Historikertag 2016: Westeuropa

Von
Claudia Christiane Gatzka, Historisches Seminar, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Besprochene Sektionen:

Religion – eine umstrittene Kategorie. Empirische und theoretische Ansätze zu ihrer Verwendung im Zeitalter der Säkularisierung

Die Gesunde Gesellschaft als Glaubensfrage: Zur Pathologisierung des Sozialen in der Moderne

Volkslauf auf dem Sonderweg? Deutsche Demokratiegeschichte von 1800 bis 1933

Bausteine zu einer Geschichte des Rechtsterrorismus in Europa und den USA von 1865 bis heute

New Muslim Communities in Europe, 1918-1945

Westeuropa gehörte als Analysekategorie nicht zu den „Glaubensfragen“ des 51. Deutschen Historikertages. Überhaupt verzichtete das Gros der Sektionstitel und Vorträge auf räumliche Referenzen. Von Osteuropa, dem Gastland Indien und den USA abgesehen, handelten die Vorträge vor allem von Deutschland und von transnationalen Phänomenen, die ‚den Westen‘ implizit als Deutungsrahmen nutzten. Ob beim Zusammenhang von Christentum und Menschenrechten, bei religiösen Legitimationsstrategien für die Humangenetik, bei Semantiken von Wirtschaftskrisen, bei der Wandlungsfähigkeit sozialer Gruppen in der Moderne oder bei Fortschrittsglaube und Zukunftsexpertise: Der Verzicht auf räumliche Zuordnungen insinuierte eine als Einheit gedachte westliche Moderne, die meist an einem nationalen oder lokalen Fall exemplifiziert wurde. Systematisch angelegte Vergleiche, Verflechtungs- oder Transferstudien blieben leider in der Regel aus. Inwiefern lokal, regional, national oder imperial verankerte Unterschiede, konfessionelle und religiöse Traditionen selbst das Glauben, Wissen, Deuten und Handeln der historischen Akteure beeinflussten, gehörte so eher selten zu den Erkenntnisinteressen jener Panels zur Neuesten Geschichte.

Wie wurde das moderne Westeuropa mehr oder weniger systematisch entworfen? Klar wurde: Was die Moderne einst analytisch auszumachen schien, gerät inzwischen als konfliktgeladenes Deutungsphänomen der Zeitgenossen selbst in den Blick. Grob lassen sich vier Felder ausmachen, auf denen im Folgenden eine Auswahl von Beiträgen vorgestellt wird. Die meisten Sektionen befassten sich, getreu dem Motto, mit Fragen der „Säkularisierung“ in einem breiten Verständnis, vom Umgang mit kirchlichen Autoritäten über die Transformation heilsgeschichtlicher Erwartungen bis hin zum Fortschrittsglauben. Ein zweites, ebenfalls breites Feld beschrieb soziale Techniken des Selbst und der modernen Gesellschaft, die unter dem Rubrum der „Ordnung und Optimierung des Sozialen“ gefasst werden können. Westeuropa als Raum der liberalen Demokratie bildete ein drittes, Westeuropa als Raum der Verflechtung mit dem Islam das vierte und thematisch innovativste Feld, das Erkenntnisse darüber verspricht, welcher Anteil Muslimen an den vermeintlich westlich geprägten Debatten um die Hochmoderne zukam. Der Bericht bespricht eine Auswahl von Vorträgen im Lichte der Perspektiven westeuropäischer Geschichte. Ich danke den Kollegen, die mir ihre Manuskripte zur Verfügung stellten.

1.) Raum der Säkularisierung?

In der Sektion „Religion – eine umstrittene Kategorie. Empirische und theoretische Ansätze zu ihrer Verwendung im Zeitalter der Säkularisierung“ waren sich LISA DITTRICH (München), MARTIN BAUMEISTER (Rom) und LUCIAN HÖLSCHER (Bochum) einig, dass das Säkularisierungstheorem analytisch zu kurz greife. Stattdessen sei von der Pluralisierung des Religiösen zu sprechen. Den zeitgenössischen Kämpfen um den Religionsbegriff habe keine binäre Opposition zwischen dem Religiösen und dem Säkularen zugrunde gelegen, vielmehr seien etwa dem europäischen Antiklerikalismus, wie Lisa Dittrich zeigte, selbst religiöse Elemente inhärent gewesen. Als analytischen Alternativbegriff schlugen die Redner „Sakralisierung“ vor, da dieser die Hinwendung zu alternativen Religiositäten jenseits der Kirche ebenso erfasse wie die häufig zu beobachtende quasi-religiöse Verabsolutierung ihrer Ansprüche. Dementsprechend sprach sich Martin Baumeister mit Blick auf den italienischen Faschismus und den Nationalsozialismus gegen das Konzept der „politischen Religion“ aus und empfahl, von der „Sakralisierung von Politik“ zu sprechen. Die 1920er- und 1930er-Jahre seien nicht durch die Ersetzung der Religion durch Politik gekennzeichnet, sondern durch eine zunehmende Mehrdeutigkeit des Religiösen und die Ambivalenz religiöser Bezüge. Faschismus und Nationalsozialismus stünden in einem gewissen Verhältnis zur überkommenen Religion, wobei er konstatierte, dass Räume mit starker überkommener Religiosität, also katholische Länder wie Italien, besonders großen Raum für die Sakralisierung von Politik geboten hätten. Dass die Frage nach dem Einfluss konfessioneller Prägungen und nationaler Spezifika im Zusammenhang mit der Pluralisierung des Religiösen noch ungeklärt ist, wurde in der Diskussion deutlich. MANUEL BORUTTA (Bochum) vertrat die Meinung, dass der Antiklerikalismus im romanischen Westeuropa analytisch um die Dimension des Antikatholizismus zu ergänzen sei, da es sich namentlich in Italien auch um einen Reflex gegen die alltagsweltlich starken kirchlichen Institutionen und um einen Angriff auf religiöse Praktiken wie den Wunderglauben gehandelt habe.

2.) Raum der Ordnung und Optimierung des Sozialen

Gesundheit, so MALTE THIESSEN (Münster), wurde in der Moderne zur Glaubensfrage. Das von ihm und YVONNE ROBEL (Hamburg) organisierte Panel zur „Pathologisierung des Sozialen in der Moderne“ meinte damit die britische und deutsche Moderne. JENS GRÜNDLER (Stuttgart) beleuchtete die Auseinandersetzungen zwischen Sozialexperten und Verwaltungspraktikern im Glasgow des frühen 20. Jahrhunderts um die Frage der medizinischen Kategorisierung sozialer Unterschichten als „mentally defective“. In der Pathologisierung sozialer Devianz im Dienste eines gesunden „Volkskörpers“ oder aus praktischen Erwägungen sei eine globale Sozialtechnik zu erblicken, die in Großbritannien insbesondere durch Mediziner und Lehrer vorangetrieben worden sei. Spezifisch britisch sei jedoch ihr politisches Scheitern, das er auf die eigen-sinnigen Aneignungen des eugenischen Diskurses oder dessen komplette Ablehnung durch die lokale Armenverwaltung und die „Kranken“ zurückführte. Der Schutz des Individuums habe als Postulat dem Gemeinschaftsdispositiv der Mediziner enge Grenzen gesetzt. So plausibel das klingt – ohne den effektiv durchgeführten Vergleich bleibt es Hypothese, die das überkommene Bild liberaler Staatlichkeit in Großbritannien reifiziert. Eine vergleichende „europäische Geschichte der Obdachlosigkeit“ forderte auch BRITTA MARIE SCHENK (Kiel), blickte selbst aber nur auf Deutschland. Dem städtischen Bürgertum sei hier im späten 19. Jahrhundert eine zentrale Rolle bei der Inklusion von Obdachlosen zugekommen. Dabei habe es sich eher um Machtausübung durch Gaben als um Disziplinierung gehandelt; die protestantischen Bürger wollten mit der Durchsetzung besserer Lebensbedingungen in Obdachlosenasylen ihre eigenen Reinlichkeitsnormen durchsetzen, sich ihrer humanitären Ideale versichern und gegenüber dem expandierenden Sozialstaat ihren Status als Herren der Stadt behaupten. Zu prüfen sei, wie der Zentralstaat in Frankreich oder das katholische Italien dem Problem wachsender Obdachlosigkeit um 1900 begegnete.

