Kemna. Ein neuer Lernort für Demokratie

Kemna. Ein neuer Lernort für Demokratie

Veranstalter
Ev. Kirchenkreis Wuppertal
PLZ
42103
Ort
Wuppertal
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
22.04.2023 - 23.04.2023
Von
Barbara Herfurth

Das frühe Konzentrationslager Kemna wurde vor 90 Jahren, im Juli 1933, im Wuppertaler Osten eingerichtet und im Januar 1934 wieder aufgelöst. Hier soll ein Ort des Gedenkens entstehen. Zur ersten Phase der Konzeptentwicklung und Information für interessierte Bürger:innen genauso wie für Fachpublikum gehört die Ausrichtung der beiden Thementage.

Kemna. Ein neuer Lernort für Demokratie

Thementage „Kemna. Ein neuer Lernort für Demokratie“ im Rahmen der Wuppertaler Veranstaltungsreihe „Zerstörung der Demokratie. Vor 90 Jahren: die Nationalsozialisten kommen an die Macht“

Das frühe Konzentrationslager Kemna wurde vor 90 Jahren, im Juli 1933, im Wuppertaler Osten eingerichtet und im Januar 1934 wieder aufgelöst.

Nach dem Erwerb der Immobilie 2019 soll hier einen Ort des Gedenkens an die Leiden der Opfer, des Lernens über die Frühphase des Nationalsozialismus und der Auseinandersetzung über Demokratie und ihre Gefährdung entstehen, der die Bürger:innen Wuppertals und seiner Nachbarstädte ebenso interessiert wie Schüler:innen.

Dass diese erste Phase der Konzeptentwicklung transparent, offen und unter Beteiligung wichtiger Partner in der Erinnerungskultur und der Bevölkerung verlaufen soll, drückt sich auch mit der Ausrichtung der beiden Thementage aus, zu denen wir Sie herzlich einladen!

Programm

Samstag, 22. April 2023
Ort: Neue Kirche, Sophienstr. 3, Wuppertal

10.15 Uhr
Ankommen

10.30 Uhr
Begrüßung, Superintendentin Ilka Federschmidt (Kirchenkreis Wuppertal)

10.45 Uhr
Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Wuppertal, Prof. Dr. Uwe Schneidewind

11.00 Uhr
Vortrag „Das frühe Konzentrationslager Kemna in Wuppertal“, Dr. David Mintert (Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal)

12.00 Uhr
Impulse zu „Die Verantwortung der evangelischen Kirche heute“, Ilka Federschmidt und zur bauhistorischen Forschung mit Ausblick, Michael Sengstmann (Gesamtverband der ev. Gemeinden Wuppertal)

13.00 Uhr
Mittagspause

14.00 Uhr
Vortrag: „Geschichtspolitik, Erinnerungskultur und Chancen für Lernprozesse an Orten ehemaliger Konzentrationslager“, Prof. Dr. Jens-Christian Wagner (Gedenkstättenstiftung Buchenwald und Mittelbau-Dora)

15.00 Uhr
Kaffeepause

15.30 Uhr
Podiumsgespräch: Kann man Demokratie lernen? Chancen und Möglichkeiten eines Gedenk- und Lernortes Kemna

16.45 Uhr
Ende der Tagung

Sonntag, 23. April 2023
Ort: Beyenburger Straße 164, Wuppertal; Hinweis: Nicht barrierefrei.

15.00 Uhr
Ankommen

15.15 Uhr
Begrüßung durch Sup. Ilka Federschmidt

15.30 Uhr
Eröffnungsvortrag „Frühe Konzentrationslager sichtbar machen. Die Ausstellung „Auftakt des Terrors“, Dr. Sebastian Weitkamp (Co-Leiter der Gedenkstätte Esterwegen)

16.15 Uhr
Vorstellung der überarbeiteten Neuausgabe des Berichtes von Fritz Brass, Dr. David Mintert.

17.00 Uhr
Gelegenheit zum Besuch der Ausstellung

18.00 Uhr
Ende der Veranstaltung

Ausstellung „Auftakt des Terrors. Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“
Die Ausstellung erzählt die Geschichte der frühen Lager von den Voraussetzungen in der Weimarer Republik bis zur Auflösung der Lager. In zehn Modulen zeigt sie, wie vielfältig die Lager waren, und illustriert anhand von Biografien von Opfern und Tätern die enge Verbindung der Lager untereinander. Eine Ausstellung der Arbeitsgemeinschaft „Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager“. Vorstellung der Neuausgabe des Kemna-Berichts von Fritz Brass, der von Oktober 1933 bis Januar 1934 Häftling im Wuppertaler Lager war und seine Erinnerungen daran bereits im August 1934 niederschrieb.

Kontakt

Kirchplatz 1
42103 Wuppertal

Tel.: 0202-97 440 801
E-Mail: superintendentur@evangelisch-wuppertal.de

https://www.kemna-erinnern.de/startseite.html
Redaktion
Veröffentlicht am
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Region(en)
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung