Gyula Szekfű und seine Generation in der ungarischen Geschichtsschreibung

Gyula Szekfű und seine Generation in der ungarischen Geschichtsschreibung

Organisatoren
József-Eötvös-Collegium mit Unterstützung des Kuratoriums für Kultur der geisteswissenschaftlichen Fakultät der Loránd-Eötvös-Universität Budapest und des Historischen Archiv des Staatssicherheitsdienstes
Ort
Budapest
Land
Hungary
Vom - Bis
03.10.2005 -
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Von
Juliane Brandt

Unter dem Titel „Gyula Szekfű und seine Generation in der ungarischen Geschichtsschreibung“ fand am 3. Oktober fand in den Räumen des József-Eötvös-Collegiums (Ménesi út) in Budapest eine Konferenz über das Werk des vor 50 Jahren verstorbenen Historikers Gyula Szekfű (1883-1955) statt. Die Tagung wurde vom Kuratorium für Kultur der geisteswissenschaftlichen Fakultät der Loránd-Eötvös-Universität Budapest und dem Historischen Archiv des Staatssicherheitsdienstes unterstützt.

Szekfű, zweifellos einer der produktivsten ungarischen Historiker des 20. Jahrhunderts, hatte schon mit seinen ersten, noch vor dem Weltkrieg erschienenen Werken (u.a. Der verbannte Rákóczi, 1913) heftige Kritik der Zunft auf sich gezogen und anhaltende Debatten ausgelöst. In der Zwischenkriegszeit wurde der an die Universität Budapest Berufene zu einem Wegbereiter der geistesgeschichtlichen Schule in Ungarn. Diese vermochte in der Anwendung durch Szekfű durchaus auch Fragen der Wirtschafts- und Alltagsgeschichte, der Sozialstruktur und der Lebenswelten einzelner Segmente der Gesellschaft zu integrieren. Zeugnis davon legen nicht zuletzt die von Szekfű verfassten Teile der gemeinsam mit seinem langjährigen Kollegen Bálint Hóman herausgegebenen „Geschichte Ungarns“ (1929-33), insbesondere deren Abschnitte zum 17. und 18. Jahrhundert ab. Der prägnanten Darstellungsweise und stilistischen Meisterschaft des Autors ist es zu verdanken, dass diese Bände – bei aller Weiterentwicklung historiographischer Forschungsansätze und fortschreitender Klärung inhaltlicher Fragen – nach wie vor gefragte Werke sind und implizit auch ein Bezugsfeld für heutige Epochendarstellungen bieten.

Neben dieser Gesamtdarstellung der Nationalgeschichte ist das Bild Szekfűs bis heute durch seine liberalismuskritische Deutung der dualistischen Ära in den „Drei Generationen“ (1920) geprägt. Dieses Werk – je nach Standort des Lesers als historiographische Abhandlung oder publizistischer Essay gepriesen oder aber verdammt – sowie Szekfűs spätere Wende vom Verteidiger der Nachkriegsordnung zu ihrem Kritiker und zur Kooperation mit der kommunistischen Regierung der Nachkriegszeit sind bis heute Eckpunkte umstrittener Deutungen und Wertungen. Mehrere Autoren haben in jüngster Zeit versucht, Szekfű in die Entwicklungen seiner Zeit und seiner Generation einzuordnen.1 Diese Arbeiten bildeten wiederholt auch die Folie für die Vorträge und Diskussionen der Tagung, deren Referenten Gesamteinschätzungen versuchten und dem Bild Szekfűs neue Mosaiksteine hinzufügten.

Nach der Begrüßung durch László Takács, Direktor des Eötvös-Collegiums, hielt Ferenc Glatz, Direktor des Historischen Instituts der Akademie, einen Einführungsvortrag, in dem er Szekfűs Platz in der ungarischen Historiographie, seine Bedeutung für die Historikergeneration der 1960er-Jahre und die Anregungen skizzierte, die sich aus seinem Werk für die Gegenwart ableiten lassen. Neben dem Vorbild handwerklicher Standards und solider hilfswissenschaftlicher Fundierung historischer Forschung hob Glatz für die 1960er-Jahre besonders Szekfűs Neudeutung der ungarischen Nation als Kulturnation sowie das von ihm vertretene Staatskonzept hervor. Szekfű habe nicht nur bilanziert, dass Staat und ungarische Nation seit dem Frieden von Trianon nicht mehr deckungsgleich seien. Seine Schriften und die von ihm vermittelten Denkansätze hätten auch geholfen, ein neuartiges Identitätsangebot in Gestalt der Zugehörigkeit zu einer ungarischen Kulturnation zu formulieren, was in der Gegenwart zunehmend wichtiger werde. Szekfű, der die Rolle des Staates für die ungarische Geschichte wie für die Gestaltungsaufgaben seiner Zeit hoch veranschlagte, habe – so Glatz – auch das Konzept eines Staates betont, der nicht mehr lediglich Machtstaat, sondern der auch Dienstleistungsstaat sei. In dieser Vermittlerrolle des Staates im Alltag der Individuen und der Vorsorge für deren Lebensrisiken fand der Auftaktredner zukunftsweisende Elemente, die nach dem Abtreten von Souveränitätselementen an die EU noch größere Bedeutung erhielten.

In der Vormittagssektion, präsidiert von dem im Hintergrund bleibenden Lajos Izsák (ELTE), analysierte András Gergely (ELTE) einleitend Szekfűs Verhältnis zu den Publizisten des so genannten „dritten Ungarns“. Szekfű als Vertreter des ersten Ungarn habe sich weniger mit dem als „zweites Ungarn“ bezeichneten Vertretern des „Nyugat“ (einer den Anbruch der literarischen Moderne in Ungarn bezeichnenden Zeitschrift mit vorrangig literarischem Profil, aber auch dezidiert sozialreformerischem und kritischem politischen Engagement) auseinandergesetzt. Sein Interesse und seine Kritik galten vorrangig den auch als „Volkstümler“ oder „Populisten“ (népiek) bezeichneten Denkern eines „dritten Ungarn“, die hauptsächlich Interessen der Landbevölkerung formulierten, eine Agrarreform forderten, vielfach auch sozialistische Ideen vertraten und zudem einen neuen kulturellen Aufschwung gestützt auf die bäuerliche Bevölkerung erhofften. Szekfű begriff die Auseinandersetzung mit diesen Ideen als Aufgabe der Öffentlichkeit – und keineswegs der Justiz. Zwar sah Szekfű den Staat nicht nur als Wahrer und Verteidiger einer historisch erarbeiteten Kultur, sprach aber zugleich den Massen die Fähigkeit zur Problemsicht und zur Erkenntnis ihrer wahren Interessen ab. Dieses Vermögen besäßen nur Menschen mit entsprechender Qualifikation, die er in der Mittelklasse – einem freilich in seiner Zusammensetzung nicht von vornherein feststehenden Gebilde – zu finden meinte. So standen sich in den Auseinandersetzungen zwischen Szekfű und Denkern wie László Német nicht nur Vertreter verschiedener Interessengruppen, sondern auch zwei Kulturkonzepte gegenüber: Während das „dritte Ungarn“ Talente aus dem Bauerntum zu einer neuen Mittelklasse entwickeln wollte, gedachte Szekfű sie in die alte Mittelklasse zu integrieren.

Vilmos Erős (Universität Debrecen) setzte sich mit der Szekfű-Rezeption in der Zwischenkriegszeit auseinander. Sein Beitrag konzentrierte sich auf Szekfűs Auftreten gegen Kritiker unter Fachkollegen und politischen Kontrahenten, wobei er besonders Differenzen zu Agrarreformern und Schriftstellern der Volkstümler wie Gyula Illyés und László Németh hervorhob. Szekfűs Auffassung vom Staat, seinem Elitismus und seiner Einschätzung von der begrenzten Fähigkeit zur Problemerkenntnis bei der ländlichen Bevölkerung, seinem Katholizismus im Unterschied zu dem bei den sogenannten Volkstümlern dominierenden Protestantismus, aber auch seiner Rhetorik und seinem publizistischen Auftreten widmete Erős besondere Aufmerksamkeit. Imre Ress (Historisches Institut der Akademie) präsentierte anschließend einen Vortrag über Szekfű und Ernst Molden. Molden, hauptsächlich bekannt als konservativer österreichischer Publizist der Zwischenkriegszeit, war mit maßgeblicher Unterstützung Szekfűs vor dem Ersten Weltkrieg Lehrer am Eötvös-Collegium geworden. Szekfű, der den jungen Kollegen schätzte, versuchte diesen später auch als ungarisch engagierten Österreicher am Haus-, Hof- und Staatsarchiv zu platzieren. Nach dem Krieg verfolgten beide unterschiedliche Laufbahnen, Szekfű als Historiker, Molden als politischer Publizist.

Als „parallele Lebensläufe“ untersuchte Gábor Újváry (Univsität Veszprém) die Entwicklung Gyula Szekfűs und Bálint Hómans. Beide hatten in Budapest bei Győző Concha und Dezső Csánki studiert und waren als Mitglieder des Eötvös-Collegiums durch Sándor Mika geprägt worden. Einem hohen fachlichen Maßstab verpflichtet arbeiteten beide in den 1920er-Jahren als konservative Historiker sowohl allein als auch gemeinsam an Synthesen der ungarischen Geschichte. In den 1930er-Jahren trennten sich beider Wege: Hóman vertrat zunehmend rechtsgerichtete Auffassungen, wurde Kultusminister und verließ faktisch das Fach. Szekfű attestiert Újváry dagegen eine Linkswende, an deren Ende seine Mitgliedschaft im Präsidialrat und das Amt als Botschafter Ungarns in Moskau nach dem Zweiten Weltkrieg stand. Diese Phase im Werk beider blieb freilich Ausblick; Újvárys Ausführungen konzentrierten sich auf die Zeit „parallelen“ Wirkens in den 1920er-Jahren.

Antal Molnár (ELTE) - selbst jemand, der das von Szekfű beklagte „katholische Forschungsdefizit“ zur Geschichte der Neuzeit und besonders der Frühen Neuzeit in Ungarn zu beheben versucht – ging auf Szekfűs erfolgreiches Wirken als Lehrer und Personalpolitiker ein. Konkret untersuchte er die Beziehung von „Meister und Schüler“ am Beispiel von Szekfű und Tihamér Vanyó. Szekfű, der für seine eigenen Arbeiten und vor allem für seine Synthese der ungarischen Geschichte Quellen und Vorarbeiten benötigte und sich von dem Ungleichgewicht zwischen katholischer Apologetik und protestantischer historischer Argumentation zur Entwicklung im 17. und 18. Jahrhundert behindert sah, fand in dem Benediktiner Vanyó einen talentierten Schüler. Dieser machte die Anregungen Szekfűs zu Richtlinien seiner breiten Forschung und wurde später als Lehrer zu einem Sprachrohr des Meisters. Molnár rekonstruierte, wie Vanyó als Wegbereiter einer sozialgeschichtlich inspirierten (katholischen) Kirchengeschichte mit dem (protestantischen) Exponenten der Volksgeschichte, Elemér Mályusz, zusammenarbeiten konnte, und, da politisch unbelastet, noch bis 1948 im Sinne Szekfűs an der Budapester Universität lehren konnte.

Zum Abschluß der Vormittagssektion beschäftigte sich Sándor Őze (Pázmány-Univsität Piliscsaba) mit der Deutung der osmanischen Eroberungszeit in Szekfűs Werk. In der Geschichtsschreibung des 19. Jahrhunderts war dieser Abschnitt der ungarischen Geschichte als eine Art Unterbrechung zwischen dem Glanz des spätmittelalterlichen Königreichs und dem 18. Jahrhundert behandelt worden. Őze verfolgte, wie in verschiedenen Werken Szekfűs vom „Verbannten Rákóczi“ bis hin zur „Ungarischen Geschichte“ diese Zeit in Einzelaspekten untersucht bzw. als Epoche gewürdigt wurde. In seinem Werk erhielt sie definitiven Eigenwert, wurde nicht nur in ihrer politischen Entwicklung, sondern ansatzweise auch wirtschaftsgeschichtlich, aber auch in ihren mentalitätsgeschichtlichen Auswirkungen und bevölkerungsgeschichtlichen Folgen betrachtet: Durch die Neubesiedlung des zurückeroberten Landes kam es zu grundlegenden Veränderung der ethnischen Zusammensetzung der Bevölkerung des Königreichs, die Szekfű bekanntlich als Erbe betrachtete, das zum Untergang der Monarchie und zu Trianon wesentlich beigetragen hatte.

In der Sitzung am Nachmittag sprachen Doktoranden und Stipendiaten des Eötvös-Collegiums, deren Ausführungen László Kósa (ELTE), zugleich Mentor und Lehrer einiger Referenten, mit Witz und enzyklopädischer Gelehrsamkeit in einen breiteren Kontext stellte. Barbara Papp ging auf Szekfűs Katholizismus ein. Gewiß lassen sich bei Szekfű auch Betrachtungen finden, denen zufolge der Katholizismus der seelischen Verfassung des ungarischen Volkes am besten entsprochen habe. Wie sich solche geistigen Prägungen im Werk eines Historikers niederschlagen, der nicht unmittelbar kirchengeschichtlich tätig war und dessen zentrales Interesse dem Verlauf der Nationalgeschichte im Spannungsfeld außenpolitischer Kräfte galt, wie sie zumal seine politischen Ansichten und methodischen Präferenzen prägten, ist eine schwierige Frage, deren Bearbeitung sowohl eine breite Belesenheit und Vertrautheit mit dem Werk des Untersuchten wie auch anderer Historiker seiner Generation verlangt. Papp stellte sich dieser Herausforderung, indem sie die Behandlung wichtiger konfessioneller Konflikte und religionsgeschichtlicher Weichenstellungen untersuchte. Die Betrachtung einzelner großer Gestalten der ungarischen Geschichte führte zu dem Ergebnis, dass auch in Szekfűs Sicht intensive Religiosität mitunter zu kontraproduktiven, ja falschen Entscheidungen großer Gesalten der ungarischen Geschichte geführt habe. Seinerzeit trug ihm dies die Kritik engagierter Katholiken unter den Kollegen ein. Anschließend lieferte István Papp mit Beobachtungen zum Vorgehen der politischen Polizei gegen Elemér Mályusz Mosaiksteine zum Nachklang der Szekfű-Mályusz-Debatte. Wegen rechter politischer Affinitäten, die auch sein Projekt einer Volksgeschichte nicht unbeeinflusst gelassen hatten, war der Budapester Professor Mályusz schon 1945 in das Blickfeld der politischen Polizei geraten, die ein Verfahren gegen ihn vorbereitete. In diesem Kontext wurde auch Szekfű vernommen, der offensichtlich nicht bereit war, den fachlichen und persönlichen Konflikt mit polizeilichen Mitteln auszutragen. Bei der in der Vernehmung spielte er die Rolle des Korrekten und zudem mit dem Inkriminierten seit Jahren kein Wort mehr sprechenden, folglich leider über Details nicht verfügenden Kollegen. Die dilettantische Vorgehensweise, mit der sich die politische Polizei schließlich an abfälligen Äußerungen Mályusz´ über die sowjetische Historiographie festbiss, dafür hanebüchene Zitate aus dessen Werken zusammensammelte und gleichzeitig für eine mögliche Anklage wesentlich gewichtigere Passagen überging, zeigt zudem die Anfangsschwierigkeiten des kommunistischen Suppressionsapparats. Dass dieser Apparat den Generationsgefährten Szekfűs so früh ins Visier nahm, half Mályusz schließlich zu überleben und – erneut auf den Platz eines Historikers im Archiv verbannt – noch viele Jahre zu arbeiten.

Katalin Baráth analysierte die oft gepriesene, aber in ihrem Funktionieren nie genau erfasste Rhetorik Szekfűs. Dass sie sich den viel diskutierten und immer noch auf den Literaturlisten für das Rigorosum stehenden und allgemein bekannten „Drei Generationen“ zuwandte, machte ihr von der „kommunikativen Situation“ her ausgehendes Vorgehen besonders interessant, aber auch nicht unproblematisch: Das stark als Stellungnahme in der Diskussion um den eben erlebten Untergang der Monarchie geschriebene und gegen die bisherige liberale Richtung der ungarischen Politik Stellung nehmende Werk Szekfűs ist nicht unbedingt ein historiographisches Werk wie jedes andere. Dennoch war es erhellend zu hören – und dürfte es interessant sein es am Text nachzuprüfen –, wie Szekfű von der Ebene der Gesamtkomposition bis hinunter zum Satz seinem Werk jene Abgeschlossenheit der Darstellung verlieh, die divergierende Lesarten ausschloss und die Texte geradezu unberührbar erscheinen ließ.

Bálint Lakatos ging auf „Servienten und Familiares“, ein frühes Werk Szekfűs zur Sozialordnung Ungarns vom 13. bis 15. Jahrhundert ein und untersuchte, wie sich die Geschichtsschreibung bis heute zu darin dort vorgenommenen Einschätzungen positioniert hat. Ob beispielsweise die Familiares ein nur persönliches, nämlich nicht erbliches Verhältnis zu ihren Dienstherren eingegangen seien oder ob hier eine Beziehung analog zur westeuropäischen – freilich genauer zeitlich einzugrenzenden – Feudalordnung entstanden sei, ist eine Frage, die auch die immer wieder auflebende Diskussion um den westlichen Zuschnitt oder die „östlichen“ bzw. gemischten Züge der ungarischen Gesellschaftsentwicklung berührt. Zur Freude András Kubinyis, eines Altmeisters der ungarischen Frühneuzeitforschung, schloss Lakatos seinen Überblick mit dem Hinweis auf den hier bestehenden Forschungsbedarf ab.

