Rüdiger Traxler, Deutsche Gesellschaft e. V.
08:00 – 09:00 Akkreditierung
09:00 – 09:15 Begrüßung durch Vertreter:in des Veranstaltungsortes und des Veranstalters
09:15 – 10:00 Einführungsvortrag „Antisemitismus in der Schule“
Marina Chernivsky, Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment
10:00 – 10:30 Impulsvorträge
1. Antisemitismus in der Jugendkultur
Jakob Baier, Universität Bielefeld
2. Antisemitismus im Spiegel der pluralen Gesellschaft
Désirée Galert, Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus e. V.
3. Antisemitismus in Bildungsmaterialien
Dr. Dirk Sadowski, Georg-Eckert-Institut
Im Einführungsvortrag sowie den Impulsvorträgen vermitteln Expert:innen einen Zugang zu den Themenschwerpunkten der Fortbildung. Die Expert:innen stehen den Teilnehmenden bei inhaltlichen Fragen auch in den anschließenden Workshops zur Seite.
10:30 – 11:00 Kaffeepause
11:00 – 12:30 Workshoprunde I
Jede:r Teilnehmende wählt zwei Themenworkshops aus, entsprechend der verfügbaren Plätze (20 Personen je Workshop) – ein Beispiel: Wählt Teilnehmer:in A die Workshops 1 und 3, steht von 11:00 bis 12:30 Uhr der Besuch des Workshops 3 an und von 13:30 bis 15:00 Uhr der des Workshops 1. Die Anmeldung zu den Workshops erfolgt mit der Anmeldung zur Veranstaltung.
Workshop 1
Erkennen: Antisemitismus in der Jugendkultur
Angesichts der vielfältigen Ursachen und Erscheinungsformen sowie der Wirkungen von Antisemitismus, ist es nicht immer einfach, antisemitische Ressentiments zu erkennen. Dies gilt umso mehr, wenn unterschiedliche Generationen mit je eigenen Kommunikationsgepflogenheiten aufeinandertreffen und in einem engen Verhältnis zueinanderstehen, wie bspw. Lehrkräfte und Schüler:innen. Denn Antisemitismus äußert sich nicht nur in plumper judenfeindlicher Rhetorik, sondern häufig verdeckt in Chiffren, indirekten Aussagen, Andeutungen. Zudem erfordert die Bedeutung Sozialer Medien für die Verbreitung antisemitischer Äußerungen eine spezifische Aufmerksamkeit und Kompetenz. Die Teilnehmenden erarbeiten sich Methoden des Erkennens und Handelns, um sich mit den Schüler:innen präventiv und in Konfliktsituationen verständigen zu können.
Workshop 2
Reagieren: Judenfeindschaft in der Migrationsgesellschaft
Bei jedem antisemitischen Vorfall muss interveniert werden. Es darf nicht aus Unsicherheit, Zeitmangel oder Furcht vor Eskalation oder falsch verstandener Rücksichtnahme weggeschaut werden. Dies ist gerade im gesellschaftlichen Mikrokosmos Schule, wo verschiedene kulturelle und soziale Hintergründe aufeinandertreffen, für ein den demokratischen Grundregeln der Gesellschaft verpflichtendes Miteinander unerlässlich. Welche Konfliktlinien auszumachen sind und wie darauf reagiert werden kann, ist Lernziel dieses Themenschwerpunkts.
Workshop 3
Jüdisches Leben und Antisemitismus in Bildungsmaterialien
Wissensvermittlung über jüdisches Leben erfolgt für viele Jugendliche oftmals nur indirekt durch Unterrichtsmaterialien und ohne Gegenwartsbezug. Zudem finden sich in Schulbüchern immer wieder antisemitische Darstellungen, die dann unwissentlich oder unreflektiert übernommen werden. Die Teilnehmenden erarbeiten sich, wie solchen Gefahren begegnet und wie die Vielfalt jüdischen Lebens angemessen berücksichtigt werden kann.
12:30 – 13:30 Mittagspause
13:30 – 15:00 Workshoprunde II
siehe Zeitraum 11:00 – 12:30 Uhr
15:00 – 15:30 Kaffeepause
15:30 – 17:00 Ergebnispräsentation, Abschlussdiskussion, Feedbackrunde
Die Ergebnisse der Workshops werden von Teilnehmer:innen (freiwillig 1 Person je Workshopgruppe à 5 Minuten) vorgetragen. Da jede Lehrkraft an zwei Themenworkshops teilgenommen hat, bedarf es der nachträglichen inhaltlichen Vermittlung für jede:n Teilnehmende:n lediglich bei einem Thema. Da die moderierte Abschlussdiskussion als Resümee des gesamten Tages auch mit Blick auf die Impulsreferate erfolgt, nehmen hierfür die Workshopreferent:innen auf dem Podium Platz. Nachfragen aus dem Publikum sind ausdrücklich erwünscht.
17:00 Schlusswort und Verabschiedung der Gäste