Das Gießener Evangeliar und die "Malerische Gruppe" der Kölner Buchmalerei um 1000

Das Gießener Evangeliar und die "Malerische Gruppe" der Kölner Buchmalerei um 1000

Veranstalter
Prof. Dr. Klaus Gereon Beuckers / Ursula Prinz M.A. (Kunsthistorisches Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel), Prof. Dr. Markus Späth (Institut für Kunstgeschichte der Justus-Liebig-Universität Gießen)
Veranstaltungsort
JLU, Seminargebäude II, Alter Steinbacher Weg 44
Gefördert durch
DFG, GHG
PLZ
35394
Ort
Gießen
Land
Deutschland
Vom - Bis
08.09.2022 - 10.09.2022
Von
Ursula Prinz

Internationale Tagung des Kunsthistorischen Instituts der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kunstgeschichte der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Das Gießener Evangeliar und die "Malerische Gruppe" der Kölner Buchmalerei um 1000

Die Gießener Universitätsbibliothek besitzt mit Hs. 660 ein umfassend illuminiertes Evangeliar, das eines der bedeutendsten Objekte der frühen ottonischen Buchmalerei Kölns ist. Obwohl die Forschung die Handschrift bisher als wichtige Referenz für Datierungsfragen herangezogen hat, steht ihre systematische kunsthistorische und historische Untersuchung bislang aus. Die Kölner Prachthandschrift, die sich durch ihre bemerkenswert freie Pinselführung auszeichnet, entstand vermutlich Ende des 10. Jahrhunderts. Von besonderer historischer Bedeutung sind vier Medaillons mit Darstellungen eines namenlosen weltlichen Herrschers sowie dreier Bischöfe, die es noch zu identifizieren gilt. Am Gießener Evangeliar soll als Abschluss des am Kunsthistorischen Institut in Kiel ansässigen Handschriftenprojekts zur Kölner Buchmalerei des 10. und 11. Jahrhunderts der kunsthistorische Rahmen der stilistisch nahestehenden Handschriften der „Malerischen Gruppe“ sowie verwandter Gattungen unter Einbeziehung einer Würdigung der historischen Kölner Geflechte um das Jahr 1000 im Rahmen dieser internationalen Tagung diskutiert werden.

Programm

Donnerstag, 08. September 2022

18:00 Uhr
Beate Fricke, Bern: Lanze, Lorbeer und das Lamm

Freitag, 09. September 2022

09:00 Uhr
Peter Reuter und Markus Späth, Gießen: Grußworte
Klaus Gereon Beuckers und Ursula Prinz, Kiel: Einführung

09:45 Uhr
Olaf Schneider, Gießen: Von Köln nach Gießen – Wie ein ottonisches Evangeliar nach Mittelhessen gelangte

10:30 Uhr
Pause

11:00 Uhr
Klaus Gereon Beuckers, Kiel: Das Gießener Evangeliar und die ‚Malerische Gruppe‘ der Kölner Buchmalerei

11:45 Uhr
Ursula Prinz, Kiel: Expression! Zur Formensprache der Ornamentik im Gießener Evangeliar

12:30 Uhr
Mittagspause

14:00 Uhr
Doris Oltrogge, Köln: Farben und Maltechnik des Gießener Evangeliars

14:45 Uhr
Beate Braun-Niehr, Berlin: Zum Capitulare Evangeliorum des Gießener Evangeliars und der Kölner Evangeliare des 10./11. Jahrhunderts

15:30 Uhr
Pause

16.00 Uhr
Matthias Schrör, Geldern: Ein König und drei Bischöfe. Die Medaillons der Liber generationis-Seite des Gießener Evangeliars (fol. 12r) und ihr historischer Hintergrund

16:45 Uhr
Jens Lieven, Bochum: Köln und Niederlothringen am Ende des 10. Jahrhunderts

17:30 Uhr
Pause

18:00 Uhr
Joshua O‘Driscoll, New York: Die Bildtituli des Gießener Evangeliars und der Handschriften der „Malerischen Gruppe“

Samstag, 10. September 2022

09:00 Uhr
Christoph Winterer, Mainz: Das Gießener Evangeliar und der Hitda-Codex (ULB Darmstadt, Hs. 1640)

09:45 Uhr
Fabrizio Crivello, Turin: Das Mailänder Evangeliar (Ambrosiana, C 53 sup.)

10:30 Uhr
Pause

11:00 Uhr
Cécile Voyer, Poitiers: De pourpre et d'or: réflexions sur le sacramentaire à l'usage de Cologne (BnF Paris, ms. lat. 817)

11:45 Uhr
Elisabeth Luger-Hesse, Köln: Das Evangeliar aus St. Gereon im Historischen Archiv der Stadt Köln. Verschüttet, aber nicht verloren

12:30 Uhr
Mittagspause

14:00 Uhr
Claudia Höhl, Hildesheim: Die Prümer Buchmalerei und ihr Bezug zur „Malerischen Gruppe“

14:45 Uhr
Manuela Beer, Köln: Die Elfenbeinkunst in Köln zwischen 980 und 1020

15:30 Uhr
Pause

16:00 Uhr
Markus Späth, Gießen: Die Goldschmiedekunst in Köln um 1000

16:45 Uhr
Eliza Garrison, Middlebury USA: Vision and Varietas: Ottonian Manuscript Illumination around the year 1000

Abschlussdiskussion

Kontakt

E-Mail: forschung@kunstgeschichte.uni-kiel.de

https://www.kunstgeschichte.uni-kiel.de
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Englisch, Französisch, Deutsch
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