Das Erbe der Welt. Kultur- und Naturerbe kulturanthropologisch betrachtet

Das Erbe der Welt. Kultur- und Naturerbe kulturanthropologisch betrachtet

Veranstalter
Volkskundliche Kommission für Niedersachsen e. V.
Veranstaltungsort
Oberharzer Bergwerksmuseum, Bornhardtstraße 16
PLZ
38678
Ort
Clausthal-Zellerfeld
Land
Deutschland
Vom - Bis
21.04.2023 - 21.04.2023
Deadline
13.04.2023
Von
Nina Hennig, Museumsfachstelle / Volkskunde, Ostfriesische Landschaft

Der Begriff des "Welterbes", wie die UNESCO ihn verwendet, umfasst Denkmäler ebenso wie bauliche Ensembles, aber auch Stätten und Gebilde der Natur, weswegen in Weltkultur- und Weltnaturerbe geschieden wird.

Das Erbe der Welt. Kultur- und Naturerbe kulturanthropologisch betrachtet

Tagung der Volkskundlichen Kommission für Niedersachsen e. V.

Seit 1978 werden schutzwürdige Natur- und Kulturgüter in eine Liste der UNESCO eingetragen, der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur, die zudem jeweils auf nationaler Ebene organisiert ist. Die Handreichung der Kultusministerkonferenz der Länder der Bundesrepublik Deutschland zum UNESCO-Welterbe sortiert ihre Merkblätter nach den Stichworten: Welterbe verstehen, lenken, werden, sein, bleiben, überwachen, steuern.

Die Tagung der Volkskundlichen Kommission für Niedersachsen will sich anhand einiger Beispiele diesen Stätten von außergewöhnlichem universellem Wert zuwenden und vor allem nach dem „Werden“ und „Sein“ fragen. Dabei interessiert der Prozess von der Auswahl einer Stätte durch eine bestimmte Gruppe von Menschen über das Bewerbungs- und Bewertungsprozedere bis hin zum gelebten Status „Welterbe“.

In Niedersachsen gehört das Wattenmeer zum Weltnaturerbe, der Mariendom und die St. Michaeliskirche in Hildesheim, sind kulturelles Welterbe, im Harz sind es das Erzbergwerk Rammelsberg, die Altstadt von Goslar sowie die Oberharzer Wasserwirtschaft. Mit den Faguswerken in Alfeld kommt noch ein weiteres Welterbe in Niedersachsen hinzu.

Welche Menschen engagieren sich in diesem – oder anderen – Bundesländern aus welchen Gründen für welche Orte? Verfolgen sie lediglich Schutz- und Rettungsabsichten oder suchen sie eine höhere Anerkennung, die sich auch in Bekanntheit und Besuchszahlen äußert? Welche Voraussetzungen sind zu erfüllen, um den Status des Welterbes zu erlangen und warum gelingt es nicht allen Bewerbungen? Was ändert sich an den Orten, bzw. was ändert die Orte, die diese Auszeichnung erhalten haben?

Diese und andere Fragen werden die verschiedenen Vorträge der Tagung leiten.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungen bitte bis zum 13. April 2023 an: vkn@museumsdorf.de.

Programm

13.00 Uhr
Grußwort
Ulrich Reiff, Leiter des Oberharzer Bergwerksmuseums

Begrüßung und Einführung
Dr. Nina Hennig, 1. Vorsitzende der Volkskundlichen Kommission für Niedersachsen e.V.

13.30 Uhr
Dr. Jenny Hagemann, Sorbisches Institut e.V./Serbski institut z.t., Cottbus: Weite Welt und kleine Region? Welterbeinitiativen als Aushandlungsfeld regionaler Identitäten am Beispiel der Lausitzer Tagebaufolgelandschaft

14.15 Uhr
Prof. Dr. Prof. h.c. mult. Eva-Maria Seng, Lehrstuhl Materielles und Immaterielles Kulturerbe, Universität Paderborn: Das UNESCO-Welterbe und seine Akteur:innen. Identifikation – Nominierung – Evaluierung – Etablierung

15.00 Uhr
Kaffeepause

15.30 Uhr
Ulrich Reiff, Oberharzer Bergwerksmuseum, Clausthal-Zellerfeld: Welterbe im Harz – Museen im Wandel

16.15 Uhr
Peter Südbeck, Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer, Wilhelmshaven: Weltnaturerbe Wattenmeer: Aktivitäten zum Schutz, zum Erleben und zur Verankerung in der Region

17.00 Uhr
Führung durch das Welterbezentrum, Blick hinter die Kulissen

Ende gegen 18.00 Uhr

Kontakt

E-Mail: vkn@museumsdorf.de

Redaktion
Veröffentlicht am
17.03.2023
Autor(en)
Beiträger
Klassifikation
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung