CLIL im historischen Sachunterricht: Perspektiven für inhaltliches und fremdsprachliches Lernen

CLIL im historischen Sachunterricht: Perspektiven für inhaltliches und fremdsprachliches Lernen

Veranstalter
Jun.-Prof. Dr. Katja Schwemmer (PH Heidelberg), Dr. Anabelle Thurn, PH Freiburg
PLZ
69120
Ort
Heidelberg
Land
Deutschland
Vom - Bis
18.09.2023 -
Deadline
31.10.2023
Von
Katja Schwemmer, Pädagogische Hochschule Heidelberg

An der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wird am 29.02. und 01.03.2024 eine interdisziplinäre Tagung zum Thema "CLIL im historischen Sachunterricht: Perspektiven für inhaltliches und fremdsprachliches Lernen" stattfinden. Wir freuen uns über Abstracts für Vorträge aus der Geschichts- und der Fremdsprachendidaktik. Die Deadline für die Einreichung der Abstracts (maximal 500 Wörter) ist der 31.10.2023.

CLIL im historischen Sachunterricht: Perspektiven für inhaltliches und fremdsprachliches Lernen

Im Content and Language Integrated Learning (CLIL) wird eine zusätzliche Sprache zum Lehren und Lernen von sowohl inhaltlichen als auch sprachlichen Aspekten genutzt (vgl. Coyle et al. 2010). CLIL ist im Bildungsplan für Grundschulen in Baden-Württemberg verankert: „Die Schülerinnen und Schüler erleben die Fremdsprache nicht nur im Fremdsprachenunterricht, sondern auch als Medium, durch das und in dem Inhalte anderer Sachfächer der Grundschule gelernt werden“ (Ministerium für Kultus, Jugend und Sport 2020, S. 3). Verschiedene Studien haben gezeigt, dass Schüler:innen in bilingualen Programmen (unter bestimmten Rahmenbedingungen, wie etwa einem intensiven Kontakt mit der Fremdsprache) in der Regel höhere fremdsprachliche Kompetenzen erwerben als Lerner:innen, die lediglich englischen Fachunterricht erhalten (vgl. z.B. Steinlen 2021). Fremdsprachliche Zugänge zu historischen Lerngegenständen im Sachunterricht bieten zudem wertvolle Impulse beispielsweise für die Reflexionskompetenz (Kuhn 2009).

Bislang überwiegen Überlegungen zum bilingualen Geschichtsunterricht aus fremdsprachlicher Perspektive, von Seiten der Geschichtsdidaktik setzen sie hauptsächlich im Sekundarbereich an (z.B. Brüning 2016 zum rassismuskritischen Geschichtsunterricht, Schlutow 2016). Während sich eine Reihe von Publikationen in der Englischdidaktik dem bilingualen Lernen im Grundschulkontext widmet (z.B. Böttger & Müller 2020, Steinlen & Piske 2022), ist CLIL im historischen Sachunterricht in der Forschung bisher unterrepräsentiert. Zudem mangelt es an Unterrichtsmaterialien, die von Grundschullehrkräften für das bilinguale historische Lernen genutzt werden können.

In unserer Tagung möchten wir Forschende aus der Englischdidaktik und der Geschichtsdidaktik zusammenbringen, Forschungsergebnisse und -ideen für das bilinguale historische Lernen in der Grundschule fächerübergreifend diskutieren und zukünftige (interdisziplinäre) Forschungsperspektiven ausloten. Wir freuen uns über Beiträge zur Thematik, die sich z.B. auf folgende Fragestellungen beziehen können (aber nicht müssen):

- Welche Unterrichtsmethoden können im bilingualen historischen Sachunterricht für das sprachliche und das inhaltliche Lernen eingesetzt werden? (Z.B.: Wie kann „scaffolding“ gestaltet werden? Wie wird die Muttersprache in bilinguale Unterrichtssettings integriert? Was ist beim „code-switching“ im Hinblick auf ein gleichzeitiges „culture-switching“ bzw. „history-switching“ (Barricelli & Zwicker 2009) zu beachten?)
- Wie können das fremdsprachliche und das inhaltliche Lernen im bilingualen historischen Sachunterricht empirisch untersucht werden?
- Wie können Unterrichtsvorschläge zum bilingualen historischen Lernen im Sekundarbereich für den historischen Sachunterricht in der Grundschule adaptiert werden?
- Welche Impulse für den bilingualen historischen Sachunterricht liefern Forschungsprojekte zu CLIL in anderen Sachfächern der Grundschule?
- Welche (populärkulturell ausgerichteten) Impulse aus den Fachwissenschaften können für das bilinguale historische Lernen im Sachunterricht nutzbar gemacht werden?

Wenn Sie einen Vortrag halten möchten, schicken Sie uns gerne ein Abstract (maximal 500 Wörter) an schwemmer@ph-heidelberg.de und/oder anabelle.thurn@ph-freiburg.de. Bei Fragen können Sie sich ebenfalls sehr gerne bei uns melden.

Deadline für die Einreichung der Abstracts: 31. Oktober 2023
Datum der Tagung: 29.02. und 01.03.2024
Ort der Tagung: Pädagogische Hochschule Heidelberg
Organisatorinnen: Jun.-Prof. Dr. Katja Schwemmer (PH Heidelberg), Dr. Anabelle Thurn (PH Freiburg)

Kontakt

schwemmer@ph-heidelberg.de, anabelle.thurn@ph-freiburg.de

Redaktion
Veröffentlicht am
18.09.2023
Klassifikation
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung