Von der Schwimmkunst zum Badevergnügen und Schwimmsport

Von der Schwimmkunst zum Badevergnügen und Schwimmsport. 16. Irseer sporthistorische Konferenz / 10. Symposium der Deutschen Arbeitsgemeinschaft von Sportmuseen, Sportarchiven und Sportsammlungen e.V. (DAGS)

Veranstalter
Schwabenakademie Irsee
Veranstaltungsort
Irsee
Gefördert durch
Bundesverband zur Förderung der Schwimmausbildung e.V.; Sektion Sportgeschichte in der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs)
PLZ
87660
Ort
Irsee
Land
Deutschland
Vom - Bis
20.05.2022 - 22.05.2022
Deadline
18.05.2022
Von
Markwart Herzog, Direktion, Schwabenakademie Irsee

Die wissenschaftliche Konferenz behandelt kulturhistorische Aspekte des Schwimmens und Badens von der Antike bis in die Neuzeit, die „Versportlichung“ und „Entsportung“ des Schwimmens im 20. und 21. Jahrhundert.

Von der Schwimmkunst zum Badevergnügen und Schwimmsport. 16. Irseer sporthistorische Konferenz / 10. Symposium der Deutschen Arbeitsgemeinschaft von Sportmuseen, Sportarchiven und Sportsammlungen e.V. (DAGS)

Die wissenschaftliche Konferenz behandelt kulturhistorische Aspekte des Schwimmens und Badens von der Antike bis in die Neuzeit, die „Versportlichung“ und „Entsportung“ des Schwimmens im 20. und 21. Jahrhundert, Diskurse über Schwimmpädagogik, Badekleidung und Nacktheit, Perspektiven der Geschlechterforschung, Baden und Schwimmen in Kunst, Literatur und Wissenschaft, die Bau- und Architekturgeschichte von Bädern und Schwimmhallen, die Bedeutung des Bäderwesens für Freizeit, Kurtourismus und Militär, und nicht zuletzt die archivalischen und musealen Grundlagen zur Erforschung der Geschichte des Badens und Schwimmens.

Programm

Freitag, 20. Mai 2022

17.00 – 17.30 Uhr

Begrüßung
Markwart Herzog, Direktor der Schwabenakademie Irsee

Grußwort
Helmut Stöhr, Präsident des Bundesverbandes zur Förderung der Schwimmausbildung

Einleitung
Michael Krüger, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Vorsitzender der DAGS

17.30 – 18.30 Uhr

I Tourismus – Freizeit – Unterhaltung – Kommerz

Erik Eggers, Kellinghusen/Holstein: Der erste Profi. Der „Kurbäder-Schwimmer“ Otto Kemmerich

Jan-Hinnerk Antons, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg: Heilmittel und „Sinnesrausch“. Das Bad im Meer als historisch konstitutives Element des Ostseetourismus

Fabian Brändle, St. Gallen: Auftauchen, um Luft zu holen. Schwimmen und Schwimmsport in der gesellschaftlichen Breite

18.30 – 18.50 Uhr
Diskussion

19.00 Uhr
Abendessen im Stiftskeller

Samstag, 21. Mai 2022

8.30 – 10.10 Uhr

II Geschlechterhistorische Aspekte – Diskurse über Badekleidung

Klaus Graf, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg: Nikolaus Winmanns Schwimmlehre (1538) und das Frauenschwimmen

Margaret Roberts, Manchester: In the Pool and on the Stage in the Long Nineteenth Century. English Entertainer Lizzie Beckwith

Dave Day, Manchester Metropolitan University: Unintended Consequences. Bathhouses and the Expansion of Occupational Opportunities for Nineteenth-Century British Women

Anne-Kathrin Kilg-Meyer, Augsburg: Gertrude „Trudy“ Ederle. Pionierin des Frauenschwimmsports, Badekostümdesignerin und zeitloses Vorbild im Kampf um Frauenrechte

Peter Tauber, Universität der Bundeswehr, München: „Badehosenzwang war meistens abgeschafft.“ Schwimmen, Baden und Sport im Ersten Weltkrieg

10.10 – 10.30 Uhr
Diskussion

10.30 – 10.50 Uhr
Kaffeepause

10.50 – 12.30 Uhr

III Ästhetik – Bildpropaganda – Bildkünste – Literatur

Dagmar Dahl (& Åsa Bäckström, GIH Stockholm), NORD University Bodø, Norway: From Outside to Inside to Outside. The Aesthetic Attractions of Swimming in Open Water