Medizinische Diskurse, so konnten die Beiträger zeigen, wurden durch Sozialpraktiker vor Ort beeinflusst oder konterkariert. Eine translokale Analyse dieser Aneignungen wäre der nächste Schritt, um den Ähnlichkeiten, aber auch den Unterschieden von Sozialstaatlichkeit und social engineering in Europa auf den Grund zu gehen, zumal ja auch der medizinische Diskurs der Sozialexperten ein transnationaler war.

3.) Raum der liberalen Demokratie?

Demokratie habe keinen Standardweg besessen: Dies postulierten HEDWIG RICHTER und TIM MÜLLER (beide Hamburg) auf ihrer Sektion „Volkslauf auf dem Sonderweg? Deutsche Demokratiegeschichte von 1800 bis 1933“. Damit traten sie dafür ein, die Demokratie vor 1933 konsequent transnational zu historisieren und sich von den Kategorien zu emanzipieren, die zum intellektuellen Vermächtnis des Kalten Kriegs zählen. Eine solche offene Demokratiegeschichte werde zwar in der Forschung längst betrieben, komme aber noch nicht gegen den Erfolg nationaler Deutungsnarrative an. Hedwig Richter betonte die unterschiedliche Bewertung ähnlicher empirischer Phänomene im deutschen Kaiserreich und bei seinen westlichen Nachbarn in Überblicksdarstellungen. Arbeiter- oder Frauenbewegung würden nicht systematisch verglichen, sondern in die Erzählungen geglückter und defizitärer Demokratien eingepasst. Dass gerade im Hinblick auf eine pluralistische und ‚sachliche‘ Wahlkultur das Kaiserreich seinen britischen und französischen Nachbarn einiges ‚voraus‘ hatte, betonte MARGARET L. ANDERSON (Berkeley) ausdrücklich, nahm mit der Praxis des Parlamentarismus aber freilich nur eine Spielart der Demokratie in den Blick. Tim Müller konzeptionalisierte die Demokratie demgegenüber als die Geschichte eines spannungsreichen Verhältnisses zwischen Rechtsstaat und Volkssouveränität. 1918 und die vorangegangene Genese der transnationalen Massendemokratie im Krieg seien nicht als ein Moment des Auseinandertretens, sondern der Synchronisierung nationaler Pfade zu verstehen. Auch ADAM TOOZE (Columbia) fasste den Ersten Weltkrieg als entscheidenden Schub in einer von 1890 bis 1930 andauernden Phase, die als „true high point of democratic politics“ gefasst werden könne. Er unterstrich zudem, dass das Konzept der „westlichen“ Demokratie in den USA, Großbritannien und Frankreich seit dem Übergang zur Moderne für identitätsstiftende nationale Meistererzählungen herhalten musste und seit dem Ersten Weltkrieg selbst zur global genutzten moralischen Waffe wurde. Als Antithese zu dieser „westlichen“ Demokratie verstand Tim Müller die historische Genese des deutschen Sonderwegsnarrativs, dessen Geburt er im Jahr 1933 verortete.

Wurde hier also die Geschichte Westeuropas und der USA als Geschichte einer unter Zeitgenossen umkämpften Norm konzeptionalisiert, widmete sich die von CAROLA DIETZE (Giessen) organisierte Sektion „Bausteine zu einer Geschichte des Rechtsterrorismus“ einem bislang unterbelichteten Phänomen, das sich von rechts gegen diese Norm richtete. Dietze stellte zu Recht die konventionelle Annahme in Frage, dass sich Rechtsterrorismus gegen Minderheitengruppen richte, aber nicht die politische Ordnung angreife. Sie datierte den Beginn des modernen Rechtsterrorismus, verstanden als Form politischer Kommunikation, auf die Ermordung Abraham Lincolns im Jahr 1865. Damit verortete sie ihn zunächst in den USA, wo er während der Reconstruction unter anderem durch Attentate des Ku-Klux-Clans präsent blieb. Rassistisch motiviert, aber ebenfalls von dem Ansinnen getragen, auch den Staat und die politische Ordnung anzugreifen, sei ein (ost-)europäischer Proto-Rechtsterrorismus in den antisemitisch motivierten Pogromen und Ausschreitungen des 19. und 20. Jahrhunderts zu erblicken. Endgültig die politische Ordnung ins Visier nahm dann die paramilitärische Gewalt der Zwischenkriegszeit in Mittel- und Südeuropa, die DANIEL SCHMIDT (Münster) mit vergleichendem Blick auf Italien und Deutschland im Lichte des Rechtsterrorismuskonzepts diskutierte. Diese Zwischenkriegsgewalt von rechts wies die Kriterien der Tatorientierung, der Konspiration, der Planung und der Verwurzelung in Unterstützermilieus auf, die für den Terrorismus gemeinhin gelten. Während die italienischen Squadre stärker auf Straßengewalt und den spontanen Angriff auf linke Gegner setzten, um so die Schwäche des Staates vor Augen zu führen, überwogen im paramilitärischen Submilieu der Weimarer Republik die konspirative, planmäßige Gewalt, zunächst gegen linke Gegner, zunehmend aber auch gegen Symbole und Institutionen des Staates. Schmidt erwähnte die enge transnationale Vernetzung der Paramilitärs, der sich die künftige Forschung zum Rechtsterrorismus noch eingehender widmen müsste. Das gilt vielleicht noch mehr für die Nachkriegszeit, die MICHAEL STURM (Münster) im europäischen Rahmen erkundete. Er entdeckte rechtsterroristische Akte und Gruppierungen in Frankreich (vor allem im Zuge der Dekolonisierung) und den Niederlanden, Großbritannien, Nordirland und Norwegen (das Breivik-Attentat); Italien und Westdeutschland scheinen jedoch, ihren rechtsterroristischen Traditionen gemäß, am stärksten betroffen gewesen zu sein. Kontinuitäten zur Zeit vor 1945 identifizierte er im „Tatglauben“ und in der sozialen Eingebundenheit der Attentäter in Unterstützermilieus sowie in ihren transnationalen Kontakten und Bezügen.

Das Spezifische am Rechtsterrorismus, so zeigten die Beiträge, scheint der Variantenreichtum seiner Motive und Ausprägungsformen zu sein: Rassismus, ethnisch argumentierender Separatismus („Südtirolterrorismus“, Ulster) oder politisch-soziale Feindbilder konnten ihm zugrunde liegen. Um dieser Vielfalt analytisch Herr zu werden, wäre zu fragen, welche politischen Ordnungen und Entwicklungen rechtsterroristische Bewegungen und Handlungen hervorbrachten oder mutmaßlich unterbanden und welcher Einfluss seiner evidenten Transnationalität dabei zukam. Westeuropa scheint in diesem Zusammenhang als Analysekategorie vernachlässigbar, vielmehr lagen seine Faktoren offenbar in nationalen beziehungsweise imperialen Konstellationen. Machte etwa das Empire Großbritannien zu einem quasi rechtsterrorfreien Raum?

