Wissenschaftliche Innovation erfolgt in Schüben und Wellen. Manchmal wird es richtig interessant. Die Geschlechtergeschichte ist seit Jahren wohl etabliert. Doch wie sehr sie sich internationalisiert, diversifiziert und verändert hat, wie produktiv sie auf gesellschaftliche Veränderungen reagiert und wie viel sie auch methodisch anzubieten hat, dürfte vielen Historiker:innen im deutschsprachigen Raum nicht bewusst sein. Im Rahmen dieses Forums stellen wir daher ein von Christina Benninghaus, Benno Gammerl, Maren Lorenz, Martin Lücke und Xenia von Tippelskirch verfasstes Positionspapier zur Diskussion. Es spiegelt die Ergebnisse eines von der VolkswagenStiftung geförderten Scoping Workshops, der im Juni 2023 stattfand. Ziel der Tagung war es, im intensiven kollegialen Austausch den Zustand des Fachs auszuloten, neue Entwicklungen zu diskutieren und über Zukunftsperspektiven nachzudenken. Wir hoffen, dass das Papier und die es begleitende Bibliographie auf Interesse stößt und zur Diskussion herausfordert. Sie sind herzlich eingeladen, sich mit einem Textbeitrag an dieser Diskussion zu beteiligen. Vorschläge und eingehende Texte werden redaktionell betreut.
Christina Benninghaus, Benno Gammerl, Maren Lorenz, Martin Lücke, Xenia von Tippelskirch und Claudia Prinz
Zum Diskussionspapier: https://www.hsozkult.de/debate/id/fddebate-138660
Bibliographie: https://www.hsozkult.de/debate/id/fddebate-138765
Beitrag von Nina Verheyen: Kein Spezialfeld. Geschlecht(ergeschichte) als analytische Perspektive für das ganze Fach: https://www.hsozkult.de/debate/id/fddebate-139971