Sebastian Knoll-Jung, Universität Heidelberg: „Kampf dem nassen Tod!“ Nichtschwimmen als gesellschaftliche Problem und präventive Reaktionen dargestellt anhand der Unfallstatistik und Bildpropaganda der Unfallversicherung

Olaf Stieglitz, Universität Leipzig: „The action is sometimes too swift for the camera.“ Fotografie, Film und die Verwissenschaftlichung des Schwimmsports im frühen 20. Jahrhundert

Barbara Margarethe Eggert, Kunstuniversität Linz: Verschwimmende Perspektiven? Schwimmen und Baden als Metaphern in ausgewählten Graphic Novels

Imke Lichterfeld, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn: „In the water, there is only Now.“ Swimming outside and experiencing nature in contemporary novels

12.30 – 12.50 Uhr
Diskussion

12.50 – 14.00 Uhr
Mittagessen

14.00 – 15.00 Uhr
Markwart Herzog, Schwabenakademie Irsee: Führung durch Kloster Irsee und zu den Gedenkstätten für die Krankenmorde in der NS-Zeit

15.00 – 16.00 Uhr

IV Bau-, Architektur- und Infrastrukturgeschichte

Lars Laurenz, Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Seebrücken. Geschichte, Wandel und Zukunft eines Bautyps

Uta Maria Bräuer, Berlin: Das Schwimmbecken des ehemaligen Deutschen Stadions in Berlin (1913–1934)

Alexander Priebe, Philipps-Universität Marburg: Der Schwimmbadbau in der Zeit des Nationalsozialismus

16.00 – 16.20 Uhr
Diskussion

16.20 – 16.40 Uhr
Kaffeepause

16.40 – 17.40 Uhr

Stefan Zimmermann, Direktor Stiftung Freilichtmuseum am Kiekeberg: Schwimmbäder im Landkreis Harburg als Beispiel für die Sport- und Freizeitinfrastruktur im ländlichen und suburbanen Raum der jungen Bundesrepublik

Werner Beuschel, Förderverein Johannisbad Zwickau: Wanderausstellung zur Bädergeschichte. Vorstellung des Projektes

Dirk Franke, Berlin: Hallenbäder im Konsumsozialismus. Die DDR-Typenbauten C und Berlin 83

17.40 – 18.00 Uhr
Diskussion

18.00 – 19.00 Uhr

V Pädagogische ethische und soziale Perspektiven

Bernadette Descharmes, Technische Universität Braunschweig: „Seit man saubere Bäder erfunden hatte, sind sie allerdings schmutziger geworden“. Unreinheit und Badewesen in der Römischen Kaiserzeit

Matthias Oloew, Berliner Bäder-Betriebe: Erziehungs- oder Erholungsanstalt? Ein Beitrag zur Kulturgeschichte des Freibads

Anna Corsten, Institut für Zeitgeschichte München-Berlin: Sozial- und Kulturgeschichte des Schwimmbades, 1870–1961. Zwischen Ein- und Ausgrenzungsmechanismen

19.00 – 19.20 Uhr
Diskussion

19.20 Uhr
Abendessen im Stiftskeller

Sonntag, 22. Mai 2022

9.30 – 10.30 Uhr

VI „Versportung“ des Vergnügens

Christine Hieb, Technische Universität Berlin: An Entangled History of Public Swimming Pools. Modernization – Standardisation – Sportification

Wolfgang Philipps, Lehrte: Vom „Verein ohne Winterbad“ zum Olympiastützpunkt. Das „Schwellenjahrzehnt“ des deutschen Schwimmsports

Michael Thomas, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg: Schwimmgesellschaften und Badevereinigungen in Magdeburg. Zur Geschichte des Schwimmens vor der Gründung moderner Schwimmsportvereine

10.30 – 10.50 Uhr
Diskussion

10.50 – 11.20 Uhr
Kaffeepause

11.20 – 12.00 Uhr
Schlussdiskussion

12.00 Uhr
Mittagessen und Abreise

Veranstalter
Schwabenakademie Irsee

Sponsoring
Bundesverband zur Förderung der Schwimmausbildung e.V.

Förderer
Sektion Sportgeschichte in der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs)

Konzeption und Projektleitung
– Michael Krüger, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
– Markwart Herzog, Schwabenakademie Irsee

Kontakt

Schwabenakademie Irsee
Klosterring 4
87660 Irsee
buero@schwabenakademie.de

https://www.schwabenakademie.de/veranstaltung/alias/von-der-schwimmkunst-zum-badevergnugen-und-schwimmsport-25.html
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