Dr. Josef Bongartz M. A., Institut für Rechtsgeschichte, Julius-Maximilians-Universität Würzburg
6. Oktober 2022
14.00–15.30 Uhr Begrüßung und Einführung
Moderation und Einführung – Dr. Josef Bongartz
Dr. Maria WEBER: Effizienz – ein Forschungsbegriff?
Möglichkeiten und Grenzen.
16.00–18.15 Uhr Sektion I
Moderation – Dr. Maria Weber
Jasmin HAUCK: Die Exekution päpstlicher Gnaden im
Spätmittelalter zwischen Prozessökonomie und
Sorgfaltspflicht: Zu einem Sonderfall päpstlich delegierter
Gerichtsbarkeit.
Assoc. Prof. Asami KOBAYASHI: Delegationsgerichtsbarkeit
als Effizienzbemühung der mittelalterlichen
päpstlichen Kurie.
Miroslav Ivan POSARIC, M.A.: Bischof und Kommune von
Poreč. Effizienzdruck auf die Gerichte im urbanisierten
Küstenland Istriens während des 13. Jahrhunderts.
20.00 Uhr Öffentlicher Abendvortrag
Einführung PD Dr. Alexander Denzler und
Moderation Prof. Dr. Anette Baumann
Dr. Achim LAUBER-NÖLL: Beschleunigungsbemühungen
im Gerichtswesen der Vormoderne und Auswirkungen auf
das moderne Gerichtswesen.
7. Oktober 2022
09.00–10.30 Uhr Sektion II
Moderation – PD Dr. Alexander Denzler
Prof. Dr. Anette BAUMANN: Das Reichskammergericht im
16. Jahrhundert zwischen Qualitätssicherung und Überlastung
– Strategien und Lösungsmöglichkeiten.
Lena FREWER, M.A.: Effizienzdruck und -erwartungen im
Kontext des Rechtspraktikums am Reichskammergericht.
11.00–12.30 Uhr Sektion III
Moderation – Rhonda-Marie Lechner
Dr. Eva ORTLIEB: Die Effizienz des Rats. Überlegungen aus
der Perspektive des Hofrats Karls V.
Sven DITTMAR, M.A.: Effizienz durch Bistumskumulation?
Die obersten (Appellations-)Gerichte Hofrat und Vikariat unter
Lothar Franz von Schönborn.
14.30–16.00 Uhr Sektion IV
Moderation – Lena Frewer, M.A.
Dr. Nils JÖRN: Schnell, schneller, Wismarer Tribunal! Wie
effektiv war die Rechtsprechung am Tribunal wirklich?
Dr. Stefan A. STODOLKOWITZ: Effizienz durch formloses
Verfahren – Die Ordinationen des Reichskammergerichts.
8. Oktober 2022
9.30–11.45 Uhr Sektion V
Moderation – Dr. Carolin Katzer
Prof. Dr. Ulrich FALK: Einzelfallgerechtigkeit,
Verfahrensdauer und Aktenversendung. Zur Praxis des
Oberappellationsgerichts Lübeck unter seinem ersten
Präsidenten (1820–1851).
Dr. Tobias SCHENK: Gerichtspraxis ohne
Erledigungsdruck: Beobachtungen zur Mikrologik
frühneuzeitlicher Rechtsorganisationen am Beispiel des
Reichshofrats.
Dr. Josef BONGARTZ: Beschleunigung und
Effizienzbemühungen in der ordentlichen Gerichtsbarkeit
des 21. Jahrhunderts.
12.00 Uhr Abschlusskommentar und -diskussion
Moderation – Dr. Stefan A. Stodolkowitz
12.30 Uhr Veranstaltungsende
Das Netzwerk Reichsgerichtsbarkeit wurde 1996 als Forum für Nachwuchswissenschaftler gegründet, die über die beiden obersten Gerichte des römisch-deutschen Reiches (Reichskammergericht/Reichshofrat) arbeiten und/oder deren Gerichtsakten als Quellen nutzen. Ziel ist es, die laufenden Forschungen zu vernetzen und den Austausch über die Fächergrenzen hinweg zu fördern. Weiterführende Informationen zur Arbeit des Netzwerks Reichsgerichtsbarkeit finden Sie unter: http://www.netzwerk-reichsgerichtsbarkeit.de