Orte des Ankommens. Lager, Unterkünfte und Siedlungen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945. Architekturen, Wandel, Erinnerung

Orte des Ankommens. Lager, Unterkünfte und Siedlungen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945. Architekturen, Wandel, Erinnerung

Veranstalter
Stiftung Berliner Mauer
Veranstaltungsort
Besucherzentrum der Gedenkstätte Berliner Mauer, Bernauer Straße 119, 13355 Berlin; Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde, Marienfelder Allee 66-80, 12277 Berlin
Gefördert durch
Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur
PLZ
13355
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
12.04.2023 - 14.04.2023
Deadline
31.03.2023
Von
Małgorzata Popiołek-Roßkamp, Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS)

Die Konferenz nimmt den 70. Jahrestag der Gründung des Notaufnahmelagers Marienfelde zum Anlass, über historische und aktuelle Orte der Unterbringung Geflüchteter, ihre Entstehung, Entwicklung und gesellschaftliche Erinnerung zu diskutieren.

Orte des Ankommens. Lager, Unterkünfte und Siedlungen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945. Architekturen, Wandel, Erinnerung

Die Konferenz nimmt den 70. Jahrestag der Gründung des Notaufnahmelagers Marienfelde zum Anlass, über historische und aktuelle Orte der Unterbringung Geflüchteter, ihre Entstehung, Entwicklung und gesellschaftliche Erinnerung zu diskutieren.

Das Notaufnahmelager Marienfelde, am 14. April 1953 für die Geflüchteten aus der DDR gebaut, nimmt dabei eine Scharnierfunktion zwischen unterschiedlichen Formen der Unterbringung als temporäres Notlager und langfristig gedachte Siedlungsstruktur ein und ist darüber hinaus eines der wenigen denkmalgeschützten Flüchtlingslager und so gleichzeitig Gedenk- und Denkmal-Ort.

In Kooperation mit dem Fachgebiet Städtebauliche Denkmalpflege und Urbanes Kulturerbe der Technischen Universität Berlin und dem Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung in Erkner.

Programm

12.04.2023 Tag 1 (Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde)

15:30 Registrierung
16:00 Begrüßung und Einführung (Alte Kantine des Übergangswohnheims)
Begrüßung: Bettina Effner
Einführung: Stephanie Herold & Małgorzata Popiołek-Roßkamp
16:30-18:00 Sonderführungen
1) "Here and now!". Partizipatives Projekt der Bewohnenden des Übergangwohnheims, Kathrin Steinhausen
2) Flucht im geteilten Deutschland, Bettina Effner
3) Herumspaziert. Eine historische Spurensuche, Gülşah Stapel
18:00-18:30 Aperitif
18:30-20:00 Keynote: Ayham Dalal, Technische Universität Berlin
Moderation: Gülşah Stapel
20:00 Empfang

13.04.2022 Tag 2 (Besucherzentrum GBM)

9:30-10:00 Begrüßung im Besucherzentrum Axel Klausmeier

10:00-12:00 Panel 1. Notunterkünfte nach dem Krieg
Moderation: Małgorzata Popiołek-Roßkamp, Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung Erkner
10:00-10:40 Piritta Kleiner, Museum Friedland
Vergessene Orte der Nachkriegsgeschichte: das ehemalige KZ-Außenlager Allach.
10:40-11:20 Fabian Schmerbeck, Technische Universität Berlin Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental
11:20-12:00 Ewa Kruppa, Museum Friedland
Die Nissenhütte im Grenzdurchgangslager Friedland: hier treffen Geschichte und Gegenwart aufeinander

12:00-13:00 Mittagspause

13:00-15:00 Panel 2. Wohnsiedlungen für Geflüchtete
Moderation: Stephanie Herold, Technische Universität Berlin
13:00-13:40 Jörg Probst, Forschungs- und Gedenkstätte Stadtallendorf
Nachkriegsbauordnungen. Gebaute Siedlungspolitik im Rüstungsaltstandort Stadtallendorf
13:40-14:20 Timo Saalmann, KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
Siedlungsbebauung der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg
14:20-15:00 Monika Peters, Technische Universität Berlin
Vom Trümmergelände zum Stadtteil. Die Entwicklungsgeschichte der Vertriebenensiedlung Neugablonz

15:00-15:30 Kaffeepause

15:30-17:30 Panel 3. Erinnern und Denkmalpflege
Moderation: Gundula Bavendamm, Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung
15:30-16:10 Rainer Bobon, Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg
Migration und Wohnungsbau in Stuttgart-Rot – Ein Ausstellungsprojekt
16:10-16:50 Theresa Hertrich; Jan Krawczyk, Universität Hamburg
Von Marienfelde … nach Hamburg: (Un-)Sichtbare Orte des Ankommens
16:50-17:30 Zofia Durda, Freilichtmuseum am Kiekeberg, Brandenburgische Technische Universität, Cottbus-Senftenberg
Von der Nissenhütte zum Siedlungshaus. Das Projekt „Königsberger Straße – Heimat in der jungen Bundesrepublik“ im Freilichtmuseum am Kiekeberg

18:30 Abendessen im Restaurant

14.04.2022 Tag 3 (Besucherzentrum GBM)

9:30-10:50 Panel 4. Geflüchtete im Stadtraum
Moderation: Harald Engler, Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung Erkner
9:30-10:10 Francesca Ceola, Qosay Amer, Technische Universität Berlin
Circulation of Governance Approaches, Planning Knowledge, Design Practices and Materialities
10:10-10:50 David Templin, Universität Osnabrück
Hotelzimmer oder Sammellager? Asylzuwanderung, urbane Ankunftsräume und Formen der Unterbringung in Hamburg um 1980

10:50-11:20 Kaffeepause

11:20-12:40 Panel 5. Flüchtlingsarchitekturen heute
Moderation: René Kreichauf, Vrije Universiteit Brussel
11:20-12:00 Philipp Misselwitz, Technische Universität Berlin
Architekturen des Asyls – räumliche Aushandlungsprozesse in Berliner Tempohomes
12:00-12:40 Philipp Piechura, HafenCity Universität Hamburg
Alternative Ansätze der Unterkunft Geflüchteter
12:40-13:00 Abschied

Kontakt

Małgorzata Popiołek-Roßkamp, Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS)
E-Mail: Malgorzata.Popiolek@leibniz-irs.de

https://www.stiftung-berliner-mauer.de/de/notaufnahmelager-marienfelde/besuch/programm/orte-des-ankommens