Die drittgrößte jüdische Gemeinschaft Europas lebt in Deutschland, jüdisches Leben ist auch in Bayern sichtbar ins Herz der Städte zurückgekehrt. Dass Jüdinnen und Juden wieder ein prägender Teil der deutschen Gegenwart sind, kommt jedoch bei der Thematisierung von Judentum in Öffentlichkeit und Bildungsarbeit immer noch zu wenig in den Blick. Die Veranstaltungsreihe „Jüdisches Leben in Bayern und Deutschland“ will mit fachwissenschaftlichen Vorträgen und Workshops für die praktische Bildungsarbeit dazu beitragen, das zu ändern – und so das Bewusstsein für die Lebendigkeit und Vielfalt von jewishness in Bayern und Deutschland stärken.
Authentizität, Unmittelbarkeit, Anschaulichkeit – Ausstellungen in jüdischen und auch anderen Museen sind ein besonders vielversprechender Weg zur Stärkung dieses Bewusstseins. Museumsleiter Dr. Hanno Loewy geht in einem Vortrag den damit verbundenen Fragen nach: Wie lässt sich die Gegenwart jüdischen Lebens ausstellen? Wie kann eine Auswahl von Objekten ihrem Facettenreichtum gerecht werden? Anschließend präsentiert und erarbeitet Museumspädagoge Benjamin Herrmann gemeinsam mit den Teilnehmenden Möglichkeiten und Methoden zur Vermittlung von gegenwartsbezogenen Aspekten jüdischen Lebens auch anhand von historischen Objekten für schulische und außerschulische Lerngruppen.
Eine gemeinsame Veranstaltung der Bayerischen Museumsakademie und des Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe.
Bitte melden Sie sich bei der Bayerischen Museumsakademie zur Veranstaltung an: https://www.bayerische-museumsakademie.de/de/veranstaltungen/detail/juedisches_leben_3.html