederum Konflikte, Zurückweisung, Verweigerung und informelles bürgerschaftliches Engagement nach sich ziehen können.

ANA KLADNICK (Dresden) lenkte den Blick auf das kommunale ehrenamtliche Engagement in der jugoslawischen Teilrepublik Slowenien zwischen Spätsozialismus und postsozialistischer Gesellschaft. Sie wies darauf hin, dass im damaligen Jugoslawien die Kommunen als selbstverwaltende Einheiten bestanden, die auf die Mitwirkung ihrer AnwohnerInnen angewiesen waren und als „Mini-Staaten“ funktionierten. Über ihre Budgets konnten sie via Referendum selbst verfügen. Wichtiger Teil dieser sozialistischen Selbstverwaltung waren die Feuerwehren. Beinahe jede Kommune hatte eine eigene Feuerwehr und in der dazugehörigen Wache meist ihren offiziellen Sitz. Die Transformationszeit war für die Feuerwehren ambivalent. Dennoch behaupteten sie ihre zentrale Stellung im Sicherheitssystem, und es gelang ihnen, eine Kerninstitution im postsozialistischen Slowenien zu werden. Feuerwehrleute hätten heute den Status nationaler Ikonen.

TATJANA PERGA (Kiew) beleuchtete zwei NGOs der Sowjetrepublik Ukraine: die Ukrainian Society for Nature Conservation (USNC) und die Brigades of Nature Conservation (BNS). Die USNC, so stellte Perga heraus, war eine von der Kommunistischen Partei gegründete Organisation, die beharrlich unter ihrem „Fassaden-Dasein“ litt. Trotz hoher Mitgliederzahlen hatte sich nie eine entsprechend große Aktivität unter den Mitgliedern eingestellt, sehr wohl hingegen ein in der Bevölkerung weit verbreitetes Wissen über Umwelt. Die BNS wiederum war eine relativ kleine, studentische Organisation, die daher nur begrenzt aktiv war. Dennoch konnte sie Erfolge in der Kontrolle der Wilderei erzielen. Trotz ihres positiven Einflusses auf das Umweltbewusstsein sei die Mitgliederbeteiligung in der Umweltbewegung aber nur eine Imitation tatsächlicher Mitbestimmung geblieben.

TATJANA ŠARIĆ (Zagreb) hob hervor, dass das Konzept des Ehrenamtes im sozialistischen Jugoslawien eine andere Bedeutung hatte als in den heutigen kapitalistischen Staaten. Denn der Wert des Individuums wurde durch dessen Arbeit definiert und drückte sich in seinem Beitrag zur Gesellschaft aus. Da diese Form der Arbeit von den Massenorganisationen initiiert wurde, könne die Beteiligung daran aber nicht als freiwillig betrachtet werden. Gemeinnützige Arbeit sei stets auf politisches Handeln getroffen.

Die Keynote hielt PAVOL FRIČ (Prag). Er stellte heraus, dass das zivilgesellschaftliche Engagement in Tschechien und der Slowakei zuletzt einen positiven Trend erlebte, nachdem es jahrelang rückläufig war. Auf die Frage, was diesen neuen Trend verursachte, gab Frič die verblüffende Antwort: der gegenwärtige Populismus, der in den letzten Jahren ebenso angestiegen war. Populisten sähen in zivilgesellschaftlichen Aktivistinnen und Aktivisten „den Feind“, der Begriff „Aktivist“ oder "Aktivistin" sei mittlerweile zum Schimpfwort verkommen. Für Populisten seien sie Teil einer kulturellen und politischen Elite. Genau solche Angriffe erzeugten aber den gegenteiligen Effekt und führten gegenwärtig zu einer lange nicht mehr dagewesenen emotionalen Verbundenheit mit zivilgesellschaftlichen Organisationen.

JULIA NIETSCH (Paris) stellte die Jugendgruppe Post-Pessimists vor, die als Reaktion auf die Krise im Kosovo während der 1990er Jahre entstanden war. Der Fokus des Engagements lag auf den Mitgliedern und deren Leben im Kosovo. Die Post-Pessimists wurden das zweite Zuhause ihrer Mitglieder. Das Engagement machte stets auch Spaß und verhalf vielen zu ihrer beruflichen Zukunft. Ihnen sei es gelungen, Jugendliche mit politischen Organisationen, internationalen Organisationen und Journalisten zu vernetzen. Dabei wirkten sie nicht als festgefügte organisatorische Einheit, sondern als Netzwerk mit politischen Aktionen.

