Jiddischland. Geschichte und Gegenwart des Jiddischen

Jiddischland. Geschichte und Gegenwart des Jiddischen

Veranstalter
Evangelische Akademie Sachsen
Veranstaltungsort
Online via Zoom
Gefördert durch
Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)
PLZ
01097
Ort
Dresden
Land
Deutschland
Findet statt
Digital
Vom - Bis
27.10.2022 - 27.10.2022
Von
Julia Gerlach, Studienbereich Demokratie, Wirtschaft und Soziales, Evangelische Akademie Sachsen

Im Rahmen einer Online-Veranstaltung begeben wir uns mit der Judaistin Diana Matut auf die Suche nach den frühesten Spuren des Jiddischen, über Jahrhunderte der Entwicklung und Transnationalität bis hin zur Situation und Bedeutung der Sprache heute.

Jiddischland. Geschichte und Gegenwart des Jiddischen

Jiddisch, die Alltagssprache aschkenasischer Juden, ist eine Welt-, aber keine Nationalsprache. Schätzungen zufolge war Jiddisch zu Beginn des 20. Jahrhunderts Vernakular von elf bis dreizehn Millionen Menschen, vorwiegend in Mittel- und Osteuropa sowie den Vereinigten Staaten von Amerika. Die Mehrheit der im Holocaust durch die Nationalsozialisten Ermordeten sprachen Jiddisch. Heute sind es nicht einmal mehr zwei Millionen, deren Muttersprache das Jiddische ist – und sie leben über alle Kontinente verstreut. In vielen Ländern der Welt wurde bzw. wird Jiddisch gesprochen, gesungen und geschrieben und hinterließ seine Spuren in den Sprachen der Mehrheitsgesellschaften, so auch im Deutschen. Zwischen Nostalgie, Akzeptanz, Ablehnung und Überhöhung ruft das Jiddische bis auf den heutigen Tag starke Assoziationen und Emotionen hervor.

Wir laden ein zu einem Online-Vortrag und anschließender Diskussion mit der Judaistin Diana Matut. Mit ihr begeben wir uns auf die Suche nach den frühesten Spuren des Jiddischen, über Jahrhunderte der Entwicklung und Transnationalität bis hin zur Situation und Bedeutung der Sprache heute.

Referentin:
Dr. Diana Matut ist Judaistin und lehrt Jüdische Studien, Jiddisch und Jüdische Musik an der Universität Halle-Wittenberg und am Oxford Centre for Hebrew and Jewish Studies. Sie erwarb ein Diplom in Hebräischen und Jüdischen Studien in Oxford und einen Master in Jiddischen Studien an der SOAS London. Als Wissenschaftlerin hat sie sich der Erforschung der nahezu vergessenen westjiddischen Kultur und Sprache verschrieben, als Künstlerin der jiddischen Musik der Renaissance und des Barock.

Leitung:
Dr. Julia Gerlach, Studienleiterin Demokratie, Wirtschaft und Soziales

Anmeldung:
E-Mail: akademie@evlks.de

Programm

18:00–18:45 Uhr
Vortrag über die Geschichte und Gegenwart des Jiddischen
Dr. Diana Matut

18:45–19:15 Uhr
Fragerunde an die Referentin (Q&A)

19:15–20:00 Uhr
Gespräch und Diskussion der Referentin mit dem virtuellen Plenum

Kontakt

Dr. Julia Gerlach
E-Mail: julia.gerlach@evlks.de

https://ea-sachsen.de/veranstaltungen/sprache-ohne-land-geschichte-und-gegenwart-des-jiddischen/
Redaktion
Veröffentlicht am
Beiträger
Klassifikation
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung