200 Jahre: Zentralamerika in der Welt

200 Jahre: Zentralamerika in der Welt

Organisatoren
Carlos Haas, Ludwigs-Maximilian-Universität München (LMU); Ricardo Castellón, Universität zu Köln; Historisches Seminar, LMU München; Institut für Zeitgeschichte München – Berlin, Abteilung für Iberische und Lateinamerikanische Geschichte, Historisches Institut, Universität zu Köln; Auswärtiges Amt, Berlin
Ort
hybrid (Berlin)
Land
Deutschland
Vom - Bis
09.09.2021 - 10.09.2021
Url der Konferenzwebsite
Von
Jessica Prenzyna, Historisches Seminar, Leibniz Universität Hannover

Vor 200 Jahren, im September 1821 wurde Zentralamerika unabhängig. Die Tagung nahm das Jubiläum zum Anlass, die Entwicklungen der Region in diesen 200 Jahren aus einer sozial- und geschichtswissenschaftlichen Perspektive zu beleuchten. Im Mittelpunkt der Tagung stand die Frage nach der Herausbildung zentralamerikanischer Räume durch transnationale Verflechtungen.

Die Tagung fand in einem hybriden Format aus Präsenz und Live-Übertragung im Welt-Saal des Auswärtigen Amtes in Berlin statt. Es referierten europäische, US-amerikanische und zentralamerikanische Forscher:innen und Expert:innen. Um die Ausgangsfrage der Tagung zu beantworten, setzten sich die Referent:innen in drei Panels mit den Themen Wissen und Nicht-Wissen (Panel1), Räumliche Ordnung (Panel 2) sowie Identität und Selbstverständnis (Panel 3) auseinander. Dabei wurde erstens danach gefragt, wie Wissen und Vorstellungen Einfluss auf die Region nahmen; zweitens wie sich räumliche Konzeptionen ausgelöst durch historische Entwicklungen auf die Region auswirkten und wie sich Zentralamerika selbst in einem globalen Kontext verortete; und drittens, in welcher Weise transnationale Interaktion personelle und soziale Identitäten prägte. Dabei warfen die Referent:innen immer wieder einen kritischen Blick auf die vorherrschenden Asymmetrien zwischen dem globalen Süden und dem globalen Norden.
CARLOS HAAS (Ludwig Maximilians Universität München) und RICARDO CASTELLÓN (Universität zu Köln) betonten in ihren Einführungsvorträgen zudem, dass Zentralamerika eine Region sei, die durch kulturelle, ethnische Diversität, durch soziale Ungleichheit und Gewalt, aber auch von Emanzipationsbestrebungen, Aufbrüchen und Utopien geprägt ist. Insofern – und das verdeutlichten die Tagungsbeiträge noch einmal mehr – könne man Zentralamerika nicht als Einheit betrachten, sondern müsse es in seiner Komplexität untersuchen und hierbei sehr verschiedenen, bewusst dissonanten Perspektiven Raum geben.

Dieser Komplexität nahm sich als erster der Historiker HECTOR PÉREZ BRIGNOLI (Universidad de Costa Rica) an, der aus einer persönlichen Perspektive als Forschender einen Einblick in das Wissen über Zentralamerika gab. Er erläuterte, dass die Einteilung der Region und somit die Frage, was zu Zentralamerika gehört, immer im historischen Kontext gesehen werden muss. Brignoli unterstrich dabei, dass es wichtig sei, den nationalen Rahmen in der Wissensproduktion zu überschreiten und Zentralamerika als Ganzes zu betrachten, um die Entwicklungen und Verflechtungen der Region verstehen zu können. Als wichtigste Paradigmenwechsel der letzten Jahre nannte er die Präsenz von Indigenen und Frauen als soziale Akteur:innen, welche zu neuen Forschungsperspektiven beigetragen haben.

Carlos Hass referierte zu den Mechanismen der Produktion und Übermittlung von Wissen aus Zentralamerika, die Teil der übergeordneten Frage sind, wer sich wann und unter welchen Umständen für Zentralamerika interessierte. Anhand seiner Ausführungen zur Aufmerksamkeitsökonomie zeigte er am Beispiel der Forschung zur Maya-Bevölkerung, wie Aufmerksamkeit bzw. Nicht-Beachtung vergangene und gegenwärtige Entwicklungen jeweils beeinflusst haben. Dabei erörterte Haas, wie sich die Forschung zu den Maya seit Mitte des 20. Jahrhundert verändert hat und welchen Beitrag die Maya selbst zu der Wissensproduktion leisteten, indem sie Forschenden Einlass in ihre Lebenswelt gewährten. Gerade durch die Herausbildung einer eigenen Maya-Bewegung habe sich ein Wandel in der Wissensproduktion vollzogen, weg von einer paternalistischen Betrachtung: Man habe mit den Maya forschen wollen, nicht über sie. Dennoch bestünde noch immer eine Diskrepanz zwischen dem produzierten Wissen über die Maya und der Wahrnehmung eben dieser als politische Akteure. Haas resümierte, dass die vielfältige Wissensproduktion kaum einen Effekt auf die bestehenden Asymmetrien in der Wahrnehmung zwischen Norden und Süden hatte.

An den Aspekt der Asymmetrien anknüpfend, bettete der Vortrag des Historikers JOSÉ CAL (Universidad de San Carlos de Guatemala) Haas Ausführungen zur Aufmerksamkeitsökonomie in einen globalen Kontext ein. Cal argumentierte, dass Zentralamerika ausschließlich als Brennpunkt im Kalten Krieg wahrgenommen und der Region so das Bild des „Hinterhofs der USA“ sowie das der Peripherie Lateinamerikas auferlegt wurde. Er konstatierte jedoch, dass gerade junge Forscher:innen aus Zentralamerika zur Überwindung dieser asymmetrischen Wahrnehmung beitrügen, wodurch die Region wieder an Bedeutung gewinnen würde. Daraufhin forderte er, die Region im universitären Kontext präsenter zu machen, denn nur unter Einbeziehung Zentralamerikas könne man Lateinamerika vollumfänglich verstehen.

Das Panel endete mit einem Kommentar des Historikers DAVID DÍAZ (Universidad de Costa Rica), der Zentralamerika als symbolischen Ort definierte, mit dem bestimmte Vorstellungen und Ideen verknüpft seien. Zentrale Fragen seien, wo und wie sich Zentralamerika verortet und ob der Begriff Zentralamerika noch aktuell sei. Er unterstrich dabei, dass es wichtig sei, eine zentralamerikanische Perspektive wiederzugewinnen, wozu auch die Konferenz einen Beitrag leisten könne.

Den Tag beendete eine Podiumsdiskussion mit Beiträgen von Carlos Haas, Ricardo Castellón und CHRISTIANE BERTH (Universität Graz). Der Frage, wen Zentralamerika interessiert, widmeten sich die drei Referent:innen aus verschiedenen Richtungen. Carlos Haas knüpfte an seinen vorangegangenen Vortrag an und verdeutlichte noch einmal, wie externes Interesse oder Gleichgültigkeit die Vorstellungen auch über weit entfernte Regionen prägen und welchen Einfluss dies im globalen Kontext haben kann. Christiane Berth näherte sich der Ausgangsfrage aus einer konsumgeschichtlichen Perspektive und legte ihren Fokus auf wirtschaftliche Verflechtungen zwischen Zentralamerika und Europa. Dabei legte sie dar, dass Zentralamerika lange über seine Exportprodukte, wie Kaffee und Bananen, definiert wurde, aber auch historische Ereignisse, wie die Revolution in Nicaragua das Interesse an Produkten, wie an Wissen über die Region beeinflusst haben. Ricardo Castellóns Beitrag befasste sich mit dem Interesse und dem Wissen der Zentralamerikaner:innen über ihre eigene Region. Die Rolle des (Forschungs-)Objekts könne vor allem durch Bildung überwunden werden, indem sich Zentralamerikaner:innen Wissen über ihre eigene Geschichte aneignen. Gerade durch die Verbindungen mit den Solidaritätsbewegungen in Europa teile man eine gemeinsame Vergangenheit, deren Erforschung dazu beitrage, Zukunftsperspektiven zu entwickeln, anstatt nur die Gegenwart zu betrachten.

Der Historiker LAURIN BLECHA (Universität Wien) leitete das zweite Panel ein und warf einen kritischen Blick auf die Wahrnehmung von Räumen und Grenzen. Dabei veranschaulichte er zum einen anhand der Begriffe border und frontier, welche Optionen der Transitionsprozess nach der Unabhängigkeit in Hinblick auf die Definitionen von Räumen und Grenzen barg. Zum anderen problematisierte er die Bezeichnung Zentralamerikas als sog. ‚Bananenrepubliken‘ und die damit einhergehenden Konsequenzen für die Region. Durch seine geschichtswissenschaftliche Perspektive und diachrone Darlegung illustrierte er, dass die Definierung von Grenzen sowie die Vorstellungen von Räumen einem kontinuierlichen Wandel unterliegen und eine kritische Revision erfordern.

Ricardo Castllón veranschaulichte in seinem Vortrag, wie Familie und Migration zu einem zentralamerikanischen Transnationalismus beigetragen haben. Dabei nahm er zum einen familiäre Konzepte in den Blick und wie sich diese durch Migration, besonders in die USA, veränderten. In einer ebenfalls diachronen Betrachtung des Zeitraums zwischen den 1960er- und 1990er-Jahren, konnte er darlegen, welche Veränderungen das Konzept Familie, besonders durch räumliche Trennung, durchlief und welchen Einfluss dies auf die Verortung der Familien hatte. Aus einer sozialhistorischen Perspektive konnte er so zeigen, wie Migration räumliche Konzepte neu konstituiert und wie dadurch ebenfalls die Wahrnehmung der Herkunft beeinflusst wird.

Einen anderen Aspekt von transnationalen Verflechtungen nahm der Sozialwissenschaftler RODRIGO VÉLIZ ESTRADA (Universidad del Valle Guatemala) in den Blick. Er maß den 1980er-Jahren in seinem Vortrag eine zentrale Bedeutung zu, da in diesem Zeitraum interne Konflikte ihren Höhepunkt erreichten und der Kalte Krieg auf sein Ende zuging. Er hob dabei besonders die Komplexität transnationaler Verflechtungen hervor, die über die Interventionspolitik der USA hinausgingen. Als Beispiele nannte er Beziehungen nach Israel und Taiwan, aber auch Kontakte zu den Militärregierungen im Cono Sur, welche noch näher erforscht werden müssten, jedoch zu neuen Erkenntnisse über die Dekade und Zentralamerika als globalen Akteur führen könnten.

In seinem Abschlusskommentar für das Panel unterstrich der Historiker HECTOR LINDO FUENTES (Fordham University New York) noch einmal, wie stark die Wahrnehmung von außen, sowie von innen die Verortung Zentralamerikas in einem globalen Kontext beeinflusst. Was als Zentralamerika definiert wird, hänge zum einen von dem Betrachtungszeitraum ab, zum anderen aber auch von der jeweils dominierenden Perspektive. Lindo Fuentes konstatierte, dass die vorangegangenen Beiträge neue Impulse darüber gaben, welche Akteur:innen man einbeziehen müsse, um alte Konzepte zu überwinden und neue Perspektiven zu schaffen. Dabei sprach er besonders Frauen, Studierenden und Migrant:innen eine wichtige Rolle zu.

Das dritte Panel begann mit einem Vortrag von Christiane Berth. Darin legte sie dar, welchen Einfluss die Themen Ernährung, Handel und Entwicklungshilfe auf die Bildung von Identitäten hatten. Berth zufolge ist Ernährung, besonders in Form von Nationalgerichten, identitätsprägend, jedoch führe die Etablierung von Nationalgerichten auch zu Ausgrenzung, da nicht alle Identitäten darin Berücksichtigung fänden. Der Handel habe Identitäten in dem Sinne beeinflusst, dass er transkontinentalen Austausch und Migration nach Zentralamerika förderte, während die Entwicklungshilfe für den Ausbau von Telekommunikationsnetzwerken versucht habe, professionelle Identitäten, in Form von Berufsqualifikationen, von Europa nach Zentralamerika zu übertragen, was zwar den Fortschritt, aber auch die Abhängigkeit verstärkt habe.

GEMMA GIVENS (UC Berkeley), Gründerin der Organisation Next Generation Guatemala, gab als adoptierte Guatemaltekin einen sehr persönlichen und berührenden Einblick in ihre eigene Auseinandersetzung mit dem Thema Identität. Im Zentrum ihrer Präsentation stand dabei die Frage, was „guatemaltekisch sein“ für adoptierte Kinder aus Guatemala bedeutet. Besondere Relevanz erfährt das Thema durch die massenhaften, größtenteils illegalen Adoptionen aus Guatemala in den 1980er- und 1990er-Jahren. 2012 gründete sie auf Grundlage ihrer eigenen Erfahrungen die Organisation Next Generation Guatemala, um einen Ort für adoptierte Guatemaltek:innen zu schaffen, sich gemeinsam mit der Identitätssuche in Hinblick auf die Bedeutung von Autonomie und transnationaler Migration auseinanderzusetzen.

Der Historiker DARÍO EURAQUE (Trinity College Hartford) stellte marginalisierte Identitäten, insbesondere die afrikanische Diaspora, in den Fokus seines Vortrags. Besonders interessant waren dabei die von ihm vorgestellten Ergebnisse zu einer Analyse der Bildungsprogramme in Zentralamerika. Anhand einer Tabelle veranschaulichte er, dass Schulen weder Sklaverei noch die afrikanische Diaspora thematisieren und so afroamerikanische Identitäten wie auch ihre Geschichte noch immer marginalisiert werden. Diese Diskrepanz stellt er auch in der Forschungslandschaft zu Zentralamerika fest, die erst langsam anfange, sich der afrikanischen Diaspora zu widmen.

Die Autorin TOMMIE SUE MONTGOMERY, die selbst viele Jahre durch Zentralamerika gereist ist, verdeutlichte in ihrem abschließenden Kommentar noch einmal die große Diversität von Identitäten in Zentralamerika sowie deren wachsende Sichtbarkeit. Eine große Herausforderung sei dabei die Frage nach der Integration dieser Identitäten, um eine gemeinsame zentralamerikanische Identität zu bilden. Wie dies gelingen könnte, war eine der spannenden, jedoch nicht vollständig beantwortbaren Fragen der Tagung.

Die Tagung beendete der Historiker VICTOR HUGO ACUÑA (Universidad de Costa Rica) mit einem Abschlussplädoyer, in dem er die Inhalte der drei Panels nicht nur miteinander verknüpfte, sondern seinen Blick auch in die Zukunft richtete: auf die Herausforderungen junger Forscher:innen ihre Methoden und Konzepte einer Reflexion zu unterziehen; auf Identitäten, die, um Wirklichkeit zu werden, in konkretes Handeln übergehen müssten. Er sprach über Institutionalität als Grundlage für demokratische Gemeinschaften und eine mögliche zentralamerikanische Identität. Acuña schloss damit, dass die Geschichte Zentralamerikas nicht nur aus Licht und Schatten bestehe, sondern eine Geschichte sei, in die Menschen ihre Hoffnung und Energie investiert hätten und sie deswegen weiterhin Möglichkeiten und Wege für die Zukunft bereithalte.

Die Referent:innen und Teilnehmer:innen zeigten in ihren Vorträgen und Kommentaren durch ihr Wissen und ihr Interesse eindrucksvoll, dass diese Region weit mehr ist als die Peripherie Lateinamerikas oder der „Hinterhof der USA“ und unterstrichen damit, dass die Auseinandersetzung mit Zentralamerika wichtig ist, um globale Prozesse und Verflechtungen nachvollziehen zu können.