4.) Westeuropa als religiöser Kontaktraum

MARC DAVID BAER (London) versammelte in dem Panel „New Muslim Communities in Europe, 1918-1945“ ausgewiesene Experten auf diesem Gebiet. MEHDI SAJID (Utrecht) umriss Erscheinungsformen und Dimensionen der bislang historiographisch unterbelichtet gebliebenen Präsenz muslimischer Akteure in Westeuropa vor 1945 am Berliner Beispiel. Die propagandistische Nutzung dschihadistischer Bewegungen durch Agenten des deutschen Staates seit dem Ersten Weltkrieg war dabei nur eine Komponente deutsch-muslimischer Verflechtung. Sajid entwarf das Berlin der Zwischenkriegszeit als einen Ort öffentlichkeitswirksamer kultureller Aktivitäten muslimischer Organisationen und Vereine, die nicht nur von politischen Zielen und religiösen Missionierungsambitionen getragen waren, sondern als kulturelle und intellektuelle Beiträge zu den brennenden Fragen der Zeit zu verstehen sind. Muslime partizipierten mit eigenen Publikationen und Veranstaltungen an der Diskussion um Modernität, Säkularität und Nationalismus in Europa wie dem Nahen Osten und kamen so auch mit deutschen Intellektuellen in Kontakt. Der NS-Staat ließ diese Aktivitäten fortleben und traf durchaus auf muslimische Kooperationsbereitschaft. Den gegenseitigen Kooperationswillen betonte auch DAVID MOTADEL (London), der mit dem Islamischen Theologen und Philosophen Alimjan Idrisin eine Schlüsselfigur deutsch-muslimischer Verflechtung in den Blick nahm. Der in Zentralasien geborene und in Istanbul, der Schweiz und Belgien ausgebildete Pan-Islamist Idrisin fungierte seit 1916 als ein Protagonist religiöser Unterweisung und politischer Propaganda unter Muslimen für und in Deutschland. Nach 1918 war er Knotenpunkt muslimischen Assoziationslebens in Berlin und Agent der deutschen Regierung zur Anwerbung muslimischer Studenten in der Sowjetunion. Er beriet das NS-Regime und unterstützte seit 1939 als aktiver Propagandist an der Front, im Rundfunk oder als Leiter der „SS-Mullah-Schule“ die deutschen Versuche, Muslime als strategische Partner zu gewinnen. Indem Motadel den Weg Idrisins nach München weiterverfolgte, wo er die erste muslimische community der Bundesrepublik gründete, unterstrich er seine These, dass politische Zäsuren für die Geschichte des Islam in Europa wenig aussagekräftig seien. Damit sei auch zu fragen, ob die Zwischenkriegszeit hier eine sinnvolle Untersuchungseinheit darstelle.

Zu klären bleibt, inwiefern die Geschichte der Muslime in Europa vor 1945 mehr war als die fruchtbare Verknüpfung von Religiosität und Politik. Deutschland stand im Panel exemplarisch für Europa, doch wahrscheinlich stellte es als Hort antiimperialistischer Propaganda einen besonderen Fall europäisch-muslimischer Verflechtung dar. Inwiefern sich das kosmopolitische Berlin in dieser Hinsicht von Paris, London oder Wien unterschied, wäre zu untersuchen.

Inwiefern Westeuropa eine valide historische Analysekategorie darstellt, ist in Zeiten globalhistorischer Erkenntnisinteressen freilich umstrittener denn je. Als Untersuchungsraum gewisser Basisprozesse und Deutungstraditionen der Moderne bleibt es in seiner transatlantischen Erweiterung in der deutschen Forschung präsent, was auf dem Historikertag offenkundig zu implizit blieb. Als Norm der Zeitgenossen verdient es eine noch stärkere Historisierung, als Deutungsrahmen der Historiographie verdient es stärkere Problematisierung. Sowohl das eine als auch das andere ist nur durch transnationale, vergleichende wie verflechtungsgeschichtliche Studien zu leisten, und in dieser Hinsicht war in Hamburg ganz entgegen seiner hanseatischen Tradition ‚Luft nach oben‘.