VIKTORIYA SUKOVATA (Charkiw) beschäftigte sich mit der Freiwilligenarbeit von Kindern in der Timur-Bewegung, die ihren Namen dem Kinderbuch Timur and His Team verdankt. Diese Kinder-Organisation konstituierte sich ohne staatliche oder parteiliche Initiierung. Sukovata rekurrierte auf den russischen Theoretiker Yuri Lotman. Der bezeichnete den russischen Bürger des 19. Jahrhunderts als „Homo Reading“ und unterstrich damit, welchen Einfluss Literatur damals auf die Entwicklung der Menschen hatte. Dem schloss sich Sukovata an. Die Sowjet-Literatur sei voller Beispiele des „Homo Sovieticus“ gewesen, und auch im Timur-Buch wurden diese Ideale hochgehalten. In Reaktion darauf formierten sich in den sowjetischen Großstädten Kindergruppen, die nach Timurs Vorbild hilfebedürftigen Personen in ihrer Nachbarschaft halfen. Es lasse sich festhalten, dass sich dieses Engagement aus literarischen Bildern speiste und damit in einer russischen Traditionslinie seit dem 19. Jahrhundert stehe.

MOJMÍR STRÁNSKÝ (Wien) referierte über die Jugendarbeit der Feuerwehren in der CSSR. Die Bindung Jugendlicher sei der maßgebliche Grund dafür gewesen, dass die Feuerwehren die Transformation nach 1989 unbeschadet überstanden und ihre Mitgliederzahlen bis heute stabil blieben.

Interessante Einsichten bot der Vortrag von MAREN HACHTMEISTER (Ratingen). Ehrenamtliche Tätigkeit sei im Staatssozialismus nicht mehr nur die Tätigkeit eines Individuums für ein anderes gewesen. Sie wurde vielmehr als ein Opfer verstanden, das der Einzelne der Gemeinschaft brachte. Hachtmeister illustrierte dies am Beispiel der Blutspende in Polen und der Tschechoslowakei. Die kommunistischen Machthaber schätzten die Blutspende sehr, da der Idealtyp des Spenders ein starker, gesunder und verantwortungsbewusster Mensch war, der einen Teil von sich der Gesellschaft spendete. Dieses Ideal wollten sie – durch die Unterstützung der Rot-Kreuz-Organisationen – in der Gesellschaft weiter fördern. Der geschlechterspezifische Zugang zur Thematik gestalte sich als schwierig, so Hachmeister weiter. Die Mitgliederzahlen weisen, wie für die staatssozialistische Gesellschaft typisch, keine Anteile nach Geschlecht aus. Die Vorstände seien aber trotz weiblicher Gründerinnen männlich dominiert gewesen. Doch trotz ikonischer Rot-Kreuz-Krankenschwester sei es bei zeitweise millionenfachen Mitgliederzahlen nur schwer vorstellbar, dass die Rot-Kreuz-Organisationen nur von einem Geschlecht geprägt wurden.

MERITA PONI (Tirana) stellte heraus, dass Frauen eine entscheidende Rolle beim Machtverlust der kommunistischen Diktatur 1991 in Albanien spielten. Dennoch hätten sich ihre Hoffnungen auf größeren Pluralismus zunächst nicht erfüllt, da sie von politischen Entscheidungen ausgeschlossen wurden. Ihren Sichtweisen und politischen Wünschen konnten sie nur über ehrenamtliches Engagement Ausdruck verleihen. Durch zahlreiches Engagement entstand eine starke Bewegung, die legislative Initiativen für Geschlechtergleichheit und eine geschlechtersensible Politik hervorbrachte. Das Engagement sei dabei in das neue soziale Sicherungssystem eingebettet gewesen, das die Massenarbeitslosigkeit nach dem Kollaps der sozialistischen Wirtschaft abmildern sollte.

CAITRIONA BEAUMONT (London) konzentrierte sich im Schlussvortrag auf die Modernisierung der britischen Mother’s Union, die sie am Beispiel der Haltung zur Scheidung ausführte. Die Mother’s Union habe immer den Wert der Ehe und Familie propagiert. Trotzdem war die Union bereit anzuerkennen, dass die Ehescheidung ein zunehmendes Phänomen in Großbritannien wurde. Diese Anerkennung sei das Ergebnis einer Identitätskrise und daraus folgender Reflexion über die eigene Rolle als ehrenamtliche Organisation gewesen. Die Union musste sich eingestehen, dass die bisher vertretenen Positionen von ihren Zeitgenossinnen nicht mehr im gleichen Maße geteilt wurden. In der Folge setzte sie sich für die rechtliche und ökonomische Absicherung geschiedener Frauen ein. Hier zeige sich, so Beaumont, dass die Mother’s Union durchaus bereit war, sich im Namen ihrer Mitglieder in politische Debatten einzubringen.