Konferenzübersicht:

Begrüßung und Einführung / Bienvenida y presentación

Carlos Alberto Haas (LMU München) / Ricardo Castellón (Academia Salvadoreña de la Historia / Universität zu Köln): Wo liegt Zentralamerika? Neue Blicke auf eine komplexe Region / ¿Dónde está Centroamérica? Nuevos puntos de vista sobre una región compleja

Panel 1: Wissen und Nicht-Wissen / Conocimiento y desconocimiento
Moderator (moderador): Nino Vallen (Freie Universität Berlin)

Héctor Pérez Brignoli (Universidad de Costa Rica): Wissen über Zentralamerika: Urheber, Quellen und Sichtweisen / El conocimiento sobre Centroamérica: autores, fuentes y perspectivas

Carlos Alberto Haas (LMU München): Von Zentralamerika lernen? Wissenstransfer in die Welt / ¿Aprendiendo de Centroamérica? El aporte de Centroamérica al mundo del conocimiento

José Cal (Universidad de San Carlos de Guatemala): Asymmetrische Wahrnehmung: Fremde Denksysteme und ihre Folgen / Percepciones asimétricas: pensamientos foráneos y sus consecuencias en Centroamérica

David Díaz (Universidad de Costa Rica): Kommentar: Geschichtsbilder und Deutungsmuster / Comentario: Imágenes históricas y patrones de interpretación

_Podium Wen interessiert Zentralamerika? – Interdependenzen einer Peripherie /
¿A quién le interesa Centroamérica? - Interdependencias de una periferia_

Christiane Berth (Universität Graz) / Carlos Alberto Haas (LMU München) / Ricardo Castellón (Universität zu Köln)

Panel 2: Räumliche Ordnung/Orden y espacialidad
Moderatorin (moderadora): Barbara Potthast (Universität zu Köln)

Laurin Blecha (Universität Wien): Koloniale Peripherie und Bananenrepubliken / Periferia colonial y repúblicas bananeras

Rodrigo Véliz Estrada (Universidad del Valle de Guatemala): „Backyard” und Hotspot im Kalten Krieg / „Patio trasero“ y zona conflictiva en la Guerra Fría

Ricardo Castellón (Academia Salvadoreña de la Historia/Universität zu Köln): Zentralamerika transnational. Migration und Mobilität / Centroamérica transnacional. Migración y movilidad

Héctor Lindo Fuentes (Fordham University, New York): Kommentar: Zentralamerika und Globalisierung: Räumliche und zeitliche Interpretationen / Comentario: Centroamérica y la globalización: interpretaciones espaciales y temporales

Panel 3: Identität und Selbstverständnis / Identidad y autoimagen
Moderatorin (moderadora): Barbara Göbel (Ibero-Amerikanisches Institut, Berlin)

Christiane Berth (Universität Graz): Identität durch Kontakt: Handel, Ernährung und Entwicklungshilfe / Identidad por contacto: Comercio, nutrición y ayuda al desarrollo

Gemma Givens (Next Generation Guatemala, Berkeley, CA): Was ist „wirklich guatemaltekisch“? Identitätssuche adoptierter Guatemaltek:innen / ¿Qué es ser "verdaderamente guatemalteco"? La búsqueda de la identidad entre los guatemaltec@s adoptad@s

Darío Euraque (Trinity College, Hartford, CT): Die afrikanische Diaspora und ihr Einfluss auf Zentralamerika 1821-2021 / La diáspora africana y su incidencia en Centroamérica 1821-2021

Tommie Sue Montgomery (USA): Kommentar: Lokale und transnationale Identitäten. Aushandlung, Konstruktion, Projektion / Comentario: Identidades locales y transnacionales. Negociación, Construcción, Proyección

Abschlusskommentar / Comentario final

Victor H. Acuña (Universidad de Costa Rica)