"Die Leute sind sehr hartnäckig!". Nichthören und Andershören im deutschsprachigen Raum vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart.

DFG Netzwerk Gehörlosengeschichte: Workshop 5, online, 21. und 26. September 2023

Veranstalter
DFG-Netzwerk Gehörlosengeschichte (Marion Schmidt, PhD; PD Dr. Anja Werner)
Ausrichter
Marion Schmidt, PhD; PD Dr. Anja Werner
Gefördert durch
DFG
PLZ
37073
Ort
Göttingen
Land
Deutschland
Findet statt
Digital
Vom - Bis
21.09.2023 - 26.09.2023
Deadline
20.09.2023
Von
Anja Werner, Historisches Seminar, Universität Erfurt

5. Workshop des DFG-Netzwerks Gehörlosengeschichte mit interdisziplinären Beiträgen, die neue Perspektiven auf Geschichte und Geschichtsschreibung aus Sicht schwerhöriger und tauber Menschen eröffnen.

DFG Netzwerk Gehörlosengeschichte: Workshop 5, online, 21. und 26. September 2023

"Die Leute sind sehr hartnäckig!". Nichthören und Andershören im deutschsprachigen Raum vom 19. Jahrhundert in die Gegenwart

Mit Dolmetschung für DGS-, ÖGS- und deutsche Schriftsprache

Anmeldung: netzwerkgehoerlosengeschichte@gmail.com

Programm

Tag 1: 21. September 2023

09:30–09:45 Uhr
Willkommen

09:45–10:45 Uhr
Kurzvorträge (je 10 Minuten plus 10 Minuten Diskussion)

Lisa Maria Hofer: Taub geworden, stumm gemacht? Die soziale und wirtschaftliche Konstruktion von körperlicher und kognitiver dis/ability im Taubstummeninstitut Linz 1811–1869

Mark Zaurov: Die deutsche Deaf History und ihr Status in der Allgemeinen Geschichtswissenschaft sowie ihre Anwendungsmöglichkeiten im Gegensatz zu Disability Studies am Beispiel der intersektionalen Gruppe: Taube Juden

Beate Winzer: Akustik zwischen Wiederherstellung und Optimierung des Menschen

10:45–11:00 Uhr
Pause

11:00–12:00 Uhr
Möglichkeit zum Austausch

12:00–13:00 Uhr
Pause

13:00–14:30 Uhr
Kurzvorträge (je 10 Minuten plus 10 Minuten Diskussion)

Nathalie Zechner: Schwerhörig – und trotzdem dabei. Die Entwicklung der Hörgeschädigtenpädagogik bis zur Schwerhörigenpädagogik

Ines Potthast: Gehörlosengeschichte innerfamilial. Eine Fallrekonstruktion von Familiengeschichten von der NS-Zeit bis heute: Gehörlosigkeit, Gebärden und Cochlea Implantat

Hanna Jaeger: Gebärdensprachwandelforschung: eine historische Spurensuche

Kurze Zusammenfassung und Aussicht auf nächsten Tag

Tag 2: 26. September 2023

09:30–10:30 Uhr
Kurzvorträge (je 10 Minuten plus 10 Minuten Diskussion)

Juliane Wenke / Paula Mund: Barrierearme Geschichtsvermittlung und -forschung bei Hörschädigung am Historischen Seminar der Universität Erfurt

Jonathan Schlunck: Gehörlosenschulen als Orte der Wissensproduktion

Sylvia Wolff: Das Unterrichtsfach Deutsche Gebärdensprache als Motor curricularen Wandels

10:30–10:45 Uhr
Pause

10:45–11:30 Uhr
Kurzvorträge (je 10 Minuten plus 10 Minuten Diskussion)

Radu-Harald Dinu: Gehörlosengeschichte als transnationale Geschichte: Deutsche Einflüsse auf die schwedische Gehörlosenbewegung und Gehörlosenpädagogik

Jens Gründler: Reformorientierung nach der Katastrophe? Ambivalenzen, Kontinuitäten und Brüche an westfälischen „Blinden- und Taubstummenanstalten“ zwischen 1933 und 1965

Anja Werner: Der Bildungsweg der tauben Missionarin Berta Foster, geb. Zuther (1939–2018): Gehörlosenbildung und Gehörlosenseelsorge im sich teilenden Berlin, 1945–1961

11:30–12:30 Uhr
Mittagspause

12:30–13:30 Uhr
Abschlussdiskussion

13:30–14:30 Uhr
Austausch

Kontakt

E-Mail: netzwerkgehoerlosengeschichte@gmail.com

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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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