Die Konferenz verdeutlichte, welche unterschiedliche Auswirkungen Freiwilligkeit und zivilgesellschaftliches Engagement für die jeweiligen Gesellschaften hatten. Doch auch die Bedeutung für die jeweiligen Aktivistinnen und Aktivisten wurde hervorgehoben. Es war nicht zu übersehen, wie sehr sich das Forschungsfeld zu Freiwilligkeit und Zivilgesellschaft mittlerweile verändert hat. Dazu trugen nicht zuletzt die zahlreichen osteuropäischen Sichtweisen bei. Alles in allem gelang es der Konferenz, interessante sozial- und kulturgeschichtliche Aspekte anzureißen und diesbezüglich ebenso interessante künftige Forschungsgegenstände aufzuzeigen.

Konferenzübersicht:

Thomas Lindenberger (Dresden), Philipp Ther (Vienna), Ana Kladnick (Dresden): Welcome and Opening

Panel 1: Transformation in Volunteering and Civil Society
Chair: Philipp Ther

Thomas Land (Berlin): The Origins of the Civil Society. The „Discovery“ of Collective Self-Organization as Means for the Solution of the Crisis in the 1970s and 1980s in West-Germany

Karel Müller (Prague): Czech Civil Society 30 Years Down the Road

Norbert Götz (Stockholm): The Voluntary Sector in Sweden: From Corporatism to Corporationism?

Comments: Sven Reichardt (Konstanz)

Panel 2: Volunteers and Volunteering between East and West
Chair: Nicole Kramer (Frankfurt am Main)

Christie Miedema (Amsterdam): The Amnesty Activist: Western Grown Rules Versus Eastern European Realities

Steffi Unger (Dresden): In all Beginnings Dwells a Magic Force: First Encounters and the Care of Voluntary Fire Fighting Twinnings between East and West Germany during the Time of Transition

Helena Ratté (Oxford): Women’s Organisations Impact on Civic Culture in Former Yugoslavia from Wartime to the Era of EU Conditionality

Comments: Agnes Arndt (Berlin)

Panel 3: Voluntary Action on the Local Level
Chair: Mojmír Stránský (Vienna)

Kathrin Meißner (Berlin): „Staged“ Civic Engagement: The Interrelations between Civic Engagement and Public Communication in Urban Planning during the 1980s in East and West Berlin

Ana Kladnick (Dresden): Volunteering in Local Communities between Socialist Self-Management and Post-Socialist Transformation in Slovenia

Comments: Christine Krüger (Gießen)

Panel 4: Green Volunteering in Socialist States: The Case of Environmentalism
Chair: Ana Kladnick

Tatjana Perga (Kiev): Voluntary Environmental Movement in the Ukranian SSR: Strength and Weakness

Tatjana Šarić (Zagreb): Volunteering or Socially Useful Work: An Example of Actions to Protect the Human Environment in the Socialist Crotia in the 1970s and 1980s

Comments: Melanie Arndt (Freiburg)

Keynote

Chair: Thomas Lindenberger (Dresden)

Pavol Frič (Prague): Civil Engagement in the Season of Populism: Volunteering in the Czech Republic and Slovakia

Panel 5: Autonomy or Indoctrination? Children and Youth as Volunteers
Chair: Christine Krüger (Gießen)

Julia Nietsch (Paris): First-Time Volunteering Experience in Kosovo in the 1990s: Founding the „Post-Pessimists“ Youth Group in a Time of Crisis

Viktoriya Sukovata (Kharkiw): Children’s Volunteering Organization in Soviet Union: Heroic Narratives and Practices

Mojmír Stránský (Vienna): Involving the Youth: The Volunteer Fire Department and ist Education System in the State Socialist CSSR

Comments: Friederike Kind-Kovács (Dresden)

Panel 6: Woman’s Rights and the Gendered Nature of Voluntary Work
Chair: Steffi Unger (Dresden)

Maren Hachtmeister (Ratingen): Volunteering in Socialist Red-Cross Societies

Merita Poni (Tirana): Woman Volunteer Associations‘ Role in Woman Political Representation in Post-Socialist Albania

Caitriona Beaumont (London): Female Networks. Voluntary Action and Identity in Late Twentieth Century England: The Mother’s Union and Female Activism 1960 to 1980