14. September 2023: Begriffe und Gegenbegriffe von Normalität: historische und soziologische Perspektiven
12:00 – 12:45 Uhr
Begrüßung und kurze Einführung in das Konzept der Tagung durch Dr. Carsta Langner und Dr. Clemens Villinger
12:45 – 14:15 Uhr: Krise, Normalität und Ausnahme
Prof. Dr. Stefanie Middendorf (Universität Jena): Umstrittene Zustände. Zur Konfliktgeschichte von Normalität und Ausnahme in Krisenzeiten
Prof. Dr. Oliver Ibert (Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung – IRS Erkner): Die Krise als Ausnahmesituation: Kurzfristiger Schock mit langfristiger Wirkung?
14:15 – 14:45 Uhr: Pause
14:45 – 16:15 Uhr: Normalität und Leistung
Moderation: Dr. Carsta Langner (Universität Jena)
Prof. Dr. Nina Verheyen (FU Berlin): “Ich gratuliere meinen Eltern zu meiner Geburt”. Verwicklungen und Verwechslungen in der Geschichte von Leistungsattribuierungen
Prof. Dr. Sabine Reh (HU Berlin/DIPF): Beobachten, censieren und prüfen – zwischen „Normation“ und „Normalisierung“ der Schulleistungen im 19. Jahrhundert.
16:15 – 17:45 Uhr: Normalität, Biografie und Arbeit
Dr. Clemens Villinger (Universität Jena/Deutsches Historisches Institut London): Normalität und Lebenslauf im „Zeitalter der Extreme“. Wissenschaftliche und subjektive Konstruktionen
Dr. Sarah Karim (Projektteam: Fabian Rombach, Anne Waldschmidt, Lisa Prior - alle Universität zu Köln): „… dass man eigentlich immer kämpft für sein Normalsein …“ Erwerbsbiographische Erfahrungen behinderter Menschen in Gruppengesprächen
17:45 – 18:15 Uhr: Pause
18:15 – 19:00 Uhr
Zusammenfassender Kommentar zum ersten Tag von Prof. Dr. Anja Laukötter (Universität Jena)
15. September 2023: Praktiken der Normalität und Prozesse der Normalisierung
9:00 – 10:30 Uhr: Normalität, Verhalten und Körper
Moderation: n.n.
Prof. Dr. Rüdiger Graf (ZZF Potsdam/HU Berlin): Decision-Making Organisms. Verhaltenswissen zwischen Normalität und Normativität
Dr. Nina Mackert (Universität Leipzig): Normal ist ideal. Zur historischen Genese “gesunder” Körper im 19. und 20. Jahrhundert
10:30 – 11:00 Uhr Pause
11:00 – 12:30 Uhr: Normalität und Subjektivität
Moderation: Dr. Clemens Villinger (Universität Jena)
Prof. Dr. Viola Balz (Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin der Charité): „Tip zum Wochenende“: Psychohygiene zwischen Arbeit und Freizeit in der Deutschen Demokratischen Republik in den 1970er und 1980er Jahren.
Dr. Pascal Eitler (Medizinische Hochschule Hannover): Normale Emphase. Selbstverhältnisse in der Zeitgeschichte (1965–1990)
12:30 – 13:30 Uhr Mittagessen
13:30 – 15:00 Uhr: Race-, Normalitäts- und Differenzkonstruktionen
Moderation: Dr. Carsta Langner (Universität Jena)
Prof. Dr. Christiane Reinecke (Universität Flensburg): Im Namen der Differenz: Problematisierungen gesellschaftlicher Normalität in westeuropäischen Antidiskriminierungskampagnen der 1960er bis 1990er Jahre
Judith Weger / Raoul Nozon (FSU Jena): Rassismus in Betrieb und Nachbarschaft – Solidarität in Arbeits- und Mietkämpfen
15:00 – 15:30 Uhr Zusammenfassende Anmerkungen zum zweiten Tag: Dr. Johannes M. Kiess (Else-Frenkel-Brunswik-Institut für Demokratieforschung, Leipzig).