Ádám Bollók, wie Lakatos Stipendiat des Eötvös-Collegiums, stellte abschließend Bálint Hómans Forschungen zur ungarischen Frühgeschichte vor. Bis Mitte der 1920er-Jahre habe Hóman auf dem Gebiet der Quellensammlung und -analyse zur Frühgeschichte Bleibendes geleistet, und sein Plan einer Edition und Übersetzung der Quellen zur Vorgeschichte des ungarischen Staates sollte, so der Referent, endlich umgesetzt werden.

Die Diskussionen machten deutlich, dass Szekfűs Stellungnahmen zum Dualismus, seine – sich wandelnden – Einschätzungen des Liberalismus, deren biographische wie politische Hintergründe, oder seine Haltung gegenüber den Aspirationen der Volkstümler nach wie vor unterschiedlich interpretiert werden, aber auch in ihrer Wertung umstritten sind. Ungeachtet vieler – auf der Tagung freilich nicht weiter detaillierter – Präzisierungen und Richtigstellungen in Einzelfragen, wie dem Aufkommen neuer methodischer Ansätze in der zeitgenössischen ungarischen Geschichtsschreibung, setzt das Werk des Geschichts_schreibers_ Szekfű immer noch Maßstäbe. Man darf also auf den geplanten Studienband sehr gespannt sein.

Anmerkungen:
1 Gyula Szekfű: Nép, nemzet, állam. Válogatott tanulmányok [Volk, Nation, Staat. Ausgewählte Schriften]. Ausw., Hg. und Einl. Vilmos Erős. Budapest (Osiris) 2002; Gyula Szekfű. Ausw., Hg. und Einl.: Iván Zoltán Dénes. Budapest (Új Mandátum – Főnix) 2001; György Lázár: Szekfű Gyula követ és a moszkvai magyar követség jelentései, 1946-1948 [Der Botschafter Gyula Szekfű und die Berichte der Moskauer Botschaft]. Budapest (MOL - Palatia) 1998; Ambrus Miskolczy: Szellem és nemzet. Babits Mihály, Szekfű Gyula, Eckhardt Sándor és Zolnai Béla világáról [Geist und Nation. Über die Welt Mihály Babits´, Gyula Szekfűs, Sándor Eckhardts und Béla Zolnais]. Budapest u.a. (Napvilág) 2001; Vilmos Erős: A Szekfű-Mályusz-vita [Die Szekfű-Mályusz-Debatte]. Debrecen (Csokonai) 2000; János Gyurgyák: Szekfű Gyula és a magyar középosztály problémája [Gy. Sz. und das Probem der ungarischen Mittelklasse], in: Léptékváltó társadalomtörténet. Tanulmányok a 60 éves Benda Gyula tiszteletére [Sozialgeschichte im Maßstabswechsel: Studien zu Ehren des 60jährigen Gyula Benda]. Hgg. Zsolt K. Horváth, András Lugosi, Ferenc Sohajda. Budapest (Hermész Kör – Osiris) 2003, S. 54-64; János Gyurgyák: Szekfű Gyula nemzetszemlélete [Gyula Szekfüs Nationsauffassung], in: Magyar évszázadok: Tanulmányok Kosáry Domokos 90. születésnapjára [Ungarische Jahrhunderte. Studien zum 90. Geburtstag Domokos Kosárys]. Hg. Mária Ormos. Budapest (Osiris) 2003, S. 286-310; András Kubinyi: Szekfű Gyula és a késő középkori Magyarország kutatása [Gyula Szekfű und die Erforschung des ungarischen Spätmittelalters], in: Magyar évszázadok (ebd.), S. 61-69; Domonkos Szőke: Megjegyzések Szekfű Gyula demokrácia felfogásához 1945-ben [Zu Gyula Szekfűs Demokratiebegriff 1945], in: Emlékkönyv L. Nagy Zsuzsa 70. születésnapjára. [Festschrift zum 70. Geburts Zsuzsa L. Nagys]. Hgg. János - János Barta Debrecen (Multiplex Media – DUP) 2000, S. 483-495; Iván Bertényi jun.: Szekfű Gyula 1883-1955, in: Trianon és a magyar politikai gondolkodás, 1920-1953. Tanulmányok [Trianon und das ungarische politische Denken, 1920.1953. Studien]. Hg. Ignác Romsics. Budapest (Osiris) 1998, S. 51-69; Antal Czettler: Szekfű Gyula és a magyar értelmiség [Gyula Szekfű und die ungarische Intelligenz], in: Erővonalak a két világháború közötti magyar szellemi életben. Tanulmányok [Kraftlinien im geistigen Leben Ungarns zwischen den Weltkriegen. Studien]. Hg. Éva Saáry. Zürich (SMIKK) 1987, S. 31-50.


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