Politische Kulturen Osteuropas und das orthodoxe Christentum

Politische Kulturen Osteuropas und das orthodoxe Christentum

Organizer
Marco Besl und Simone Oelke
Venue
Gästehaus der Abtei Niederaltaich
Funded by
Studienstiftung d. dt. Volkes, StipendiatInnen machen Programm
ZIP
94557
Location
Niederalteich
Country
Germany
From - Until
30.06.2022 - 03.07.2022
Deadline
15.03.2022
By
Marco Besl, Abteilung für Alte Geschichte, Historisches Seminar, Ludwig-Maximilians-Universität München

Forschungskolloquium für Doktorandinnen und Doktoranden
mit Prof. Dr. Hartmut Leppin (Abteilung für Alte Geschichte, Goethe-Universität Frankfurt)

Politische Kulturen Osteuropas und das orthodoxe Christentum

Welche Rolle spielt das orthodoxe Christentum in der politischen Welt Osteuropas? Nicht nur bei der letzten Kremlwahl wurde deutlich, in welchem Ausmaß religiöse Autoritäten politische Herrschaft stützen und unterstützen. Dieses interdisziplinäre Seminar will allerdings den Zusammenhang zwischen der in Osteuropa dominierenden Konfession und den verschiedenen politischen Kulturen umfassender in Blick nehmen: Das Kolloquium will grundlegende Strukturen und historische Bedingungen analysieren, die den heutigen, sehr eng erscheinenden Zusammenhang zwischen Politik und Religion in Osteuropa verständlich machen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen ihre eigenen Arbeiten und Ideen in die Veranstaltung einbringen und in Vorträgen von maximal 45 Minuten (auch kreative Formate erwünscht) präsentieren. Es sollen dabei verschiedene Fachdisziplinen wie Politik-, Geschichts-, Religionswissenschaft, Theologie oder Kunstgeschichte etc. miteinander ins Gespräch kommen.

Zentrale Fragen werden unter anderem sein: Welche theologischen Denkvoraussetzungen bringt das orthodoxe Christentum mit sich, um sein Verhältnis zur politischen Sphäre zu bestimmen? Wie bezieht sich die Politik in den verschiedenen Staaten Osteuropas auf die dortige Mehrheitsreligion? Unter welchen historischen Bedingungen lässt sich das heutige Verhältnis von Religion und Politik verstehen und welche Spannungen zwischen politischer und religiöser Sphäre bestehen bereits seit der Spätantike? Inwiefern besitzt religiöse Symbolsprache und Kunst eine unterstützende Funktion für politische Anliegen? Primär will dieses Forschungskolloquium auf ein Verständnis der Phänomene abzielen und die Formel von der Instrumentalisierung der Religion für politische Zwecke kritisch hinterfragen.

Das Forschungskolloquium findet im Gästehaus der Benediktinerabtei Niederaltaich (bei Passau) statt. Dort wird der in der Orthodoxie praktizierte byzantinische Ritus in deutscher Sprache gepflegt, sodass Einblicke in Glaubens- und Bildwelt des orthodoxen Osteuropa möglich werden. Der Tagungsort ist komfortabel mit dem ICE zu erreichen (Haltestelle Plattling, Niederbayern).

Tagungsort: Abtei Niederaltaich, Mauritiushof 1, 94557 Niederalteich, Bayern

Für diese Veranstaltungen gelten die zum Tagungszeitpunkt geltenden behördlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie, zumindest jedoch 2G.

Kosten für Unterkunft (in Einzel- oder Doppelzimmer nach Verfügbarkeit), Vollpension und Tagungsteilnahme: 260,00€
Für PromotionsstipendiatInnen der Studienstiftung d. dt. Volkes wird ein großzügiger Zuschuss gewährt (siehe die Ausschreibung im Daidalosnet)

Bewerbung bis zum 15. März 2022 mit Lebenslauf und Expose des eigenen Beitrags (max. 1 Seite) bitte ausschließlich an Simone1.Oelke@stud.uni-regensburg.de

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German
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