Menschenrechte in China: Zur Lage der Uiguren und religiöser Minderheiten in Xinjiang

Menschenrechte in China: Zur Lage der Uiguren und religiöser Minderheiten in Xinjiang

Veranstalter
Evangelische Akademie Sachsen
Gefördert durch
Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)
PLZ
01097
Ort
Dresden
Land
Deutschland
Findet statt
Digital
Vom - Bis
19.10.2022 - 19.10.2022
Von
Julia Gerlach, Studienbereich Demokratie, Wirtschaft und Soziales, Evangelische Akademie Sachsen

Wir laden ein zu einem Online-Vortrag und anschließender Diskussion mit Björn Alpermann zur Menschenrechtslage in Xinjiang und der Situation der Uiguren. Dabei werfen wir Schlaglichter auf die komplexe Geschichte der Region, religiöse und ethnische Identitäten, chinesische Sprach- und Religionspolitik sowie Narrative und Deutungen der Situation in Xinjiang.

Menschenrechte in China: Zur Lage der Uiguren und religiöser Minderheiten in Xinjiang

Die Menschenrechtslage in China steht seit vielen Jahren im Fokus einer kritischen Öffentlichkeit. Besonders aus dem nordwestlichen Gebiet Xinjiang, in dem der muslimische Anteil der Bevölkerung hoch ist, gibt es zahlreiche Berichte über Menschenrechtsverletzungen. Eine Reihe von Datenlecks wie die China Files, Xinjiang Papers oder Xinjiang Police Files geben Einblicke in ein System von Masseninternierungen, Umerziehungslagern, Zwangsarbeit, Zwangssterilisationen, Repressionen und Überwachung. Uiguren, Hui-Chinesen, Kasachen, Kirgisen, Usbeken und Tadschiken geraten aufgrund ihrer religiösen Überzeugungen und ethnokulturellen Praktiken ins Visier. Die chinesische Regierung rechtfertigt ihr Vorgehen als Kampf gegen Terrorismus, islamistischen Extremismus und ethnischen Separatismus. Internationale Menschenrechtsorganisationen und Regierungen haben Peking wiederholt aufgefordert, die Einhaltung von Menschenrechten sicherzustellen.

Wir laden ein zu einem Online-Vortrag und anschließender Diskussion mit Björn Alpermann zur Menschenrechtslage in Xinjiang und der Situation der Uiguren. Dabei werfen wir Schlaglichter auf die komplexe Geschichte der Region, religiöse und ethnische Identitäten, chinesische Sprach- und Religionspolitik sowie Narrative und Deutungen der Situation in Xinjiang.

Björn Alpermann ist Professor für Moderne Chinastudien an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Er studierte und promovierte an der Universität zu Köln und verbrachte Studienaufenthalte an der Nankai University, Tianjin (VR China) und der University of California, Berkeley. Seine Arbeitsschwerpunkte beinhalten Politik im ländlichen China, Proteste und Demokratiebewegungen, sozialen Wandel und politische Kultur, Politik der Wirtschaftsreformen, Bevölkerungspolitik und Minderheitenpolitik in Xinjiang und Tibet. Zuletzt veröffentlichte er u.a. die Monographie „Xinjiang. China und die Uiguren“ (Würzburg: Würzburg University Press, 2021).

Leitung:
Dr. Julia Gerlach, Studienleiterin Demokratie, Wirtschaft und Soziales

Anmeldung:
E-Mail: akademie@evlks.de

Programm

18:00 bis 18:45 Uhr
Vortrag zur Lage der Uiguren und anderer religiöser Minderheit in Xinjiang

18:45 bis 20:00 Uhr
Diskussion

Kontakt

Dr, Julia Gerlach
E-Mail: julia.gerlach@evlks.de

https://ea-sachsen.de/veranstaltungen/menschenrechte-in-china-zur-lage-der-uiguren-und-religioeser-minderheiten-in-xinjiang/
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Veröffentlicht am
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Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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